Am Freitag ist es mal wieder soweit. Es ist der monatliche Spieltermin für unsere D&D-Runde.
Ursprünglich hatten wir mal gesagt, dass wir nicht spielen, wenn zwei Mitspieler nicht können. Allerdings hat das in den letzten Monaten ein wenig überhandgenommen. So war der letzte reguläre Spieltermin mit ALLEN Charakteren im Oktober. Jetzt haben wir März!
Auch vor dem Oktober hatten wir zwei Monate keine richtigen Termine, da immer zwei Mitspieler nicht konnten. Und am Ausfall im November bin ich selbst schuld, da ich da im Urlaub war.
Jetzt haben wir uns an manchen Terminen dennoch in der kleinen Runde getroffen. Beziehungsweise Wixhausen hat an meinem Urlaubstermin auch eine kleine Runde mit unserer Truppe geleitet. Dezember fiel dann aus – und im Januar habe ich eine kleine Sache eingeschoben. Allerdings kommen wir so halt nie in der Kampagne weiter. *Augenroll*
Wir sind da gerade mit dem Handelszug, oder Karawane – wie mensch es auch immer nennen will – aus Baldurs Gate gestartet und nun gerade mal etwa 4 Tage unterwegs (von fast 60!) und stecken im Moment mitten in den Felder der Toten.
Und kommen da halt SO nicht weiter.
Wir haben nun in unserer Gruppe besprochen, dass wir das Handling ändern sollten.
Sprich: Wir lassen es erst dann ausfallen, wenn 3 von uns 7 nicht können.
Bisher war es so, dass die fehlenden Charaktere dann außen vor gelassen wurden. Sie waren halt irgendwo anders unterwegs – was in einer Stadt ja geht. Oder haben sich halt der (spielenden) Gruppe nicht angeschlossen. Da war dann vielleicht das Bier wichtiger.
Da es aber nun in der Zukunft ja durchaus vorkommen kann, dass dann vielleicht gerade die EINE Fähigkeit eines fehlenden Charakters gebraucht wird, haben wir das Handling für die Zukunft ebenso beraten.
Ich hatte vier Varianten vorgeschlagen, die möglich wären und teilweise ebenso im Spielleiter-Handbuch vorgeschlagen wurden für diesen Fall, das ein Spieler fehlt.
Die Varianten reichten vom Führen des fehlenden Charakters durch einen anderen Spieler, über das Führen durch den Spielleiter bis zu dem, wie wir es sowieso bisher gehandhabt hatten: Der Charakter ist halt nicht da. Die letzte Variante war, dass der Charakter in den Hintergrund tritt und mitläuft. Diese Variante wurde allerdings als die wahrscheinlich schlechteste Lösung bezeichnet. Wir haben sie aber nun trotzdem für uns genommen – mit der Erweiterung, dass sie halt anwesend sind, aber mundfaul und sich kreativ nicht beteiligen, aber für Proben auf ihren Spezialgebieten zur Verfügung stehen. Und die Proben auf diese Fähigkeiten wird der GM durchführen.
Mit diesem Lösungsansatz des Weiterkommens waren soweit die meisten Mitspieler einverstanden.
Diese Variante werden wir wohl bei unserer Shadowrun-Runde so ähnlich einführen. Denn da ist der letzte Spieltermin kurzfristig auch ausgefallen, da der zweite Spieler kurzfristig abgesagt hatte. Und mit nur drei Charakteren war es unserem Spielleiter doch zu wenig. Da haben wir uns dann nur ein wenig zu dritt zum Quatschen online getroffen – und überlegt, vielleicht noch einen zusätzlichen Spieler ins Boot zu holen. Dann wären wir da bei zwei fehlenden Charakteren immerhin wenigstens noch zu viert.
Also haben wir eine Frage in unserem Server gestartet, ob noch jemand einsteigen möchte. Die Reaktionen waren da eher verhalten bis gar nicht vorhanden… weswegen ich einfach mal meinen Freund in der Eifel angeschrieben habe. Ich habe ihn damals bei einer Shadowrun-Runde über die Pseudos kennengelernt, Anfang der 90er.
Ich stelle fest, ich habe ihn hier noch gar nicht benannt. Ich könnte nun beim Imker bleiben, doch ich denke, ich greife auf seinen alten Spitznamen zurück, in kurzer Form: Watz.
