Wieder eine Serie fertig gesehen – ARCANE League of Legends

Mond in der Nacht spiegelt sich im Wasser

Diese Serie ist ja nun schon ein wenig älter. Wenn ich gerade nochmal nachsehe: von 2021.Und wie ich gelesen habe, ist eine zweite Staffel bestätigt. Doch jetzt erstmal zur ersten Staffel.

Bei der Serie handelt es sich um eine Animationsserie, allerdings nicht im gezeichneten Look, sondern mit ziemlich guter Computeranimation.
Da es sich bei der Vorlage für diese Reihe um ein Computerspiel handelt – League of Legends – (welches ich aber selbst nie gespielt habe) vermute ich, dass es sich beim Seriensetdesign und den Figuren in Richtung des Computerspiels orientiert.

Die Geschichte ist recht düster. Sie spielt hauptsächlich im Bereich von Piltover, die sich in eine Ober- und einer Unterstadt aufteilt. In der Oberstadt leben die wohlsituierten Leute und Wissenschaftler. Sozusagen die „bessere“ Schicht der Bevölkerung.
In Zhaun – der Unterstadt – hausen die arme Bevölkerung und kriminelle Banden.

Die erste Staffel geht über 9 Folgen. Dabei wird ein zeitlicher Schnitt nach den ersten drei Folgen gemacht.
In den ersten drei Folgen verfolgen wir hauptsächlich das Leben der Geschwister Vi und Power. Durch einen Raubzug von ihnen und ihrer Bande in der Oberstadt, der, gelinde gesagt, etwas schiefgeht, kommen die Geschehnisse in Gang.

Wieder will ich keine Inhaltsangabe der Serie abliefern. Das können andere tun, und sicher besser als ich. Außerdem gibt es schon genug Material zur Serie im Netz zu finden. Als deutschsprachiger Tippling möchte ich da nur mal auf den entsprechenden Eintrag im Wikipedia-Universum verweisen.

Ich will jetzt stattdessen über meine Gefühle zu dieser Serie und ihren Figuren schreiben.

Als erstes möchte ich dazu schreiben, dass ich nach jeder Folge mir entsprechend immer den Abspann mit angesehen habe. Einmal, weil es irgendwie einfach dazu gehört – und zum zweiten, weil die Lieder zum Schluss der vorausgegangenen Folge nochmal Nachdruck verleihen konnten.
(Besonders gefallen mir „Goodbye“ von Ramsay und „What Could Have Been“ feat. Ray Chen von Sting und Ray Chen.)
Nachdem ich die letzte Folge zu Ende gesehen hatte, hatte ich auch keine Lust, mir zu diesem Zeitpunkt dann noch groß weitere Musik anzuhören. Stattdessen habe ich mich auf Matratzenhorchdienst begeben.

Ich denke, die größte Sympathiefigur dürfte wohl Vi sein. Ein Mädchen, das ihre Fäuste einzusetzen weiß. Oder was heißt Sympathiefigur… Vielleicht kann ich mich ja eher in sie hineinversetzen und sie verstehen? Sowas halt.
Und sie versteht es, zuzuschlagen und ebenfalls einzustecken. Wer würde das nicht auch gerne?

Fast etwas spannender finde ich aber den Charakter ihrer Schwester in dieser Serie – Powder, oder später Jinx.
Jinx ist… wie soll ich das sagen… krank? Was bei ihrer Geschichte durchaus verständlich ist. Ich könnte es auch mit „psychisch auffällig“ beschreiben. ;o) Doch gerade das macht es so spannend, ihr zuzusehen. Zumal es vorher nicht abzusehen ist, wann ihre Stimmungen umschwenken. Und sie weiß selbst, dass sie krank ist. Denn in der letzten Folge sagt sie in einer Szene:
„Reg dich ab. So verrückt bin ich auch wieder nicht.“
Jinx erinnert mich an Tiny Tina von Borderlands. Genauso, wenn nicht so gar noch mehr, durchgeknallt wie Tina; genauso begabt mit Sprengstoffen und Bomben aller Art… aber auch eine gute Schützin. Da kann ich Tina nicht beurteilen. Dennoch fallen beide für mich in die gleiche Kategorie: Besser nicht mit ihnen anlegen! ;o)

Als Bösewicht der Serie würde ich Silco betiteln. Der später aber durchaus väterliche Gefühle für Jinx entwickelt hat. Ich denke, ich kann es als väterliche Gefühle bezeichnen. Und da scheint ihm Jinx näher zu stehen, als alle anderen Leute seiner Bande. Auch dies ist von Anfang an nicht abzusehen.

Schließlich hat mir noch Caitlyn gefallen. Tochter eines hohen Hauses aus der Oberstadt, später Vollstreckerin in der Stadt. Vollstrecker sind die Polizisten der Oberstadt. Als solche lernt sie Vi im Knast kennen, und durch Vi dann auch mehr über die Unterstadt. Und die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, gefällt mir ebenfalls gut.

Es gab natürlich noch mehr Charaktere in der Serie, doch als letztes will ich nur noch Heimerdinger erwähnen. Einen ich-weiß-nicht-wie-alten Charakter aus der Oberstadt. Professor an der Universität dort und ebenso im Rat der Stadt sitzend. Wenigstens zu Beginn.
Ich habe keine Ahnung, was für eine Rasse Heimerdinger ist. Er ist von kleiner Statur und voller Gesichtsbehaarung. Das Äquivalent eines Zwerges? Und eine Seele von einem was-auch-immer. ;o)

Den Abschluss der ersten Staffel habe ich so nicht erwartet / kommen sehen. Auch wenn es ein logischer Schluss ist. Ich bin nun gespannt, was die zweite Staffel bringen wird. Und wie lange es dauert, bis sie im Netz aufschlägt.
Zumindest die erste Staffel hat mich so beschäftigt, dass ich über sie schreiben musste. Ob das die zweite auch schaffen wird?

Feuer vor schwarzem Hintergrund

Meine Gedanken zu Lockwood & Co.

Titelbild des Buches "Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe" von Jonathan Stroud
Ein großes altes Vorhängeschloss, auf dem Lockwood & Co. steht, und hinter dem sich zwei Rapiere kreuzen

Die nächste Serie, die ich sehen wollte, ist raus. Und im Gegensatz zu Wednesday habe ich sie dieses Mal direkt zu Beginn ihrer Veröffentlichung gesehen.

Lockwood & Co.

Auch für diese Serie habe ich 3 Tage zum Ansehen gebraucht.
Die ersten beiden Folgen am ersten Tag. Am zweiten dann die nächsten 4 Folgen – und die letzten beiden dann gestern.
Und passend zum Schreiben darüber lasse ich jetzt den Soundtrack der Serie nebenher laufen. Das Internet machts möglich. ;o)

Als erstes direkt festgehalten: Ich fand die Buchreihe damals richtig gut. Und eigentlich hatte ich irgendwann auch mal vorgehabt, zu der Buchreihe etwas zu schreiben, weswegen ich wenigstens ein paar der deutschen Buch-Titelseiten in meiner Medienecke habe. Die ich dann doch direkt mal hierfür nutzen werde.

Titelbild des Buchs "Lockwood & Co. - Das flammende Phantom" von Jonathan Stroud
Feuer scheint ein Gesicht mit zwei schwarzen Augen und Mund zu formen. Auch hier kreuzen sich hinter dem Gesicht zwei RapiereWorum geht es in Lockwood & Co – für diejenigen, die davon noch GAR nichts gehört haben? (Was ich mir durchaus vorstellen könnte.)
Nun – in Großbritannien hat sich ein Geisterproblem ausgebreitet.
Seit gut 50 Jahren etwa gab es immer mehr Erscheinungen und Heimsuchungen, die sich als potentiell tödlich für die Lebenden herausstellten. Denn wurde jemand von einem Geist berührt, dann führte dies durch die Geistersieche oft zum Tode desjenigen. Um das Ganze für die Lebenden noch zu erschweren, ist es nur Kindern und Jugendlichen möglich, Geister wahrzunehmen. Ab einem gewissen Alter verliert sich diese Fähigkeit dann. Über das ganze Land bildeten sich daher Agenturen, welche die Jugendlichen, die die Gaben der Wahrnehmung hatten, zu Geisterjägern (Agenten) ausbildeten. Diese Gaben gibt es in den verschiedensten Ausführungen: manche können Geister sehen, andere können sie hören oder fühlen.

