Borkum 2022 – Teil 2

Zwei Treppengeländer (rechts und links) verschwinden nach unten im Sand

Ich bin noch auf der Insel.

Was habe ich denn in den letzten beiden Tagen angestellt?

8 verschiedene Ansichtskarten von Borkum rund aufgefächert. Es ist zu erkennen, dass es mehrere Karten von den einzelnen Varianten gibt. Oben liegen 4 Zehnerstreifen der Briefmarke für 70 ct. Außerdem 2 Briefmarken zu 10 ct und eine zu 5 ct.Gestern tatsächlich nicht so viel. Gefühlt.
Als erstes habe ich meine Briefmarken für meine Postkartensession besorgt. Dann war ich nochmal ein wenig einkaufen. Sowas wie Seife – die ich natürlich NICHT in meinem Kulturbeutel gepackt habe, obwohl ich zu Hause sogar so schön kleine Seifen rumliegen hab.
Außerdem etwas für meine geplante Badesession. Damit es auch schön schäumt, wenn. Das muss schon sein. ;o)
Und Servietten statt Küchenrollen – einfach damit ich etwas zum Aufwischen habe. Und Servietten brauchen dann nicht so viel Platz wie Küchenrollen – die es auch mindestens im Doppelpack gibt.

Nachdem ich meine Erwerbungen in meiner Unterkunft abgeladen habe, musste ich mal ein wenig für meine Planungen im Netz recherchieren.
Wann haben Aquarium, Heimatmuseum und Gezeitenland auf?

KrabbeDa das Nordsee-Aquarium nur montags, mittwochs, samstags und sonntags geöffnet hat, bin ich doch dann direkt noch gen Aquarium losgestiefelt.
Die letzten Male hieß es zwar, dass es ein Nordsee-Aquarium hat, doch war es da nie geöffnet. Deswegen musste ich das doch mal nutzen.
Tatsächlich hatte ich es mir wohl etwas größer vorgestellt – doch genug gab es trotzdem zu sehen.

Danach bin ich noch ein wenig Spazieren gegangen, im nördlichen Bereich der Stadt. Dieses Mal auch ohne App-Unterstützung, da ich eigentlich gar nicht so weit gehen wollte. Dabei bin ich auch auf Hecken gestoßen, in denen es ziemlich laut zuging…

 

Frankierte Postkarte nach Wien in Österreich. Aus Platzgründen sind oben die beiden 5 und 70 ct Briefmarke aufgeklebt und die beiden 10 ct-Briefmarken kleben unten unter der Kennung für AustriaIch dachte zwar dann gestern, dass ich nicht so viel gemacht habe. Und dass ich bei dem doch recht guten Wetter mehr hätte machen sollen. Denn wenn ich mich nur mit meinem Kasten hätte beschäftigen wollen, hätte ich nicht hierherkommen müssen. Andererseits – warum soll ich mich stressen mit einem überladenen Pflichtprogramm?
So war zumindest etwas Nützliches, was ich gestern noch begonnen hatte, etwa ein Drittel meiner geplanten Karten zu schreiben. Immerhin etwas.

Und damit komme ich zu heute.

Ich habe mir zum Frühstück dieses Mal Brötchen geholt, statt mein Toastbrot weiter zu reduzieren. Das kommt noch.
Und nach dem Frühstück habe ich meinen Plan umgesetzt und mir ein Fahrrad gemietet. Direkt mal für drei Tage. So komme ich vielleicht mal aus eigener Kraft da hin, wo ich noch nicht war.

Schwarzes City-Fahrrad mit Fahrradkorb am Holzbalken stehendUnd so bin ich in den Osten gestartet.

Am Flughafen vorbei, bis zum Ostland. (Da bin ich mit Wixhausen und dem Drummertier 2012 mit dem Bus hingefahren. Jetzt bin ich selbst gestrampelt.) Vom Ostland runter an den Deich und da zur Abwechslung mal Richtung Aussichtsdüne „Steerenklipp“. Da habe ich mein Radl abgestellt und habe von dort zu Fuß eine Runde zum Strand gemacht. Wieder am Steerenklipp habe ich erstmal ein Brötchen verputzt – und dann ging es auf dem Deich wieder zurück Richtung Hafen. Aber nur etwa die Hälfte der Strecke. Der Wind da oben war mir echt zu viel. Unten am Deich lang ging es dann einfacher.
Heute ging es dann noch nicht Richtung Hafen – das habe ich noch vor. So ging es durch die Greune Stee wieder zurück.

Eine Brücke bestehend aus zwei Stahlträgern ist auf der Gegenseite abgerutscht und die Träger liegen dort im WasserUrsprünglich hatte ich vor, abends noch meine beiden letzten Frikadellen mit Kartoffelsalat zu essen. Da ich aber ja unterwegs das Frikadellenbrötchen hatte, habe ich umdisponiert auf Linsensuppe – für die ich mir nochmal Brötchen kaufen musste.

Und dann war ich wieder in meinen Räumlichkeiten.

