Geschafft!

Ich verdiene meine täglichen Brötchen damit, an einem deutschen Flughafen danach zu schauen, dass die lieben Fluggäste nichts im Reisegepäck haben, was die Sicherheit gefährdet. Also Feuerzeuge, Gaskartuschen, Wunderkerzen… oder gar verbotene Waffen, deren Besitz in Deutschland strafbar sind – hier sei nur kurz der Schlagring und das Butterflymesser genannt.
Und natürlich soll auch nichts mitgehen, das unterwegs „BUMM!“ und Löcher macht…

Das Gute an dieser Abteilung „Reisegepäck“ ist, dass das Gepäck nicht diskutiert. Und es ist nicht so schweißtreibend zu kontrollieren, wie damals auf der sogenannten „Sonderkontrolle“ wie z.B. B22 – wo prinzipiell jeder Fluggast nochmal per Handsonde „bearbeitet“ wurde. Vor dem Flug eine kleine Massage – am besten Fußmassage inclusive.
Klingt ja vielleicht nicht schlecht – doch darf in Deutschland nur gleichgeschlechtlich untersucht werden. Und wer sich heutzutage auf der Straße mal umsieht… Es sind nicht alle Leute Traumkörper besitzende Adonise – von möglichen Transpirationsgeschädigten und somit fast total unter Wasser stehenden Gästen mal ganz abgesehen…
Also – auch wenn sich in der Fluggastkontrolle seit den dunklen Sonderkontrollzeiten viel getan hat – wir Mädels und Jungs aus dem Gate, dem Erdgeschoß des Flughafens – sind in unserer Abgeschiedenhet + Ruhe (vor Passagieren) so glücklich, dass wir jede Möglichkeit nutzen, um eben im Gate zu bleiben – und sei es noch so kalt und laut…

Nun hat sich die „liebe“ EU wieder etwas neues einfallen lassen und verlangt jetzt, das unser Berufszweig „Luftsicherheitsassistent“ nach 3 Jahren beweisen soll, dass er noch weiß, was er da so auf den Röntgengeräten sieht. Man darf aus 15 Koffern je 4 Gegenstände bewerten nach Alltagsgegenstand, gefährlich… und Bombe!
Es sind also insgesamt 60 Gegenstände – wenigstens 36 sollten richtig gewertet sein – wobei die gefährlichen Gegenstände + Bomben zu 100% erkannt werden müssen.
So weit, so gut.
Wobei wir „Gaties“ dann immer noch mal umdenken müssen – denn dieser Test richtet sich nach der Handgepäck-Basis – und was da verboten ist (große Messer, Flüssigkeiten über 100ml etc.), ist uns im Reisegepäck egal.
In Maßen. ;o)
Wenn man bei diesem Test durchfällt – etwas „böses“ nicht erkennt – dann muß man den Test noch mal machen. Und darf solange nicht an den Monitor zum Auswerten.
Dies macht für unsere Kollegen von „oben“ kaum einen Unterschied – während wir „unten“ ja nichts anderes machen. Was bedeutet: Durchgefallen = Ab nach oben! Für unbestimmte Zeit, bis man es nochmal versuchen kann. (Ein Kollege war gut 21/2 Monate oben…. NOOOIIIIIN!)
Entsprechend steht für uns „Gaties“ etwas mehr auf dem Spiel…

Heute war ich eeendlich dran.
Endlich diesen Test (die „Rezi“) überhaupt machen – und gut ist. Für hoffentlich 3 Jahre.
Doch eine gewisse Nervosität war natürlich schon da. Weil… siehe oben.

Der Test lief ganz gut – nur die blöden Bomben haben gewartet bis zu den letzten 2 Koffern. Da kann einem schon anders werden, ein wenig. Doch dann kamen sie endlich.
Also eigentlich alles im grünen Bereich.
Danach blieb nur noch die Auswertung abzuwarten.
Die Wartezeit habe ich mir mit einem Mettbrötchen und einer Cola aus der Kantine versüsst. Das habe ich mir da mal gegönnt. War nötig.
Dann das Ergebnis: Alle bestanden. Puh. Und selber sogar 57 von 60 Punkten erreicht. Wunderbar.
Dann kann ich jetzt wieder zum normalen Tagesgeschäft zurückkehren.
Geschafft.
Für die nächsten 3 Jahre.
Falls bis dahin in Brüssel nicht noch was Neues ausgebrütet wird…

Watt mutt datt mutt

Manchmal muß man einfach etwas machen.
Und sei dieses „etwas“ noch so wenig erfolgversprechend – oder sinnlos – oder unsinnig und planlos. Und doch… was sein muß muß sein.
Für mich sind und waren dies schon verschiedene Sachen.

Eines davon ist so manche Geschichte – oder ein paar meiner diesjährigen Blogs…
Das ist ein Gedanke, eine Idee, die plötzlich auftaucht in meinem Kopf wie die berühmten Glühbirnen in den Comics, die eine Idee anzeigen. Oft über – passenderweise – Daniel Düsentrieb mit Helferlein – seiner wandelnden Idee.
Diese Idee leuchtet also in mir auf – und beschäftigt mich – und lässt meine Gedanken um sie kreisen wie ein Mond um seinen Planeten. Einen Mond, der strahlt und den Planeten von allen Seiten beleuchtet. Und dann will sie heraus – auf’s Papier, in die Tasten. Wenn sie dann erst auf dem Papier ist, dann ist alles wieder in Ordnung. Egal, ob es vom Papier aus weitergeht – oder nicht.
Das kommt bei mir ab und zu mal vor.

