Konzertzeit – Nordic Giants, GGGOLDDD und MONO

Eintrittskarte für Konzert von MONO + GGGOLDDD im Colos-Saal am Montag, den 22.05.2023 - 20 Uhr freie Platzwahl für 28,50 Euro

Gestern war ich endlich mal wieder bei einem Konzert.
Es ging nach Aschaffenburg ins Colos-Saal.
Auslöser meines Besuchs war GGGOLDDD, die zusammen mit MONO aus Japan unterwegs sind. Nachdem ich diesen Termin mitbekommen habe und auch festgestellt hatte, dass dies ein möglicher Termin ist, zu dem ich kann, habe ich direkt mal MONO nachgesehen. Was mich damit erwarten würde…
Wer meinen Blog bereits eine Weile verfolgt, konnte da schon lesen, wie ich die Vinyl-Platten von MONO erwartet und auch gezeigt habe.
Zusätzlich war für gestern, und ein paar weitere Termine, noch die Band „Nordic Giants“ angesetzt. Ich habe dies auf der Seite vom Colos-Saal wohl mitbekommen, aber mich da noch nicht weiter drum gekümmert.
Überraschung! ;o)

Auf der Eintrittskarte stand als Beginn ja 20 Uhr, mit Einlass ab 19 Uhr. Deswegen bin ich relativ gemütlich kurz vor halb Sieben gestartet. Zu der Zeit hat es hier gewittert. Auch auf der Höhe von Seligenstadt kam noch was runter. In Aschaffenburg war dann aber alles trocken, auch wenn das Gewitter überm Spessart zu sehen war.
Mein Parkticket für eine Stunde habe ich kurz nach Sieben gelöst. Denn an der Platanenallee, in der ich in der Regel um die Zeit immer ein Plätzchen finde, muss bis 20 Uhr noch bezahlt werden. Macht nix.

So war ich also vielleicht gegen 19:10 Uhr im Colos-Saal, und dachte mir, dass ich jetzt ja in Ruhe warten kann. Allerdings musste ich das nicht so lange, denn Nordic Giants haben direkt schon um 19:15 Uhr begonnen.
Huch.

Nordic Giants

Im grünen Bühnenlicht steht ein Mann mit nacktem Oberkörper und Maske mit Gitarre auf der Bühne, die er mit einem Bogen streichtIch hatte nur mal ganz kurz nach ihnen gesucht, aber mir noch nichts von ihnen angehört. Von daher war ich angenehm überrascht, was da kam.
Auf der recht vollgestellten Bühne stand unter anderem eine Leinwand und ein hochkantiger großer Fernsehmonitor. Darüber liefen Videos, welche die Bilder für die Musik von den Nordic Giants lieferten. Die bestand zum großen Teil aus Klavier und Schlagzeug, aber auch mal aus Gitarre und Trompete. Die Gitarre konnte dabei durchaus auch mal mit einem Bogen gestrichen werden. Das ist auch das einzige Foto, welches ich von ihnen gemacht habe. Aber mir haben Musik und Videos gut gefallen.
Unter anderem haben sie eine eigene Musikbegleitung zum Animation-Kurzfilm „This Way Up“ gespielt. Ein anderes Video war wahrscheinlich auch ein Kurzfilm, über Luft und dann das Fehlen derselbigen. Da gab es zum Abschluss nach der Musik noch das Ende des Films zu sehen. Ziemlich cool.
Entsprechend war das tatsächlich an dem Abend auch das Einzige, was ich mir bei den Merchandise-Ständen geholt habe: Wenigstens eine CD von Nordic Giants, da ich von den beiden anderen Bands ja schon mehr zum Anhören habe. Also habe ich mir „SYMBIOSIS“ geholt.
Als CD, wegen Platz – auch wenn die Vinyl-Platte sehr schön aussah. Tja…

Nach dem Ab- und Umbau kam dann GGGOLDD dran.

Grünes Licht von hinten und der Schattenumriß von Milena Eva von GGGOLDDDGGGOLDDD

Für diese Tour sind sie nur zu viert unterwegs. Das hatte ich schon im Vorfeld bei den Ankündigungen von ihnen gelesen. Das heißt, statt einem Schlagzeug hat einer der drei Gitarristen teilweise ein elektronisches Drumpad bearbeitet.
Die Musik war dennoch so wie ich sie schon gewöhnt war, und Milena Eva war Live interessant anzusehen und -zuhören.

Hier bin ich dann auch näher an die Bühne heran, so dass ich letztendlich eigentlich fast direkt dran stand. Bis auf das Mädel vor mir, welches sich diesen Platz direkt von Anfang an gesichert hatte. ;o)

 

Als letztes kam dann MONO.

MONO

Insgesamt war im Raum noch genug Platz vorhanden. Vielleicht, weil an einem Montag dann doch nicht so viele zu einem Konzert gehen? Aber Schätzungen will ich jetzt nicht abgeben, da ich nicht wirklich groß nach hinten gesehen habe. Doch ich habe das Colos-Saal schon voller erlebt. Auch wenn wohl die meisten wirklich wegen MONO da waren, wie ich vermute.

MONO live zu erleben, fast direkt an der Bühne, war mindestens so gut, wie sie auf ihren Platten zu hören. Lange, klingende Soundgebilde mittels zweier Gitarren und eines Basses – um dann manchmal mit dem Schlagzeug reinzuhauen und alles zur Explosion zu bringen. Das war durchaus mehrere Male, dass in einem Moment die Musik ganz ruhig am dahinplätschern war – und plötzlich BAMM! – haben alle drauflosgerockt. Ein Mädel rechts von mir habe ich da durchaus mehrmals mit offenem Mund dastehen sehen.
Großartig.

 

Hier habe ich durchaus mehrmals mitgefilmt – was ich ja auch einmal hier zeigen will, und weswegen ich zu mindestens ein Video auch auf YouTube hochgeladen habe, um es hier zu verlinken. Denn da habe ich einfach mehr Platz. Es wurde auch direkt ein Urheberrechtsvermerk gesetzt, doch zum Glück kann ich das Video wohl trotzdem stehen lassen. Dabei handelt es sich um einen Ausschnitt aus „Ashes in the Snow“.
Das ist übrigens das erste Lied, welches ich angehört und angesehen habe, als ich wissen wollte, wer oder was MONO ist. Inzwischen habe ich da mehr Ahnung von. ;o)

Es war ein toller Abend – und ich habe ziemlich viel mitgetanzt. Ich denke, mehr als so einige andere. Aber wenn so Musik spielt, fällt es mir schwer, still stehen zu bleiben. Weswegen das Mitfilmen von solchen Bandauftritten eher nicht mein Ding ist. Mal sehen, wie ich mich nächste Woche in Berlin schlage. Da war das gestern doch eine gute Übung.

In diesem Sinne – das nächste Konzert kommt bestimmt. Nämlich für mich nächste Woche. ;o)

Verzerrter und zurechtgedrehter Blick auf die Setlist von MONO Darauf stehen in dieser Reihenfolge: RIPTIDE IMPERFECT NOWHERE INNOCENCE SORROW HALCYON ASHES ong: (ZUGABE) COM(?)

Kulturtage

Blick auf Kloster Eberbach

Ich hatte die letzten Tage frei. Die letzten Urlaubstage verbrauchen, bevor im November mein Jahresurlaub kommt – den ich immer noch nicht geplant habe. Hmpf!Brauner Pilz im Wald

Tatsächlich war diesmal nichts mit ‚gar nichts tun‘. Denn irgendwie hatte ich jeden Tag etwas anderes vor.

Am Dienstag habe ich meinen Eltern hier bei einer Vortour geholfen. Sie sind gelaufen von Kloster Eberbach nach Eltville – und ich war für den Autotransport dazwischen zuständig.

Kleine Pilze auf Holzast voller MoosKloster Eberbach ist mir ja vom Namen her bekannt. Wer kennt nicht die Verfilmung vom „Der Name der Rose“, welcher hier zu einem Teil gedreht worden ist. Aber tatsächlich war ich wohl noch nie selbst am Kloster Eberbach, wie mir aufgefallen ist.
Nun, jetzt habe ich es zumindest mal gesehen – und unterwegs gab es noch ein paar Pilze zum Angucken.

Am Mittwoch war es weniger Kultur als vielmehr Notwendigkeit, denn Flip brauchte die jährliche Inspektion, und wichtiger: TÜV!
Abends habe ich GMS + Wixhausen bei deren Training besucht. Lichtschwertkampf.
GMS hatte mich gefragt, ob ich mit meiner Drohne mal filmen könnte. Doch leider… hatte sich in der Zwischenzeit die Bedienapp vom Communicator gemacht, und noch wichtiger: Dort war Flugverbotszone.
Also habe ich nur so ein wenig mit Communicator gefilmt.

Eintrittskarte für Watzmann in der Jahrhunderthalle Frankfurt
Donnerstag stand wieder ein größeres Kulturereignis an.
Interessanterweise habe ich darüber sogar schon mal was geschrieben.
Am 04.11.2016!

Wir waren – wir = Wixhausen und ich – nochmal beim Watzmann.