Bei der App hätte ich wohl die beiden Touren getrennt halten sollen, da sie sich nur auf eine Sache konzentrieren kann. Und aufgrund der Geschwindigkeit dachte sie da wohl, ich wäre gelaufen.
So sagt mir die App nun, dass ich mich wohl insgesamt 3 Stunden und 10 Minuten bewegt hätte, und dabei 26,1 km zurückgelegt habe.
Das ist doch immerhin etwas.
Das Fahrrad hatte ich um 10:27 Uhr festgehalten, kurz danach bin ich gestartet. In der Stadt vorerst abgestellt habe ich es dann um 14:31 Uhr – das sagt damit eigentlich, dass ich gut 4 Stunden unterwegs war.

Damit bin ich eigentlich recht zufrieden. So habe ich doch mal etwas getan.

Sanddorn-Beeren am StrauchUnd zum Abschluss – vor dem Essen sozusagen – habe ich mich für meine erste Baderunde entschieden.
Aaaahh…

So ein Vollbad ist für mich so etwas wie Wellness.
Einfach in aller Ruhe im warmen Wasser liegen und dem Geräusch des Schaums lauschen. Mehr brauche ich nicht. Mehr würde mich da sogar eher stören, denke ich.
Ich weiß noch, dass ich es sogar mal bei einer Mehrtagestour mit dem Wanderverein gemacht habe. Sprich: Unser Zimmer hatte eine Badewanne – und während die anderen den letzten Abend lustig zugebracht haben, habe ich mich lieber in die Wanne gelegt.
Gut – die Wanne hier ist nicht ganz so groß – doch zum Entspannen hat es gereicht.

Und nun bin ich so aufgewärmt und müde, dass ich wohl heute nicht mehr so alt werde.

Bis zur nächsten Fortsetzung…

ein schwarzer Europäischer Hummer

Borkum 2022 – Teil 1

 

Ich bin hier.
Seit 8 Jahren das erste Mal wieder. Ein paar Tage Borkum für mich, damit ich nicht nur zu Hause herumsitze in meinem Urlaub. Das mach ich eh schon genug. Also habe ich mich mal wieder aufgerafft und mich für ein paar Tage Borkum entschieden.

Selfie von mir auf SchiffsdeckDas ist jetzt das insgesamt 4. Mal, dass ich für ein paar Tage im November/Dezember auf der Insel bin. Davon war ich zwei Mal sogar nicht alleine hier, da ich 2012 und 2014 noch Wixhausen und Drummertier dazu animieren konnte. Jetzt halt mal wieder alleine unterwegs.
Und da ich mein Laptop mitgenommen habe, kann ich doch direkt mal in die Tasten hauen, was es bis jetzt so gibt. Dann muss ich nicht hinterher alles in einen Bericht quetschen – und ihr bekommt ein bisschen mehr zu lesen.
Und Fotos zum Angucken. Win-win. *Grins*

Blick zum Horizont vom Schiff aus - der Horizont ist grau mit Wolken und SchauernAngekommen bin ich gestern, bald vorgestern, nachdem ich noch eine Stippvisite bei Drachenechse und Fuchs gemacht habe. Das war mal wieder gut. Und von dort aus ging es dann gestern früh weiter nach Emden.
Da dadurch die Fahrtzeit kürzer war, konnte ich mich bereits für die Fähre um 12:30 Uhr entscheiden. Von Hanau aus wäre es mir eventuell zu knapp gewesen.
So aber hat es wunderbar geklappt. Ich habe Flip sich auch mal wieder so austoben lassen, dass sich die angesetzte Zeit des Navis sich noch um ein paar Minuten verringert hat. Auf dem Weg zu Drachenechse und Fuchs war das anders herum.

Ein Plätzchen für Flip gesucht, und ab zum Anleger. Um 12 Uhr war auch schon der Zugang zur Fähre möglich. Erst habe ich mich ein wenig umgesehen, und eine interessante Projektion für Kinder entdeckt, die ich direkt mal Filmen musste. Siehe hier die Fischlis…

 

Rotes SchiffDann hatte ich mich direkt neben der Ausgabe platziert, da ich eigentlich vorhatte, auf der Fähre meinen ersten Ostfriesentee zu mir zu nehmen.
Allerdings war die Schlange so lang und wurde irgendwie nach einer Stunde immer noch nicht weniger, dass ich dann stattdessen nach oben auf das Panoramadeck gegangen bin. Und dann habe ich die Restfahrt von dort betrachtet. Und die Zeit für Selfies und Fotos genutzt. Seht ihr ja hier so verteilt.

Die Inselbahn von Borkum am Bahnhof BorkumAm Fähranleger Borkum angekommen, wurde umgestiegen auf die Inselbahn. Mit der ging es dann bis in die Stadt.
Bedingt durch GMS und auch Wixhausen habe ich mir auch eine App für Outdoor-Aktivitäten runtergeladen, und das Weltkarten-Paket gekauft. So kann ich Touren planen… oder einfach aufzeichnen, wenn ich wo unterwegs bin. Und diese App sagt mir dann hinterher, wie weit, lang und schnell ich unterwegs war.
Nun – das habe ich doch direkt mal für die Fährüberfahrt und die Zugfahrt zur Stadt genutzt.
Die Überfahrt hat 1 Stunde und 50 Minuten gedauert, mit einer Entfernung von 49,3 km und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,9 km/h.
Außerdem mit einem Gesamtanstieg von 330 m und Gesamtabstieg von 320 m. War wohl doch etwas Seegang. *lach*
Die Fahrt mit der Inselbahn dauerte dann nur 15 Minuten, über 7,21 Kilometer, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29,4 km/h.
Der Gesamtanstieg von 40 Metern und Gesamtabstieg von 30 Metern erscheint mir hier auch richtiger.

