Über das Schreiben

Ausschnitt aus meinem Blog-Vorschreibbuch. Da steht geschrieben: Dies auch wegen einer Unterhaltung, die in einem Discordforum lief über das Schreiben mit der Hand. Weil Unterschriften bzw. Namen für eine virtuelle Geburtstagskarte gesammelt wurden. Und es da dann welche gab, die seit der Schule nicht mehr mit der Hand geschrieben haben und deshalb ganz aus der Übung waren. Einer meinte, er hätte für eine leserliche Variante seines Namens eine halbe Stunde gebraucht.

Letzte Woche habe ich seit langem mal wieder das Bedürfnis gehabt, einen Brief schreiben zu wollen.

Dies auch wegen einer Unterhaltung, die in einem Discordforum lief über das Schreiben mit der Hand. Weil Unterschriften bzw. Namen für eine virtuelle Geburtstagskarte gesammelt wurden. Und es da dann welche gab, die seit der Schule nicht mehr mit der Hand geschrieben haben und deshalb ganz aus der Übung waren. Einer meinte, er hätte für eine leserliche Variante seines Namens eine halbe Stunde gebraucht.
Ich glaube, das wäre gar nichts für mich, nichts mehr mit der Hand zu schreiben. Da würde mir was fehlen? Ich meine, ich schreibe ja meistens meine Beiträge mit Hand vor. Und dann noch mein Gefühlstagebuch…

Nun, und hin und wieder überkommt mich auch die Lust auf schriftliche Kommunikation, sprich Briefe.

Vor 20-30 Jahren war ich da noch aktiver.
Die Briefschreiblust hat schon ziemlich nachgelassen bei mir, inzwischen. Was vielleicht auch an den potentiellen „Opfern“ meiner Briefschreiblust liegt. Weil ich inzwischen da gefühlt recht reduziert bin. Nicht, weil es meine Gegenüber vielleicht nicht mehr gäbe – dies ist – leider – wirklich nur bei einer Person der Fall. (Leider, dass dies wirklich der Fall ist. Nicht, dass es die anderen noch gibt. Nur kurz klargestellt. ;o))
Es liegt eher daran, weil ich ihnen so lange schon nichts mehr geschrieben habe, abgesehen von der jährlichen Urlaubskarte. Und nun irgendwie eine Art Scheu entwickelt habe, ihnen dann auf einmal wieder 3-4 Seiten lange Briefe zu schicken. Aus dem Nichts.

Lange hatte ich eine gute Freundin, mit der ich öfters geschrieben habe. Doch nach Jahrzehnten (gefühlt?) plötzlich wieder damit anfangen?
Nein.

Meine letzte Briefschreibpartnerin war Timon. Doch auch da ist dies schon wieder Jahre her.
Zu lange, für mich.

Wer darf das dann wieder ausbaden?

Mein VnvO.

Der darf dann immer wieder mal seinen Kopf hin-, bzw. mit seinem Briefkasten herhalten.

So auch letzte Woche wieder. Habe ich ihm also wieder 4 Seiten geschrieben. Davor war das letzte Mal im April 2022? Das vermute ich jetzt auch nur, weil ich beim Festhalten meines Briefes als Dokument ein altes gesehen habe von diesem Zeitraum. Welches ich jetzt natürlich nicht finde. Ist ja klar. ;o)

Ich schreibe gerne mit der Hand. Das hält auch die Schrift flüssig. Und ich muss jetzt gerade denken, dass ich auch die Schrift meines alten Chefs lesen konnte. Wenn meine Kollegin damals eine Frage hatte, was da was bedeuten sollte, warf ich nur einen kurzen Blick drauf und es war mir klar. :o)

Nur manchmal frage ich mich, was zum Geier ich da geschrieben habe. Wenn die Müdigkeit stärker war als ich.

Aber nicht jetzt.

Jetzt sieht alles so aus wie es soll.

Umarmen oder nicht?

Das Ensemble unserer Inszenierung von Tartuffe stehen mit dem Rücken zur Kamera, nur der Spieler von Tartuffe sitzt dem Publikum zugewandt.

Mein Abo des Ns hat sich jetzt in den 2. Monat begeben. Und was habe ich bisher alles gesehen?
Nur Wednesday. Wenn auch die letzte Folge fast zwei Mal. Und die erste Folge doppelt.

Seitdem begnüge ich mich mit dem Ansehen der verschiedensten Reaktionsvideos zur Serie. Und ich bin nun am Überlegen, wie ich mir die Serie sichern könnte für eine Zeit, wenn ich KEIN Abo habe. Hm…

Was mir jetzt beim Sehen der Serie und der Reaktionen darauf wieder eingefallen ist, betrifft einen wichtigen Punkt von Enid, Wednesdays Zimmergenossin.

Enid ist ja das totale Gegenteil von Wednesday: Bunt, zeigt ihre Gefühle – die Wednesday durchaus auch hat, aber so gut wie nicht zeigt.
Und Enid ist eine Umarmerin.

Die beste Umarmung ist die ganz zum Schluss. *Spoiler*
Wie ich das nun also immer wieder mal gesehen habe, muss ich 30 Jahre zurückdenken.

Ich habe damals bei Lim Theater gespielt, einer Theatergruppe des Jugendbildungswerkes Hanau. Es war dann zu irgendeiner Feier von jemanden von der Gruppe in Steinheim, dass ich das erste Mal eine Freundin/Mitschülerin der feiernden Person getroffen habe – VOR der Feier und wir haben den Weg dann zusammen zur Feier gefunden.
Eine Woche später, oder so, war die nächste Feier und da war sie auch wieder da.

Letztendlich ist sie dann auch in die Theatergruppe gekommen. Allgemeiner Spitzname von ihr überall und bei jedem – den ich hier nun auch nutzen werde – war Erbse.