Bühne der Show Watzmann und voller Publikumssaal davorJa, sie waren nochmal da. Gleiche Hauptbesetzung wie 2016 – und auch an einen Tänzer glaube ich mich zu erinnern. Es war gut voll – und dabei war dies sogar die zweite Vorstellung. Denn am Mittwoch hatten sie schonmal gespielt.
Doch ob sie jetzt in 6 Jahren NOCHMAL eine dritte Abschiedstour machen, kann ich mir nicht vorstellen. Denn Wolfgang Ambros ist wirklich nicht mehr so gut beieinander. Inzwischen hat er seine Gitarre ja auch schon weitergegeben.
(Was wundert mich das eigentlich? Wie ich jetzt beim Abtippen gerade nachsehe, stelle ich fest, dass er knapp 2 Monate älter als meine Mutter ist. Da darf er auch nicht mehr so gut beieinander sein.)

Wir haben es uns also nochmal angesehen.
Meine Meinung dazu: Joa.
Keine hellen Begeisterungsstürme, doch akzeptabel.
Auch die Nahrungsaufnahmemöglichkeiten waren recht gut und preislich in Ordnung. Da fand ich eher das Parken für 6 € ein wenig happig.
*schulterzuck*

Freitag haben wir gespielt – dies habe ich hier ja schon festgehalten.

Und gestern?

Eivør in hellem Blazer und Gitarre in den Händen, im Gegenlicht stehend gerade ins Mikrofon singend.Habe ich wieder einen Ausflug nach Aschaffenburg in den Colos-Saal gemacht. Da war ich ja genau heute vor einem Jahr zum Konzert von Eivør. Hatte ich ja mal kurz erwähnt im Mai.

Und wo war ich gestern?

Kaum zu glauben: Bei Eivør.

Again. :oD

Und dieses Mal muss ich was dazu schreiben. Deswegen habe ich diesen Beitrag ja überhaupt erst angefangen und etwas weiter ausgeholt. *schwing*

Elinborg mit schwarzer Gitarre vor einem MicroTatsächlich nach fast genau einem Jahr hat sie im Rahmen ihrer Tour wieder in Aschaffenburg gespielt. Und weil ich am Samstag noch Urlaub hatte + deswegen vorschlafen konnte für heute, bin ich wieder hin. Doch ich denke, mit Sigur Rós am 30.sten wird es nichts. Denn drum rum hat es bisher nicht mit frei bekommen geklappt.

Ich denke, die Besucheranzahl war ok. Ich stand wieder recht weit vorne und es war noch Luft um mich. Doch es sah gut gefüllt aus. Wobei sicher noch mehr gegangen wäre.

Dieses Jahr hatte sie ihre Schwester Elinborg als Vorsängerin dabei. Und ich finde, von der Stimme her habe ich ihre Verwandtschaft deutlich gehört.
Im Hauptteil haben sie denn auch ein Lied zusammen gesungen.

rötliches Licht und grünlich leuchtende Fingernägel über GitarrensaitenIch glaube, dieses war jetzt mein… drittes? Konzert von Eivør, bei dem ich war.
Das erste Mal habe ich sie vor 2016 in der Brotfabrik in Frankfurt gesehen. Da waren Fuchs und Drachenechse schon in Frankfurt, also entweder 2014 oder 2015. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich es dann 2016 nicht zum Konzert geschafft. Denn da hatte es mich langgelegt. Und Krankgeschrieben + Konzert… das geht für mich nicht. Zumindest nicht mit Grippe oder so was.

Das Konzert letztes Jahr war ja schon ein dahin-verschobenes. Und tatsächlich hatte ich ursprünglich nicht vor, hinzugehen. Doch dann stand der Termin für letztes Jahr… und ich wollte Künstler + Location unterstützen und bin hin.
Gestern bin ich hin, weil ich wieder ein gutes Konzert hören + sehen wollte.

Eivør am Mikrofon - und im Vordergrund ein hochgehaltenes Smartphone, auf dem sie zu sehen istUnd das habe ich getan.

Besonders zwei Mal hatte ich das Gefühl, von der Musik intensiv umgeben zu sein. :o)

Eivørs Trommel hatte eine neue Bespannung. Dieses Mal schwarzes Leder, wie sie es selbst ja auch getragen hat.

Sie hat Lieder ihrer neuesten Alben gespielt, aber auch Klassiker wie – natürlich – Trøllabundin.

Und auch Lieder vom „Last Kingdom“-Soundtrack, bei dem sie mitgeschrieben hat. Da sollte ich mich auch mal nach umsehen. Ich habe die Serie zwar nicht gesehen, aber Soundtracks sind nie verkehrt.

Und das waren meine Kulturtage.

Zum Abschluss noch ein schönes Konzert…
und nun darf ich mich wieder mit dem öffentlichen Nahverkehr herumärgern, um zur Arbeit zu kommen.
Heute war bis 03:45 Uhr wieder mal keine Bahn in Sicht zur Abfahrt um 03:46 Uhr.
Ob sie noch gekommen ist? Keine Ahnung.
Ich bin mit dem Auto zum Flughafen gefahren.
Soviel dazu, mir eine Fahrradbox zu mieten. ;o)

Ich hoffe, Euer ÖNV ist besser. Und viel Spaß bei Kultur!
(Ey… jetzt hätte ich doch fast mein letztes Wort nicht entziffern können…)

Eivør im blauen Licht stehend, linke Hand erhoben, von der ihr Gesicht leicht erleuchtet wird

Konzertzeit – GARMARNA und Trobar de Morte

 

Foto vom Auftrittsbeginn der Vorband von GARMARNA, Trobar de Morte aus Spanien. Links und rechts auf der Bühne steht je ein Mand in einer schwarzen Kutte mit roten Ränder. Ind der Mitte sind im Rauch zwei weitere Personen mit Masken zu sehen, die Hörner haben.

Gestern Abend war ich das erste Mal in Wiesbaden im Kulturzentrum Schlachthof. Und da der ja in der Nähe des dortigen Hauptbahnhofs liegt, habe ich mich entschlossen, das in der Eintrittskarte enthaltene RMV-Ticket zu nutzen. Dafür bin ich mit Carlos – den ich euch noch vorstellen werde – zum Hauptbahnhof, habe ihn dort sicher verwahrt und bin dann mit der S-Bahn bis zu ihrem gegenteiligen Schluss gefahren.

In Wiesbaden angekommen, musste ich nun nur noch den Schlachthof finden, was doch recht einfach war. Und wie es der Zufall wollte, sind gleichzeitig mit mir auch meine zwei Drehleierfreunde eingetroffen, die auch zu diesem Konzert wollten. Der weibliche Teil davon ist die Dame mit der alten Dorfgaststätte, von deren Neueröffnung ich Anfang Mai kurz berichtet habe. So nebenbei.
Und ihr Freund ist die zweite Person – ich will ihn ja nicht unterschlagen. ;o)

So haben wir also zusammen den Schlachthoff geentert. Wie wir feststellen durften, wäre es da schwierig gewesen, sich NICHT zu sehen. Denn allzu groß war der Saal nicht. Sie hat denn direkt überlegt, dass sich die Größe der Säle schon ähneln würden – und sie sich ja mal GARMARNA zu einem Privatkonzert einladen könnte. Quasi. ;o)

Die Sängerin von Trobar de Morte, Lady Morte, im roten Kleid. Auf dem Kopf trägt sie zwei gedrehte Hörner, in den ausgebreiteten Armen hält sie eine Verlängerung der Arme, an denen Stoff wie in einer Art Flügel befestigt ist. Diese Flügel scheinen Befestigungspunkte auf Höhe der Achseln zu haben.Los ging es kurz nach Acht mit der Vorband – Trobar de Morte – aus Barcelona. Dazu kamen sie in Kutten verkleidet herein, zu Tönen vom Band, die stark an eine Zeremonie oder ein Ritual erinnerten. Zwei Frauen trugen Masken mit Hörnern und in den Händen rauchende Gefäße, die auf dem Boden platziert wurden.
Und dann wurden die Kutten schnell abgelegt und die Musik konnte beginnen.

Am meisten fiel mir auf, wie stark das Schlagzeug wirkte. Da bebten die Hosenbeine. Dafür hatte ich das Gefühl, dass ich den manchmal gespielten Sack nicht so wahrnahm. Doch laut dem Freund von unserer Neu-Wirtin hatte er den gehört. Liegt vielleicht auch daran, dass er selbst auch Sack spielt, nicht nur Leier.

Die Musik war ansprechend. Die Neu-Wirtin nutzte die Gelegenheit, sich direkt warm zu tanzen. Auch ich selbst bin nicht wirklich ruhig stehen geblieben.

Eine der beiden Gehörnten Gestalten entpuppte sich als die Sängerin, die selbst auch ein paarmal zu Instrumenten griff. Unter anderem auch einer Drehleier. Wobei wir drei uns über die Qualität ihres Drehleierspiels nicht so ganz sicher waren. ;o)

Die andere gehörnte Dame kam dann mehrmals zum Tanzen auf die Bühne dazu. Etwas, dass auch Lady Morte – die Sängerin – manchmal tat.
Sehr interessant fand ich die Fächer, die mit rotem Stoff verlängert waren/wurden und bei einer anderen Gelegenheit die Art Flügel von Lady Morte.

Die Musik war zum Warm werden auf jeden Fall geeignet und war nicht schlecht. Allerdings habe ich mir hier tatsächlich mal keine CD dazu mitgenommen.