Blick aus meinem Apartmentfenster auf den Neuen Leuchturm und ein paar andere Häuser von BorkumDieses Mal habe ich das erste Mal so direkt in Zentrumsnähe etwas gebucht. Aus einem eher banalen Grund…
Ich habe mal nachgesehen: Für meine ersten fünf Tage in Borkum 2011 hat mich die Ferienwohnung 100 Euros gekostet. Das war damals wirklich noch ein Schnäppchen.
Dieses Mal habe ich nicht die ganz günstigste Variante genommen, die möglich gewesen wäre, weil ich bei den Fotos der nächsten Stufe etwas entdeckt hatte, das mich dieses mein Apartment jetzt hat buchen lassen.
Eine Badewanne.

BadewanneIn der Beschreibung stand zwar dann nur Dusche/WC, doch ich dachte mir, ich lasse es mal darauf ankommen, ob das Foto richtig ist oder nicht.
Denn im tiefsten Herzen bin ich ein Bader statt Duscher.
Ja, Duschen geht… doch sich mal gemütlich in einer Wanne versenken… ahh…

Also habe ich eines der Apartments gebucht, bei denen eine Wanne zu sehen war. Und das praktische am Standort des Apartmenthauses ist dann auch noch, dass es gerade mal 1-2 Minuten vom Bahnhof weg ist. Direkt an der Fußgängerzone gelegen, die vom Bahnhof zum Strand geht.

So zentral war ich noch nie.
Und da meine Rückfahrt um 7:15 geht, muss ich nicht ganz soo früh loslaufen, nur um rechtzeitig am Bahnhof zu sein.
Wie praktisch.

Blick die Bismarckstrasse auf Borkum entlang Richtung StrandIch habe also nach dem Eintreffen erstmal mein Heim für die nächsten Tage inspiziert und wirklich auch meine gewünschte Wanne entdeckt.
YES!

Danach ging es noch einkaufen, da ich gelesen habe, dass tatsächlich jetzt im November bis Dezember der Supermarkt sonntags nicht aufhaben wird. Habe ich mich also mit den ersten Vorräten eingedeckt.
Danach habe ich einen ersten Blick auf den Strand geworfen und eine erste kleine Runde gedreht. Und danach habe ich ENDLICH meinen ersten Ostfriesentee in Ostfriesland getrunken. Und der war mitgebracht von Zuhause. Ha.

3 Zeichnungen zum Darstellen der Veränderung der Seehundbank "Hohes Riff" Dargestellt sind 2014, 2015 und 2018 Die Bank wird immer größer und nähert sich dem Rest des Strandes an, so dass sich fast so etwas wie ein See auf dem Strand bildet.Dies war der Tag meiner Ankunft.

Heute habe ich einen ziemlich ruhigen Tag verbracht.
Gemütlich gefrühstückt – und dann doch, trotz trübem Wetter, eine Runde gedreht. Habe ich mich in meine Island-Regenklamotten gehüllt und mich auf den Weg gemacht. Und da hat es nicht geregnet.
Noch nicht.
Doch zum Glück hatte ich sie an, denn es wurde dann noch etwas feuchter von oben. Nicht ganz so schlimm wie bei meinem allerersten Besuch hier.
Da wurde ich im November durch ein Gewitter geweckt. Mit anschließendem Hagel. Da ist ein bisschen Gepuste und Regen längst nicht so übel. Außerdem wollte ich hauptsächlich raus.
Teile des Nordseekletterparks BorkumSo war ich dann etwas mehr als ein Stündchen unterwegs. Ich habe da auch mal meine alten Unterkünfte abgelaufen, auch wenn ich meine erste nicht mehr erkannt habe. Muss ich nochmal hin. Die Adresse habe ich ja.

Wieder zurück gab es dann meinen täglichen Tee. Später habe ich dann nochmal ein kleines Ründchen im näheren Bereich gedreht. Einfach, weil ich nicht die ganze Zeit in der Wohnung sitzen wollte.

Und das war sozusagen Tag 2.

Ein Zaun aus Walkiefer-KnochenJetzt bleibt abzuwarten, wie das weitere Wetter wird. Denn anscheinend hat tatsächlich am Bahnhof noch der Fahrradverleih geöffnet – und ich spiele mit dem Gedanken, mir da dann mal eines auszuleihen. Auch ist wohl das Meereswasser-Aquarium geöffnet. Das war vor 8 Jahren noch nicht der Fall. Ich denke, da werde ich auch mal hingehen. Vielleicht auch endlich mal das Heimatmuseum… und ganz eventuell ins Gezeitenland.

Ja, ich denke, ich werde mich hier schon noch zu beschäftigen wissen.