Ich fand Erbse ziemlich interessant. Vor allem habe ich mich mit ihr auch direkt beim ersten Zusammentreffen einfach unterhalten können.

Eine ganze Zeit später war dann bei Erbse Geburtstag angesagt. Natürlich war ich auch bei der Feier dabei, und ich glaube, wir haben dort auch übernachtet, denn von ihr wieder zurück nach Hanau war es eine Strecke. Die ich sie nach den Proben auch öfters nach Hause gefahren habe. Kavalier – bla. ;o)

Ich glaube, es war am Morgen nach ihrer Feier, als sie meinte, dass sie mich ja noch nie umarmt hätte. Also wurde dies durchgeführt… und es war erstmal seeehr ungewohnt für mich. Denn bis dahin war ich insgesamt wohl eher körperlich distanziert.
Also kein Umarmer.

Doch ich denke, durch diese „Initialumarmung“ bei und durch Erbse hat sich das geändert.

Ich weiß nun nicht mehr, wie schnell dies ging, doch wenn ich an spätere Jahre und meine Leiterin der Confusion denke, dann wird diese sicher bestätigen können, dass ich ein Umarmer geworden bin. Während sie dies nun nicht so gebraucht hätte… aber sie hat es dann immer über sich ergehen lassen. Vielleicht war sie irgendwann auch daran gewöhnt. ;o)
Und Drachenechse + Fuchs können bestimmt auch bestätigen, dass ich inzwischen ein Umarmer bin.

Erbse hat mich da auf den Geschmack gebracht.
Da sollte ich ihr jetzt noch Danke sagen für, falls wir uns mal wieder über den Weg laufen.
Was eher unwahrscheinlich ist, denn nach meiner letzten Information war sie da in Berlin.

Dann halt hier: Danke, Erbse.

Eine kleine grüne Drachenfigur hat drei rote Herzchen über sich und wirft einen Kussmund in die Luft - im Hintergrund ist der Schatten der Figur zu sehen

Dezemberblues

Eine Wasserfläche, auf der Nebel liegt. Es ist kein Übergang von Wasser zum Nebel zu erkennen.

Es ist Dezember.

Mein Urlaub ist rum. Ich darf mich wieder fast täglich mit dem Öffentlichen Nahverkehr herumärgern. (Darüber schreibe ich vielleicht auch nochmal etwas.)
In zwei Wochen ist eine Hausbegehung aus Erbgründen angesetzt – d.h., bis dahin muss meine Wohnhöhle wieder begehbar sein. Aaaaaah…

Meine Backe bzw. Unterkiefer tut auch nach fast einer Woche nach der Wurzelspitzenresektion noch weh. Da frage ich mich, ob es vielleicht an den Nähten liegen könnte? Also, dass sie irgendwie vielleicht ihre Umgebung noch reizen?
Das war ja nun bereits die dritte Baustelle im Mund innerhalb von 3 Monaten. Die erste war die Restwurzelentfernung meiner Zahnruine. Da war alles ruck-zuck wieder heil. Die zweite Baustelle war meine Weisheitszahnentfernung, über die ich ja   hier   berichtet habe. Da hat das Heilen zwar etwas länger gedauert – sprich, da hat mich die Baustelle immerhin fast 5 Tage genervt, bevor sie sich beruhigt hat. Doch dieses Mal… *Augenroll*
Nun, morgen ist zumindest Fäden ziehen angesetzt. Da bin ich gespannt, ob das so funzt wie es soll. Außerdem werde ich den Damen + Herren wohl ein paar Lebkuchen als Dank mitbringen. Denn: Why not. Der Buchladen meines Vertrauens bekommt schon seit Jahren in der vorweihnachtlichen Zeit einen schokoladigen Dank von mir. In den letzten Jahren waren es immer die Herzen und Plättchen der lila Art. Denn um diese Zeit waren sie immer mal im Angebot. Doch dieses Jahr? Ewig nicht im Angebot gesehen. Also gab es dieses Mal einen Stapel „Danke“. Darüber haben sie sich wieder gefreut. Und ich hoffe, dass Personen, die sich mit Zähnen beschäftigen, sich auch mal für etwas Süßes erwärmen können.

Mir fehlen Drachenechse + Fuchs.
Denn auch wenn wir nicht jedes Wochenende etwas zusammen unternommen haben, war der Gedanke, einfach mal schnell zum Hallo-Sagen vorbeifahren zu können, gut. Oder hin und wieder Aufführungen mit Fuchs zu sehen und sie danach heim zu begleiten und dann noch ein wenig zu quatschen… Sehr schön. Und dann fehlt mir da, wenn wir zusammensitzen, dann irgendeinen dummen Spruch zu bringen und dafür anschließend von Drachenechse oder Fuchs geknufft zu werden. Und vielleicht geht ihnen zumindest das etwas ähnlich?

Dann sind da noch die Grübeleien zum Japanisch-Kurs. Heute ist/war der 5. Termin von 10. Die Lehrerin hat nun bereits eine Liste ausgelegt für den Folgekurs. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich nicht weitermachen möchte. Ich hatte ja auch kurz über die Lehrmethode berichtet. Nämlich hauptsächlich Japanisch zu sprechen und die Leute raten zu lassen, ob mensch richtig mitdenkt… und das ist sowas von nicht meins. Das habe ich vorhin wieder gemerkt.
Außerdem hat bei der Frage nach dem Lehrbuch unsere Sensei ein Buch empfohlen… welches ich schon beim letzten Mal nur über Antiquariat bestellen konnte. D.h., ich muss es irgendwo noch zu Hause haben, habe aber gerade keine Ahnung, wo… und ich will mir das gleiche Buch nicht zum zweiten Mal kaufen. Vor allem, wenn ich wahrscheinlich nicht weitermache.
WIEDER.
Da wäre sogar eher noch die Frage, ob ich DIESEN Kurs noch bis zum Ende durchziehe… oder lieber meinen Montagabend wieder frei habe? Ich denke, ich kann meinen Japanischkurs-Versuch hier bereits als gescheitert abschreiben. Wenn ich irgendwie schon kaum Lust darauf habe, zum Kurs zu gehen… *Schulterzuck* Lehrgeld bezahlt – weiter geht es. Und ich MUSS mich nicht zu den letzten Stunden zwingen, nur weil ich sie bezahlt habe.