Und dann kam GARMARNA – nach einer kurzen Umbaupause – die wir nutzten, einen Geburtstagsanruf bei einer weiteren Drehleierfreundin zu machen. Unser Geburtstagsliedchen… werfen wir den Mantel des Schweigens darüber. ^^

Konzertfoto von GARMARNA im Schlachthof Wiesbaden am 15.09.2022 Emma Härdelin am Mikrofon, eine Violine samt Bogen in der linken Hand haltend, links daneben Stefan Brisland-Ferner Violine spielendFür mich war es das erste Mal, dass ich GARMARNA gesehen habe. Bisher kannte ich nur Lieder von ihnen über YouTube. Also eher nicht-live. Das letzte Album hatte ich mir direkt als Vinyl-LP gekauft – und ich stelle fest, dass ich davon hier gar kein Foto reingesetzt habe. Geht ja gar nicht – wird nachgereicht.

Da ich jetzt nun kein Schwedisch kann, kann ich über den Inhalt der Lieder nicht viel sagen. Die Sängerin von GARMARNA, Emma Härdelin, fasste zwischendurch dann immer mal zusammen, um was es in den einzelnen Liedern so ging. Meist war es recht blutig. ;o)

Das Konzert hat mir sehr gut gefallen. Danach brauchte ich auf jeden Fall das aktuelle T-Shirt und eine der CDs, von denen ich noch nicht viel habe.

Auch GARMARNA hatte eine Drehleier im Einsatz, auf die wir alle drei ein wenig gespannt waren, nachdem wir gesehen hatten, wie sie gestimmt wurde. Allerdings kam sie erst zur Zugabe zum Einsatz. Vorher spielte Stefan Brisland-Ferner durchgehend Violine und Viola. Ich hatte da teilweise schon ein wenig Angst um Emma, damit er sie nicht versehentlich mit dem Bogen in den Augen erwischt.
Aber sein Drehleierspiel war klasse. Als erstes ist mir direkt aufgefallen, dass seine Leier keinen Deckel über den Saiten hat. (Das ist jetzt nicht so schwer, DAS zu bemerken.) Es wurde dann auch recht offensichtlich, warum dies so war. Denn er griff auch gerne mal auf die Saiten, statt immer nur brav die Tasten zu drücken.
Zum großen Abschluss der Zugabe haben die Instrumentalisten zusammen abgerockt, gefühlt locker fünf Minuten. Da hat sich Emma direkt vorher zurückgezogen.
Wie Stefan da mit der Drehleier umging… uuuuh…

Das Konzert war echt klasse.

Danach war dann nur für mich noch die Rückfahrt mit der Bahn zu schaffen.
Theoretisch gibt es ja eine Direktverbindung zwischen Wiesbaden und Hanau, die ich ja auch auf der Hinfahrt nutzen konnte. Allerdings mitten in der Nacht… da musste ich die S1 und dann eine Regionalbahn ab Frankfurt nehmen. Und dann vom Hanauer Bahnhof mit Carlos wieder nach Hause.
Für die Rückfahrt habe ich so gut zwei Stunden gebraucht. Wäre ich mit Flip gefahren, ich denke, da hätte ich es in einer geschafft. Aber für die Hinfahrt hat es wohl keinen großen Unterschied gemacht.

Das war also mein Konzert mit GARMARNA und Trobar de Morte.
Passend zum Schreiben höre ich jetzt GARMARNA nebenbei.

Und im Oktober gibt es dann möglicherweise einen Bericht vom Konzert mit Eivør. Oh – das Konzert ist ja in recht genau einem Monat.
Na dann.

 

Wieder Zeit für Konzerte

2 Reservix- Eintrittskarten oben für GARMARNA The Fall 2022 am Do. 15.09.2022 im Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden unten für Eivør European Tour 2022 am Samstag, den 15.10.2022 - 20 Uhr im Colos-Saal, Aschaffenburg

Endlich gibt es wieder Konzerte. Und ich habe momentan zwei fest im Auge.

Heute Abend geht es nach Wiesbaden. Da spielt GARMARNA im Schlachthof. GARMARNA wären dieses Jahr beim WGT die einzige Band gewesen, die mich interessiert hätte. Da ich aber nun nicht beim WGT war, gehe ich halt jetzt zu deren Konzert nach Wiesbaden. Das die Band dort spielt, darauf hat mich eine Drehleierfreundin aufmerksam gemacht. Also werden wir uns da über den Weg laufen.

Und tatsächlich habe ich vor, mit den Öffentlichen Verkehrsbetrieben hinzufahren. Die S-Bahn fährt von Hanau bis Wiesbaden – und vom Hbf. dort ist es wohl gleich umme Ecke.
Klingt nach einem Job für Carlos. ;o)

Und für Oktober habe ich mir wieder eine Karte für Eivør im Colos-Saal in Aschaffenburg geholt – um ihnen etwas Planungssicherheit zu geben.

Am 30. Oktober kommt ja Sigur Rós nach Frankfurt. Da sollte ich mir auch langsam mal ’ne Karte besorgen.

Da gibt es also möglicherweise in der Zukunft ein-zwei Konzertberichte.

Kleiner Ausflug nach Berlin zum Konzert von AURORA am 21.06.2022

Aurora als Silhouette mit Mikrofonständer in der linken Hand vor einem großen rötlich leuchtenden Ausschnitt eine Kreises - herangezoomt

Ich hatte ja bereits in meinem Beitrag vom 05.02.2022 – guckst Du hier – über den Gedanken des Konzertbesuchs von Aurora in Berlin geschrieben.

Handy-Ticket 21.06.2022 Hanau Hbr - Berlin Anhalter Bf Storno ausgeschlossen Auftrags-Nr: (ausgestrichen) Gesamtpreis: 64,80 EUR Gebucht am 13.02.2022 um 18:25 Uhr ----- Reservierung: Hanau Hbf - Berlin Hbf am 21.06.2022, ICE 796, ab 14:33 Wg. 11, Pl. 62, 1 Fenster, Tisch, Nichtraucher, Handy (ausgestrichen) ----- Reservierung: Berlin Hbf - Hanau Hbf am 22.06.2022, ICE 275, ab 04:30 Wg. 11, Pl. 61, 1 Fenster, Tisch, Nichtraucher, Handy (ausgestrichen)Dieses Konzert fand nun letzten Dienstag statt. Und ich bin hin – und es war klasse!

Da ich ja nun nicht so oft mit dem ICE fahre… ich glaube, regulär mal vom WGT in Leipzig bis nach Fulda? Ja, 2014. Steht auch in meinem WGT-Beitrag. Ansonsten höchstens mal in Zeiten der Flughafen-Tunnel-Sperrung vom Flughafen weg. Da war das nämlich ICE-fahren auch mit Jobticket ma zugelassen.

Nun, dieses Mal also hochoffiziell regulär. Und weil ich das so selten fahre (so gut wie nie), und ich ja auch entsprechend früh gebucht hatte, habe ich nun für Hin- + Rückfahrt in der 1. Klasse gerade mal 64,80 bezahlt. Und direkt gleich mal Sitzplätze mit reserviert. Yay.
Theoretisch zumindest.
Denn natürlich war direkt der erste Zug nach Berlin ein Ersatzzug. Und in dem gab es keinen Wagen 11.

Also hieß es, einen Platz schnappen, an dem noch niemand sitzt. Habe ich gut hinbekommen. ;o)
(Direkt vor mir war eine Sitzplatzgruppe mit Tisch, an dem sich 4 junge Männer niedergelassen hatten und Karten gespielt haben. Von denen hatte wohl einer nur ein 2. Klasse-Ticket. Da hat die Dame von der Bahn wohl was zu gesagt, und er hätte wohl auch einen Aufpreis zahlen wollen… wie auch immer – letztendlich ist er mit seinen Kumpels da bis Berlin gefahren. *schulterzuck*)

Anzeige auf dem ICE-Bildschirm: ICE 796 Wagen 26 nach Berlin Hbf (Berlin Ostbf ist gestrichen) Ankunft 18:15 am Bahnhof Berlin-Spandau Gleis 6 weiter nach Berlin Hbf (gestrichen sind Berlin Hbf und Berlin Ostbf) 252 km/h - 17:39 UhrFür die Fahrt habe ich mir noch zwei Käse-Laugenstangen besorgt, und was zum Trinken… und damit war ich versorgt und konnte die Fahrt soweit genießen.
Huiii…
Die höchste Geschwindigkeit hatten wir zwischen Braunschweig und Berlin-Spandau. 252 km/h.
Doch auch davor haben wir die 250er-Marke zwei Mal geknackt. Das musste ich direkt ein wenig in der Welt verbreiten. ;o)

Ankunft in Berlin war dann pünktlich – allerdings über Berlin Tief. Entsprechend lautete die Ansage in Hanau am Bahnhof bereits:
„Achtung, der Zug hält in Berlin Hauptbahnhof.
Achtung, der Zug hält nicht in Berlin-Hauptbahnhof.“
:oD
Ääh, ja.

Also – Ankunft auf Tief, dann hoch zur S3, Richtung Erkner. Eine Station zur Friedrichsstraße gefahren + da sollte es mit der S25 Richtung Berlin-Südkreuz weitergehen… um 18:43 Uhr… Allerdings hatte es an der Haltestelle vorher wohl einen Notarzteinsatz gegeben. So ging die 5-Minuten-Anzeige für die S25 wohl mal auf 4 Minuten runter – um dann wieder auf 5 Minuten zu springen.
Thea Wang mit Gitarre am MikrofonNach gut einer halben Stunde kam dann ENDLICH wieder eine Bahn in die richtige Richtung, die entsprechend mit Applaus am Bahnsteig gefeiert wurde. Und so war ich statt etwa 18:50 Uhr oder so erst um 19:21 Uhr vor dem Tempodrom.
Und um 19:30 Uhr ging es direkt los mit der ersten Vorsängerin.