Und mit was, dass erfahrt ihr in der Fortsetzung. ;o)

Selfie von mir - über mir im Hintergrund die Insel Borkum

Volkshochschule

Logo der vhs Volkshochschule Hanau

Heute mal etwas total anderes. Hatte ich bisher nicht, von daher gut, mal wieder was Neues zu haben. Statt 3. + 4.-Aufgüsse von irgendwas. ;o)

Hier in Hanau gibt es eine Volkshochschule. Volkshochschulen gibt es ja in fast allen Städten oder Kreisen in Deutschland – denke ich.
Wenn jemand also irgendwas lernen möchte, sind da Volkshochschulen eine gute Gelegenheit. Es ist da halt eher die Frage, WAS jemand lernen möchte.

Vor über 30 Jahren habe ich meinen ersten Kurs dort mitgemacht. Fortbildung für den Beruf oder die Ausbildung, nämlich Schreibmaschine schreiben.
Oh, wenn ich gerade ins aktuelle Herbstprogramm sehe… solche Kurse gibt es gar nicht (mehr?). Zumindest nicht im Herbstprogramm. Weder Maschine schreiben, noch Steno. Ob das wohl mit den ganzen Computern zu tun hat, überall? ;o)

In unserer VHS gibt es viele Sachen, mit denen sich jemand beschäftigen kann. Sei es für den Beruf, oder Hobby… oder generell um sich fortzubilden.

Nach den Schreibmaschinenkursen war ich eine ganze Zeit bei keinen Kursen, bis ich ’95 oder ’96 Bock hatte, mich mal mit einer Sprache zu beschäftigen. Da habe ich nämlich im Programm gesehen, dass sie auch Japanisch anbieten. Und ich wusste, mit welcher Sprache ich mich NICHT beschäftigen wollte. Nämlich Italienisch. Zu dem Zeitpunkt habe ich in einer italienischen Firma gearbeitet, weswegen diese Sprache keine Option für mich darstellte.
Japanisch hingegen fand ich ausreichend exotisch, und in den 80ern war ich von der Serie „Shogun“ begeistert. In dieser Serie wurde die japanische Sprache nicht synchronisiert, sondern nach + nach immer mehr untertitelt. So hatte ich mir damals irgendwann mal ein kleines Wörterbuch zusammengeschrieben.

Also entschied ich mich für Japanisch.
Das hielt ich 3 Semester durch, bis meine Grundfaulheit siegte. Denn ich hätte lernen müssen, um mitzuhalten. Die Hiragana-Zeichen gingen ja noch, bei Katakana ging es langsam los… und Kanji… Vergiss es.

Also ließ ich es nach 3 Semestern wieder gut sein. Jedoch haben diese ersten drei Semester ausgereicht, später in Heidelberg einen Japaner zu überraschen. Denn als wir dorthin eine Wanderung hatten, bin ich mal nicht mitgelaufen, sondern war auch eher an der Stadt und dem Schloss interessiert.
Und wie ich da so umherwandelte in einem Garten vor dem Schloss, begab es sich, dass da – just zu diesem Zeitpunkt – eine Frau ihren Mann (wahrscheinlich) fotografieren wollte. Ich bekam es rechtzeitig mit und blieb stehen, damit sie das in Ruhe erledigen konnten. Als sie fertig waren, gingen wir alle drei wieder los, und der Mann bedankte sich bei mir. Mit einem „Arigato.“ Und zumindest die Redewendung zur Erwiderung darauf, die so viel bedeuten sollte wie „Keine Ursache.“, oder ähnlich, hatte ich mir gemerkt.
„Do itoshimashite.“
Das kam dann von mir als Erwiderung im Vorbeigehen.
Und sein erstauntes „Ay!“ und der überraschte Gesichtsausdruck… Dafür hatten sich die ersten 3 Semester auf jeden Fall gelohnt. :o)

2000 hat sich dann ein Freund entschlossen, nun auch mal einen Japanischkurs zu machen. Und da bin ich kurzentschlossen mit und habe meine zweiten 3 Semester gemacht.
Das besondere an diesem Kurs war, dass ich hier GMS + Drummertier kennengelernt habe.

Tatsächlich liefen Hiragana + Katakana-lernen nun auch etwas besser – allerdings kam dann Rottweil. Und darum war wieder nach 3 Semestern Schluss.

(Es gab tatsächlich im Fortgeschrittenenkurs, der nach unserem Anfängerkurs stattfand, noch Teilnehmer, die ich von meinem ersten Kurs kannte. Die waren dann schon B?)

Bienenwaben von oben, mit Folie abgedeckt. Auf den Waben sind einige Bienen zu sehen.Als ich von Rottweil wiederkam, habe ich nochmal von vorne angefangen. Wieder 3 Semester. Dann kam der Flughafen + Schichtdienst.
Wieder vorbei.

Ich glaube, vor 6-7 Jahren habe ich es nochmal versucht, nachdem es arbeitstechnisch nun Wunschzeiten gab und ich daher hauptsächlich Frühdienst hatte. Jedoch… meine alte Lehrerin machte da keinen Anfängerkurs mehr. Weiß gar nicht, ob es da noch diesen Fortgeschrittenenkurs gab.
Aber die neue Lehrerin… benutzte Bücher, die ich über Antiquariat kaufen musste, und ihr Stil lag mir auch nicht. Da habe ich den Kurs noch nicht mal beendet.

Zwischendurch gab es dann tatsächlich keine Japanischkurse mehr in unserer VHS – doch jetzt wieder. Sogar eine Online-Variante. Nun ja… es kann durchaus sein, dass ich es vielleicht doch mal wieder versuchen werde. Ich will es nicht ausschließen.