Ich bin immer noch in den Dating Apps + muss darüber auch mal wieder etwas schreiben. Doch das derzeitige Ergebnis passt gut zu meiner aktuellen Stimmung.

Ein Lichtblick ist, dass ich nächste Woche mit meiner Leier zu einem Bauer nach Bad Nauheim fahren werde. Denn ich hätte da ein-zwei Änderungswünsche, die er mir vielleicht machen kann. Auch wenn ich sie schon über ein Jahr nicht mehr in der Hand hatte.
Trotzdem.

Ich habe ansonsten im Großen + Ganzen eher ein Gefühl von „Keinen Bock mehr.“ Am besten morgens beim Aufwachen statt aufzustehen einfach die Bettdecke über den Kopf ziehen und liegenbleiben. Auch bei dem ganzen Kram, der gerade in der Welt abgeht.

Vielleicht hat sich dieses Gefühl ja in zwei Wochen geändert, wenn mein Bau wieder für Publikumsverkehr offen ist. Bis dahin?
Alles meh.

Und das Dumme ist ja: Bleibe ich einfach im Bett liegen, ändert sich das hier ja auch nicht.

Nochmal meh.

Strasse mit Häusern und Autos im Nebel. In der Mitte oben ist ein heller Streifen, an dem die Sonne zu erahnen ist.

Kaltschnäuzigkeit

Vor einiger Zeit gab es ja den Fall, dass ein Mann in einem Sparkassenvorraum lag und gestorben ist, weil Menschen einfach über ihn drübergestiegen sind, um an den Automaten zu kommen und dann wieder zu gehen, ohne sich zu kümmern.

Wie wäre das denn bei mir? Wie würde ich mich verhalten?

Ich denke, die meisten Menschen denken von sich nur das Beste. Wie schlau mensch ist. Wie sozial… mitfühlend.
Na gut, das letzte vielleicht nicht mehr so.

Ich denke, vor 34-35 Jahren war ich das noch mehr als jetzt.

Während meiner Ausbildungszeit habe ich auf dem Weg morgens zur Arbeit auf dem Weg jemanden liegen sehen. Und ich habe mich gekümmert. Ich weiß nicht mehr genau, was + wie, aber zumindest angesprochen habe ich ihn. Und eine stabile Seitenlage versucht?

Das war nicht weit weg von meinem Zuhause – und kurze Zeit später habe ich – glaube ich mich zu erinnern – gehört, dass der Mann verstorben ist.

Heute?

Ich habe nun bereits mehrmals morgens (vor 4 Uhr) am Bahnhof Personen auf dem Bahnsteig liegen sehen.
Habe ich sie angesprochen und mich gekümmert?
Tatsächlich… Nein.

Im besten Fall schläft die entsprechende Person nur. Im schlechteren guten Fall schläft sie, ist aber betrunken. Oder möglicherweise anders berauscht. Im schlechtesten Fall geht es ihr wirklich nicht gut… und ich sollte mich kümmern. Was mensch so beigebracht bekommen wurde, damals. Bis zu einem möglichen Notruf und so lange Warten, bis Hilfe da ist.

In der Zwischenzeit ist die Bahn wohl abgefahren. Und ich bin nicht mehr in der Lage, pünktlich bei der Arbeit zu sein.

Inwieweit würde es meine Firma wohl Gutfinden, dass ich wg. Hilfeleistung zu spät zur Arbeit kam?
Wahrscheinlich würde sie diesen Grund als gerechtfertigt akzeptieren, nach dem Gespräch über das Wieso.
(Macht meine Firma ja gerne, Gespräche führen, wenn sich um Minuten wegen der Bahn verspätet wurde. Einmal kam ich 1½ Stunden zu spät, weil ich in eine Autobahnvollsperrung geraten bin. Da ging NICHTS mehr. Und ich war noch nicht mal ganz auf die Autobahn aufgefahren…
Doch wegen den 1½ Stunden musste ich nicht zu einem Gespräch. Vielleicht waren sie froh, dass ich überhaupt noch aufgetaucht bin?
Doch ich bin wieder abgeschweift.)

Was hat sich bei bzw. IN mir geändert, dass ich nun eher einen Bogen mache, statt evtl. helfen (zu müssen)?

Ich denke, ich bin zynischer geworden, kaltschnäuziger.

Es wäre (hoffentlich) wohl etwas anderes, würde ich sehen, wenn jemand gerade stürzt, und diese Person auf mich nicht betrunken wirkt. Ansonsten wird jetzt alles bei mir unter „Suff“ eingeordnet, und da dieser Zustand für mich so weit weg ist, ist für mich das Unterstützen dieses Zustands eher abwegig. Deswegen mache ich nun lieber einen Bogen um eine morgens am Boden liegende Person, die nicht in einen Schlafsack gehüllt ist.

Tut mir leid. Ich denke, da bin ich (auch) schuldig im Sinne der Anklage. :o/

Irgendwie… traurig?

 

Was ist Spaß oder angemessen?

Strahler bei einem Konzert, mit grünlich aussehendem Licht

Hier noch ein Beitrag, den ich schon einige Zeit in der Pipeline habe. ;o)

Ich war im Mai ja zumindest bei einem Konzert von Kælan Mikla. Hätte ja gerne mehrere davon mitgenommen, aber eines ist besser als keines. ;o)

Ich folge auch der kompletten Gruppe via IG. Und da kamen nach dem letzten Konzert dieser Tour ein paar Posts, zu denen ich mir hier mal Gedanken machen wollte.
Und jetzt ist endlich die Zeit gekommen… ;o)
Ist ja auch nur 2… ach nee, inzwischen 4 Monate her.
Um was geht’s?