Die Hauptperson der Bücher und der Serie ist Lucy Carlyle, die im ersten Buch nach London geht, nachdem ein Fall ihres alten Arbeitgebers ziemlich nach hinten los geht, weil der erwachsene Arbeitgeber von ihr nicht auf ihr Gefühl und ihre Warnung hören will und daher ihre Kollegen umkommen.
In der TV-Serie wird dieser Hintergrund auch kurz aufgegriffen und erzählt.

Lucy geht nach London, weil sie für eine der großen Agenturen arbeiten möchte, was ihr aber aufgrund von fehlenden benötigten Unterlagen nicht gelingt. Zum Schluss findet sie die Agentur Lockwood & Co, die nicht von einem (nicht mehr begabten) Erwachsenen geleitet wird, sondern von Anthony Lockwood, einem Jugendlichen in ihrem Alter.
Nachdem Lucy den Test besteht, den Anthony und George (im Buch Cubbins, in der TV-Serie Karim) ihr stellen, wird sie in die Agentur aufgenommen. George ist das zweite Mitglied von Lockwood & Co. – und Lucy wird die Nummer Drei. Größer ist die Agentur nicht.

Die TV-Serie behandelt in acht Folgen die ersten beiden Bücher.
Genau wie in den Büchern kommt so nach und nach heraus, dass Lucy die Geister nicht nur hören und sich in sie einfühlen kann, sondern dass sie auch in der Lage ist, sich wirklich mit der gefährlichsten Kategorie von Geistern zu verständigen.

Die drei Mitglieder von Lockwood & Co haben ihre Sache gut gemacht.
Dass ich dann wirklich mal ein paar Minuten übersprungen habe, hat dann aber nichts mit dem Spielen der Darsteller zu tun, sondern eher mit der Handlung und dem gezeigten Charakter an sich von Lockwood. Bei diesem Verhalten fand ich die Reaktion von Lucy durchaus nachvollziehbar.
Männer…

Titebild des Buches "Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab" von Jonathan Stroud Ein Grabstein mit Totenschädel, auf dem Lockwood & Co. steht, und hinter dem sich zwei Rapiere kreuzen Hinter dem Grabstein scheint es zu glühen.Auch die Konkurrenten von Fittes, DER führenden Agentur, namens Quill Kipps und seine Gruppe, waren gut getroffen. Mehr will ich ansonsten nicht zu ihnen schreiben, da dies wieder eher Richtung Spoiler gehen würde.

Nachdem ich die TV-Serie gesehen habe, würde ich tatsächlich gerne mal wieder die Bücher dazu lesen – wenn ich sie denn finden würde.
Sie verstecken sich – wie so manche Quelle verschiedenster Geister.
Doch ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Ich fand die Stimmung der Serie ziemlich gelungen. Dieses leichte Gefühl von Geistern und Horror… gruselig, aber nicht ZU gruselig.
Und die Special Effects sorgten dann auch dafür, dass so ein alter Sack wie ich noch die Geister sehen konnte. ;o)

Ich würde durchaus gerne eine Fortsetzung der TV-Serie sehen. Doch ist dies beim großen N ja oftmals nicht so einfach. Zumindest das erste Wochenende stand die Serie auf der Nummer Eins. Doch was bedeutet das schon…

Wenn jemand sich also mit Geisterthemen und Spuk beschäftigen kann und möchte, würde ich die Serie durchaus empfehlen.
Als Buch sowie als TV-Serie.

Feuer vor schwarzem Hintergrund

Meine Gedanken zu Wednesday

Blaues Fragezeichen auf schwarzem Grund

Wie fange ich an?

Am besten wohl damit zu sagen, dass ich es tatsächlich getan und mir ein Abo geholt habe.
Beim N der Streamingplattformen.

Dies ist jetzt mein zweites Abo.

Das bei der Maus war ja mehr so ’ne spontane Mitnahme. Dieses jetzt… lag an EINER Serie, die ich unbedingt sehen wollte. Bzw. die mich so interessiert hat, dass ich da nicht noch mehr Spoiler hören und sehen wollte, als ich schon getan habe.
Also habe ich mir ein Abo geholt.

Diese Serie, der ich das zu verdanken habe, ist „Wednesday“ – über Wednesday Addams von der Addams Family. Das hat noch nicht mal der Sandmann geschafft.
Doch wenn ich jetzt schon mal ein Abo habe, kann ich ihn mir dann ja auch endlich mal ansehen. Und vielleicht den Witcher. Und theoretisch kann ich dann auch gleich noch ’nen Monat dranhängen und mir Lockwood & Co auch noch ansehen. Die Serie kommt ja im Januar. Doch jetzt erstmal zum eigentlichen Abo-Anlass.
Wednesday.

Warum hat mich ausgerechnet DIESE Serie dazu gebracht, dafür ein Abo eingehen zu wollen? Es ist nicht so, dass ich der absolute Addams Family-Fan wäre. Auch nicht der Ultra-Tim Burtons-Fan. Aber direkt der erste Trailer hatte etwas, was ich sehr cool fand. Schwarzer Humor, schon ins Böse gehend… wenn Wednesday auf die Jungs, die ihren Bruder gequält haben, zwei Beutel voll mit Piranhas loslässt… das ist durchaus böse. Dazu mit der Ansage, dass sie die Einzige ist, die ihren Bruder quälen darf… das lässt wirklich an die Filme mit Christina Ricci als Wednesday denken. Ich weiß auch im Moment gar nicht, ob die originale Wednesday aus der Schwarz-Weiß-Serie auch so war? So… morbide? Ich kann mich nur an eine Szene erinnern, in der sie dem Diener versucht, das Tanzen beizubringen. Dank YouTube. ;o)

Ich denke mal, was ich am Trailer am faszinierendsten fand, war wohl wirklich Wednesday, also Jenna Ortega. Der regungslose Gesichtsausdruck…
Nachdem der Trailer da war, gab es Videos mit ihr, in denen sie über ihre Vorbereitungen berichtete: 2-mal die Woche Fechten, 2-mal die Woche Cellounterricht…
Das es in eine Schule mit besonderen Wesen wie Vampiren + Werwölfen gehen sollte…das war jetzt weniger für mich ein Grund.

Letztendlich wollte ich die Serie wegen Wednesday sehen.

Und zwar bevor ich noch mehr Spoiler über YouTube-Videos und Bildern mitbekomme.
So war ich (leider) über das Böse bereits informiert. Doch weitere Spoiler wollte ich mir ersparen. Deswegen…. Habe ich mir zu Nikolausiiii das Abo gegönnt… und bis Freitagabend die Serie durchgesehen. Und nun kann ich darüber schreiben.
Womit fange ich an?

Ja, das Fechten habe ich bereits erwähnt. Dann also direkt dazu was.

Als erstes: Wednesdays Fechtoutfit ganz in Schwarz sieht klasse aus. Es ist ihr angemessen. Ansonsten… ich habe selbst nie gefochten, von daher habe ich da keine Ahnung wie es richtig gehen würde. Aber als absoluter Laie erdreiste ich mir zu sagen, dass die Fechtsequenz vielleicht hätte jemand machen sollen, der von Fechten mehr Ahnung hat?

Jill Bearup – eine Youtuberin, die sich mit Bühnenkampf beschäftigt, und Videos über Kampf- und Fechtszenen in Filmen + Serien macht (und wie praktikabel so diverse Rüstungen sind) – bemängelte als erstes, das Wednesday einfach so die Bahnen der Trainierenden kreuzt. Außerdem fehlte ihr zum Beginn des Kampfes von Wednesday und Bianca der Salut (was mir jetzt nicht aufgefallen wäre, doch ich habe da halt keine Ahnung). Ihre Meinung zum dritten Lauf habe ich mir noch nicht angesehen – doch ich ahne da schon was. Denn der dritte Lauf geht kreuz + quer, mit Drehungen, Sprüngen und Filmschnitten… Ich habe da das Gefühl, es soll halt gefährlich oder actionmässig aussehen. Was nicht bedeutet, dass es sehr gut aussieht.
Bereits im Lauf 1 + 2 wirken die ganzen Filmschnitte für mich zu viel. Und dass es wohl nach mehr aussehen soll als es ist. Das mindert die ganze Sache in meinen Augen. Ich denke, weniger wäre hier mehr gewesen.

