Ich hatte gestern erwähnt, dass ich meine Drehleier wieder habe.
Ich hatte sie am 12. Dezember zu einem Drehleierbauer nach Bad Nauheim gebracht. Ursprünglich hatte ich schon vor der Pandemie abgeklärt, sie bei einem Besuch meines VnvO in Freiburg zu einem Bauer nach Kirchzarten zu bringen. Zumindest hatte ich mit ihm meine Wünsche beim letzten Frühjahresworkshop in Bad Homburg vor dem Großen Zuhausebleiben besprochen.
Dann ging ja lange nichts – und letztes Jahr habe ich meinen VnvO nun endlich wieder mal besucht. Deswegen hatte ich mich vorher in Kirchzarten in Erinnerung gebracht + nachgefragt, ob das mit den Änderungen noch gehen würde. Doch der hat nun so viel mit den eigenen Leiern zu tun, das daraus nichts wurde.
Von einer Drehleierfreundin bekam ich dann den Bauer in Bad Nauheim genannt. Also habe ich da mal angefragt – und sie vorbeigebracht. Bad Nauheim liegt ja, von mir aus gesehen, eh viel günstiger.
Die Unterhaltung über meine Änderungswünsche und so überhaupt verlief sehr angenehm, also blieb sie dann dort – und es hatte auch keine Eile damit.
Am 6. März habe ich sie nun wieder abgeholt. Und jetzt ist sie um einiges variabler.
Mein wichtigster Änderungswunsch war für die Melodiesaiten. Nämlich eine Änderung von (hässlichen) Saitenabstellern aus Draht – sprich Metall – in Holz, und damit auch Natursaitenverträglicher.
Außerdem hätte ich noch gerne eine Kapodasterlösung für meine Schnarrsaite gehabt, damit ich mit der auch besser andere Grundstimmungen spielen kann. Doch hatte ich mir da noch nicht wirklich Gedanken darum gemacht, auf welche Grundstimmung(en) ich die hätte haben wollen. Doch das war mir sowieso eher Zweitrangig. Wichtig war der Melodiesaitenabsteller.
Jetzt habe ich eine Melodiesaitenabstellerbrücke aus Holz. So gefällt mir diese Lösung richtig gut. Und wie praktisch, dass wir solche Wörter im Deutschen einfach so bauen können. ;o)
Auch habe ich nun zwei Kapos für meine Schnarrsaite. Die Stimmungen muss ich da aber nochmal richtig testen.
Wir haben uns dann noch ein wenig unterhalten, und als ich erwähnte, dass ich mir jetzt endlich auch mal Gedanken über ein besseres Transportbehältnis machen sollte als die Tasche, in der sie nun schon Jahre herumliegt, habe ich noch eine Djembe-Tasche abgestaubt. Die hatte er mal zu viel geliefert bekommen und von daher konnte ich sie haben. Außerdem gab es noch einen Feinstimmer zum genaueren Justieren der Empfindlichkeit meiner Schnarrsaite.
Wow.
Bei der großen Djembe-Tasche spiele ich nun mit dem Gedanken, sie mit Bauschaum so auszuschäumen, dass ich danach einen Bauschaumklotz in der exakten Form der Tasche habe – und diesen Klotz anschließend so zu bearbeiten, das ich die Drehleier hineinlegen kann.
Allerdings… bei der Geschwindigkeit meiner Umsetzungen wird dies noch… dauern. ;o)
Ich habe meine Leier jetzt also wieder zu Hause, habe sie aber natürlich noch nicht wieder angefasst… außer zu dieser Fotosession.
Mal sehen, wann ich das wieder mal ändern werde.