Wir haben am Freitag mal wieder gespielt.
Es ging weiter in unserer D&D-Kampagne.
Und jetzt will ich darüber kurz berichten, damit ich nicht nur noch Fotos von meinen Balkonpflänzchen zeige. Da war/bin ich kurz davor, siehe oben. ;o)
Also, seit langem mal wieder D&D hier im Blog. Kurzer Blick ins Archiv… echt?! Ist mein „Examen“ schon ein Jahr her? :oO
Inzwischen hat sich unsere Gruppe wieder leicht umstrukturiert. Von unserer ursprünglichen Anfangstruppe sind noch 3 anwesend. Bedeutet: die restlichen 4 kamen nach und nach hinzu, während es diverse Abgänge gab – ebenso nach und nach.
Aktuell leite immer noch ich. Und nun sind wir voll im Vermächtnis von Werner. Der hatte als Versuch nochmal ein festes Abenteuer ausgewählt, um sich die Arbeit ein wenig zu erleichtern.
Also, mehr die Denkarbeit.
Wenn ich das gerade so (noch mal) überschlage: Ich mache jetzt etwas mehr als ein Jahr einen auf GM. Und in der Spielzeit dürften nun seit Beginn der Kampagne vielleicht gerade mal etwa 3 Wochen vergangen sein. Das kann schon zu Verwirrungen führen. Zumindest haben wir über den Spielzeit-Verlauf auch kurz gesprochen.
An Teilnehmenden haben wir momentan 4 Mann und 2 Frau. Bedeutet: die Truppe besteht nun aus einem drachenblütigen Paladin; einem Zwergenhexenmeister; einem Zwergenkrieger; einem menschlichen Subjekt eher zweifelhaften Charakters ^^ – und seit neuestem einer halbelfischen Mönchs-Druidin und einer gnomischen Bardin… Also wirklich ein sehr bunter Trupp.
Letzten Monat fiel unser Termin kurzfristig aus, da unser Paladin bereits abgesagt hatte und bei unserer Bardin die Küche nicht fertig wurde. Dafür waren dieses Mal alle da.
(Den letzten Spieleabend davor habe ich kurz in einer kleinen Einzelsession mit unserer Bardin nachgeholt, da sie am Spielabend verhindert war.)
Wir spielen jetzt übrigens die Kampagne „Hort der Drachenkönigin“ – vielleicht kennt die ja jemand.
In der kurzen Zeit, die Drachenechse geleitet hat, hat sie versucht, mit Extra-Plot noch ein wenig Abwechslung reinzubringen – doch den habe ich direkt in meiner ersten Runde zur Kampagne als eine Sache abgehandelt – und nun halte ich mich soweit an den Abenteuerplot. Der sah nun vor, nach Baldurs Gate zu schippern. Eine Seefahrt und so… la la. ;o)
Bei dieser Fahrt sind nun zwei Sachen passiert, die ich besonders erwähnenswert finde. Weil sie bisher meistens noch nicht groß geschehen sind.
Die größte Überraschung direkt als erstes:
Unsere Bardin wollte das Schiff am ersten Abend nach dem Essen ein wenig mit einem kleinen Vortrag unterhalten.
So weit, so normal.
Das Besondere für uns alle war dann, dass unsere Spielerin tatsächlich bei sich zur Gitarre gegriffen hat und den Beginn des Vortrags gesungen hat.
:oO
Das war… überraschend – aber auch toll.
Abgeschlossen wurde das Geschehen dann mit einer kleinen Probe – nur der guten Ordnung halber – auf „Auftreten“… bei der sie den Patzer des Tages gewürfelt hat. :oD
Da hatte sie ihr Würfelglück wohl überstrapaziert durch ihre Übungen mit ihrer neuen Waffe, der Peitsche. (Die uns haben bemerken lassen, das Roll20 bei Formeln für automatischen Schaden auswürfeln erstens eine entsprechende Markierung benötigt – und zweitens in diesen Formeln wirklich D für Dice statt W für Würfeln stehen sollte, damit der Schaden auch wirklich direkt ausgewürfelt und angezeigt wird.)
Durch ihren Patzer wurde ihr Vortrag durch das Reißen einer Saite ihres Instruments schnell beendet.
Hihi – die Zwerge haben sich unterwegs noch einen Biervorrat zugelegt – und Köder zum Angeln. Diese haben dann direkt einen Fisch fürs nächste Essen eingebracht.
Die Zwerge waren zwar nicht die zweite erwähnte besondere Sache – auch wenn ich jetzt davon berichtet habe. Doch das war einfach auch witzig.
Nein, die zweite Besonderheit war, dass unser einziger Mensch (mit zweifelhafter Gesinnung) ein Gespräch mit unserem schwarzen Drachenblütigen geführt hat, weil er mehr über dessen Säurewaffe wissen wollte.
(Kurz für Nicht-D&D-Kundige: Drachenblütige sind Verwandte der Drachen. Und wie diese haben sie – je nach Farbe – eine sogenannte Odemwaffe. So können z.B. messingfarbene und rote Drachenblütige Feuer speien. Und unser schwarze Drachenblütige entsprechend Säure.)
Bei diesem Gespräch sind dann die beiden übereingekommen, mit dieser Säure ein paar Flaschen befüllen zu wollen, die als zusätzlicher Vorrat für alle mögliche Gelegenheiten dienen kann. Sei es, das diese geworfen werden können – oder damit Waffen wie z.B. Dolche benetzt werden könnten.
Diesen Gedanken und das Gespräch darüber fand ich prima. Und das der Paladin die Forderung gestellt hat, dass er vor einem Einsatz seiner Säure informiert und gefragt werden möchte…
Für jemanden mit zweifelhafter Gesinnung ist so eine Zusage ja mehr ein… sagen wir: Richtungskonzept. ;o)
Das war ein gemütlicher Abend mit mehreren Überraschungen.
Ach ja – unser Zwergenkrieger will einer menschlichen Söldnerin aus dem Süden beim Kauf von Klamotten bzw. Gewandungsteilen für die Kälte beraten.
Ja, unser Zwerg lässt nichts anbrennen… ;oþ
Solche Spielüberraschungen mag ich definitiv lieber als Fragen nach besonderen Reittieren – und gibt mensch diese modifiziert frei… dann fallen immer neue Ideen + Wünsche dazu ein. Und so sehr ich ihnen ja auch entgegenkommen möchte mit ihren Wünschen… irgendwo ziehe ich da eine Grenze.
Aber diesem Wunsch nach einem nimmervollen Beutel gehe ich nicht sofort nach. Der wird erst geprüft.
Gibt es bei Euch in den Gruppen auch… sagen wir mal: „Spieloptimierer“? ;o)
Oh ja, es gab da schon mehrere. Zum einen gab es da mal einen Fulborg namens Honig, der war immer sehr erpicht darauf vor den Abenteuern nochmal auf Klo zugehen, zum anderen eine Halblings-Bardin, die mehrere kritischen Erfolge beim flirten mit einem Drachen geworfen hat, der somit uns seinen Schatz einfach überlassen hat, um sie „besser“ kennenzulernen. Wir fanden sie später auf dem Heimweg, in einem sagen wir mal, „benutzen“ Zustand.
ROFL !