Erst alleine mit ihrer Gitarre, später mit Unterstützung von Fredrik von Auroras Band, spielte Thea Wang ein paar ihrer Lieder zur ersten Einstimmung für den Abend. Das klappte auch ziemlich gut. Alle ihre Lieder wurden mit einem herzlichen Applaus belohnt. Dann gab es eine kurze Umbaupause – und danach trat Sei Selina mit 2 Mann Unterstützung auf. Auch ihre Beiträge wurden begeistert beklatscht – wofür sich Aurora kurz vor Schluss auch noch einmal herzlich bedankte.
Sei Selina spielte vielleicht eine halbe-dreiviertel Stunde, wonach ein letztes Mal umgebaut wurde.

Sei Selina am MikrofonWenn es mit der letzten Verbindung etwas besser geklappt hätte, hätte ich vielleicht noch ein paar Meter weiter vorne einen Platz gefunden. So stand ich nun – keine Ahnung, 30 Meter oder etwas mehr? – von der Bühne entfernt. Und vom Start mit Thea Wang bis Auroras Auftritt hatte sich mein Standort noch leicht Richtung Mitte und nach vorne verlagert. So stand ich zum Schluss auf der Höhe von 2 Mädels, die zu Beginn noch 1-2 Meter vor mir gestanden hatten.
Direkt bei mir standen zwei andere Mädels, von denen die kleinere die letzte Umbaupause für eine wichtige Erledigung nutzte… nach reiflicher Überlegung + Furcht, es könnte gleich weitergehen. Aber zum Glück ließ sich der Bühnenarbeiter beim nochmaligen Saugen der Bühne Zeit – bzw. er machte die Sache gründlich, damit die Hauptperson des Abends sich ohne große Gefahren barfuß auf der Bühne bewegen konnte. Und dann ging es kurz nach 21 Uhr los.

Ich war nun inzwischen schon auf dem ein und anderen Konzert gewesen. Doch dieses Mal habe ich irgendwie das erste Mal dieses… Kreischen? erlebt. Dieser Jubel, als sie endlich auf der Bühne erschien.
Gut, den ein oder anderen Dezibel habe ich auch dazu beigetragen.
Doch meist war der Jubel erst am Ende der anderen Konzerte so richtig am Toben. Hier ging es direkt damit los. :oO

Jetzt hatte ich im Vorfeld noch versucht, etwas Reserveplatz auf dem Communicator zu schaffen, für Fotos + Videos von meinem kleinen Ausflug.
Letztendlich habe ich beim Konzert aber nur ein paar Fotos gemacht und dann eher versucht, eine ihrer schönen Zwischenmoderationen zu erwischen. Auch, da hier jemand mit Handy am Filmen vielleicht nicht gar so stört. Leider habe ich aber – wie ich finde – ihre besten Passagen verpasst.
Direkt nach dem ersten Lied hat sie kurz Deutsch gesprochen – und gesagt, dass sie das mal in der Schule hatte, aber inzwischen vergessen hat. Und danach ging es für den Rest des Abends auf Englisch weiter.

Aurora, mit Mikrofon in der Hand, in blauem Licht wohl gerade singend

Der zweite witzige Punkt war, wie sie sich über den Inhalt ihres Kleides lustig gemacht hat – „Fake Boobs (?)“. Außerdem hat sie sich auch über ihr Lachen lustig gemacht. Und dem ursprünglichen hohen „Hihihi…“ ein „Hehehe“ bis tiefen „Höhöhö….“ Folgen lassen.

Wenn ihre Lieder und ihr Bewegen und Performen auf der Bühne nicht wäre – alleine für ihre Zwischengespräche würde sich immer wieder ein Konzert von ihr lohnen. Sie redet einfach darüber, was ihr gerade in den Sinn kommt. So… erfrischend. ;o)
Es war eine gute Mischung aus neuen und alten Liedern. Das offiziell letzte Lied – vor der Zugabe – war „Running with the Wolves“. Das war Live einfach großartig. Auch mit dem Chor des Publikums. Das hat auch vorher schon fleißig mitgesungen. So habe ich mehrmals in dieser Menge gestanden, und das Lied von Aurora kam über den Lautsprecher und um mich herum aus dem Publikum.
Ja, das wäre filmenswert gewesen, genau wie das Meer der Handytaschenlampen bei „The River“.
(Tatsächlich hatte ich mir den Titel nicht gemerkt – doch Dank YouTube konnte ich das noch rausbekommen. Da kommen später noch zwei Links für.)
Taschenlampen statt Feuerzeuge oder gar Wunderkerzen hat auch was. Vor allem, wenn viele mitmachen.

Im Innenraum des Tempdroms Viele Leute zwischen mir un der Bühne, teilweise noch am Boden sitzend Vor einem schwarzen Hintergrund in der Mitte sind ein Schlagzeug und Schlagzeugbecken zu sehen.Von den beiden zuletzt erwähnten Mädels bei/vor mir war die kleinere mehrere Male nah am Wasser gebaut.. Um es mal so auszudrücken. Das lag wohl einerseits an der Freude, Aurora live zu sehen – und dann auch an dem ein oder anderen, was Aurora sagte.
Als sie nämlich sagte, das nächste Lied sei für diejenigen, die verletzt worden sind, musste ihre Freundin sie erstmal in den Arm nehmen und trösten, weil das hat sie wirklich getroffen, wie es aussah.
Zum Schluss hat – glaube ich – die Kleine auch nochmal versucht, näher zur Bühne zu kommen.

Es war ein super Konzert. Es hat sich total gelohnt, dafür nach Berlin zu fahren.

Am Berliner Hauptbahnhof habe ich auch die ersten anderen Fans gesehen, die damit bestimmt den gleichen Weg wie ich hatten. Schließlich war das Tempodrom ausverkauft.
Kein Wunder, bei nur einem anderen Konzert von ihr in Deutschland – und das andere halt auf einem Festival.

Als die Zugabe beendet war, hatte ich noch ein paar Stunden zu überbrücken, bevor mein Zug zurück gehen sollte. Theoretisch hätte ich mehr als genug Zeit gehabt, an der Halle zu warten, um Aurora nochmal zu sehen. Doch das mache ich irgendwie so gut wie nie. So auch dieses Mal nicht.
Stattdessen dachte ich mir, dass ich mal langsam zum Hauptbahnhof gehen könnte. Auch wenn ich mit dem 9 €-Ticket ja auch in der Stadt hätte rumfahren können. Doch mir war mehr nach einem Stadtbummel.
Zu Ende war das Konzert so gegen/kurz nach halb elf, würde ich sagen. Habe ich auf die Uhr geguckt? Weiß ich nicht mehr. *schulterzuck*
Ich hatte auf jeden Fall viel Zeit.

Holocaust-DenkmalIn der Nähe des Tempodroms, in Sichtweite vom Anhalter Bahnhof – also der alten Fassade – war ein Pizza/Dönerladen. Da war nach dem Konzert entsprechend viel los. (Zum Glück bin ich kein Biertrinker. Ich glaube, im Tempodrom habe ich ein Schild mit 9 € gesehen…)
Beim Anblick des Pizzaladens dachte ich mir, das ich jetzt eigentlich auch mal wieder was essen könnte. Da sollte sich doch in einer großen Stadt irgendwo was finden lassen, auf dem Weg zum Hauptbahnhof – oder dann halt im Hbf. So ging ich gemütlich weiter.

Brandenburger Tor von Westseite aus gesehenDas letzte Mal am Brandenburger Tor war ich zur Reichstagsverhüllung, 1995. Seitdem hat sich da einiges verändert. Denke ich. Ist ja schon eine Weile her. Was für mich auf jeden Fall neu war, war das Holocaust-Denkmal, welches sich ja direkt neben dem Brandenburger Tor befindet.
Hinter oder vor dem Tor – je nach Standort – war noch eine Open Air-Musikveranstaltung. Die war dann wohl auch gerade zu Ende, als ich am Tor stand. Für eine Sportveranstaltung waren außerdem auch einige Straßen gesperrt. Praktisch für einen Abendspaziergang.
Beleuchtetes ReichstagsgebäudeAm Reichstag vorbei… an dem die ersten Rasensprenger der Nacht begannen. Auch denke ich, das mir da ein Fuchs vor die Füße lief. Erst dachte ich, es sei ein streunender Hund, doch die Statur dann… Auch wenn ich ihn für einen Fuchs ziemlich hochbeinig fand. Von daher hätte es auch ein Mähnenwolf sein können, von den langen Beinen her. Nun – für ein Foto von dem Herrn oder Dame Tier war ich nicht fix genug.

Am Hauptbahnhof angekommen, hatte ich doch langsam Hunger. Allerdings waren die üblichen Fressläden wie Burger King kurz nach Elf auch schon zu.
Alles dicht… bis auf den Laden vom „Backwerk“. Nun gut – habe ich mir da halt zwei Schnitzel-Ciabatta-Brötchen und was zum Trinken geholt. Anschließend habe ich mir eine Bank gesucht + gefunden, wo ich in Ruhe essen konnte.
Und dann war 0 Uhr – und  dich hatte immer noch viereinhalb Stunden bis Abfahrt. *sfz*

Deswegen habe ich mich entschlossen, zum „Hohlen Zahn“ zu gehen, der Gedächtniskirche.

