Halloween 2014

Wir haben schon über Mitte November – und ich habe noch nichts über das diesjährigen Halloween geschrieben. Der Grund dafür: Ich hatte das Bildmaterial noch nicht. Aber jetzt hab ich’s – also kann ich loslegen.

Das diesjährige Halloween mit Feier im Final Destination stand unter ungünstigen Vorzeichen.
Im Februar – als klar war, dass wir dieses Jahr (Ein Dank an den ausgehandelten Manteltarfivertrag.) 2 Tage Urlaub mehr bekommen würden, gab ich meine Planung für meine letzten nichtverplanten Tage ab – für Anfang Dezember – sowie direkt die bekanntgewordenen 2 zusätzlichen Tage für 31. Oktober und 1. November. Der Urlaub für Dezember wurde auch genehmigt – da geht es nächstes Wochenende wieder für eine Woche nach Borkum – die 2 Tage wurden aber abgelehnt, „da nicht genug Urlaub vorhanden“. Es war zwar klar, dass es 2 Tage mehr geben wird – aber solange nichts schriftliches vorlag, wurden sie nicht gewährt. Da hieß es also Warten, bis irgendwo was schriftliches auftauchen würde.
März, April, Mai gingen vorbei – immer noch nichts.
Mein Jahresurlaub kam – und als ich von dem im Juni wieder auf die Arbeit kam, waren es auf einmal nicht mehr 2 zusätzliche Tage zum verplanen, sondern sogar deren 4. Weil endlich einem aufgefallen war, das wir nicht wirklich in einer 5-Tage-Woche arbeiten.
Also direkt wieder 2 Tage für Halloween beantragt.
Da kam dieses Mal der Antrag zurück mit einer Genehmigung für den 31.10. – aber einer Ablehnung für den 1. November, da an dem Tag schon zu viele Leute Urlaub genehmigt bekommen hatten. Nach einer kurzen Rücksprache im Betriebsbüro, bei dem dieses nochmal bestätigt wurde, gab ich direkt eine Stornierung für den 31.10. ab und dachte mir, dass somit dieses Jahr die Halloween-Party ohne mich stattfinden muss. Denn wenn ich auf eine Party will, brauche ich weniger am Tag der Party Urlaub, als vielmehr am Tag drauf.
Also kein Halloween 2014 für mich.
Aber wie es manchmal so ist…

Zwei Freundinnen von mir sind im August nach Frankfurt gezogen. Die eine wieder (quasi), die andere ganz neu. Beide kamen von München hierher.
Im Oktober hieß es dann, dass die kleine Schwester in den Herbstferien zu Besuch kommen wolle. Ohne jetzt den genauen Termin zu wissen, konnte ich aber vermuten, dass der Besuch wohl über Halloween sein dürfte. Da kam das erste Mal der Gedanke auf, doch zur Halloween-Party zu gehen – wenn halt auch nur kurz. Direkt am Anfang da sein, um 21:00 Uhr – und gegen 23 Uhr wieder gehen. Schließlich hatte ich am 1. November Frühschicht – zum Glück erst ab 6 Uhr.
Jedoch wollte ich es maskentechnisch nicht so aufwändig machen wie letztes Jahr. Auch, damit ich nach der Party schnell ins Bett gehen könnte.
Ein Gedanke war dann, ganz simpel Knöpfe als Augen zu nehmen, und den Rest bekleidungs- technisch so zu lassen wie normal. Und natürlich wollte ich nicht alleine auf die Party, sondern wenigstens mit dem Besuch.