Kælan Mikla wurden und werden im Merchandise-Bereich von Merchbabe unterstützt. Merchbabe ist einer Freundin von ihnen, die damit auch ihr Geld verdient. Und sie hat davon berichtet, dass bei diesem letzten Konzert der Tour ein Pärchen war, von dem der männliche Teil ein T-Shirt getragen hat, auf dem – auf Isländisch – stand, dass er ein Kind von der Sängerin will.

Das fanden die Mädels jetzt nicht so witzig.
Auch, weil es wohl immer wieder – sagen wir mal – übergriffige „Fans“ gibt, die mehr Körperkontakt nehmen als ihnen zusteht. Das da ein „Scherz“, der in diese Richtung geht, nicht gerne gesehen ist, weil unangemessen…
Doch bei wem könnte so ein Scherz überhaupt angemessen sein?

Ja, es gibt das Klischee des Rockstars, von wegen Sex, Drugs etc. Entsprechend gibt es da auch das Bild des weiblichen Fans, welche dem männlichen Rockstar zukreischt
„Ich will ein Kind von Dir!!!“

Ist es denn jetzt ein Unterschied, ob ein weiblicher oder ein männlicher Fan ein Kind will?

Alleine rein technisch gesehen würde ich schon mal sagen: Ja.
Das „Andenken“ an eine gemeinsame Zeit bleibt der Frau für den Rest des Lebens. Dem Mann wohl eher nicht so.

Ich finde, diesen Spruch als Scherz kann mensch bringen, wenn es sich bei der empfangenden Person um eine Person aus dem eigenen Freundes- oder Bekanntenkreis handelt. Du kennst sie, sie kennt dich – und beide wissen, dass dies als Scherz gemeint ist.
Kennt ihr euch nicht… ist der Spruch eher nicht angebracht.
Es würde sich wahrscheinlich weniger Gedanken darum gemacht, wenn er von jungen oder auch älteren Damen gegenüber männlichen Musikern / Schauspielern / was auch immer sonst noch geäußert würde.
Aber eigentlich ist er bei nicht-persönlich-bekannten Personen nie angebracht.

Wenn ich mir vorstelle, dieser Spruch würde gegenüber den Mädels von The Warning geäußert oder als T-Shirt getragen… da dürfte sich derjenige auch so einiges von den anderen Fans anhören.
Und das mit Recht.

Und ich bin fest der Meinung, diese meine Meinung kommt nicht daher, dass ICH diesen Spruch in meiner Theaterzeit nie gehört habe. ;o)

Grünliche Nebelschwaden

Zeit für Urlaubsgedanken 2023

Ein hellgrüner Koffer steht senkrecht auf dem Boden.

Alle Jahre wieder… darf sich der Kopf zerbrochen werden, wann denn Urlaub im Folgejahr genommen werden soll. Es ist noch nicht September – und ich habe nun bereits meine ersten Urlaubsanträge für nächstes Jahr abgegeben. Und dabei weiß ich noch nicht mal, was ich dieses Jahr überhaupt mache.

Dieses Jahr hatten wir ja noch einen Urlaubsanspruch von 32 Tagen, nachdem vor ein paar Jahren irgendwem aufgefallen war, dass 24 Tage bei unserer Arbeitswoche ja viel zu wenig waren. Da hatten wir die bereits eine Weile (Jahr/e).

Nun wird gerade versucht, wieder umzustellen auf einen 6/2-6/2-5/3 Rhythmus. Versucht, weil erst gab es da Betriebsratspolitik, und nun soll da wieder nach der Krankenquote gesehen werden. Wenn soundso hoch, bzw. niedrig, dann kann dieser Rhythmus bleiben.
Aber da ist der Firma direkt aufgefallen: ‚He, wenn ihr jetzt so viel frei habt, dann stehen euch gar nicht mehr so viele Urlaubstage zu! Aber gnädiger Weise lassen wir diese Tagesanzahl noch für den Rest des Jahres gelten.‘

Nun, ich habe meine Urlaubstage mal nach der angegebenen Formel berechnet, auf die dabei von unserer Firma verwiesen wurde. Bei 6-2-6-2-5-3 komme ich nächstes Jahr auf 260 Arbeitstage. Dies ergibt dann einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen.
Och, da verzichte ich doch gerne auf 2 Tage Urlaub, wenn ich dafür 18 zusätzliche freie Wochenende-Tage bekomme. :o)

Elektro-Drehleier und weitere Kettchen mit HundenAlso brauchte ich erstmal meinen jährlichen neuen Kalender zum Eintragen. Und dann konnte ich mich daran machen, bis zu 30 Tage verplanen.

Für was benötige ich denn schon sicher Urlaub?

Nun – bis zur Pandemie waren für mich erste Planungszeiten die Wochenenden im Frühjahr + Herbst zum Drehleierkurs in Bad Homburg. Auch die Daten der Theaterwerkstatt in Meiningen waren früher wichtig.
Allerdings ist es jetzt mit planungssicheren Drehleierkursen wohl noch etwas schwierig. So ist der aktuell letzte Kurstermin auf der Terminseite der Herbst-Kurs vom letzten Jahr, 12.-14.11.2021. Für dieses Jahr im Frühjahr wurde beim letzten Kurs zwar ein Termin genannt, doch der war dann ohne Kurs. Für nächstes Jahr steht noch gar nichts drinnen. Ist es also ein wenig zu befürchten, das es vielleicht keinen mehr geben wird?

Und nach Meiningen fahre ich ja a) schon lange nicht mehr zur Werkstatt (letzte Mal 2016) und b) läuft da, bedingt durch die Pandemie auch keine Werkstatt momentan.