Rasensprenger vor Schloss Bellevue in AktionGemütlich an der Spree entlang, am Schloss Bellevue vorbei – wo DA dann die Rasensprenger ansprangen – an der Siegessäule vorbei… an der wohl auch gerade eine Verfolgungsfahrt stattfand – ein schnell fahrendes größeres Auto, welches vor einem Polizeiwagen mit Blaulicht, aber ohne Sirene, davonfuhr.
Vermute ich. Etwas später kam noch ein Polizei-Transporter mit Blaulicht ohne Sirene vorbei.
Beleuchteter Schriftzug vom Zoo Berlin - mit Gorillafigur zwischen Zoo und BerlinZur Gedächtniskirche – und dann wieder am Zoo vorbei zurück. Dann habe ich mich noch ne ganze Weile an die Spree gesetzt, um die Zeit zu überbrücken. Am anderen Ufer fand in einem Haus noch irgendeine Party statt. Ich konnte die Glitzerkugel sehen – und der Musik ohne Probleme folgen. Die müssen dort eine ziemliche Lautstärke drauf gehabt haben. Wenn ich jetzt nochmal so nachsehe – HKW steht wohl für Haus der Kulturen. Nun – da war Party.

breiter Fuß- und Fahrradweg an der Spree, beleuchtet von Straßenlaternen

Doch kurz nach 3 hatte ich auch keine Lust mehr, da rumzuhocken, und bin wieder gen Hauptbahnhof gewackelt.

Dort durfte ich dann feststellen, das Getränke am Automaten an den Bahnsteigen im Hauptbahnhof günstiger sind als im Backwerk – oder anderen Läden.
Und das für meine Bahn eine Verspätung von 20 Minuten angegeben war. Naaa toll.

Also gammelte ich die Wartezeit noch am Bahnsteig ab, weil ich nicht mehr rumlaufen wollte. Aus den 20 Minuten wurden dann nur 12 Minuten – und die waren bis Hanau auch weg.

Und dieses Mal gab es auch „meinen“ Wagen 11 mit meinem reservierten Platz. Yay!

Zuganzeige am Bahnhof - darauf steht: Information zu RE 7: Streckensperrung zwische 04:20 Uhr - Verspätung ca. 15 Min. RE 2 / 63957 Wismar ein Monitor darunter steht: 04:32 +20 - ICE 275 Interlaken Ost - ungspflicht 05:11 - RE 1 Magdeburg HbfDas erste, was ich am Platz gemacht habe, war die drahtlose Stromübertragung zu aktivieren. 10% waren mir a bissl wenig. Zwischen Braunschweig und Fulda habe ich dann auch mal die Augen zugemacht. Und um halb 9 waren wir in Hanau und ich um 9 Uhr zu Hause – und so zwanzig nach am Schlaf nachholen.
*razepüüüh…*

Das war also mein voll spontaner *hust* Ausflug nach Berlin und der Besuch eines tollen Konzertes von Aurora.
Jederzeit wieder.

Im Vordergrund die Spree, links der Alex, etwas rechts über dem Alex der Mars, weiter rechts der Mond und rechst über dem Mond der Jupiter. Der Morgen scheint zu dämmern.

WERBEBLOCK

Ich habe jetzt ja lange genug gebraucht, um das hier festzuhalten – und ich habe erwähnt, dass ich nicht wirklich etwas gefilmt habe.
Aber ich habe nun zwei Videos gefunden, in welchen das komplette Konzert festgehalten wurde. Und die möchte ich hier nochmal für alle Interessierten verlinken.

Das erste ist von Thomas Krell. Aufnahmeort ist wohl von der Tribüne gegenüber der Bühne. Entsprechend ist Aurora eher klein im Video, aber der Ton ist ziemlich gut.

https://youtu.be/sHRrF-XcOX4

 

Das zweite ist auf dem Kanal von Abaddonna zu finden.
Erst ein kleines bisschen zur Anreise und dem Warten vor dem Tempodrom – und dann direkt an der Bühne aufgenommen. Entsprechend ist Aurora hier super groß zu sehen – und es ist viel von der Stimmung unten zu hören.

https://youtu.be/c4hZ4FzUbn8

 

Schaut doch mal dort vorbei.

WERBEBLOCK ENDE

Eintrittskarte zu Konzert von Aurora im Tempodrom Berlin am 21. Juni 2022, 20 Uhr - Manege Stehplatz Aurora in ihrem grünen Kleid halt die bemalte weiße Maske vor sich. Die Karte liegt auf einem dunklem Hintergrund, auf dem steht: THE GODS WE CAN TOUCH

Konzertzeit again

Handtrommel mit Holzstück als Griff und Schlägel im rötlichen Licht auf der Bühne stehend

Es geht wieder. Live-Konzerte!

Genau genommen war ich ja bereits am 1. Mai schon auf einem – doch zähle ich es nicht ganz dazu. Vielleicht wegen den Sitzplätzen. ;o)

Eivør in hellem Blazer und Gitarre in den Händen, im Gegenlicht stehend gerade ins Mikrofon singend.Ich rede jetzt einfach mal von der Art Konzert, bei dem vor der Bühne gestanden und vielleicht (hoffentlich) auch etwas getanzt wird. Die haben sich ja in den letzten beiden Jahren aus Gründen rar gemacht. Ich habe es da zwar – recht spontan – letztes Jahr geschafft, zu Eivør ins Colos-Saal nach Aschaffenburg zu gehen. In der Zeit zwischen den Wellen, genauer im Oktober. Und ich stelle fest, dass ich darüber gar nichts geschrieben habe. Aber nach 7 Monaten brauche ich das auch nicht mehr. Ich erwähne es nur mal – der guten Ordnung halber – und zeige Euch ein Foto dazu.

Und dann komme ich zum aktuellen Geschehen.

Denn ich hatte mir das letzte Wochenende frei genommen, damit ich am Samstagabend nach Mannheim fahren konnte. Da hat im MS Connexion Complex Kælan Mikla aus Island gespielt. Und da mein erster Termin, zu dem ich gerne mit Timon gegangen wäre – Gründonnerstag in München – bedingt durch Nicht-Urlaub gescheitert ist, musste wenigstens Mannem sein. ;o)

Ich hatte mir mit dem Karte besorgen auch ganz schön Zeit gelassen, bis ich sie 3 Tage vor dem Konzert dann doch endlich gekauft habe. Geschickterweise im Buchladen meines Vertrauens. Konnte ich doch direkt auch einen Gutschein von ihm nutzen.
Wie praktisch.

Aber jetzt endlich zum Konzert.

Eintrittskarte für Coppelius Tour 2016 am Samstag den 24.09.2016 20 Uhr im MS Connexion Complex, Mannheim Preis: 19,80 freie Platzwahl und Eintrittskarte für Eivør in der Brotfabrik am Sonntag, den 20.11.2016 - 20 Uhr Preis; 21,30 €Wie gesagt, im MS Connexion Complex.

Beim Strecke ansehen, wo das ist und ich hin muss, kam mir ein Straßenname so bekannt vor. Alte Seilerei… ich denke nicht, dass es die als Straßennamen oft gibt. Und beim Nachforschen durfte ich feststellen, dass ich 2016 wohl tatsächlich schonmal zu einem Konzert dort gewesen bin.
Oh – die Eintrittskarte davon ist ja auch in meinem Medienkatalog hier. Damals bin ich zu Coppelius gefahren…
Dieses Mal also zu Kælan Mikla, und der offiziellen Unterstützung Kanga.

Die Anfahrt viel mir dieses Mal etwas schwerer als 2016. Da habe ich irgendwie den Weg mit Notizen – glaube ich – gleich gefunden. Dieses Mal musste ich mich die letzten Meter navigieren lassen. Wie ich das das letzte Mal geschafft habe? Keine Ahnung mehr. Vielleicht lag es an der Baustelle auf dem Weg?
*Ausrede such…*

Eintrittskarte von Reservix für Kælan Mikla & Kanga Tour 2022 Samstag, 14.05.2022 20:00 Uhr im MS Connection Complex, MannheimNun, ich habe es hingeschafft. Und dies auch pünktlich. Losgehen sollte es um 20 Uhr.
Tat es dann auch – mit einer Vor-Vorgruppe.
Die Synthie-Bedienerin fand ich ja interessant – die Gruppe (?) an sich jetzt nicht so. Die bestand aus ihr und dem Sänger. Und es klang fast so, als würde sie nur an dem Tag mal spielen. *Schulter zuck*

Nach dem Auftritt habe ich sie zumindest schnell gehen sehen.

Wen ich da auch gesehen habe, während der Vor-Vor-Gruppe, das war Laufey. Die Hauptsängerin von Kælan Mikla. Die stand zu dem Zeitpunkt nämlich direkt links hinter mir und hat sich auch die Gruppe angesehen – und Fotos + Filmchen für ihren Instafeed gemacht. Auf dem habe ich mich dann auch mal von hinten gesehen. :oD
Aber fragt mich jetzt nicht nach dem Namen dieser Gruppe.

Als nächstes kam dann Kanga. Auch viel Elektro-Musik, wozu sie gesungen hat. Hm… joa.
Besser als davor – in meinen Ohren – doch auch nicht so meines. Auch wenn Kælan Mikla und Kanga beim gleichen Label sind. Weswegen sie sich vielleicht auch zum Touren zusammengefunden haben? Könnte ich mir als einen Grund vorstellen.