Also – ich habe Watz gefragt, ob er nicht vielleicht Interesse hätte… und vielleicht/wahrscheinlich haben wir also demnächst bei unserer Shadowrun-Gruppe noch einen Charakter mehr. Nur muss er den vorher noch bauen. Doch noch haben wir Zeit. Denn nächste Woche ist ja erst D&D – und unser SR-GM ist gerade im Urlaub.
In unseren Gruppen ist es inzwischen eigentlich üblich, dass jemand Notizen macht und diese dann in den entsprechenden Teil unseres Servers hochlädt, damit wir nach einem Monat noch wissen, was beim letzten Mal passiert ist.
Nun hat bei unserem letzten kleinen Zwischenspiel dies wohl niemand getan. Deswegen werde ich tatsächlich selbst eine klitzekleine Zusammenfassung hier festhalten, die ich dann auch so in unsere Notizen kopieren werde. Denn am wichtigsten finde ich, dass wohl ein Charakter erkannt wurde von einem Drachenkultler – und sie dies nun alle wissen sollten, damit sie planen können, wie sie das Ausplaudern verhindern. Also…
(Kurze Erklärung zu den auftauchenden Namen:
Torinn ist unser Drachenblütige Paladin, Grimm Patul unser Zwergen-Hexenmeister. Dann waren an diesem Abend noch unser Namenlose (Schurke) und Primella, unsere Gnomenbardin, mit dabei.)
*räusper*
Aufgrund des schlechten Wetters beim vorletzten Spiel ist die Karawane nicht so weit gekommen, wie sonst üblich. Auf dem Weg bemerkte im Laufe des Tages Torinn, dass ihn wohl einer der Drachenkultler erkannt zu haben schien. Diese Info lies er den anderen Mitgliedern der Gruppe, die über den ganzen Zug verteilt waren, möglichst unauffällig zukommen. Dazu nutzten sie einen der Tricks von Primella.
Bis zum Abend wurde aber nicht der übliche Haltepunkt erreicht, sondern das Lager musste vorher neben dem Weg aufgeschlagen werden.
Das Besondere an diesem Lagerort war, dass auf einem der Hügel über dem Lager ein Schiffswrack lag, von dem keiner weiß, wie es da mitten aufs Land hingekommen ist. Dennoch liegt es bereits mehrere Jahre da. Es ist eines der seltsamen Wegepunkte in den Felder der Toten – aber in der Regel lagert niemand in der Nähe.
Nun, dieses Mal schon.
Natürlich hat dieses Wrack besonders Esvele interessiert, die kleine Tochter (8) von Grimm Patulls und Primellas Arbeitgeber während der Karawane.
Und weil Esvele neugierig war, und Primella einfach gut mit den Kindern ist und kann, konnte Esvele Primella überreden, sich dieses Wrack auf dem Hügel mit ihr anzusehen. Primella nahm für diesen kleinen Ausflug noch den Namenlosen, Grimm und Torinn mit.
Ich fasse das weitere Geschehen nun ganz kurz zusammen:
Im Wrack gab es sowohl eine Feenkreuzung hinüber nach Feywild, als auch eine Schattenkreuzung nach Shadowfell.
Beide wurden nacheinander erkundet, wobei sich herausstellte, das in Feywild die Zeit anders lief als auf der richtigen Ebene. So trafen sie da einen Waldläufer, der von der Vorgänger-Karawane war, die wohl vor zwei oder drei Wochen hier durchgereist ist, aber für ihn waren nur ein paar Stunden vergangen. Deswegen ging es sofort wieder zurück und Esvele wurde ins Lager zurückgebracht.
Nach Shadowfell wurden sie durch ein Irrlicht gelockt. Dort prügelten sie sich mit zwei Phasenspinnen herum – von denen ausgerechnet unser Namenlose wusste, um was es sich hierbei handelte.
Von der einen Phasenspinne blieb nicht viel übrig – doch von den Überresten der zweiten wurde noch deren Gift abgezapft und die Giftkieferklauen mitgenommen – um damit vielleicht den Drachenkultler zum Schweigen zu bringen.
Ach ja, Adrian der Waldläufer schloss sich dann auch der Karawane an.
Und das war, kurz gesagt, unser Geschehen vom letzten Mal.
Schauen wir also, was nächstes Mal passieren wird.
Vielleicht erfahrt ihr das auch wieder hier.