Ansonsten habe ich auch mal einen Tai-Chi-Kurs mitgemacht. Der war auch interessant. Und einen Fotokurs hatte ich auch schonmal.
Und für Drachenechses Zeichenkurs habe ich mal Model gestanden. :oD

Wie ich letztens erfahren habe, habe ich wohl tatsächlich meinen Freund aus der Eifel dazu gebracht, sich bei einem Online-Kurs unserer VHS hier anzumelden. Denn die VHS bietet ein „Webinar“ zum Thema „Herstellung Met – Honigwein“ an. Das ist ’ne Onlineschulung, die 30 € kostet… und für ihn als Imker mal ein richtiger Kurs dazu.
Ich hatte es ihm geschickt – und nun wird er was zum Thema Met lernen. Wie ich hoffe. ;o) Dann bekommt er vielleicht noch Ideen, was er mit seinem Honig machen kann.

Ich glaube, von meinem diesjährigen Besuch habe ich noch gar nichts geschrieben? Kann das sein? Na, vielleicht mache ich das noch.

Und wenn IHR irgendetwas Neues oder Altes lernen wollt – schaut doch mal bei der VHS in Eurer Ecke vorbei.

Es lohnt sich.

Ein großer Eimer mit Honig

Freundschaften

Taschenuhr an einer Kette

Ich habe vor ein paar Tagen etwas gelesen wie das Freundschaften durchschnittlich 24 Jahre halten.
Irgendwo in dem Dreh. Knapp über 20 Jahre.
Da frage ich mich, wie manche Menschen es schaffen, Jahrzehnte später noch Freundschaften zu ehemaligen Schulkameraden zu halten?

Meinen ältesten Freund kenne ich jetzt um die 30 Jahre. Ein „Nachlass“ meiner Pseudo-Zeiten, dem Chatten vor dem Internet. Es könnten auch 33-34 Jahre sein.

Zu meinen Schulkameraden habe ich keine Kontakte mehr. Ich habe zwar im letzten halben Jahr einen ehemaligen Schulkameraden meiner Abschlussklasse gesehen/getroffen… das lag aber nur daran, dass er wohl der Schwiegersohn meiner Vermieter ist.
Die Welt ist doch klein…

Wie sah das denn damals aus bei mir?

Schultechnisch war ich eineinhalb Jahre auf ’nem Gymnasium, um dann auf eine Realschule zu wechseln. Und waren wir in der Klasse im Gymnasium noch soweit alle ziemlich gleich alt, sah das in der Realschule anders aus. Denn dadurch, dass ich vor dem einmal-Sitzenbleiben gewechselt habe, war ich einer der wenigen Schüler_innen, die in der eigentlichen Altersstruktur der Klasse war. Von 30 waren wir vielleicht 10? Oder maximal 15. Doch ich tendiere eher zu 10.
10 Lernende, die so alt waren, wie es für eine Klasse 8 „normal“ ist. Alle anderen waren älter. Durch Ehrenrunden – und nach den Ehrenrunden erst vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt. Oder einfach durch Ehrenrunden in der Realschule. Ich bin mir jetzt grad nicht sicher, ob welche von den Mitlernenden in meiner Altersgruppe eigentlich direkt dort auf die Realschule sind – oder ob alle von den Gymnasien heruntergespült wurden? Hm. Gut – bei etwa drei kann ich mir vorstellen, dass sie direkt in der Klasse nach der Förderstufe angefangen haben. Ansonsten bestand meine Klasse eigentlich damals hauptsächlich aus ‚gescheiterten Existenzen‘, wenn ich das jetzt mal so salopp sagen kann. Alleine mit mir kamen noch zwei oder drei andere in die Klasse. Alle von Gymnasien heruntergespült.

Bei meinem Abschluss war ich 16. Da waren bereits 5-6 von 30 über 18. Teilweise 19.

Ich muss der Klasse zugutehalten, dass sie mich in Kontakt mit dem Rollenspielen gebracht hat. Das Schönste diesbezüglich war eine Fußball-Schulsport-Veranstaltung, bei der Anwesenheitspflicht in der Sporthalle war. Wir waren vier oder fünf Leute aus der Klasse, die fürs Fußballspielen nicht gut genug waren… Nun, wir waren da, haben uns dann aber in die Vorhalle gesetzt und eine Runde D&D gespielt. Glaube ich. Kann auch DSA gewesen sein. Zumindest habe ich von ’nem Klassenkameraden seine erste DSA-Box abgekauft.

DAS ist geblieben.

Die Leute nicht.

Am Tag der Abschlusszeugnis-Ausgabe habe ich mir dieses Zeugnis geholt – und bin schon abends nicht mehr zur Abschlussfeier.
Ich habe den Schulhof verlassen – und nicht mehr zurückgeblickt. Auch wenn ich später dann doch an Klassentreffen teilgenommen habe – von denen das letzte aber bereits schon wieder Ewigkeiten her ist.
Nicht, dass dies wichtig wäre.