Gut – ihre Musik war vielleicht nicht 100% meins, mitgetanzt habe ich wohl doch etwas dazu. Die Bässe waren zumindest ziemlich… vibrierend. :o)
Auch den Anfang von Kanga über stand Laufey noch hinter mir, bis sie dann doch mal im Backstage verschwunden ist.

Das fand ich überhaupt interessant.
Ich glaube, ich hätte dazu keinen Nerv gehabt, mir vor einem Auftritt noch das Vorgeplänkel ansehen. Zumindest beim Theater wäre ich davor zu so etwas nicht zu gebrauchen gewesen. Oder wenn ich selbst mit Instrument aufgetreten wäre. Doch vielleicht ist es etwas anderes, wenn das Hauptinstrument die Stimme ist?
Hmm… *Grübel*

Nach Kanga wurde ein letztes Mal umgebaut.
Das heißt, auch Kangas Synthies verschwanden von der Bühne, dafür erschien Margréts Bass.

Bühne im Umbaulicht. 2 Synthesizer stehen da, mit Mikrofonständer. Rechts daneben steht noch der Aufbau eines anderes Synthesizers, der gerade hinter die Bühne getragen wird von einem Helfer.Ich habe aber das Gefühl, dass hier beim Umbau irgendwas nicht (mehr ?) geklappt hat? Denn ein Beamer, der in der Bühnenmitte hinter einem Stützbalken hing, wurde dann beim Konzert nicht genutzt. Stattdessen wurden sich irgendwie die Stecker der Verbindung angesehen – ohne dass dies irgendetwas geändert hätte.
Ich frage mich, ob dies auch damit zusammenhängen könnte, das ein Zuschauer nach der ersten Gruppe an dem herunterhängenden Kabel gezogen hat? Wahrscheinlich, weil es ihm im Sichtfeld hing?
Zum Schluss sind die Jungs dann irgendwie unverrichteter Dinge abgezogen, wobei einer noch ein wenig mehr als nur sich mit hinter die Bühne genommen hat.
Das Beamer-Steuergerät vielleicht?
Einen Tag später in Leipzig war zumindest ein Beamer im Einsatz.
Hmmm…

So war dann die Bühne zum Konzert ziemlich dunkel. Respekt da für Sólveig und Margrét, ihre Instrumente auch im so-gut-wie-dunklem spielen zu können.

Es gab viel Gegenlicht – sodass insgesamt eine eher dunkle Atmosphäre erzeugt wurde, da so die drei Damen hauptsächlich im Dunklen oder als Silhouetten zu sehen waren.
Die Silhouette von Maggi hat mich beim Zusehen erheitert. Wie sie da mit ihrem Bass abgerockt hat.
Den Bass fand ich ziemlich fett. Teilweise etwas verzerrt, aber insgesamt alles schön anzuhören. Genau richtig, um sich auch zur Musik mitzubewegen.

In grünem Scheinwerfergegenlicht steht Sólveig Querflöte spielend hinter ihren Synthesizern

Ich fand das Konzert richtig gut.

Irgendwie wurde meine Karte, die ich mir ja so kurzfristig besorgt hatte, gar nicht kontrolliert. Am Eingang wurde ich direkt reingelassen, ohne das wer das Ticket sehen wollte – welches ich in der Hand hatte.

Nach dem Konzert war dann für mich die Frage, wie ich sie denn noch am Merch-Stand unterstützen könnte… Über Patreon mache ich das ja bereits seit 2 Jahren. Da gab es in der Zwischenzeit so einige Bandcamp-Freitage – wo sie ja auch zu finden sind. Das heißt, dass ich soweit fast alles bereits habe. Vielleicht nicht alle T-Shirts – aber mein Schrank ist halt auch nicht unendlich. Dennoch habe ich mehrere T-Shirts, Hoodies, Vinyl-Platten… Ich habe mir dann halt die aktuelle CD gekauft. Auch wenn ich sie bereits Digital und als Vinyl besitze. Aber so konnte ich sie zumindest auf der Rückfahrt direkt nochmal anhören. Außerdem ein Stickerset in klein, weil in groß habe ich die Motive auch schon ;o) – und noch ein Poster mit den Unterschriften von Sólveig, Laufey und Margrét. Das hatte ich soweit noch nicht.

Das wäre also mein erstes richtiges (Steh-)Konzert seit letztem Oktober gewesen. Bis jetzt wird dann mein nächstes das von Aurora im Juni sein.
Oh – noch etwas mehr als ein Monat bis dahin.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich darüber dann auch etwas schreiben werde.

Lasst Euch überraschen.

 

 

Geplante Spontanität

3 CDs von Aurora: All My Demons Greeting Me As A Friend Infections Of A Different Kind - Step 1 A Different Kind of Human - Step 2

Ich bin am überlegen…

Also, eigentlich ist der Titel ja ein wenig irreführend.
Denn wenn ich jetzt überlege und eventuell plane, hat das ja nun gar nichts mit Spontanität zu tun. Genau genommen.
Andererseits gefällt mir der Titel… *schulterzuck*

Ich bleibe also mal bei diesem Titel.

Und um was geht es eigentlich?

Eine meiner Musik“entdeckungen“ der letzten beiden Jahre ist Aurora. Andere kennen sie schon Jahre, ich habe sie so richtig erst seit Januar 2020 entdeckt.
Das erste Mal hatte ich sie zwar im Oktober 2017 gesehen, in einem Video von Wardruna, mit dem Lied „Helvegen“ aus einer Höhle in Norwegen. Ich hatte da zwar mal nach ihr gesucht – aber in nichts hineingehört.
Bis mir „Running with the Wolves“ untergekommen ist.

Wer Aurora noch nicht kennt:
Sofern jemand auf Disney-Filme steht, besteht aber zumindest die Möglichkeit, sie dennoch bereits gehört zu haben. Denn Aurora singt die Stimme des Nordwindes in Frozen 2.

Was hat das nun mit Spontanität zu tun?

Aurora gibt dieses Jahr wieder Konzerte. In Deutschland aber leider nur eines. Und dieses in Berlin. Das ist leider nicht unbedingt um die Ecke von Frankfurt – MAIN. Von daher war dieses Thema für mich erstmal erledigt. Der ursprüngliche Termin war außerdem am 24. Februar geplant – ein Termin der mitten in einem Arbeitsblock von mir liegt. Also zweimal nichts. Entfernung UND Zeit.

Jetzt wurde der Termin verlegt – auf den 21.06.2022. Zwar immer noch Berlin – aber dieser Tag (ein Dienstag) ist nun mein Samstag. Der erste freie Tag meines Wochenendes.
Und ich beginne zu überlegen: Soll ich einfach für dieses Konzert „spontan“ nach Berlin fahren?

Ich habe mal die Bahn befragt, was sie so zu den Verbindungen dazu sagen würde.
Und tatsächlich käme ich im Moment für knapp 18 Euro hin und für 28 zurück. Also gut 46 Euro. Bis zum Anhalter Bahnhof – der gerade mal 200 Meter vom Tempodrom weg ist.
Ich denke, die 200 Meter sollte ich mich auch zurechtfinden.

Ich bin ja tatsächlich schon mal wirklich recht spontan nach Berlin gefahren.
Da war ich aber noch jung. *hust* Das werden bald 30 Jahre…
Da bin ich einfach mal so mit dem Wochenendticket zur Reichstagsverhüllung gefahren. Dann die Nacht um die Ohren gehauen, indem ich ein wenig mit der 100 durch die Gegend gefahren bin… Das Unangenehmste an diesem Wochenende war eigentlich, dass es auch das Wochenende des DFB-Pokals war. Bedeutet massig Fußballfans in der Nacht unterwegs. *narf*

Doch dies wäre an diesem Tag ja eher unwahrscheinlich. Schliesslich ist das ein Dienstag.
Wie… mutig bin ich da inzwischen noch, dies einfach zu machen? Nachmittags losfahren, gemütlich mit dem ICE, zum Konzert bummeln, eine gute Zeit ver- und eine tolle Frau und Musikerin er-leben… dann ein paar Stunden um die Ohren schlagen, bis ich mit einem Zug wieder zurück gondeln kann…?

Reizen würde es mich ja schon. Und Alter schützt vor Torheit nicht.

Und heißt es nicht auch, 50 ist das neue 30?

Zumindest fühle ich mich eher so.

Gibt es Meinungen (die ich hören will ^^) ?

Strahler bei einem Konzert

 

Alles Gute

Gestern war nun die Geburtstagsfeier von meiner Lieblingsnichte.
Diese Wertung fällt leicht, wenn mensch nur eine Nichte hat. ;o)
Bei meinen Neffen könnte ich das jetzt nicht sagen. Zumal es mir ja tatsächlich auch nach bald 14 Jahren schwerfällt, die beiden auseinanderzuhalten.
Peinlich.

Aber es geht ja jetzt um meine Nichte. Und deren Geschenk.