Theoretisch brauche ich also eigentlich für beide Sachen nichts zu planen.
Aber zumindest habe ich für den Drehleierkurs in Bad Homburg wenigstens auf Verdacht ein Wochenende im Februar gesichert.

verschiedene RollenspielwürfelWas aber sicher ist, das ist von unserm Discord-Forum, worüber ja unsere Rollenspiele laufen, ein Wochenende, an dem wir uns Live treffen wollen. Um Rollenspiele diverser Systeme zu zocken. So von Freitag bis Sonntag in einem Ferienhaus oder ähnlichem. Das haben wir 2018 schonmal gemacht. ‚Wir‘ war in diesem Fall ein Teil unserer Fate-Gruppe; also Drachenechse, Fuchs, JJ et moi, sowie Drachenechses alte DSA-GM. Deswegen bin ich ja überhaupt auf diesen Gedanken gekommen. Und da ein Teil unserer Gruppe inzwischen aus dem Norden kommt, ist so ein Wochenende ideal, um sich mal real treffen zu können. Es kann ja nicht jeder nach Wacken zu einem Treff fahren, wie unsere D&D-Zwerge.

Das Wochenende wurde tatsächlich bereits genehmigt, also kann es da nun an die Planungen gehen. Wie viele wollen kommen? Dann wohin?
Wahrscheinlich geht es um die Ecke von Paderborn drum rum. Denn dieser Bereich dürfte etwa in der Mitte liegen.

Was wären noch Termine, die ich mir vielleicht freihalten sollte?

Nun, Pfingsten mit dem WGT ist immer mal wieder ein Planungspunkt. Die Rasselbande *G* denkt für nächstes Jahr auch mal wieder an eine Fahrt zum WGT. Allerdings… habe ich immer noch nicht wirklich Lust aufs WGT. Auf Leipzig allerdings schon. Na ja… dann plane ich mal zu Pfingsten Urlaub ein, in der Hoffnung, dass dies klappt. Und wenn, dann fahre ich doch einfach mit nach Leipzig. Und ob dann WGT oder nicht… das sehe ich dann.

Das Neue Rathaus Leipzig in Hintergrund, davor ein Verteilerkasten an der Straße, welcher mit dem Neuen Rathaus von Leipzig bemalt ist.Weitere Termine, die ich immer versuche, zu berücksichtigen… was wäre denn da noch?

Da wären das Hayner Burgfest und Büdingen.

Das Hayner Burgfest ist immer so das zweite Wochenende im September und Büdingen alle paar Jahre. Nächstes Jahr wieder.
Allerdings sind mir irgendwie ein größerer Teil meiner üblichen Marktgänger abhandengekommen…
Also habe ich Büdingen nun nicht berücksichtigt in meinen Planungen. Und das Hayner Burgfest-Wochenende habe ich jetzt einfach mal in meinen Wunsch-Jahres-Urlaub integriert. Den würde ich dann nämlich gerne im September machen wollen.

Dann dachte ich noch daran, vielleicht eine Woche nach meinem Geburtstag zu nehmen. Allerdings hätte ich damit bereits 30 Tage verplant gehabt und damit keinen Tag mehr für wichtige Notfälle oder nochmal 1-2 Wochenenden. Also habe ich mir diese Woche geschenkt. Zumal ich an meinem Geburtstag Wochenende haben sollte. Dann brauche ich dafür keinen Urlaub.

Ja… das wären also nun meine Urlaubs-Termin-Gedanken für 2023 bisher. Mal sehen, was meine Firma dazu sagt.

Und ich sollte mir langsam Gedanken dazu machen, was ich mit meinem diesjährigen Jahresurlaub später im November mache. Vielleicht mal wieder Borkum? Hmm…

Sonnenuntergang am Meer

Neue Überlegungen der zweirädrigen Art

 

Ich hatte vor einer ganzen Weile mal den Gedanken, dass ich irgendwie nicht wirklich Lust habe, immer mit dem Auto zum Bahnhof zu fahren oder zu laufen. Stattdessen könnte ich doch auch mal mit dem Fahrrad fahren. Doch es ist ja bekannt, wie sicher heutzutage Fahrräder sind, die an öffentlichen Fahrradständern wie z.B. dem Bahnhof angeschlossen sind – über mehrere Stunden. Und ich würde ungern nach der Arbeit bei meinem Fahrrad ankommen, um dann festzustellen, dass es sich verkrümelt oder zweigeteilt hat.

Metallene Fahrradboxen, 30 insgesamt, je 15 Stück neben- und aufeinander

Jetzt wurden dieses Jahr am Hauptbahnhof neue Fahrradboxen aufgebaut. Schön fest verschließbare Boxen. Ich hatte sie mal gezählt – es waren mehr als 20, glaube ich.
(30 – um genau zu sein.)
Eine gute Vergrößerung der Anzahl an Fahrradboxen, die es bisher am Bahnhof gab. Da tauchte das erste Mal der Gedanke auf, sich doch einfach mal danach zu erkundigen.
Nun ja, einfach…

Wobei, das ‚danach erkundigen‘ war auch einfach. Ich habe mich vor bald 8 Wochen einfach aufgerafft und mal bei der angegeben Telefon-Nummer der Stadt angerufen. Da konnte mir die Person zwar nicht sagen, ob noch eine Box frei ist, aber wie teuer das Vergnügen einer Fahrradbox wäre. Das war ja zumindest schonmal etwas. Und ob der Verfügbarkeit bin ich einfach mit meinem Gegenüber am Telefon verblieben, das ich eine E-Mail schreibe.
Gesagt, getan.
Das fiel alles noch unter den Einfach-Bereich.

Und dann hieß es warten.

Und warten.

Nach zwei Wochen habe ich nochmal eine kleine Erinnerung an meine Mail geschrieben. Das war vor gut einem Monat.