Ich frage mich, ob es anders gelaufen wäre, wäre ich auf dem Gymnasium geblieben? Da hätte ich die Menschen noch 3 Jahre länger um mich gehabt. (Mindestens. ;o))
Andererseits… Ich habe ab dem 16. Lebensjahr in einer Jugendtheatergruppe mitgemacht. Mit einem Jahr Bundeswehrunterbrechung bis ich 30 wurde. Von den Mitwirkenden dort hatte ich nur zu einer Mitspielerin noch einige Jahre losen Kontakt. Der ist inzwischen auch erloschen. Es ist also nicht gesagt, dass das Abitur etwas geändert hätte. *schulterzuck*

Wenn ich nun den Kaffeemaschinenmelker – Freund von GMS (erste große Erwähnung hier) – so sehe… bei einem Geburtstag letztens war zumindest noch ein guter Bekannte von ihm ein Abschlusskollege. Und das Geburtstagskind war wohl einen Jahrgang tiefer.

Gut, mein Abschluss ist bald 36 Jahre her. Bei ihnen ist das noch nicht so lange – doch lange genug.
Genug, um ins Nachdenken zu kommen.

Drachenechse – deren letztes Schuljahr ich quasi inaktiv begleiten durfte – hat inzwischen auch keine Kontakte mehr zu ihren, für sie damals wichtigsten, Mitlernenden. Einmal war es ein aktiver Kontaktabbruch, der Rest ist versandet.

Oh… wir kennen uns jetzt auch 18 Jahre.
:oO

Ich finde es erstaunlich, wie sich das so unterschiedlich entwickelt. Werner hätte ich dieses Jahr auch 31 Jahre gekannt.

Nun, GMS und Drummertier kenne ich inzwischen auch schon 22 Jahre. Da kam nämlich bei dem Geburtstag die Frage auf, wie wir uns alle kennen. Und die beiden habe ich bei einem Japanisch-Kurs der VHS Hanau kennengelernt. Und sie haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Jetzt schon 22 Jahre – auf viele weitere.

 

Abkürzungen + (Spitz)Namensregister

Schwarze geöffnete Klemmmappe mit weißem DIN A4-Papier, auf dem ein geöffneter Füller liegt

Ich habe hier ja auch die Möglichkeit, weitere Seiten zu meinem Blog hinzuzufügen.

Was ich ja gerne mal machen würde, wäre etwas, in das ich einfach mal alte Geschichten reinsetzen könnte. Doch da ich vermute, dass ich da nicht einfach eine Seite hinzufügen kann, bei der ich dann hin + wieder neue Geschichten hochladen kann, und die dann auch als neue Beiträge für diesen Blog erscheinen und gezählt werden, werde ich da möglicherweise in der Zukunft mal einen separaten Blog starten. Aber über Namen und wie + was… da hab‘ ich mir noch nicht groß Gedanken gemacht.

Worüber ich mir aber Gedanken gemacht habe, ist, dass ich ja so eine Extra-Seite für meine oft benutzten Abkürzungen und vielleicht auch Spitznamen schreiben könnte. Dann hätte jede/r die Möglichkeit, wenn Fragen aufkommen, was denn da was bedeutet, kurz nachzusehen. Und immerhin ist dieser Blog ja kein Games of Thrones… da sollte die Liste nicht soo lang werden.

Mal sehen, welche Namen + Abkürzungen fallen mir denn jetzt auf die Schnelle ein…

 

Abkürzungen und (Spitz)Namensregister

 

Balkonbauer
– ein neuer Spitzname, den ich für -> Wixhausen verwenden wollte, da wir letztes Jahr an seinem Balkon gebaut haben. Worüber ich nichts geschrieben habe. (Noch?) Aber irgendwie ist er bei mir immer noch als -> Wixhausen abgespeichert.

Banane
– zu Lebzeiten hier Banane genannt, da er sich selbst als eine solche böse bezeichnet hat, in verschiedenen Quellen. Nach seinem Tod hier in meinem Blog zu seinem richtigen Namen Werner gewechselt worden.
Freund, Spielleiter verschiedenster Rollenspielrunden…
leider nicht mehr da

Drachenechse
– mit meine beste Freundin, die Frau von -> Fuchs
Drachenechse kommt von Drachen, als welche sich ihr Klasse in der Schauspielschule bezeichnet hat – und Echse von Ex ;o)

Drummertier
– ein Freund, mit dem es schon öfters zum -> WGT ging und nun nach Island.
Kennengelernt bei einem Japanisch-Kurs bei der VHS Hanau 2000

Flip
– mein aktuelles AutoGrüner Opel Corsa von hinten, Auf dem Kennzeichen steht "FLIP"

Fuchs
– gute Freundin und Frau von -> Drachenechse, kreativer Geist

GMS
– steht für Großmaschinenschubserin = eine Freundin, die für den Versand von Großen Maschinen zuständig ist. Reisebegleiterin zu -> WGTs + nach Island.
Kennengelernt beim gleichen Japanischkurs wie das -> Drummertier

Jago
– mein Kater, gestorben 2017 mit 12

Katzenmonster
– meine Katzen, -> Jago und/oder -> Socke

LARP
– Live Action Role Playing = Liverollenspiel.
Hier läuft mensch in Gewandung herum und spielt seinen Rollenspielcharakter live. In der Regel mit Schaumstoff- und Latexwaffen. Kommt aber auf das System an.

