Die Geschichte ist/hat begonnen.
Jetzt gilt es, sie zu weben, solange die Worte fließen.
Die Geschichte ist/hat begonnen.
Jetzt gilt es, sie zu weben, solange die Worte fließen.
Schuldenfrei!
Endlich.
Die Bestätigung kam am Donnerstag:
Das Geld, welches ich meinem Vater-vor-Ort noch für die Finanzierung meines Autos schuldete, ist Dienstag auf seinem Konto gelandet.
Waren also alle Zahlen richtig. ;o)
Mein Onkel (und eigentlich auch Hauptgläubiger) hatte mir meine Schulden bereits im Februar erlassen. Und meine Bankschulden habe ich letzten Oktober beglichen.
Also jetzt schuldenfrei.
Etwas früher als ursprünglich gedacht.
Ein Lebensziel erreicht.
Und jetzt?
Wäre eigentlich nur noch ein weiterer Urlaub in Schottland abzuleisten.
Ok – und meine Katzenmonster.
Aber sonst?
Inzwischen ist nun auch der Juni Geschichte. Und ich sollte endlich mal von meiner kleinen Stippvisite in Bremen berichten.
Wem der Satz der Überschrift bekannt vorkommt, der findet die Erleuchtung bei den „Bremer Stadtmusikanten“ der Brüder Grimm. ;o)
Der Grund für meine Fahrt war der Besuch einer Freundin, die in Ottersberg studiert und von ihrem Studium aus am Montag, den 20. Juni, eine Präsentation ihres Studiengangs hatte. Dialoge.
Da sie mich zu dieser Präsentation eingeladen hatte… und tatsächlich am Montag mein Samstag war… hab‘ ich die Gelegenheit endlich beim Schopfe ergriffen.
Also bin ich sonntags nach der Arbeit erst noch Tanken gewesen; dann heim, um die Monster zu füttern und mich danach dann fertig zu machen. Wie erwartet bin ich mal wieder eine halbe Stunde später losgekommen als gedacht. Also statt 16 Uhr war’s kurz nach halb 5. Durchgekommen bin ich prima. Bedeutet, gelandet bin ich kurz vor 9.
Auf der Fahrt hatte ich die Gelegenheit, mal wieder über den Schreibwettbewerb nachzudenken. Und eine neue Idee zu entwickeln.
Doch das ist eine andere Geschichte für den Blog.
Vielleicht.
Weiter mit Bremen.
Dank der App auf meinem Tablet bin ich also gut angekommen und hatte um diese Uhrzeit auch noch das Glück, einen Parkplatz in der Nähe zu finden.
Dann ging’s zur richtigen Adresse… Treppensteigen… und ich war da.
Dort haben wir dann noch gefühlte Ewigkeiten zusammen in der Küche gesessen und geratscht. Und ich konnte mein Coppelius-Oper-Mitbringsel übergeben. Es hat gepasst. Puh. ;o)
Während des Abends wurde auch der nächste Tag geplant – wobei sie dann auf ’ne Vorlesung verzichten wollte (und hat), um mir ein wenig Bremen zu zeigen.
Als erste vorweg: Ich mag Bremen.
Ich war das erste Mal 1997 oder 1998 für ’ne Nacht und einen Morgen da… und da hat es mir direkt gefallen.
Als ich 99/00 überlegt habe, dass ich gerne mal aus Hanau wegkommen wollen möchten würde (oder so ^^), war Bremen im Gedanken die Stadt, die mich gereizt hat. Gut, nach Bremen hat es mich dann nicht hin verschlagen, aber der Gedanke zählt schon mal. 2005/2006 war ich mit meiner Drachenechse zu einem Tagesausflug dort, von Greetsiel aus. Und da hat mir die Stadt immer noch gefallen.
Und dieses Mal war ich jetzt mit einer Person unterwegs, die mir auch mal etwas über die Geschichte erzählen konnte.
Gut, eigentlich ist meine Gastgeberin aus München. Was sollte sie einem da über Bremen erzählen können?
Viel.
Schließlich ist ihr Job in Bremen zum Geldverdienen jetzt Nachtwächter-Führungen. Und diese Führungen leben ja von Erzählungen und Geschichte. 😀
So sind wir also vormittags erst mal in ein kleines Café zum Frühstücken gegangen. Cafe Frida, mit einem süßen kleinen Hinterhof.