In der Zwischenzeit hatte ich schon gar nicht mehr daran gedacht – bis letzten Freitag. Da war meine erste Mail inzwischen 7 Wochen alt. Ich hatte immer noch nichts gehört, und nach dieser Wartezeit auf eine recht einfache Ja-Nein-Frage, juckte es mich langsam in den Fingern, ein wenig Lärm zu machen.

Dieser Lärm fiel dann doch leiser aus. Da nämlich am Freitag ein kleiner, stolzer Bericht zu diesem Stadt-Arbeitsbereich getwittert wurde, und ich dann als Reaktion darauf mal gefragt habe, warum eine einfache Mail-Antwort 7 Wochen braucht.

Darauf hat mich tatsächlich ein Mitarbeiter der Stadt per DM über Twitter angeschrieben und nach genauen Daten meiner Mail zum Weiterleiten gefragt. Die hat er abends noch bekommen… und gestern war ENDLICH die Antwort in meinem Postfach.
Ich könnte also tatsächlich eine der Fahrradboxen mieten.

Yay!

Was bedeutet das nun für mich?

Ich könnte also eine Fahrradbox mieten und dann mit dem Fahrrad zum Hauptbahnhof fahren, statt mit dem Auto. Oder zu laufen.
Was bräuchte ich dafür?

Ein Fahrrad.

Ja.
5 Fahrräder auf dem Hof vor dem Museum stehendIch habe so etwas tatsächlich in meinem Keller stehen. Sogar zwei davon. Denn zu Beginn der Pandemie und der erhöhten freien Zeit, kam bei mir das erste Mal der Gedanke an ein neues Fahrrad auf. Denn das Fahrrad, welches zu diesem Zeitpunkt noch alleine im Keller stand, war da auch schon über 20 Jahre alt.
Ja, sicher würde da auch eine einfache Überholung helfen. Doch ich fand da, es wäre mal Zeit für etwas Neues.
Stattdessen habe ich erstmal ein Fahrrad von meinem VvO ausgeliehen bekommen, dass bei meinen Eltern ungenutzt herumstand. Mit dem habe ich dann die Fahrradtour bestritten, die wir im Mai vor 2 Jahren gemacht haben.
Habe ich darüber geschrieben? *Blätter… blätter*
Anscheinend habe ich es hier nur mal im Allgemeinen erwähnt.

Bei dieser Fahrradtour wurde mir klar, dass, so ungebraucht das Fahrrad von meinem VvO auch ist oder war… ich mag es nicht. Der Hauptgrund davon war + ist die Rücktrittbremse. Mit so etwas bin ich seit 20 Jahren nicht mehr gefahren. Und ich will damit auch nicht wieder anfangen.
Sorry, Papa.

Seit der Fahrradtour und zwei kleinen Ausflügen von mir, plus einmal zum Minigolfen + Pizza essen mit meinen Niffen, stand es tatsächlich auch nur in meinem Keller. Zusammen mit meinem alten.
Warum also ein neues Fahrrad?

Zwei Fahrräder auf einem Autogepäckträger, hinten am Auto befestigtIch denke, dass ich es dann recht oft zum auf-die-Arbeit-fahren nutzen werde. Und vielleicht bin ich dann ja auch inspiriert, wieder eigene Runden zu drehen?
Träumen darf erlaubt sein. ;o)

Ich denke nun also – zum jetzigen Aufschreib-Zeitpunkt – dass ich die Box mieten werde. Vielleicht sogar schon direkt ab Anfang September? Hmm… Und eventuell werde ich mich am Freitag mit Wixhausen treffen, damit wir mal zusammen nach Fahrrädern schauen. Denn er ist inzwischen ein fleißiger Radfahrer und hat von daher einen ganz anderen Blick auf die Materie.

Ich sehe für Euch also weitere Beiträge in 2-Rad-Richtung in der Zukunft stehen.

;o)

 

Das böse D & andere Psychosachen

 

Mal etwas ganz anderes.

Jede Person hat ihr Päckchen zu tragen. Manche sind da leichter oder schwerer als andere. Immer mehr Personen dürfen sich inzwischen mit dem schweren Paket „Depression“ abschleppen, dem bösen D.

Ich denke, bisher konnte es bei mir noch nicht richtig greifen. Auch wenn ich vor Jahren, nach dem letzten Beziehungsendfrust, mich ziemlich deprimiert gefühlt habe – über einige Zeit.
Da war ich mir nicht sicher, ob ich da nicht auch eine Art Depression hatte. Zumindest habe ich darüber auch mal kurz mit meinem VnvO gesprochen.
Aber ob das damals nun wirklich Depression oder nur eine große Traurigkeit war… *schulterzuck*

Inzwischen bin ich wieder in einer eher gleichmäßigen gelassenen Gefühlsebene. Anders als andere.

Wenn ich mich jetzt mal so betrachte:
Inzwischen 52 (:oO), Single, zur Miete wohnend, immerhin schuldenfrei…
Damit bin ich nun bereits 22 Jahre über meinem ursprünglich geplantem Soll.

Ende meiner Teenager-Jahre, Anfang meiner Twens, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, dass ich bis zu meinem 30.sten verschiedene Punkte erledigt haben wollte. Die „wichtigsten“. Und als letzter Punkt stand dann eigentlich ‚an meinem 30.sten in Schottland sein – und da dann, weil alle wichtigen Punkte erledigt sind, Schluss machen.‘

 

Bei Selbstmordgedanken:

Wenn Sie sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. Sie erreichen die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222.

 

Bei Depressionen:

Haben Sie Fragen zur Erkrankung Depression und zu Anlaufstellen in Ihrer Nähe? Wenden Sie sich an unser Info-Telefon Depression unter der Tel.:
0800 / 33 44 533.

 

Wie Ihr aber sehen könnt, bin ich immer noch da. Auch, weil bis zum entsprechenden Zeitpunkt noch nicht alle Punkte abgehakt waren, ich dies aber nicht beschleunigen wollte.