Das war der erste Punkt, den ich nicht so gelungen fand. Ich werde auch versuchen, möglichst kaum zu spoilern. Habe ich vergessen zu erwähnen. Doch mal schauen, wie mir das gelingt.

Die zweite Sache, die ich… wie soll ich sagen… nicht ganz glaubwürdig finde, sind teilweise die zeitlichen Gegebenheiten/Abläufe.

Wednesday kommt erst zur Hälfte des Schuljahres nach Nevermore, wenn ich das richtig verstanden habe. Sollte Thanksgiving dann nicht schon vorbei sein?

Irgendwann gibt es ein Familienbesuchs-Wochenende.
So ein Wochenende geht für mich von Freitag bis Sonntag. Und wenn wir ehrlich sind, wahrscheinlich erst ab Freitagnachmittag, denn die Familien müssen ja erstmal hinkommen.
In diesem Zeitraum wird ein alter Todesfall wieder aufgerollt, jemand verhaftet… und dann die Person wieder entlastet und frei gelassen.
An einem Wochenende.
Dazu die Frage: Wenn jemand vergiftet worden ist – wie und mit was auch immer – und dieser jemand, bevor er/sie daran stirbt, noch ein Schwert durch den Leib getrieben bekommt und von einer Art Balkon fällt: Was sollte dann als tatsächliche Todesursache genommen werden? Was gilt da?

Dieses ganze Drumherum fand ich ein wenig unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. Etwas… fade.

Ich komme jetzt mal zu den Rollenverteilungen, über die ich etwas sagen möchte.

Jenna Ortega als Wednesday Addams: Ein ganz fettes Plus!
Wie sie es schafft, mit kleinsten mimischen Veränderungen Wednesday Farbe zu verleihen… (ein Widerspruch an sich, ich weiß ;o)) – Super.
Ihre schrittchenweisen Annäherungen an die anderen Charaktere finde ich durchaus glaubwürdig, wenn ich so ihren Anfangsstand betrachte. Später in der Serie hat sie für mich ein wenig zu viel Rückschritte ins Psychopathische. Doch das schulde ich jetzt den unterschiedlichen Regisseuren, die dadurch die Entwicklungskurve von Wednesday etwas holprig gestalten.

Ein wichtiger Charakter ist das eiskalte Händchen. Diese Hand bringt soviel Leben ins Spiel – unglaublich. Ein großes Lob an Victor Dorobantu, dem Spieler der Hand, oder wie sie im Original heißt: Thing.

Bevor ich zur weiteren Addams Family komme, erst noch etwas zu Wednesdays Mitbewohnerin, Enid. Emma Myers als Enid ist das totale Gegenteil von Wednesday, die in allem die Farbe Schwarz bevorzugt. Enid dagegen ist der lebendig gewordene Regenbogen. :o)

Nach dem ersten Trailer habe ich mich gefragt, was sie wohl für einen Hintergrund haben muss, dass sie an dieser Schule ist. Enid wirkte auf mich viel zu normal. Beim zweiten Trailer gab es ja kurz einen Blick auf ihre Krallen. Da dachte ich an etwas katzenartiges. In Asien hatte ich da sowas wie ein Katzenmonster gefunden. Irgendwann las oder sah ich dann, dass Enid zu den Heulern gehört, also den Werwölfen.
Ups – Spoiler?
Auf jeden Fall ist Enid eine wahre Frohnatur. Und auch wenn sie eiskaltes Händchen beim ersten Kennenlernen unheimlich findet, freunden sich die beiden im Laufe der Zeit an.
Was so Nackenmassagen doch bewirken können. ;o)

Zu den Addams.

Catherina Zeta-Jones spielt Morticia Addams. War der Anblick vielleicht erst etwas ungewohnt, gibt sie doch eine gute Morticia ab.
In dieser Serie haben sowohl Morticia, als auch Wednesday seherische Fähigkeiten. Vielleicht auch mehr. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Morticia hier nicht sogar eine Hexe sein soll. Allerdings… betrachten wir uns das Kommunikationsmittel von den Eltern und Wednesday, eine Kristallkugel, liegt der Gedanke nicht so fern.

So weit ich beurteilen kann, stecken Morticia + Wednesday momentan wohl in einer typischen (?) Mutter-Tochter-Beziehung fest. Wednesday kann da eher mit ihrem Vater reden als mit ihrer Mutter. Wobei hier der Bogen zu einer langsamen Annäherung von Mutter + Tochter gut gespannt wird, wie ich finde.

Komme ich nun noch zu Gomez Addams, Luis Guzmán. Im Vorfeld bei den Reaktionen zum ersten Trailer wurde er von einigen Reactern ziemlich gelobt und gehypte. Ich bin mir nicht so sicher. Ich weiß nicht, wie ich sein Zusammenspiel mit Morticia finde. Vielleicht sollte ich da die Sachen nochmal im Original sehen?

Ach ja – ich habe die Serie tatsächlich das erste Mal in der deutschen Synchronisation gesehen. Ich hatte mir die erste Folge zwar zuerst im Original reingezogen, hatte da aber teilweise das Gefühl, abgesehen vom Sinn auch den gesprochenen Text teilweise nicht bis schlecht zu verstehen. Vielleicht ist dies ein Grund, dass auch englischsprachige Reactor die Sachen, die sie ansehen, mit Untertitel betrachten?

Was ich auf jeden Fall zu Gomez Addams sagen kann, ist, dass ich finde, das der junge Gomez besser aussieht als der alte, und dadurch ihm – Luiz Guzmán – nicht allzu ähnlich ist.
Auch die junge Morticia mit der alten Morticia zu vergleichen… ja, lange schwarze Haare, aber sonst? Ich hätte sie nicht erkannt als junge Morticia. Das Gleiche gilt für mich für die junge Wednesday. Ja, die Kleidung und Zöpfe… aber sonst?
Das ist mal ein Hm… von mir.

Das waren die mir wichtigsten Charaktere.
Das Gwendoline Christie noch eine undurchsichtige Direktorin der Schule und Christina Ricci tatsächlich eine Lehrerin dort spielt, will ich zumindest noch erwähnen. Alle anderen… ja, vielleicht beim nächsten Mal? Der nächsten Staffel? ;o)

Was möchte ich nun noch loswerden?

Die Ausstattung. Besonders Wednesdays Outfits.
Bei all ihren Outfits leuchten meine schwarzen Seelenstellen schwarz auf. Sozusagen. Enids Outfits bedienen dann den Rest meines Regenbogens.

Eine tolle Szene in der Serie ist natürlich der Rabenball und Wednesday im schwarzen Ballkleid, im Gegensatz zu all den anderen Weißgekleideten.
Ihr Tanz und die Musik ist cool.

Das Ende des Balls ist auch ganz spaßig, wenn sie sich über die Qualität des Störmittels auslässt. :o)

Vielleicht ein klein wenig übertrieben sind die ganzen Kenntnisse + Fähigkeiten, die sich Wednesday in ihren 15 Jahren schon erworben hat. Gifte, Sprachen, sportliche Fähigkeiten… (Fechten, Bogenschießen, Kampfsport)
Aber, von mir aus. Außerdem ist es schön, wenn ein kleines Persönchen 3 Halbstarke vermöbelt.

Im Großen + Ganzen hat mir die Serie ziemlich gut gefallen. Sonst würde ich wahrscheinlich kaum etwas darüber schreiben. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich wahrscheinlich auch ansehen würde. Und bei welcher der Plot vielleicht einen Tick besser/passender ist.

Ich denke, für mich wären das 8 von 10 Punkten.
Wenn ich Punkte vergeben müsste.

Mal sehen, was ich als Nächstes ansehen werde…

Feuer vor schwarzem Hintergrund

Hocus Pocus 2

Vollmond und Jupiter über Wald

Es ist Oktober. Damit geht es mal wieder stark auf Halloween zu. Ein Tag, der hier auch immer mehr gefeiert wird. Und wenn es um Partys mit Verkleidung geht, bin ich auch voll dabei. Beim ‚mit-den-Kindern-rumziehen-und-Süßigkeiten-einsammeln‘ eher nicht.