Ach, überhaupt die Straßen von Bremen…
Diese kleinen Seitenstraßen mit diesen Häusern, einfach klasse. Wie eng diese Straßen sind, kommt in dem Bild gar nicht so rüber. Aber die Häuser. Toll.
Doch wir waren beim Frühstück.
Danach ging’s mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Und da wurde mir die Schnoor gezeigt.
WIRKLICH kleine Gässchen!
An einer Stelle habe ich nicht gedacht, dass man da wirklich durchlaufen kann.
Beeindruckend. Sehr!
Wir waren im Dom, wo ich tolle Namen für Geschichten entdeckt habe.
Mein größtes Problem beim Geschichten schreiben, wie ich finde: Gute Namen.
Und auf Gedenksteinen gab es einige. 🙂
Wir haben die Stadtmusikanten besucht.
Selbstverständlich.
Hallo?!
Sonst hätte ich ja nicht hinfahren müssen. ;o)
Meine Stadtführerin lieferte mir auch die Erklärung für die glänzenden Stellen an der Statue.
Wer sich etwas wünscht und dabei gleichzeitig die beiden Vorderbeine des Esels umfasst, dessen Wunsch soll in Erfüllung gehen. Doch weil Touris keine Ahnung haben, deswegen wird auch das Maul des Esels angefasst. Und die Hinterbeine.
Touris eben.
Viel hilft viel.
Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, es mal auszuprobieren, es dann aber gelassen. Weniger, weil ich wunschlos glücklich gewesen wäre, als vielmehr, dass ich mich nicht für einen meiner 2-3 Wünsche entscheiden konnte. Dann lieber gar keinen.
Zurückgefahren sind wir dann mit einem Bus vom Hauptbahnhof aus. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es nach Ottersberg zur Hochschule.
Dort habe ich erst mal eine Führung um das alte Hauptgebäude herum erhalten. Nach hinten raus ist man direkt in der Natur. Richtig klasse.
Während nun die Studenten sich vorbereitet haben, bin ich noch ein wenig spazieren gegangen. Einmal die Hauptstraße weiter runter bis zu einem Kreisverkehr, dann wieder zurück. Ottersberg mag ja klein sein, aber einen Künstlerbedarf gibt es dann doch. Da erkennt man, wie sehr die Hochschule dort schon verwurzelt ist. Auf dem Rückweg habe ich mir noch ein Eis gegönnt. Und dann hieß es warten. Die Wartezeit konnte ich noch nutzen, mein Auto umzuparken. Und die Augen kurz zuzumachen.
Irgendwann ging es dann in die Aula. Und die Präsentation begann.
Dialoge.
Mit Texten/Szenen u.a. von Horváth, Beckett und Zeller. Auch Filmszenen wurden nachgespielt. Sozusagen. Und Catweazle hatte einen Auftritt. Auch wenn ausgerechnet der Elektrik-Trick nicht funktionierte.
Aber der Abend war toll.
Der zweite Teil hat mir tatsächlich etwas besser gefallen. Auch weil ich da mal so lachen musste. Weil die Begründung, warum jemand noch nie was gestohlen hatte war, das es der Person einfach zu mühsam wäre, das ganze Zeug wegzuschleppen. 😀
Nach der Präsentation ging es dann noch zu ’ner Mitstudentin, den Abend ein bisschen ausklingen lassen.
Der Abend war seit langer Zeit mal wieder die Gelegenheit, Theater kritisch aus Theatermacher-Sicht zu betrachten. Interessant war da, dass ein Teil meiner Gedanken und Beobachtungen auch denen anderer entsprach.
Als es dann wieder zum Schlafplatz ging, war um diese Uhrzeit mit Parkplätzen aber nichts mehr zu wollen. Nach bald 15-20 Minuten rumkurven, haben wir endlich ein Plätzchen für mein Auto gefunden. Hooray!
Am nächsten Morgen sind wir dann früher raus, damit ich meine Gastgeberin noch nach Ottersberg zu ihrem Fahrrad fahren konnte, damit sie rechtzeitig zu ihrer Nachbesprechung kam. Ich bin nach Hause gestartet.
Den einzigen Stau hatte ich noch direkt bei Bremen. Danach ging es ohne Probleme nach Hause.
Um 10 nach 3 war mein Ausflug vorbei.
Ich hätte nichts dagegen, dem mal wieder einen nachfolgen zu lassen.
Ruhig ebenso nach dem Motto der Musikanten:
„Auf nach Bremen.
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall.“