Ich denke, dass mich in meiner Kinder-/Jugendzeit ein Teil einer Serie (?) schwer… beschäftigt/geprägt? hat. Ich habe keine genaue Ahnung mehr, wie diese Serie hieß. War es sowas wie „Die Abenteuer des David Balfour“?
Nun, der Teil, um den es geht, war, dass ein Kind/Jugendlicher ertrunken gefunden wurde. Und ein anderes Kind sprach zum Abschied davon, dass wohl jeder Mensch eine bestimmte Anzahl Schritte hat – und es nicht fassen konnte, dass das gestorbene Kind/Jugendliche bereits alle Schritte aufgebraucht hatte.

Dies hat mich irgendwie geprägt, denke ich. In Richtung Melancholie und Gothic, der ‚dunkleren‘ Seite. Zumindest würde ich da jetzt eine Verbindung hin überlegen, da mir dieser Teil nun zu diesem Thema (und mir) einfällt. Und das wird es nicht ohne Grund. Denke ich – und ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht.

Also – ich bin noch da. Und bisher gehe ich davon aus, das dies noch länger so bleibt.
Bis auf den dunkleren Gedankenschub damals, bin ich sonst eher ein positiv eingestellter Sarkast. Sozusagen.

Allerdings ist mir damals etwas klar geworden:
Es ist ja leider oft so, dass – wenn es zu einer Trennung kommt – der Mann seiner Expartnerin schadet.
Einfach zu oft.
Und mir ist klar geworden, dass dies bei mir nicht der Fall sein wird. Denn bevor ich meiner Ex weh tue, weil sie nicht mehr mit mir zusammen sein möchte, tue ich eher mir selbst weh.

Einen ersten Eindruck davon hatte ich so mit 25-26, als ich in einer meiner vergeblichen Verliebtheitsphasen war, bei der die andere Person so gar kein Interesse an mir hatte. Da habe ich mir meine Haare – die es damals zumindest noch mehr gab als heute – das erste Mal radikal auf 3 mm heruntergeschoren. Danach ging es mir besser – und der entsetzte Blick bei dieser Person beim nächsten Treffen war das i-Tüpfelchen.

Und beim letzten Mal Frust vor x Jahren wurde mir dies dann klar. Wobei ich da tatsächlich bisher auch nie das Bedürfnis hatte. Ich habe mich nie geritzt oder daran gedacht, dies zu tun.
Nur, um auch das festzuhalten.

Das waren jetzt so zwei-drei Psychosachen zu mir.
Kommen wir nun wieder zurück zum bösen D.

Auch hier gibt es leider immer mehr Menschen, die sich damit herumschlagen müssen. Tatsächlich ebenso leider auch Menschen, die mir persönlich bekannt sind. Allerdings werde ich hier keine Namen verwenden. Denn die genauen Umstände gehen nur diese Personen und mich etwas an. Dennoch werde ich hier jetzt darüber schreiben.

Auch wenn ich also wahrscheinlich selbst noch nicht wirklich von Depressionen erwischt wurde, durfte ich Auswirkungen erleben:
Antriebslosigkeit; am besten die Decke über den Kopf + die Welt Welt sein lassen; Dauererschöpfung; Gedankendauerkarussell…
Wie habe ich da versucht, gegenzuhalten?

Einerseits habe ich versucht, für Gedankenablenkung zu sorgen. Einfach beschlossen, sich zum Picknicken zu treffen. Aber dazu die andere Person nicht wirklich befragt, ob sie will. Gegessen werden muss ja etwas – also geht das auch draußen.
Versucht, die Person zu beschäftigen/beschäftigt zu halten. Aber nicht mit einem – ich sag mal Animateurverhalten.
Also kein ‚Komm schon.‘; ‚Du schaffst das!‘ ‚Auf jetzt!‘
Wenn jemand nicht unter der Decke rauskommen möchte, NICHT die Decke wegziehen. Stattdessen gemeinsam geplante Punkte einfach alleine anfangen. Die Person aber informiert halten – und hoffen, dass der Startpunkt zum Herauskommen erreicht wird.
Vorschlagen, große Gedankenberge zusammen in Angriff zu nehmen oder dabei zu unterstützen. Auch wenn der Gipfel nicht gleich erreicht wird, ist dann zumindest eine erste Etappe geschafft, auf die aufgebaut werden kann. Und das Gewicht dieses Berges ist hoffentlich etwas leichter geworden.

Wenn ich weiß, dass jemand am bösen D leidet, kann ich damit ganz anders umgehen, als wenn ich dies nicht weiß. Und wenn mir dies jemand mitteilt, ist das für mich ein Vertrauensbeweis. Und dem will ich versuchen, gerecht zu werden.
Ich kann das böse D zwar nicht heilen – aber ich kann versuchen, es in ein paar Punkten vielleicht abzuschwächen. Hoffe ich zumindest.
Manchmal ist ein erster Punkt auch nur einfach mal Zuhören.

Doch ich denke, am besten wäre beim bösen D professionelle Hilfe. Auch wenn sie leider nicht so einfach zu bekommen ist.
Doch dafür hier nochmal ein paar Kontaktdaten und Telefonnummern:

 

Bei Depressionen:

Haben Sie Fragen zur Erkrankung Depression und zu Anlaufstellen in Ihrer Nähe? Wenden Sie sich an unser Info-Telefon Depression unter der Tel.:
0800 / 33 44 533.

 

Bei Selbstmordgedanken:

Wenn Sie sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. Sie erreichen die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222.

 

Passt auf Euch auf – und auf Andere auch.