Entsprechend ist nun auch die Zeit für Gruselfilme, mit Hexen und Vampiren und Geistern und was auch immer. Freddys, Mikes etc.

Ein beliebter Familienfilm ist da ja inzwischen ein Film von 1993 – Hocus Pocus. Der Film, in dem Bette Midler, Sarah Jessica Parker und Kathy Najimy ein Schwestern-Hexen-Trio spielen, die nach 300 Jahren wieder zum Leben erweckt werden.

Viele wollten davon immer gerne eine Fortsetzung sehen… und tatsächlich gibt es sie jetzt.
Hocus Pocus 2.
Nach 29 Jahren.
Allerdings nur auf einer Streaming-Plattform.

Als ich mir letztes Jahr meinen neuen Communicator zugelegt habe, gab es als Angebot auch einmal ein Abo für die Maus, bzw. deren Streamingplattform, dazu.
Und auch wenn ich ursprünglich nie ein solches Abo für IRGENDEINE Plattform abschließen wollte, habe ich hier nun eine Ausnahme gemacht. Erst dachte ich, dass ich nur die ersten 3 Monate nutzen werde. Denn die waren frei. Doch jetzt läuft das Abo immer noch. Und ich lass meine Lieblingsnichte mit schauen. Denn sie ist Familie – und Familie kann ja mitnutzen. Also… warum nicht.
Ich denke auch, dass sie wahrscheinlich mehr sieht als ich. Ich habe es bisher sehr selten genutzt. Doch letzte Woche war es mal wieder soweit. Und da ich den Film nun sogar schon zwei Mal gesehen habe, will ich jetzt über ihn schreiben.

Ich hatte mitbekommen, das er kommen soll, und dachte mir, dass ich ihn ja dann mal schauen könnte. Dann ist in meinen YouTube-Vorschlägen die erste Reaktion aufgeschlagen und ich dachte mir, dass ihn mir erst selbst ansehen will.
Das habe ich gemacht, am Sonntag letzter Woche.
Danach habe ich so viele Reaktionen geschaut, dass ich mir dachte, dass ich ihn dann auch gleich nochmal ganz ansehen kann.
Joa. Habe ich dann letzten Dienstag gemacht, bevor ich in den neuen Arbeitsblock bin.

Und nun kommt meine Meinung dazu.

Ich kann mir vorstellen, dass der Film sicher auch irgendwann im Free-TV landen wird. Vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr. Doch jetzt ist er nur über den Kanal der Maus zu sehen. Das schränkt natürlich ein. Deswegen werde ich erst meine Meinung kundtun – für alle – und dann etwas in die Tiefe gehen. Das sollte dann vielleicht nicht gelesen werden, wenn mensch nicht gespoilert werden will.

Also, Hocus Pocus 2.

Wie hat er mir gefallen?

Nun, alleine die Aussage, dass ich ihn bereits zwei Mal angesehen habe, sollte schon darauf hinweisen, dass mir der Film recht gut gefallen hat. Ich glaube, ich habe beim zweiten Mal sogar mehr gelacht als beim ersten Mal. Klar, auch weil ich schon wusste, was kommt. Aber auch, weil nun mehr Kleinigkeiten im Hintergrund auffallen.

Beim ersten Mal habe ich ihn auf Deutsch gesehen, das zweite Mal im Original. In der deutschen Synchro ist mir direkt ein Fehler aufgefallen – und ich bin mir sicher, dass das stimmt, was ich da gehört habe. Denn ich habe extra pausiert und nochmal laufen lassen. Und ich habe vernommen, dass da aus 1693 1963 wurde. Allerdings im Untertitel stand dann doch 1693.
Kann passieren.

Doch ansonsten ein tatsächlich ziemlich runder Film. Ich hatte bei IMDb erst eine 7 von 10 gegeben. Allerdings habe ich das inzwischen auf eine 8 geändert.
Soweit für alle.

Jetzt geht’s in den Untergrund, sprich ins Innere des Films. Also können diesen Rest alle Leute, die ihn noch selbst frisch sehen wollen, überspringen.

SPOILER-ALARM!!!

Es geht tatsächlich beim Disney-Logo schon los. Da verwandelt sich das übliche Schloss und das drumherum durch Licht- und Musikwechsel fast in ein Spukschloss.

Stimmung!

Und dann geht es richtig los.

Zuerst mit einem Rückblick in die Kindheit der drei Schwestern Winifred, Mary und Sarah, zu Winifreds 16tem Geburtstag. Der bringt die Mädels in den verbotenen Wald – und Winifred bekommt Buch. Denn mit 16 bekommt eine Hexe ihre Kräfte.

Wenn mich nicht alles irrt, war das bei Sabrina auch so. Hmmm…

Die jungen Darstellerinnen der Schwestern waren eine Freude. Alle drei hatten die Wesenszüge ihrer alten Ichs so gut drauf… einfach klasse. Und da finde ich es noch am witzigsten, dass ausgerechnet die Kleinste, die Sarah spielte, wohl diejenige mit der größten Erfahrung ist. Bei Jung-Winifred stehen bei IMDb 4 Einträge, bei Jung-Mary ist Hocus Pocus 2 der erste – und Jung-Sarah hat 24. :oD
Aber alle drei sind klasse gecastet. Eine Freude.

Und nun kommt der Vorspann.

Die Musik des zweiten Films ist aus den gleichen Händen wie im ersten. Das fördert das Gefühl der Kontinuität. Und wir landen im Jetzt und lernen Becca und Izzy kennen. Es ist Halloween und Beccas 16.ter Geburtstag.
Die dritte im Bunde wäre Cassie – allerdings verstehen die drei sich seit ein paar Monaten nicht mehr so gut, was wohl an Mike, Cassies Freund liegt.

Aus dem Haus der Sanderson-Schwestern ist nun ein Magic-Shop geworden, und Becca bekommt als Geschenk vom Besitzer des Magic Shops eine Kerze geschenkt.

Und
so
weiter.

Den Film nun nachzuerzählen mag ich nicht. Mochte ich bei anderen Filmen auch schon nicht. Daher also kurz, was ich stattdessen erzählen will.

Feuer vor schwarzem Hintergrund

Die drei wiedererwachten Hexen dürfen sich ein wenig mit der modernen Welt auseinandersetzen. Als Fluggeräte werden nun ein Besen, eine Art Mob… und zwei Saugroboter verwendet. Diesen Robotern fällt dann auch ein wichtiger Punkt im Skript zu, passenderweise. Und clever gemacht.

Einerseits müssen die Hexen fliegen, um sich schnell zu bewegen. Andererseits schaffen sie BUH-Effekte, für die sie sich hätten teleportieren müssen. Doch stört das nicht. Im Gegenteil. Es erhöht den leichten Angstfaktor vor den Hexen.

Natürlich werden wir alle nicht jünger. Entsprechend wirken besonders Mary und Sarah vielleicht nicht mehr ganz so frisch wie vor 30 Jahren. Doch wozu gibt es Schminke. ;o)
Der Zombie, weil von Winifred verfluchte, Bill Butcherson (Doug Jones) ist auch wieder dabei. Und dies anscheinend wirklich mit der gleichen Perücke wie damals. :oD Und er bewegt sich noch genau wie vor 30 Jahren.
Großen Respekt.

Es wird wieder gesungen, getanzt und verzaubert. Wie vor 30 Jahren. Halt dieses Mal mit einem anderen Lied. Das sich bei mir immer wieder mal in die Ohrwurmschlaufe setzt.

Ich mag die Bewegungsmuster der drei Hexen. Wenn sie am Rumpirschen und -tigern sind. Auch, wie sich die drei Freundinnen wieder zusammenraufen. Und die Unstimmigkeit mit Cassies Freund konnte auch ausgesprochen werden. Ein Punkt, in dem er an sich arbeiten kann und will. Auch Respekt.
(Interessant, dass der Bogen der neuen Hauptdarstellerinnen am ehesten von Männern in den 30ern, etwa (Reagierer), als uninteressant angesehen wird. Was sagt das aus? Sagt es was aus? Hmm…)

Keiner der ganzen Reagierer hat den Wiederauftritt des vergifteten Apfels kommentiert… Bis jetzt. Vielleicht macht es ja noch jemand.