Wir waren nämlich, wie erwähnt, am Donnerstag in Mainz im Frankfurter Hof, bei Igudesmann & Joo. Und es war ziemlich ausverkauft, würde ich sagen. Zwei der letzten Karten habe ich ja etwa eineinhalb Wochen vorher noch bekommen. Doch der Rest unserer Reihe war dann auch noch besetzt. Also war ich zumindest nicht der letzte Kartenkäufer. ;o)

Ich habe sie kurz vor 6 aufgelesen, dann habe ich nochmal – zur Sicherheit – einen Bankautomaten überfallen und anschließend ging es nach Meenz.
Wie das Netz mir mitteilte, war auf dem Hinweg der meiste Verkehr (zum Glück) auf der Gegenfahrbahn. So etwa bis Rüsselsheim. Dann durften wir uns auch langsam vorwärts tasten. Auch dann nach Mainz hinein.

Ich habe mir vorher gut ausgeguckt, wo ich hin muss und hatte mir vorgenommen, es einfach mal erst in ner Straße zu versuchen, einen Parkplatz zu bekommen. Keine Chance, kurz nach 19 Uhr. Also sind wir ins Parkhaus am Römischen Theater gefahren.

Wer sich die Karten genau ansieht, die ich mir habe schicken lassen, kann erkennen, dass wir mit den Tickets tatsächlich auch mit dem RMV hätten fahren können. Allerdings hätten wir auch da eine Stunde und Sieben Minuten mit der S-Bahn gebraucht. Und mir war es dann eher wichtig, dass ich nach dem Konzert schnell wieder nach Hause komme, damit meine Nichte so schnell als möglich ins Bett kommt. Da ja am Freitag noch Schule angesagt war.
Und wer so mitbekommt, was der RMV so gerne für Störungen fabriziert…

Letzte Woche ein Leitungsabriss durch einen ICE. Und am Mittwoch – wo ich zum Glück wieder frei hatte – wieder Störungen, Verhinderungen, Verspätungen… über den ganzen Tag.

Und da wundert sich der RMV, warum ich sicherheitshalber mit dem Auto nach Mainz fahre? Auch wenn ich auf dem Hinweg möglicherweise etwas im zähen Verkehr stecke?

Aber zurück zum Thema.

Also: Geparkt im Parkhaus am Römischen Theater.

Dann hieß es den Weg zum Frankfurter Hof finden.
Zum Glück sind wir beide orientierungsfähig. So hatte ich nach 2 kleinen Halts zum Checken des Weges dann auch den Weg zum Frankfurter Hof gefunden. Auch wenn meine Nichte schon geutzt hat, dass ich dem Lehrer am nächsten Morgen erklären sollte, warum sie zu spät zum Unterricht käme, weil wir uns in Mainz verirrt hätten. Dank mir.
Aber alles verlief nach Plan. Wir waren rechtzeitig da, und konnten dann in Ruhe abwarten, dass das Konzert los ging.

Dies war übrigens auch das erste Konzert überhaupt für meine Nichte.

Sie war zwar schon zweimal bei den Pferden in der Festhalle, sowie bei Let’s Dance mit ihrem Patenonkel und jetzt letztens bei Holiday on Ice – aber ein Konzert… das hatte sie noch nicht.

(Wir haben uns auf dem Weg nach Mainz unter anderem über Musik unterhalten – auch auf ihrer Feier gestern, als ich noch ein wenig bei ihr im Zimmer saß. Sie hat noch keinen festen Musikgeschmack. Sie hört halt Radio – und für ihren Sport Rope-Skipping hört sie immer nur die gleichen paar Lieder für ihre Übungen… aber so für sich selbst, hat sie da wohl noch nichts gefunden. Ich meinte dann, dass dies sicherlich noch kommt. Wenn sie dann erstmal mit ihren Freundinnen anfängt, abends mal wegzugehen zum Tanzen, dann wird sie bestimmt auch irgendwann entdecken, was ihr gut gefällt – und was weniger. War bei mir nicht anders. Ich habe angefangen mit Western-Soundtracks. Dann andere Soundtracks, bis immer mehr und mehr und anderes dazu kam. Was ich jetzt höre, hätte ich vor 30 Jahren noch nicht gewusst, dass mir das gefällt. Mein Geschmack hat sich bei mir so ab 20 langsam weiterentwickelt. Aber zurück nach Mainz.)

Wir saßen also oben rechts, direkt an einer Säule und an der der Brüstung. Den Platz hat sie sich gleich genommen, weil sie dann nicht neben anderen Leuten sitzen musste. Von daher fand sie den Platz gerade gut. Unten mittendrinnen hätte es ihr wohl eher nicht gefallen.

Sie hatte wohl auch ein klein wenig geforscht, was sie da wohl erwartet… Und als es dann endlich losging, hat es ihr auch gefallen. Genau wie mir.

Das erste Stück (von vielen) war eine Mischung aus der Maria der West Side Story und den Simpsons. :oD

Es waren viele klassische Elemente mit dabei, die aber alle ganz eigen gespielt wurden, oft mit Einschüben aus ganz anderen Liedern, auch aus dem Pop-Bereich. Dies ist sicherlich für Experten aus den Musikfächern nochmal so toll, wenn sie jedes Lied erkennen und zuordnen können. Doch auch nicht ganz so vielfältige Hörer können erkennen, dass mitten im Lied gerade etwas ganz anderes gespielt wurde, welches sicherlich dort eigentlich nicht hingehört. Und das macht ja den Reiz der beiden aus.
Beim letzten Lied…Medley war ich mal tatsächlich besonders schnell. Da habe ich erkannt, was kommen wird, noch bevor es der Rest aufgefasst hat. Entsprechend habe ich als einziger vielleicht ein oder zwei Sekunden vor dem Rest der Meute gelacht. Meine Nichte meinte da auf der Feier, dass sie das mega-peinlich fand. :oD
Das Liedstück, welches ich so schnell erkannt habe, war übrigens Chariots of Fire.
HA – ich weiß sogar, wie das Stück heißt. Ich bin sooo…

Wir haben uns auf jeden Fall gut amüsiert. Die Zugabe fanden wir besonders gut, weil da die Leute aus dem Saal alle mitmachen sollten. (Gut, eigentlich alle – aber die Balkonhocker halt…) So saßen wir also oben an der Brüstung und haben zugesehen, wie der ganze Saal Zeitlupe gespielt hat.
Auch schon zur Pause hatte ich sie gefragt, wie es ihr gefällt, worauf sie meinte, besser als erwartet. Von daher: Passt scho. ^^

Passend zu diesem Programm haben die Beiden auch ein Buch eine Banane geschrieben. Wer sich darüber jetzt wundert, hat das Programm nicht gesehen. ^^
Auf jeden Fall habe ich es mir in der Pause schon geholt, und dann signieren lassen, bevor wir zurück zum Auto sind.

Haben wir hinzu etwas mehr als ne Stunde gebraucht, ging die Heimfahrt ziemlich flott. Da habe ich dann gut 45 Minuten gebraucht, denke ich. Zumindest habe ich sie dann ne Minute vor Elf oder so wieder vor der Haustür abgesetzt.

Und jetzt war die Feier für die Familie, mit Kaffee und Kuchen und zum Abendessen Suppe… Lecker.

Da hatte ich für sie ja noch so ein paar Kleinigkeiten als Geschenk besorgt – und die Jungs bekamen zumindest je eine Toblerone von mir. Na gut – und das Star Wars Sammel-Album vom Kaufland habe ich dann auch dort gelassen. Da haben dann nur noch 3 Karten gefehlt.

Ich hatte noch das Kleid von den Märchenfestspielen dabei, damit sie es mal anprobiert – allerdings… hat es ihr tatsächlich nicht gepasst. Ihre Schultern sind wohl zu breit.

Sportler.

;o)

Aber das Larp-Schwert, welches ich auch mithatte, fand sie schon cool – und auch den Jungs hat es gefallen. Mit einem der beiden habe ich mich dann lange über Larp unterhalten. Was das ist und wie und warum und wo…

Ja – das war ein guter Nachmittag/Abend.

Und solange meine Nichte mich noch in ihr Zimmer ruft, damit wir quatschen können, ist alles ok. Dann habe ich sie noch nicht zu sehr blamiert oder genervt, so dass sie froh ist, mich nicht sehen zu müssen. Muss ich noch dran arbeiten. ;o)

Aber will ich gar nicht.

Doch – meine Nichte ist schon in Ordnung. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie meine Schwester und mein Schwager das so hinbekommen haben. ;o)

Auf die nächsten 16 und mehr Jahre!

 

WGT 2019

So. Mein Urlaub ist rum, dann wird es jetzt mal Zeit für meinen WGT-Bericht. Das ist ja auch schon wieder ’ne Woche her. Wie die Zeit vergeht…

Nun, dann will ich mal.

Als erstes: Die Karten dieses Jahr waren sehr schön. Zum Glück wurde nur unten die Nummer abgeschnitten. Nachdem das geklärt wäre – los geht’s.

Wie üblich sind wir Donnerstag schon angefahren. Diese Mal am Steuer: Unsere GMS (Großmaschinenschubserin). Losgefahren sind wir um 11:30 Uhr – da waren wir so gegen/kurz nach 5. Nach einem Stau und dessen Umfahrung auf der A9 – und einem Päuschen am Autohof Quirla, noch vor der A9 und dem Stau darauf. Welcher übrigens lange nicht im Radio gemeldet wurde. Erst, als wir ihn schon umfahren hatten, hat er es ins Radio geschafft. Sowas doofes…

Ursprünglich wollte ich donnerstags noch Shoppen gehen – aber da war es schon ein bissl spät für. Also ins Hostel (so nah waren wir noch nie am Hauptbahnhof), dann doch schon Bändchen geholt – und dann wieder essen beim Inder. Da kam dann unsere geschrumpfte Leipzig-Connection dazu, mit der es dann noch ein wenig um die Häuser ging. Ein gemütlicher Start.