Niffen
– steht für Nichte und Neffen. Wort in Island von einer Münchnerin angeeignet, die so ihre Nichten und Neffen zusammenfasst.

OTL
– Abkürzung von der Arbeit, steht für Operativen Team Leiter, also sprich Einsatzleiter

Socke
– meine Katze, siehe -> Katzenmonster

Timon
– Freundin aus München, Theaterschul-Kameradin von -> Drachenechse und ->Fuchs
hat mal in Bremen studiert und mit mir schon einige Konzerte besucht.

VnvO
– steht für Vater nicht vor Ort. Damit ist mein leiblicher Vater gemeint, welcher in Freiburg wohnt, daher „nicht vor Ort“

VvO
– steht für Vater vor Ort = der Mann meiner Mutter hier in Hanau, daher „vor Ort“.
(Praktisch, 2 Väter haben zu können ^^)

WGT
– steht für Wave-Gotik Treffen. Findet in der Regel – außerhalb Covid-Zeiten – zu Pfingsten in Leipzig statt.

Wien
– Hauptstadt Österreichs, hier aber oft als Spitzname für eine Online-Spielfreundin aus Wien genommen

Wienerin
– siehe -> Wien

Wixhausen
– eigentlich ein Ort in der Nähe von Darmstadt. Hier aber meistens als Bezeichnung für einen dort wohnenden Freund verwendet. Ebenfalls -> WGT – und Islandreisebegleiter. Außerdem -> Balkonbauer

 

Das waren jetzt alle öfters erwähnte Namen und Abkürzungen und Bezeichnungen, die mir gerade einfallen. Wenn ich dann später, nach Erstellen dieses Beitrags, beim eventuellen Durchforsten alter Beiträge noch weitere Namen finden sollte, kann ich diese ja entsprechend nachtragen.

Oder Euch fällt noch etwas oder jemand ein. ;o)

 

Sonnenuntergang am Meer

 

Kurztrip nach Island 2021

Ich in einem T-Shirt mit der Beschriftung

Da war ja noch was…

Die Gelegenheit ist gerade günstig, also schreibe ich doch jetzt (endlich) über unseren kleinen Kurztrip zum Vulkan…

Ich vor einer Islandkarte auf einem großem Bildschirm, mit einem Stift auf den Bereich des Golden Circles deutend

Im Sommer haben wir recht kurzfristig beschlossen, dass wir doch vielleicht mal nach dem Vulkan schauen könnten. Wir, das waren die üblichen WGT-Reiseverdächtigen: Die GMS, das Drummertier und Wixhausen… et moi. ;o) Nur sollte die Reise dieses Mal halt nicht nach Leipzig gehen, sondern ein bisschen weiter. Auch wenn die Reisezeit in etwa gleich sein dürfte. Und vom ersten Gedanken der Reise bis zur Genehmigung meines ganzen passenden Resturlaubs hat es nicht so lange gedauert. Also wurde geplant. Dazu hatte ich ja sogar mal ein Foto bei Insta gepostet. Wo hab‘ ich das denn… *wühl, such* Ah, da. Entweder war das Foto vom Drummertier oder von Wixhausen. Kann ich grad nicht mehr genau nachvollziehen, da die Kommunikation mit diesem Foto noch über meinen alten Communicator lief – und ich zu blöd war, auch die Chats zu sichern.

Nun. Wir haben also geplant, an 2 Terminen.

Es war nämlich als Erstes die Frage:
Was wollen wir machen, bzw. wie weit wollen wir?
Wir sind über den Zeitraum einer WGT-Fahrt nach Island geflogen, sprich 6 Tage, also 5 Übernachtungen. Davon am letzten Tag der Rückflug bereits um 07:25 Uhr. Also eigentlich nur knapp 5 Tage.
Was tun in diesem relativ kurzen Zeitrahmen? Wollen wir wirklich bis Jökulsárlón?

Ein Lava-Ausläufer des Lavafeldes

Was wir auf jeden Fall vorhatten, war, nach dem Vulkan in Fagradalsfjall zu sehen. Und irgendwo in heißere Wasser legen… Aber was noch alles?
Reiten? Schneemobil?

Beim ersten Treffen haben wir nur die erste + letzte Unterkunft gesichert. Beim zweiten waren wir alle dabei, also konnten wir den Rest besprechen + planen.

Auf jeden Fall wollten wir bis Vík í Mýrdal.

Inselberg in Island, nördlich von Hjörleifshöfði. Name mir nicht bekannt - und darüber die Sonne als heller Fleck

Von Grindavík bis zur Gletscherlagune Jökulsárlón sind es etwa 405 Kilometer, nach diversen Routenplanern. Da liegt Vík ziemlich genau in der Mitte.
Nun sind 200 Kilometer eine gute Strecke, um sie an einem Tag gemütlich, mit Stopps + Pausen, zu schaffen. Auch 300 Kilometer geht da noch einigermaßen. Bei 400 Kilometer werden die Möglichkeiten für Halts und sich Umschauen schon eng. Und das wäre dann die Strecke Vík – Jökulsárlón – Vík gewesen. Und am Golden Circle wollten wir uns auch umsehen…

Deswegen wurde die Gletscherlagune von dieser Reise gestrichen, und es konnte der Rest geplant und -bucht werden: Unterkünfte + Auto