Ja, der Film hat mir Spaß gemacht.
Und es besteht die Möglichkeit eines dritten Teils. Dies hat sich nach dem Nachspann gezeigt.
Und es gäbe tatsächlich noch etwas Offenes.
Doch das lasse ich jetzt auch weg.

Ich glaube, dann habe ich doch nicht zu sehr gespoilert.
Hoffe ich.

Wer also die Möglichkeit hat, dem empfehle ich, sich diesen Film anzusehen.

Dieser Beitrag landet wohl in der Kategorie der großen Leinwand, auch wenn der Film (zur Zeit) wohl nur auf der kleinen Leinwand des eigenen Monitors oder Fernsehers läuft. Doch in diese Kategorie passt er einfach am besten hin.

Viel Spaß beim Schauen.

Spinne mit Beute

 

Kinofest 2022 – Dune

CD mit dem Titel Original Soundtrack Recording DUNE

Der zweite Film, in den ich beim Kinofest 2022 gegangen bin, war Dune.
Die Neuverfilmung vom Wüstenplaneten hatte mich ja schon interessiert, allerdings hatte ich es damals irgendwie verpasst. Und da kam mir das Kinofest an freien Tagen nun genau recht.

Dune lief am Sonntagabend, um 19:50 Uhr. Das Kino war eines der größeren – Kino 4. Mit Dolby Atmos… wow. Uuuund… ich habe den Einheitspreis genutzt und mir einen Premiumsessel gesichert. 5 Euro dafür – diese Gelegenheit musste ich einfach nutzen.

Bei einem meiner Alita-Besuchen hatte ich auch mal einen dieser Rüttel-Schüttel-Sessel ausprobiert und dachte mir hinterher: Naja, so doll sind die nicht wirklich.
Doch jetzt der Premiumsessel… große Sitzfläche, leicht nach hinten lehnbar… was sich gut mit der Fußablagefläche vorne kombinieren lässt…
Der hat mich überzeugt. Muss ich doch mal sehen, wie teuer der normalerweise ist.
(Ah, ein Zuschlag von 4 Euro.)
Doch für diesen Film, mit 2½ Stunden Lauflänge… da war das genau der richtige Sitz. Schön die Beine hochgelegt… Perfekt.

Ich habe bisher nur den Soundtrack vom alten Dune-Film. Den neuen Soundtrack für diesen Film muss ich mir erstmal besorgen. Deswegen auch nur das Foto vom alten Film-Soundtrack. Und Wüste ist nicht so meine Ecke, im Gegensatz zu Schottland. Von daher wird es hier in diesem Beitrag wohl nicht so viele Fotos geben. ;o)

Und auch hier gilt: Es kann zu Spoilern kommen.
Und damit schaue ich mal, was ich hier jetzt so berichten kann/will.

Die Bilder waren toll.
Arakis… Der Heimatplanet des Hauses Atreides… die gewaltigen Raumtore – wie ich vermute. Auch die Raumschiffe – GROSS!

Auch wenn der Film 2½ Stunden geht…kommt er längst nicht so weit wie der Klassiker aus den 80ern. Stattdessen nimmt er sich diese Zeit, um die Charaktere vorzustellen und zu entwickeln. Wir lernen das Haus Atreides kennen, und teilweise auch, wie die Charaktere zueinanderstehen. Vom Bildlichen her gefiel mir der Friedhofsberg des Hauses Atreides sehr. Könnte vielleicht an meinem Gothic-Interesse liegen. ;o)

Ein gewaltiges Bild war auch das Auftauchen der Atreides-Schiffe aus den heimatlichen Fluten. Vor allem, wenn ich mir überlege, das Wasser in der Zukunft für diese Schiffe eher keine Rolle mehr spielen wird.

Die Trainingssequenz von Paul und dem „alten Mann“ Gurney war interessant zu sehen. Einerseits von den körperlichen Aktionen, so kampftechnisch, als auch von den Effekten her. Denn die aktuellen Schilde sind – logischerweise – um ein Vielfaches besser als 19paarn80. Rein vom Effektestandpunkt her gesehen.

Nachdem ich jetzt diese langsame Entwicklung der Geschichte gesehen habe, frage ich mich, wie sehr damals David Lynch durch die Geschichte gehetzt ist? Und der Film von ihm war sogar noch gut ne Viertelstunde kürzer.
Doch die Jägerdrohne war auf jeden Fall auch dabei.

Ich will jetzt nicht 2,5 Stunden Film nacherzählen, doch was mir besonders gefallen oder mich gefesselt hat, DAS will ich schon erwähnen.

Da möchte ich als allererstes den Ton hervorheben. In dem großen Kino mit Atmos-Sound zu sitzen, dass hat mich vielleicht während der Werbung FÜR dieses Kino-Ton-System nicht so beeindruckt. Aber später, auf Arakis… da saß ich mitten im Ton. Alles floss um mich herum…. Das war schon toll!

Mir gefielen die Fluggeräte auf Arakis, mit den Libellenflügeln.

Der Einsatz der „Stimme“ war gut umgesetzt. Vor allem beim Test von Paul. Er bekommt gesagt, er soll herkommen und im nächsten Moment fällt er vor der Bene Gesserit auf die Knie.

Bei Lynch waren die Fremenaugen blauer. Doch das ist mir jetzt nicht soo wichtig. Es fiel mir nur auf.

Die Erscheinung des Baron Harkonnen wirkt hier – wie ich finde – bedrohlicher als bei Lynch.

Irgendwie amüsant finde ich ja, dass auch im Jahre 10.000irgendwas der Dudelsack ein Instrument für/bei Armeen ist.

Beim Angriff der Harkonnen fand ich die Effekte der Schildbrecher sehr gut. Das Geschoß kommt angeflogen, bohrt sich langsam durch das Energieschild und dann… BUMM!

Die Würmer haben ein etwas anderes Maul. Aber sie sind wieder… groß.

Zum Schluss haben sie immerhin die Fremen erreicht. Da bin ich mal gespannt, ob es zwei oder drei Filme werden. Ich hätte auch kein Problem, wenn es drei würden. Doch das werden wir mitbekommen.

Ich denke, bei Teil 2 werde ich versuchen, ihn gleich im Kino anzusehen. So ein gemütlicher Sessel wäre dafür schon nicht schlecht – doch das sehe ich dann. Ich bin froh, es nun in den Film geschafft zu haben. Und ich bin auf den/die nächsten gespannt.

Wer noch?

 

Kinofest 2022 – Highlander

CD mit dem Titel QUEEN A kind of Magic

Letztes Wochenende war das Kinofest 2022.
Ich hatte davon gelesen, aber nicht wirklich nachgesehen, ob das Hanauer Kino dabei mitmacht. Ich habe es dann am Donnerstag mitbekommen, als dies jemand bei einem Spieleabend erzählt hat – von dem ich wohl nochmal extra berichten werde. Und dieser Jemand sprach auch davon, das Dune laufen würde… also musste ich das zu Hause doch mal näher betrachten.
Dabei durfte ich feststellen, dass nicht nur Dune laufen sollte, sondern auch Highlander.

So beschloss ich in beide Filme zu gehen. Neu + alt.

Hier kommen jetzt meine Gedanken zum ersten Film.

Highlander – es kann (hätte) nur einen geben (sollen)

Highlander lief am Samstag, den 10.09.2022 um 18:40 Uhr im Kino 7 (von 8). Entsprechend handelte es sich dabei um einen der kleinen Kinosäle.