Eine Woche vorher war ich dann mal wieder bei den Jetzt-Frankfurter-Mädels – und da haben wir noch mal in Ruhe darüber gequatscht – auch wegen der möglichen Kostümierung… heißt das da tatsächlich auch Kostüm? Wie beim blöden Fasching/Karneval?!
Wie es auch immer heißt – wir haben uns darüber Gedanken gemacht. Dabei wurde festgehalten, dass die erfahrene Frankfurterin keine Lust auf Knopfaugen hatte. Als Alternative für eine einfache Maskierung kamen dann halbe Neutralmasken ins Gespräch, die wir vor Jahren für eine Theatersache gemacht hatten.
(Für die Hexenküche von Faust hatten wir geplant, Elementargeister mit diesen Masken tanzen zu lassen. Entsprechend der Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft bemalt in Rot, Grün und Blau.)
Und dem ursprünglichen Hintergrund dieser Masken geschuldet, kamen wir auf die Elemente – oder halt wieder Elementargeister: Rot für Feuer, Grün für Erde, Blau für Wasser und für Luft wurde noch eine weiße Maske besorgt. Zusätzlich wollten wir uns der Maske gemäß in die entsprechende Farbe kleiden. Als I-Tüpfelchen wurde noch Haarspray in den entsprechenden Farben besorgt.
Und am 31. Oktober gegen halb 9 sah ich also dieses Jahr SO aus:Wasser-Brot

Und in der Gemeinschaft alle zusammen so:Geister-Gruppe

 

 

 

 

 

Genau so sind wir dann mit der U-Bahn zur Hauptwache gefahren, um von dort den Rest zu laufen. Auch wenn wohl nicht alle von uns wirklich geglaubt haben, dass wir das tun und statt dessen mit dem Auto fahren…
Die Reaktionen unterwegs waren teilweise interessant – und auf jeden Fall war auf dem Weg zurück die Scheu schon geringer. ;o)

Wir liefen also gegen kurz nach 21 Uhr im Final ein. Am Eingang musste ich erst nochmal unsere Idee erklären und das wir alle maskiert waren – als wenn Leute SO normalerweise herumlaufen würden…
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, an denen ich immer spät dort ankam, nach elf, war zu Beginn noch gar nichts los. Aber es füllte sich langsam – und Freunde, die dann auch zur Party kamen, standen dann schon in einer kleinen Schlange.

Um kurz nach elf sind wir wieder gegangen – doch bis dahin hatte ich zumindest ein bischen getanzt und mich mit allen gut unterhalten. Ich denke + hoffe, das es den anderen Geistern auch etwas gefallen hat.
(Man kann tatsächlich im Gesichtsbuch Bilder von einigen Veranstaltungen vom Final ansehen. Natürlich auch von Halloween. Doch weder habe ich es letztes Jahr geschafft, erspäht zu werden (zu spät da?) – noch dieses Jahr. (Zu früh weg?) Aber immerhin konnte ich ein paar Freunde – meine WGT-Weggefährten – auf Bildern erspähen.)

Ich fand, an Maskierungen war dieses Mal nicht so viel besonderes zu sehen. Oder bei mir tritt ein Gewöhnungs-Effekt ein. Doch ich denke und hoffe auf ersteres. Vor allem, da ich diese Meinung auch von anderer Seite gehört habe.

Die Party ging für uns also bis kurz nach elf, dann haben wir tatsächlich gleich eine U-Bahn zurück erwischt, so dass ich mich dort direkt in mein Auto setzen und heimfahren konnte. Etwa um 0:20 Uhr war ich zuhause. Dort hab ich mich erst Mal „entfärbt“ – dank Brause und Waschlappen ging das relativ gut.  Noch ein bischen antrocknen lassen und dann gegen 1:20 Uhr ins Bett – um gegen 3:45 wieder aufzustehen, um mich fertigzumachen und zur Arbeit zu fahren.
Den Tag hab ich überraschender weise recht gut durchgehalten – aber kurz nach 15 Uhr zu Hause wieder angekommen, musste ich mich doch erst mal lang legen.