 

Es wird nochmal drachig

Eine kleine grüne Drachenfigur hat drei rote Herzchen über sich und wirft einen Kussmund in die Luft - im Hintergrund ist der Schatten der Figur zu sehen

Gestern und heute haben die Dramateure nochmal „Wachen! Wachen!“ gespielt. Und wenigstens gestern habe ich es mir nochmal angesehen.
Eigentlich hatte ich erst vor, es gestern und heute anzusehen – dann hatte ich mit Fuchs jedoch einen Termin für ein Treffen heute ausgemacht.
Gut – der Termin hat dann insofern nicht geklappt, dass sie jetzt gerade am bösen C krankt, von daher fiel der Besuch heute aus. Beziehungsweise er wurde nur auf das Nötigste beschränkt: Ich habe ihr gestern ein paar Sachen besorgt und dann heute vorbeigebracht.

So hätte ich theoretisch doch Zeit gehabt, auch heute zur Aufführung zu gehen. Meinen Parkplatz hätte ich auch schon bezahlt gehabt – denn am Altstadtparkplatz habe ich für 24 Stunden bezahlt – und heute war die Aufführung ja bereits um 16 Uhr.

Doch ich habe mich dann dagegen entschieden.

Handpuppen-Drache in braun, mit hellblauen Pfoten, hellblauer Schnauze und hellblauen Rändern an den Flügeln mit einer gelben Rose im Maul, auf einem Stuhl sitzendNicht, weil mir das Stück nicht gefallen hätte. Dann hätte ich es mir kein zweites Mal angesehen – oder zumindest nicht, solange ich dafür bezahle. ;o) Allerdings habe ich gestern Abend mal wieder gemerkt, wie schwer es mir fällt, einfach mir unbekannte Leute anzuquatschen.

Im Ernst – wäre mein Ich auf einem Charakterbogen festgehalten, dann hätte ich sicherlich einen Nachteil auf Small Talk. Und einfach zu den Leuten zu gehen und zu sagen, dass mir das Stück gut gefallen hat…
Ja, schön. Und?
Ich meine, zumindest habe ich ein-zwei Worte mit den Drachenbauern gewechselt und konnte auch mal größere Fotos von Eroll und einem seiner Kollegen machen. ;o) Und ich habe erfahren, dass die großen goldenen Flatter-Drachen-Fahnen wirklich aus Rettungsdecken gemacht waren. Ha. ;o)

Aber damit hörte es dann auch schon für mich auf mit dem Ansprechen.
Meine Frage bzgl. der Drehleier hatte sich schon geklärt – und auch wenn ich gestern extra mein Drehleier-T-Shirt angezogen hatte – was hätte ich mit dem TmsidR-Schnapper-Darsteller da noch groß reden können? Dass er mehr musikalisch unterwegs ist, habe ich über IG ja bereits festgestellt. Ich dagegen ja eher so gar nicht – außer zu hören. Und nur, weil ich auch eine Drehleier besitze – die längst mal wieder gespielt werden sollte/möchte… Hmpf.

Ich weiß ja noch aus meiner Zeit vor 10 Jahren, dass es nach einer Aufführung schön ist, mit Bekannten zu sprechen – und gut, wenn es mir Unbekannten gefallen hat und sie das loswerden möchten, ist das schon schön. Aber irgendwie eher in Maßen. Wenn nur lobgehudelt wird, dann ist das… übertrieben. Entsprechend kann/will ich dann selbst kein Lobhudler sein. Konstruktive Kritik finde ich da viel besser – aber ich hätte jetzt keinen konstruktiven Beitrag leisten können.

Handpuppendrache Eroll auf einem Stuhl, mit gelber Rose im Maul. Seine Farbe ist grünlich - und er hat zwei extra große NasenlöcherSelbst wenn ich möglicherweise vielleicht eventuell mir mal wieder vorstellen könnte, etwas Bühnenluft zu schnuppern… Soll ich da nach einer gut gelaufenen Aufführung den Leuten gegenübertreten und sagen, dass ich vielleicht gerne bei ihnen mitmachen wollte?
Naaah.

Ich meine, ich glaube, ich hätte Lust… aber ich bin mir über meine Möglichkeiten unsicher. Natürlich würde sich so einiges regeln lassen, hat ja auch in der Vergangenheit geklappt. Allerdings habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass meine Firma da inzwischen leichter zu handeln ist.

Vielleicht schreibe ich die Dramateure einfach mal an. Sie haben ja eine Homepage und da zwei Möglichkeiten zur Vereinsteilnahme. Wenn es ein Verein ist – vielleicht haben sie ja auch eine regelmäßige Probenzeit irgendwo?
Vielleicht sollte ich mich danach einfach mal erkundigen – und wenn, dann kann ich mich mit den Köpfen dahinter ja mal in Ruhe unterhalten. Gestern hätte ich nicht gewusst, welche der Teilnehmer da jetzt „die Macher“ sind – oder ob es bei ihnen anders läuft?

Ah – ich sehe gerade, das letzte Mal für ein Theaterstück habe ich vor 10 Jahren Ende August/Anfang September auf der Bühne gestanden.
Nun… vielleicht wäre es dann doch mal wieder Zeit.
*kopfkratz*

 

Sachen gibt’s…

Ich sehe ja inzwischen immer wieder mal nach meiner Blog-Statistik: Wieviele haben vorbeigeschaut, was wurde angesehen…

Bisher hatte ich auch keinen Grund, an dieser Statistik zu zweifeln. Allerdings habe ich gerade einen seltsamen Fall, mit dem mir Zweifel an der gelieferten Statistik kommen können:

Denn wie ist die Sache zu erklären, dass es keinen Besuch an einem Tag gibt, dafür aber 2 Beiträge gefallen? Ich hätte jetzt gedacht, dass dann wenigstens diese zwei Beiträge als betrachtet angezeigt werden sollten, von mir aus auch nur von einem Besucher. Aber so aus dem Nichts heraus? Der Geist in der Maschine?

Sachen gibt’s…

Bild der Statistik unter dem Reiter "Tage"
29.07.2022
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