Highlander war der erste Film, für den ich drei Mal ins Kino gegangen bin.
Später habe ich die Flodders nochmal doppelt besucht; und dann den Herrn der Ringe 1 – um ihn auch mit Hanauer Freunden zusammen zu sehen. Vorher hatte ich ihn in Rottweil schon mit Freunden + Kollegen gesehen.
Scorch, der Beanie Babies-Drache(Anekdote am Rande: Da die HdR-Filme welche waren, bei denen ich gerne mit jemanden Händchen gehalten hätte, ich dafür aber niemanden hatte, habe ich beim zweiten HdR1-Besuch mit den Hanauer Freunden einfach einen Scorch mitgenommen, einen Beanie Babies-Drachen. Das sorgte für Gelächter und Kopfschütteln bei den Freunden, doch das war mir egal. Er hat mich dann zu allen anderen HdR-Filmen begleitet. Oder zumindest ein Scorch.)
Ich weiß gar nicht mehr, ob ich alle HdRs doppelt gesehen habe…
Mein nächster Film mit mehreren Kinobesuchen war dann Alita.
Ich kann also ehrlich sagen, dass Highlander da ein Vorreiter bei mir war.

Highlander ist ja von 1986, also 36 Jahre alt.
Von daher sollte – sofern sich jemand für diesen Film interessiert – diese Person den Film inzwischen gesehen haben. Denn ich werde mich jetzt über diesen Film auslassen. Sollte ihn also jemand noch NICHT gesehen haben: Es könnte Spoiler geben.
Wenn also jemand den Film noch ganz unvoreingenommen und ungespoilert sehen möchte, dann… ist dies jetzt NICHT der Beitrag für Dich zum Lesen. Komm wieder, wenn Du ihn gesehen hast.

Also, Highlander.

Eine Weg schlängelt sich in einem Tal an einem Berg entlang nach oben. Blick vom Pass "Rest and beThankful"Warum bin ich damals so oft (für meine Verhältnisse) ins Kino? Ich war damals ein großer Schottland-Fan. In diesem Film habe ich das erste Mal Eilean Donan Castle gesehen. Dann noch die ganzen Landschaftsaufnahmen… und Schwertkämpfe. Das hat mir damals genügt.
Anderen wohl auch, denn es war auch einer im Kilt im Kino. Der meinte, er hätte ihn 100 Mal gesehen.
Auf so viele Betrachtungen komme ich dann doch nicht. Im Gegenteil. Seitdem habe ich ihn vielleicht zwei Mal gesehen? Einmal auf jeden Fall, auf Video. Das war dann auch das erste Mal, dass ich die Seile gesehen habe, an denen er am Schluss in der Luft hängt. Das war ernüchternd.
Dieses Mal habe ich sie auch wieder gesehen. Tja…

Ach ja, noch etwas besonderes an diesem Film ist die Musik von Queen.
Zu ‚It’s a kind of magic‘ habe ich damals mit einem Mädel, das ich interessant fand, beim Tanztee Disco-Fox getanzt. Nicht wirklich mein Fall – also Disco-Fox. Sie schon eher. Da bin ich doch direkt in den F-Kurs gegangen, wegen ihr. Hauptsächlich. Doch da hatte sie schon einen festen Tanzpartner… That’s my life. *Schulterzuck*
Und ganz besonders ist natürlich auch noch das Lied „Who wants to live forever“.

Nun – die Musik + der Soundtrack hatten durchaus ihren Beitrag am Gesamt-Highlander-Gefühl.
Also: Landschaft, Schwertkämpfe, Musik…

Für mich damals toll. Da brauchte ich nicht mehr.
Ich verstehe jetzt auch gar nicht, wie ich beim ersten Mal sehen nicht kapiert habe, dass der Film schon läuft? Da war doch eindeutig ein Vorspann… ich denke nicht, dass sie ihn damals weggelassen haben… oder doch? Es lief ja sogar VOR dem Film noch Werbung FÜR den Film…
Na ja… damals. Doch zum Jetzt. Wie fand ich ihn den Jetzt?

Der Zugang zur Brücke zu Eilean Donan Castle mit geöffnetem Tor und rotem Kassenhäuschen danebenDie Landschaft und die Musik sind immer noch groß. Eilean Donan Castle als Sitz der MacLeods… und das Drumherum dort: Immer noch groß.

Ich habe es ja erst 14-15 Jahre nach dem Film dorthin geschafft. Da sah es dort anders aus – jetzt wohl noch mehr.

Was ist denn mit den Schwertkämpfen?

Hmm… ja. Ich habe in der Zwischenzeit da ja überall mehr sehen können. Unter anderem gibt es inzwischen ganze YouTube-Kanäle, die Schwertkämpfe aus Filmen beurteilen und auseinandernehmen. Die Kämpfe von Highlander habe ich da bisher noch nicht gesehen, doch habe ich wohl selbst inzwischen einen anderen Blick dafür.

Der erste Kampf in der Tiefgarage… was sollen da diese Flic Flacs?
Die ersten lasse ich vielleicht noch durchgehen… aber warum dann nochmal?
Das hat mich damals zwar schon gewundert, aber inzwischen… finde ich sie ziemlich unlogisch und unnötig.

Nach dem ganzen Trubel in der Tiefgarage…Wieso heizt er dann mit seinem Auto so schnell davon? Am unauffälligsten wäre doch gewesen, einfach zu warten, bis das Wrestling vorbei ist…

Jetzt mal einfach so im Groben über die Charaktere geblickt: Was für Stereotype… Der böse, fiese Cop, der etwas gemütlichere Detective… Brenda, die wohl hauptsächlich als Scream-Queen angestellt wurde…

Tatsächlich fand ich Brenda jetzt irgendwie am nervigsten. Auch wenn sie dem Geheimnis des Hausbesitzers auf die Schliche kam. (Die Beweisführung vom Computermensch mit dem Buchstaben zusammenführen zum derzeitigen Namen von MacLeod ist so unsinnig. Es sei denn, die Buchstaben waren alle aus handschriftlichen Unterschriften herausgenommen. Dann ergäbe das etwas Sinn. Allerdings habe ich dies bisher nicht so verstanden. Lost in Translation?)
Nochmal Brenda: Der Schwenk von Neugier zu Begehren war mir jetzt zu platt. Alles etwas zu sülzig, sozusagen.
Aber Hauptsache, dazwischen weinen – und nach der Entführung ja nur noch KREISCH! *Augenroll*
Überhaupt – sie kommt nach Hause, die Treppe rauf zu ihrer Wohnungstür… auf dem nächsten Treppenabsatz steht jemand, den sie schon gesehen und als ‚böse‘ erlebt hat… und was macht sie? Fummelt erst noch an ihrer Tür herum, um sich in eine Sackgasse zu begeben, statt gleich die Beine in die Hand zu nehmen + zu laufen. *Hand gegen Stirn*
Die Chaosfahrt durch New York danach hat, Dank Kurgan, etwas Amüsantes. Immerhin etwas.

Aber… warum muss er noch blinzeln, wenn er nach dem Schwertzusammenbau die Dorne aus dem Griff herausspringen lässt? Müsste er daran nicht längst gewöhnt sein?

Die ganzen Schwertkämpfe mit den Drehungen… *augenroll*
Inzwischen beeindrucken sie mich gar nicht mehr.

Was ich dieses Mal auch ganz… schlecht? billig? fand, war der Hintergrund, als Kurgan mit Ramirez gekämpft hat. Das sah aus wie eine einfache Bühnenhintergrundbemalung. Und das Heather (natürlich) nicht auf Ramirez gehört hat, als der meinte „Lauf weg.“

Woher wissen die Unsterblichen, wo sie einen anderen finden… und vor allem, wie der heißt? Gab es da eine Geburtsmitteilung bei ihnen?
Und dass sie anscheinend in so unterschiedlichen Zeitepochen geboren wurden… das ist ja unfair den Jungen gegenüber.

Leanach Cottage am Culloden Battlefield - eine mit Ried gedeckte Steinhütte, wahrscheinlich aus dem 18. JahrhundertIch denke, es ist zu spüren, dass ich wohl nicht mehr SO begeistert von dem Film bin.

Manche Szenen (WWII z.B.) und einige Effekte könnten in sich mehr Sinn und/oder eine Überarbeitung vertragen.

Ich glaube, in bin froh, dass ich den Film nur in der deutschen Synchro kenne. Schließlich ist Christopher Lambert Franzose und kein Schotte. Und ein Schotte mit einem möglicherweise französischem Zungenschlag… :oO

Ja. Ich denke, es war in Ordnung, Highlander nochmal gesehen zu haben. Doch ich denke, nochmal werde ich es nicht tun.
Es sei denn, jemand braucht eine Begleitung dafür.