Das war also Halloween 2014. Mal sehen, was Halloween 2015 bringen wird. Zumindest da sollte ich am 1. November meinen Samstag haben… Muss ich mir wenigstens keinen Gedanken wegen Urlaub machen – es sei denn, ich habe Nachtschicht. Aber das seh ich, wenn’s soweit ist. Auch, was ich machen werde.
Mal sehen…

Schriftliches…

Ich wurde dieses Jahr das erste Mal gebeten, etwas über ein Lieblingsbuch von mir zu schreiben.
Und zwar wurde ich das von meiner Stammbuchhandlung, dem „Buchladen am Freiheitsplatz“ gefragt, der zum 30. Geburtstag ein Buch herausgeben wollte (und auch gemacht hat). Darinnen sollten 100 Freunde und Stammkunden … s.o. ;o)
Wenn ich nun schon gebeten werde, etwas für ein Buch zu schreiben, sag ich nicht „Nein“. Auch das Buch, über das ich schreiben wollte, hatte ich nach kurzem Überlegen.
Es gibt natürlich einige Bücher, die ich besonders gut finde – oder die mich vielleicht gar geprägt haben. Vor allem bei letzterem muss ich an die „Schreckenstein“-Reihe von Oliver Hassencamp denken. Der letzte Sammelband dieser Reihe, Band 9 mit dem Titel „Wettkämpfe auf Schreckenstein“ – mit den Büchern Nummer 25, 26 und 27, hat gebraucht, bis ich ihn endlich über ebay ergattern konnte. Und das nur, weil ich damals irgendwie verpasst habe, dass er herausgekommen ist. Und gerade in diesen 3 Bändern kommt ein wenig Bewegung in die bis dato recht starren Freundschaften der Schreckenstein- und Rosenfelser…
Aber das ist halt kein einzelnes Buch, sondern eine Jugendbuch-Reihe.

Ich habe mich also recht schnell für das Buch „MacBest“ von Terry Pratchett entschieden. Da dieses nämlich mein erstes Buch überhaupt war, welches ich von Sir Terry Pratchett gelesen habe – und es mich direkt total in seinen Bann und den der Scheibenwelt geschlagen hat.
Das warum wieso weshalb habe ich versucht, in meinen Zeilen niederzuschreiben. Das werde ich hier jetzt nicht nochmal tun. Wer das lesen möchte, sollte sich dann wohl das Buch „Hanauer Kanon der Literatur“ zulegen und es dort selbst nachlesen. Das Buch kostet 14,90 Euro und hört auf die ISBN-Nr. 978-3-932443-36-7  ;o)   Hanauer Kanon
(Oder er schaut mal auf die Seite des Buchladen am Freiheitsplatzes, ob dort die geschriebenen Sachen auch vorgestellt und veröffentlicht werden. Zumindest mich kann man auf der Gesichtsbuch-Seite des Ladens schon mal sehen – mit dem Sammelband, in dem ich es noch mal nachgelesen – bevor ich darüber geschrieben habe… https://www.facebook.com/Buchladen.am.Freiheitsplatz/photos/pb.296441726152.-2207520000.1416430945./10152832334451153/?type=1&theater)

Das Besondere an dieser Sache ist, dass noch 18 andere Buchhandlungen in deutschen Landen diese ebenso getan haben. Dazu noch ein Buch von Buchprofis und einem Quellband – und so kann man sich auch einen Schuber mit allen Büchern und sozusagen 2000 Buchvorstellungen kaufen. Vertreten sind neben Hanau noch: Aachen, Achim, Bad Säckingen, Berlin, Bonn, Braunschweig, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Koblenz, Köln, Ravensburg, Recklinghausen, Regensburg, Sylt, Versmold, Weißenburg und Wuppertal.
(Bis 31.12. ist der komplette Schuber „Deutsche Kanon der Literatur“ für 248 Euro zu beziehen. Ab 1. Januar 2015 kostet er dann 298 Euro. Und der hört auf die Nummer ISBN 978-3-932443-48-0).