Doch manchmal passiert das auch bei anderen Sachen. Das ich zum Beispiel die Chance vertan habe, bei einer Geburtstagsfeier nach der Telefon-Nummer einer interessanten Frau zu fragen – und eine Freundin, die ich dann als Vermittlerin angesetzt habe, es einfach nicht auf die Reihe bekommt, meine Nummer dann statt dessen mal weiterzugeben. Und ich das aber unbedingt will – auch wenn eigentlich erstens die Entfernung zu groß – und ich zweitens irgendwie eh nicht mit einem Anruf rechne, da drittens diese Feier dann inzwischen schon zu lang her ist. (Ein bis zwei Wochen wären vielleicht noch gegangen – 1 Monat? Too late.) Doch egal. Ich WILL ihr meine Nummer zukommen lassen. Und das lässt mir immer wieder keine Ruhe – der Gedanke taucht immer wieder auf. Und obwohl die Zeit immer mehr vergeht, wird dieser Gedanke eher drängender, statt sich zu verflüchtigen… solange, bis ich die Sache selbst in die Hand nehme und zwar nicht dieser Frau direkt, aber dem Geburtstagskind schreibe, zu deren Freundeskreis sie gehört – mit der Bitte, eine Karte von mir weiterzuleiten.
Danach hatte ich wieder Ruhe.
Das Glühbirnchen wurde in Papier gepackt und weitergegeben…
Sie hat sich zwar nicht gemeldet, aber das macht mir jetzt nicht mehr so viel aus, wie vorher das Nicht-weitergegeben-bekommen mich gestört hat.
Es mußte für mich halt einfach sein – auch wenn die Chance denkbar klein war – doch so ist das halt:
Manchmal muß man einfach etwas machen.

(PS: Dies trifft gewissermaßen auch auf diesen Eintrag selber zu – denn das Glühbirnchen dieses Blogs habe ich bereits am 18.3. zu Papier – aber erst jetzt zu Netz gebracht…)

Danke!

Ich möchte hier mal was sagen, nur weiß ich nicht genau, wie.
Erst dachte ich an Lied-Form – doch bis auf 2-3 Zeilen ist mir noch nichts rechtes eingefallen.
Jetzt denke ich mir, dass ich es einfach mal so aufschreiben, wie ich das sehe. Momentan. ;o)

Und zwar, um es erst mal ganz kurz und prägnant zu sagen: Ich bin froh, dass es Dich gibt!

Auch wenn wir einander nicht mehr ganz so nah sind wie vor ein paar Jahren, bin ich froh, dass wir uns immer noch so nah sind, wie wir es jetzt sind. Und ich hoffe, dass wir dies noch lange schaffen, so beizubehalten.

Auch wenn wir uns nicht mehr so oft sehen – aufgrund der großen Entfernung, die wieder mal zwischen uns liegt – baut es mich immer wieder auf, wenn ich von Dir lese, mit Dir schreibe oder wir telefonieren. Es sei denn, das ich gerade zu grummelig oder negativ bin. Doch auch dann ist das Mit-Dir-Kommunizieren wie ein heller Sonnenstrahl, der sich durch meine dunklen Wolken seinen Weg bricht.

Mit Dir kann ich über alles reden. Wir sind vielleicht nicht immer einer Meinung, doch versuchen wir dann wenigstens nicht, uns gegenseitig Meinungen aufzudrängen. Aber Du hörst mir zu – und ich höre Dir zu. Auch und besonders dann, wenn der andere mal jemanden zum Reden braucht. Und wenn es mal besonders schlimm ist und nötig scheint, versuchen wir dem anderen auch mal in den Hintern zu treten, damit der andere sich wieder am Riemen reißt.

Du inspirierst mich, öfters einfach mal herumzuspinnen. Und zwar in dem Sinne, einen kreativen Gedanken einfach mal auszusprechen – und dann diesen Gedanken noch etwas auszuwalzen. Kreative Gedanken, auf die ich ohne Dich gar nicht gekommen wäre.
Ich denke, ich kann ruhig sagen, dass Du eine Muse für mich bist. Ich möchte jetzt nicht sagen „meine“ Muse – denn ich will nicht egoistisch sein und Musen sind für mehrere Leute da als nur für mich. Doch bist Du auf jeden Fall ein inspirierender Punkt in meinem Leben.
Und deshalb möchte ich Dir hiermit einmal danken und sagen:
Es ist schön – und ich bin froh – dass es Dich gibt!

Und ich finde es gut, dass Du momentan dabei bist, Dich immer mehr mit Deiner neuen Heimat zu verwurzeln – nachdem dies letztes Jahr eher schwer für Dich war. Aber jetzt schlägst Du Wurzeln und sprießt dort in die Höhe, dass es eine wahre Freude ist.

Sprieße, verwurzel Dich noch mehr – und wachse und gedeihe weiter so prächtig. Breite Dein Ich und Deine Kunst weiter so aus – und ich erfreue mich bei Besuchen und Telefonaten weiter an Dir und Deiner Inspiration. Und hoffe, dies noch lange zu tun. Und wenn Du mich mal brauchst: Du weißt, wo Du mich findest.

In diesem Sinne, mit meinen besten Wünschen für Dich und Dein Wachsen…

Hochachtungsvoll,

Ich.

Danke