Panorama-Foto der Highlands im Nordwesten des Festlands

Muss ich haben… – Alita Battle Angel!

Ich habe auf meiner „Blog-Beitrags-Halde“ inzwischen 3 Beiträge, die da so vor sich rumliegen… Doch ich hoffe, sie fangen nicht langsam an zu riechen. ;o)

Statt jetzt einen dieser Beiträge endlich mal fertig zu machen, schreibe ich hier jetzt mal was gaaanz kurzes gaaanz anderes zwischendurch. Mein letzter Beitrag ist ja jetzt schon ein paar Tage her *hust*, von daher halte ich es jetzt mal nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist.
Oder wie in diesem Fall: Einen kleinen Beitrag. So als Zeichen: Ich lebe noch. ^^

Um was geht es jetzt, das ich dies so einfach mal schnell zwischendurch in die Tasten hauen muss?

Es geht um meinen diesjährigen Lieblings-Kinofilm.

Alita: Battle Angel

Denn: Es gibt ihn endlich für Zuhause. Sprich die Blu-Rays und DVDs sind zu kaufen. Hooray!

Was ich direkt mal gemacht habe.

Ich hätte es noch direkter machen und schon vorab beim großen A bestellen können. Jedoch war dort dann die Variante, die ich am schönsten finde und haben wollte, nicht mehr vom A lieferbar, sondern teurer von irgendwelchen Händlern bei A. Nun habe ich letzte Woche festgestellt, dass diese von mir gewünschte Fassung – das limitierte Blu-Ray 3D und Blu-Ray-Steelbook – beim beringten Planeten lieferbar ist. Zu dem Preis, wie es ursprünglich auch beim großen A veranschlagt war: für 27,99.

Also bin ich am Tag drauf, am Mittwoch, dann mal direkt nach der Arbeit vom Bahnhof aus auf dem Weg nach Hause bei unserem entsprechenden Geschäft hier vorbeigefahren, und hab sie mir geholt. :oD

Außerdem für meine Niffen dann direkt noch die DVD, weil meine Nichte den Film auch nochmal ansehen wollte. Mit denen war ich ja zusammen im Kino. ^^

Jetzt hoffe ich nur, dass mein Laptop hier überhaupt ein Blu-Ray-Laufwerk hat. Denn das weiß ich gar nicht genau. Aber ich werde das sicherlich leicht feststellen können. ;o)
Bis jetzt habe ich es noch nicht getestet. Wichtig ist erst mal, dass ich den Film hier habe. Die DVD habe ich über meine Eltern schon weitergeben lassen.

Tja – wenn ich nun, wider Erwarten, KEIN Blu-Ray-Laufwerk haben sollte, dann müsste ich mir wohl selbst auch nochmal die DVD holen.

Aber da hätte ich überhaupt kein Problem mit.

Wer ihn noch nicht gesehen hat: Der Film ist gut. ^^

 

Nochmal Alita (kann Spoiler enthalten)

Leider läuft der Film jetzt nicht mehr in der Gegend. Ich war ja auch nur 5 Mal drinnen… ;o)

Ich glaube, mein bisheriger Spitzenreiter war Highlander. In dem war ich… ich glaube drei Mal drinnen. Die Flodders habe ich mir damals zwei Mal angesehen – und den ersten Herr der Ringe auch. Ich glaube zumindest, es war der erste Teil. Denn das war damals meine Rottweil-Zeit. Entsprechend war ich dort mit ein paar Freunden im Kino. Und hier dann nochmal mit Hanauer und Frankfurter Freunden. Könnte aber auch der zweite oder dritte Teil gewesen sein. Auf jeden Fall einen von der Serie.

Aber 5 Mal – das habe ich bisher nicht geschafft. Ich schaffe ja schon seltenst ein Mal…

Da ich ihn aber nun bereits so oft gesehen habe, hatte ich jetzt Gelegenheit, mir zu überlegen, was mir gut oder besonders gut gefällt und was vielleicht nicht so.

Und da ich nun warten muss, bis es den Film für Zuhause gibt, beschäftige ich mich halt in der Zwischenzeit gedanklich damit. Zumal ich bei meinem Beitrag über den Film so gut wie kaum was über ihn geschrieben habe. Von daher kann ich ja jetzt mehr erzählen. ;o)

Ich kenne Alita ja noch von/als Manga.

Und die Fundszene, in der Doc Ido Alita findet und hochhält – dies ist, meiner Erinnerung nach, sehr genau aus dem Manga übernommen. Schon mal ein wichtiger Punkt.

Das mir die Art, wie sie Alita gemacht haben, gut gefallen hat, habe ich ja schon kurz erwähnt. Hatte ich mir zwar auch beim ersten Bild, welches ich von Alita mit ihren großen Augen gesehen hatte (und ich meine wirklich große Augen ^^), gedacht: „Oje…“, hat mich dies im Film dann gar nicht gestört. Im Gegenteil. Ich hatte mich im Vorfeld durch die Trailer schon so an diese gewöhnt, dass ich in einem Video, welches Rosa Salazar bei der Arbeit und dann das bearbeitete Ergebnis (Alita) zeigte, mir eher Rosa ungewohnt erschien.

Ich glaube, der einzige Moment, in dem mir Alita unecht und künstlich erschien, war, als sie unter Wasser zum Raumschiff der URM ging. Diese kurze Szene kommt mir so animiert vor… Dafür war sie dann sofort wieder mehr als echt, sobald sie im Schiff aus dem Wasser herauskam.

Besonders haben mir ein paar Gesichtsausdrücke und Haltungen gefallen, die Alita gegeben wurden. Der erste war dieser gelungene Ausdruck von Panik im Nachhinein, nachdem sie die ersten beiden Cyborgs besiegt und Grewishka vertrieben hatte.

Ich fand gut, wie sie unwillkürlich und instinktiv in eine Verteidigungshaltung gegangen ist, als der große Roboter der Factory auf sie zu stampfte. Später der Blick dann, mit dem sie Tanji betrachtet, nachdem er sie beim Motorballtraining böse umgehauen hat und die nächste Runde gestartet wird. Der verheißt ihm nichts Gutes. Auch, als sie zum Motorball-Testspiel antritt und Ido ihr noch rechtzeitig mitteilt, dass alle anderen sie umbringen wollen.

Und fast hätte ich den Ausdruck vergessen zu erwähnen, den sie hat, nachdem Ido die Kneipenschlägerei beendet und sie einen letzten Tritt landet. Der war einfach nur das schlechte Gewissen, weil sie weiß, das Ido weiß, wer die Prügelei angefangen hat. So schön. :oD

Manch einer bemängelt ja die… wie soll ich sagen… die gutgläubige Naivität, mit der sie die anderen Kopfgeldjäger zur Zusammenarbeit auffordert. Dieser Pathos… der zum Glück (für die Szene) von Zapan direkt zerstört wird.

Oder die Schmalzigkeit, mit der sie Hugo ihr Herz schenken will. Wobei – die Szene wird ja keinesfalls schmalzig gespielt. Aber der Gedanke an sich ist halt Schmalz pur: Ich schenke Dir mein Herz. Hier – nimm es…
(Das wollen Menschen dann meistens nie. Die Erfahrung habe ich mal in einem Clownsworkshop gemacht, als ich meiner Mitspielerin mein schlagendes Herz gereicht habe. Wollte sie auch nicht. Komisch. *poch… poch… poch* ^^)

Im Anschluss macht sich Alita selbst direkt darüber lustig. „Das war ganz schön krass…“

Und gerade diese Szenen geben ihr eine reale Lebendigkeit… Solch eine Szene wie in der Bar mit einem gewissen Pathos vorgetragen – der dann rein gar nichts nützt. Oder auf den Gedanken kommen, sein Herz zu verschenken.

Wäre es ein „cooler“ Charakter, würde der sowas nie machen, oder sein Vortrag hätte Erfolg. Auch hätte er immer einen coolen Spruch parat, der passt.

Aber diese Ausreißer Alitas aus der Coolheit finde ich gerade so natürlich, so echt.

Niemand ist ständig nur cool.