So – hab ich die Werbung auch untergebracht. ;o)

Was ich jetzt noch loswerden wollte, ist eigentlich, dass ich jetzt vor einem Monat über ein Buch geschrieben habe, welches ich Anfang Oktober gelesen hatte – und das mich auch total begeistert hat.
Und diese – ja, das nennt man wohl „Rezension“ – habe ich an „meinen“ Buchladen geschickt, wo man sie jetzt auf der Homepage lesen kann – und auch an das „böse“ Amazon.

Und jetzt könnt ihr sie hier auch lesen, denn sie kommt…

Jetzt !   ;o)

 

Der automatische Detektiv von A. Lee Martinez  Automatische Detektiv

Eine Geschichte mit den typischen Zutaten eines Film Noirs: Der einsame, wortkarge Detektiv, der den Fall aus der Ich-Perspektive erzählt; die schöne Femme Fatal, die dem einsamen Helden hilft; Gangster und ihre Organisationen, mit denen der Held aneinandergerät – und das alles, während der Held sich vor der Polizei verstecken muss, da man ihm eine Verbrechen unterschieben will.
Alles typisch – auch der Polizist, der dem Detektiv Informationen liefert – und auch wieder nicht.
Denn in der Version von A. Lee Martinez ist dieser Detektiv nicht ein kettenrauchender, Trenchcoat und Filzhut tragender Mann – sondern ein 2 Meter 13 großer, 716 Pfund schwerer Robo. Ein Roboter, der auf die vollständige Verleihung der Bürgerwürde zu einem automatischen Bürger wartet, da er bis dahin auf Bewährung ist und sich nichts zuschulde kommen lassen darf. Das ist halt der Nachteil, wenn man ursprünglich als Kampf- und Vernichtungsmaschine konzipiert wurde. Da dauert es, bis man Behörden überzeugt hat, dass man der ursprünglichen Programmierung abgeschworen hat.
Dieser Robo mit unklarem Bürgerstatus – Mack Megaton mit Namen – der das Geld für seinen Strom mit Taxi fahren verdient, wird in eine Geschichte hineingezogen, die ihm an die Substanz und Schaltkreise gehen wird. Und das nur, weil er seine Nachbarin und deren zwei Kinder so in sein elektronisches Herz geschlossen hat, das er sich einmischt, als er mitbekommt, dass es bei ihnen Schwierigkeiten gibt – und sich auf die Suche nach ihnen macht, als sie plötzlich verschwunden sind.

Dieses Buch ist so klasse geschrieben – ich habe die Zeilen quasi verschlungen – und das sogar zwei Mal in zwei Wochen. Es ist lebendig, eine typische Detektivgeschichte – und doch wieder nicht. Denn in solchen Geschichten kommen Roboter und Mutanten eher selten vor. Wer einmal eine Science Fiction-Detektivgeschichte erleben will, der sollte es mit diesem Buch versuchen.
„Der Automatische Detektiv“ – in meinen Augen empfehlenswert, weil typisch und doch anders.
Eine Spezialität von A. Lee Martinez, alten Mustern eine neue Verpackung zu verpassen.
Ich habe es jetzt bereits zwei Mal gelesen – aber es werden bestimmt noch einige Male folgen.

Manchmal redet man gegen Wände…

Gegen die Wand

Ich finde es… hmm… interessant, wie unterschiedlich man mit manchen Leuten kann – oder auch nicht.
Das seh ich auf der Arbeit z.B. – da gibt es Kollegen, mit denen ich gut kann – während mir andere…

Und so ist das auch „mit dem anderen Geschlecht“.
Da kann es sein, das man sich beim ersten Mal sehen nicht aus den Augen lässt – und dann auch die andere Variante, das Gegenteil: Mich könnte diese Frau interessieren – aber wenn man ein paar Worte miteinander wechselt, hab ich das Gefühl, eine Wand wäre interessierter.
Das finde ich interessant:
Wie man mit jemanden irgendwie so gar keinen gemeinsamen Punkt findet. Oder überhaupt erst gar nicht nach ihm sucht.
Bei manchen würde ich’s versuchen – bei manchen gerne drauf verzichten.
Da bin ich dann die Wand.  ;o)