Daher ging es dann am Freitag zum Einkaufen. Nach einem Frühstück im Hauptbahnhof, wo ich die ersten bekannten Gesichter entdeckt habe: 2 Kollegen (Mann +Frau) aus meiner Firma, von den Achtern. Witzig.

Als erstes ging es zum Schuhe gucken/kaufen zu Haix. Mein Paar P3-Stiefel habe ich jetzt seit 2012 und bin immer noch begeistert von ihnen. Deswegen. Geschickterweise hatte Wixhausen auch neue Stiefel nötig. Und das Drumertier hat sich in rote Treter verguckt. Also haben wir zu dritt dort 4 Paar Treter gekauft. Wixhausen P3, ich P3 (mal als zweites Paar) + Halbschuhe und das Drumertier auch Halbschuhe. Nur unsere GMS fand nichts Gescheites. Und alles immerhin mit 15% WGT-Rabatt. Yay! ;o)

Dann ging’s zu EMP. Da habe ich dann leider nur einen meiner geplanten zwei Kilts holen können – aber besser als nix. Zurück ins Hotel + dann ab zum Picknick. Der Park war voll. Und die Bahnen anschließend auch. Doch zumindest ich habe es rechtzeitig zu meinem ersten Highlight-Konzert dieses WGTs geschafft – Coppelius im Heidnischen Dorf. Danach bin ich zu meinen Mitfahrern in die Agra gegangen, während eine Riesenschlange ins HeiDo zu In Extremo wollte.

Hm.

Ich habe das Gefühl, ich komme wieder vom Hundertstel aufs Tausendstel. Vom Ästchen aufs Stöckchen aufs Zweigchen… usw.

Dabei wollte ich dieses Mal doch eher einen kurzgefassten Bericht schreiben… Hm.
*Gesicht verzieh*
Dann versuche ich jetzt mal, das Ruder rumzureißen. Also, mal sehen, ob’s klappt. Hmm hmm… *räusper*

Dieses Jahr standen fürs WGT ein paar Punkte auf dem Programm: Ein paar Leute sehen + treffen, einige Konzerte besuchen, einkaufen (den Punkt hatte ich schon) und prinzipiell eine gute Zeit verbringen.

Das mit dem Leute sehen und treffen hat schonmal geklappt. Sogar besser als gedacht. Schließlich habe ich nicht nur meine erhofften Leipziger Connections Grablicht und’s Gürkchen getroffen, nein! Ich habe außerdem noch 2 Kollegen (s.o.) gesehen und 2 Mitglieder des Drehleier-Hot-Spots Bensheim getroffen. Letztere (natürlich) im HeiDo nach Coppelius + dann wieder vor Eluveitie.
Besonders schön war aber mal wieder, eine alte Freundin gesehen zu haben, die ich jetzt bestimmt schon 3-4 Jahre nicht mehr gesehen habe. Seit meinem letzten Besuch der Theaterwerkstatt Meiningen. Und sie kenne ich jetzt schon seit… bald 27 Jahren. o.O

Mit ihr und ihren Jungs war ich am Markkleeberger See unterwegs, am Montagnachmittag. Und haben dabei viel gesehen: Maulwurfkämpfe, Libellen, Fische, Frösche, umschlagende Raftingboote… Das war toll.
Ich habe ihr auch einen – in meinen Augen – leckeren Met mitgebracht. Ich hoffe, er schmeckt.

 

Jetzt zu den Konzerten.

Gesehen habe ich folgende Bands: Coppelius, XIV Dark Centuries, Welicoruss, Eluveitie, Schandmaul (den Anfang), Kælan Mikla und Tangerine Dream.
Coppelius war wieder mal klasse. Freu mich schon mal auf das neue Werk von ihnen.
XIV Dark Centuries und Welicoruss habe ich hauptsächlich durchs Warten auf Eluveitie mitbekommen. Wobei ich Welicoruss gar nicht mal schlecht fand.
Bei Eluveitie stand ich in der 3. Reihe und habe den Aufmarsch der Fotografen bestaunt. Das Konzert war so lange gut, bis Chrigel meinte ‚Tanzt doch…‘

Ich habe vorher schon getanzt – und ab dieser Aufforderung war ich mich mehr am Nach-Hinten-orientieren, damit mich nicht einer der blöden Mosher umrempelt. Nervig. Zum Anfang von Schandmaul hatte ich einen kleinen Ortswechsel zwecks Treffen vorgenommen… und stand dann dort an den nervigen dran. Das ging mir irgendwann so aufn Keks, das ich zurück ins Hostel gefahren bin und keinen Bock mehr auf New Model Army hatte.
Die Mädels von Kælan Mikla waren klasse. Und tatsächlich der erste Programmpunkt seid Jahren, an dem Grablicht und ich beide interessiert waren.

Ich hatte das Gefühl, mit so vielen Leuten hatten sie nicht gerechnet. Die Sängerin hat sich richtig gefreut. Irgendwie süß. ;o) Immerhin konnte ich am Merch-Stand wenigstens noch ein T-Shirt ergattern. Die wurden gut leergekauft.

Und der Abschluss mit Tangerine Dream war richtig fett. Wenigstens schon mal von der Länge her. 2h 40/45 Minuten… Da hatten sich die Reihen schon ganz schön ausgedünnt bis zum Ende.

Jetzt noch zur guten Zeit.

Die hatte ich.

Es war eine richtig schön gemütliche Sache. Wir haben uns geschrieben, wo wir sind – und entweder haben wir uns dann dort getroffen – oder auch nicht. Dann halt später. Und dieses Zwanglose war sehr entspannend.

Auch hat die Rückfahrt um einiges besser geklappt als die Hinfahrt. So war ich bereits nach 4 Stunden und 40 Minuten wieder Zuhause. Das ging richtig Huiiiii… ;o)

Ja. Das waren mal wieder ein paar schöne Tage in Leipzig. Bis auf die Deppen im HeiDo. Dafür hat der Nachmittag am Markkleeberger See das wieder super ausgeglichen. ;o)

Oh – ach ja… Den Leipziger Katzentempel haben wir auch besucht.

Was das ist?

Das Leipziger Katzenkaffee.

Mau! ;o)

 

 

Konzerttime – Sólstafir

Ich bin in der Nachtschicht, und habe Zeit zu schreiben. Unter anderem auch…

über den Tag vor meiner Nachtschicht. Bzw. genauer: den Abend vor meiner Nachtschicht. Denn…

Ich war mal wieder im Konzert.

Ich meine, über meinen Besuch des Konzertes der Ukes in der alten Oper habe ich zwar auch (noch) nichts geschrieben (Es war klasse… und voll… und die Orgel sieht auch klasse aus… ;o)), doch über das Konzert vom Montag im Colos-Saal will ich doch kurz was schreiben.

Ich war bei:

Sólstafir

Eine Band aus Island.

Ich glaube, ich habe von ihr das erste Mal gehört als Band, welche die Tochter eines ehemaligen Kollegen gut findet. Und was ich da dann von der Band gesehen/gehört habe, war so interessant, dass ich die Gelegenheit eines eigenen Besuchs genutzt habe.

Das Konzert ging pünktlich um 20 Uhr los. Und irgendwie habe ich wohl was an mir… Ich stand so in der Mitte, etwas hinter einem Tisch. Ich hatte einen guten Blick auf die Bühne und noch etwas Platz vor mir. War eigentlich alles in Ordnung. Das hat sich wohl dann auch ein Pärchen gedacht – und sich vor mich gequetscht.

Toll.

Dann musste das Mädel auch noch öfters unbedingt mit ihrem Typen quatschen… naaag.

Davon abgesehen fand ich das Konzert ziemlich gut. Ich denke, die Band an sich besteht wohl aus den beiden Gitarristen (von denen einer auch der Sänger ist), dem Bassisten, dem Keyboarder und dem Schlagzeuger. Nehme ich an.

Aber auf der Bühne hatten sie nun noch 4 Streicherinnen dabei: 2 Geigen, 1 Viola und eine Goth-Cellistin.

Die Musikstücke waren Klangteppiche, die mich an das Hochland von Island erinnert haben. Und dann kam der Vulkanausbruch.

Sozusagen.

Nach so 40-45 Minuten gab es eine Pause, und nach der Pause ging es noch bis so Viertel nach 10 – dann war Schluß. Keine Zugabe(n) mehr.

Dafür stand kurz danach fast die gesamte Truppe vorne am Eingang und hat sich fotografieren lassen und Autogramme gegeben.

Fand ich schonmal gut – auch wenn ich beides nicht genutzt habe.

Dafür habe ich mir noch 3 CDs geholt und ein T-Shirt. Wenn ich das VOR dem Konzert schon geholt hätte, wäre ich schneller fertig gewesen. Dann wäre ich nämlich so ziemlich der einzige gewesen. Nur hätte ich dat Zeuch dann die ganze Zeit halten müssen.

Aber ich hatte ja Zeit.

Doch, war schon cool.

Jetzt muss ich die CDs nur mal schleunigst auf meinen Rechner ziehen.

Und bei einem Kollegen habe ich schonma etwas Werbung gemacht.
Mal sehen/hören, was er davon hält.

Ich fand’s gut.

Alveg geðveik tónlist!