Doch hat sie auch solche Coolheitsmomente, nämlich als sie Zapan mit Worten Contra gibt und ihn dann, als er mit Worten nicht mehr weiterkommt und handgreiflich wird, ihn einfach durch den Tisch haut. BÄMM!

Überhaupt diese eine Szene war mit der Ausschlaggeber, der mich diesen Film voller Vorfreude erwarten ließ.

Ja. Dieser Film ist definitiv einer der Highlights meiner zuletzt gesehenen Filme. Und jetzt heißt es warten, dass es ihn für Zuhause gibt. Und dann mal sehen, wie oft ich ihn mir da anschauen werde. Denn in 2D funktioniert er ja auch.

Bereits getestet – alleine im Kino. ;o)

 

 

Alita: Battle Angel

Ich war mal wieder im Kino.
Genaugenommen nicht nur einmal…

Ich kann gerade gar nicht sagen, wann ich davor das letzte Mal gegangen bin. Und wohin.
So lange ist das jetzt schon wieder her.
Hin und wieder gab es zwar mal den ein oder anderen Film, bei dem ich dachte
‚Joa… da könnte ich mal wieder reingehen…‘
Um dann doch nicht zu gehen.
Weder zu Deadpool 2, noch zu Ghost in the Shell…
Irgendwie hat dann doch das nötige Quäntchen Interesse gefehlt.
Ganz anders bei diesem Film:

Alita: Battle Angel

Ich liebe diesen Film.
Ganz einfach ganz kurzgefasst.
Aber ich kann mich auch etwas weiter fassen.

 

Um was geht’s?

Alita: Battle Angel ist die Realverfilmung einer Manga-Serie. Es gab da wohl auch schon eine Anime-Verfilmung – also einen „Zeichentrick“-Film – von dem ebenso Elemente verwendet wurden.
Und es geht dabei…
Um Alita.
Ach? Bei dem Filmtitel?
Ja. ;o)

In der fernen, düsteren Zukunft (26…53?).
Es gibt nur noch eine Himmelsstadt: Zalem.
Auf der großen Müllkippe darunter findet Dr. Ido (Christoph Waltz) bei der Suche nach noch verwendbaren Cyborgersatzteilen den Kopf mit halben Brustkorb eines weiblichen Cyborgs, dessen Gehirn noch am Leben ist.
Deswegen nimmt er ihn/sie mit, und baut ihr in seiner Klinik einen neuen Körper an.
Als sie dann wieder zu sich kommt, in ihrem neuen Körper, kann sie sich an nichts erinnern. So gibt er ihr den Namen Alita.
Und wir sehen dann, wieder kurzgefasst, wie Alita sich selbst, ihre Fähigkeiten und die Welt neu entdeckt.

 

Wie gefällt er mir/wie fand ich ihn?

Ich habe ja schon gesagt, dass ich diesen Film liebe. Und ich lasse dazu jetzt nur mal einen Punkt sprechen. Nämlich… die Anzahl meiner Kinobesuche.

Ich war das erste Mal zur Preview am 13. Februar.
Dann war ich letzten Dienstag, den 26. Februar, zum zweiten Mal. Und nun gestern zum dritten Mal. Und da habe ich meine Niffen mitgenommen.
(Meine Nichte und meine Neffen.)

Der Besuch gestern war relativ spontan. Der Gedanke kam mir am Dienstag im Kino. Weil ich mal jemanden dabeihaben wollte. Und auch, weil ich mir gedacht habe, dass dies eine gute Idee ist, einfach mal was mit ihnen zu unternehmen – einfach so.
Und der Film hat ihnen gefallen. Ein Neffe hat direkt danach gefragt, ob es eine Fortsetzung gibt. :oD

Dies – und alleine die Tatsache, dass ich nun bereits 3 Mal (!!!) im selben Film gewesen bin, ist ein eindeutiges Indiz dafür, wie sehr mir der Film gefällt.
So sehr, dass ich jetzt doch auch noch einen Blogbeitrag darüber schreiben muss, um sagen zu können:

Seht Euch den Film an!

 

Warum?

Ich habe es vorhin gerade noch versucht, einem Kollegen zu erklären.
Ich finde, der Film hat alles.
Eine starke Frauenfigur, eine gewisse Naivität, eine gute Charakterentwicklung, Bösewichte, Action, Liebe, Verlust…

Alita wird von Rosa Salazar gespielt – auch wenn man diese im Film nicht in Natur sieht, sondern Alita komplett als CGI (Spezialeffekt) über Rosas Spiel gelegt wird. Aber dies so gut, mit der ganzen Mimik und allem…
Ich denke nicht daran, das Alita auf der Leinwand dort eigentlich „nur“ ein Kunstgeschöpf ist, weil sie einfach für mich nur echt wirkt. Trotz ihrer großen Augen.

Es gibt Kritiken, die sie, die Alita in dem Film, als – wie war das? – „sexualized „ideal“ type of body“ bezeichnen – bzw. dass sie sich diesen Körper selbst so formt… Doch das ist irgendwie totaler Quatsch.
Auf der Homepage der „Rotten Tomatos“ – einer Kritik-Seite – kam Alita bei den „professionellen“ Kritikern lange nur auf eine Wertung von 59 von 100. Wie ich eben festgestellt habe, hat sich das jetzt auf 60 von 100 geändert. Ist wohl eine neue Kritik hinzugekommen.
Seltsamerweise schafft der Film aber bei „normalen“ Kinogängern einen Wert von 94 von 100.
Bei IMDb gibt es da zum heutigen Zeitpunkt eine Wertung von 7,6 von 10.
Bei vielen Videos, die ich inzwischen zu Alita gesehen habe, steht oft, dass die Leute mehrmals gegangen sind. So wie ich.

Ich finde ihn soooo klasse.
Er hat alles.

Möglicherweise habe ich vorhin schon einen Kollegen überzeugt, ihn mal anzusehen.
Das würde ich gerne auch Euch.
Gebt dem Film eine Chance.
Er hat es echt verdient.

Und dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, dass Alita nun mein erster 3D-Film überhaupt war. Und ich war überrascht, wie gut es tatsächlich funktioniert. Auch wenn ich ihn immer noch mal in 2D sehen möchte.
Und ich weiß auch schon, was für eine DVD oder Blu-ray ich mir in der Zukunft kaufen werde.

Aber noch läuft er.
Also nutzt die Gelegenheit, rafft Euch auf…

Ich weiß nicht, ob mein Beitrag nicht vielleicht schon ein bisschen zu spät zum
ins-Kino-gehen-animieren ist, aber ich will es wenigstens versuchen.

Von mir einen großen Daumen nach oben.

(Und am Dienstag ist Kinotag! *Hint! Hint!* ^^)

 

 

Boten der Zukunft

 

In den letzten Tagen habe ich ein paar Trailer und Teaser und Nachrichten gelesen über Filme, die nächstes Jahr in die Kinos kommen werden – oder in Entstehung sind.
Und von diesen Projekten gehört/gelesen zu haben…
Da denke ich mir ‚Wow. Da bin ich aber mal gespannt.‘

Das erste Projekt ist eine Mangaverfilmung.
Und zwar von Battle Angel Alitta. Im Film jetzt „Alitta Battle Angel“.
Die drei Trailer, die ich jetzt dazu gesehen habe…
Uuh!

Das nächste Projekt ist die Verfilmung eines ersten Buches einer Jugendbuchreihe von Eoin Colfer. „Artemis Fowl“
Ich wusste gar nicht, dass da eine Verfilmung geplant war. Es erschien mir bisher eher unverfilmbar. Der erste Teaser ist zumindest nicht ganz uninteressant. Mal sehen, was Kenneth Branagh da gebraut hat. Zwiespältig sehe ich da noch Disney…

Und als letztes folgt jetzt noch die Realverfilmung einer Anime-Serie. Nämlich von „Cowboy Bepop“.
Die habe ich damals gerne gesehen. Bin gespannt, was da aus den interstellaren Kopfgeldjägern gemacht wird.

Oh, einer noch.

Das es eine Realverfilmung vom „König der Löwen“ geben wird, finde ich dagegen voll überflüssig. Zumal der Trailer fast 1zu1 (gefühlt) wie der Zeichentrickfilm aussieht.
Geldmacherei.

Meine Meinung.

Alle anderen… schaun mer mal. ;o)