Handgepäck für vier Personen

Am 28. September war es dann soweit. Vor unserem Flug durften wir noch einen Antigen-Test machen, um ganz sicher zu gehen. Auch, weil das eine der Einreisebedingungen von Island war.
Den Test erledigten wir alle am Montag, damit wir unsere elektronische Anmeldung fertig machen konnten.
Am Reisetag bin ich dann morgens mit GMS per Bus zum Hauptbahnhof gefahren. Da war Drummertier gerade am Kaffeeschlürfen und auf uns warten. Zusammen ging es anschließend mit der Regionalbahn zum Fluchhafen. Da habe ich noch kurz mein Kreuzchen für die BR-Wahl gemacht, und danach haben wir uns auf die Suche nach Wixhausen ins T2 begeben.

Dort hat die Rasselbande dann eingecheckt – das war die Aussage des Schaltermitarbeiters zu unserem Grüppchen, die für viel Erheiterung gesorgt hat.

Ab durch die Sicherheitskontrolle.
In Frankfurt lief alles ohne Probleme. Sie haben nochmal meine Stiefel gecheckt, das war’s aber auch. Dann hieß es warten.
Haben wir auch überstanden. ;o)

Sicht auf ein Flugzeug von unserem Flugzeug aus

Als wir schließlich das Flugzeug geentert haben, haben wir erst unsere regulären Plätze eingenommen. Nämlich die Reihe in der Mitte plus einen Gangplatz auf einer Fensterseite. Da allerdings noch so viele Plätze im Flugzeug frei waren, konnten wir uns alle an Fensterplätze setzen.

Das war dann auch mein Programm für die 3½ Stunden Flugzeit.

*GLUBSCH!*

In Island am Flughafen haben wir dann erst das Auto organisiert (nachdem der Zollfreie Einkauf gut genutzt wurde…), dann sind wir direkt die ersten Nahrungsmittel einkaufen gegangen. Danach haben wir unsere erste Unterkunft gesucht.

Von dort gings anschließend zum Vulkan. Bzw. zumindest zum Lavafeld in der Nähe des Parkplatzes 3.

Lavafeld des Vulkans von Fagradalsfjall

Bis dahin haben wir es auf jeden Fall geschafft. Dann waren uns allerdings die Wettergötter nicht ganz gewogen. Denn der Wind war teilweise so stark, dass wir den ersten Berg nicht erklommen haben, sondern umgedreht sind.
Das war zumindest gut für ein Mädel einer anderen Gruppe, denn so haben wir bei der Suche ihrer fortgewehten Mütze geholfen + sie sogar noch gefunden. In der Dämmerung nicht so einfach. Das war die gute Tat des Tages. ;o)

So sind wir in unsere Unterkunft gefahren und haben erstmal was gegessen. Draußen wurde in der Zwischenzeit nicht übel herumgeweht. Wahrscheinlich waren der ganze Wind und das Schneegestöber Auswirkungen der orangenen Wetterwarnung, die an diesem Tag weiter nördlich angesagt war.

Das war der erste Tag.

Große Hummerfigur

Der zweite Tag begann auch trübe und feucht.
Es ging über die 427 und dann die 34 an der Küste entlang. Es gab zu sehen: Regenwolken, einen großen Hummer vor einem geschlossenen Restaurant, Regenbögen, ein Gefängnis… so sah es zumindest aus. (Und wie ich jetzt eben beim virtuellen Fliegen über die Karte feststelle, handelte es sich dabei um Litla-Hraun.)

Blick auf Keldur

In Selfoss sind wir in eine Bäckerei eingekehrt und haben gehaltvolle Stückchen zu uns genommen. Auch habe ich da erste Souvenirs + meine benötigten Briefmarken besorgt. Und weiter ging es jetzt auf der 1, mit einem kleinen Halt beim Urriðafoss und einem Abstecher nach Keldur. Da war auch der letzte Versuch des Regens, uns zu erwischen. Doch wir haben ihn überlistet und uns einfach nochmal 5 Minuten ins Auto gesetzt. Das hat ihn so irritiert, dass er uns die nächsten Tage in Ruhe gelassen hat, wenn wir unterwegs im Freien waren. Ha!

Skógafoss mit Regenbogen

Zu viert sind wir dieses Mal auch zum Seljalandsfoss gefahren. Den hatte ich 2018 ja rechts liegen lassen. War aber durchaus interessant. Und wir waren vor der ganz großen Meute da. Von daher war das erträglich.

Auch zum Skógafoss sind wir und haben da außerdem den Weg nach oben genommen. (Darauf hatte ich 2018 ebenfalls verzichtet.) Hier hatten wir auch einen von vielen Regenbögen der Woche bei schöner Sonne im Skógafoss.

Von dort ging es anschließend als nächstes zu unserer Unterkunft. Da hat sich uns, auf dem Weg zu unserer Hütte + beim darauf folgenden Spaziergang zum Strand, einer der Hofhunde angeschlossen. Er wollte gerne Stöckchen + Steinchen holen. Da hat ignorieren nichts gebracht. :oD

Zum Abendessen ging’s nach Vík in die Nähe der Tankstelle. War lecker.
Als wir wieder zurück bei unserer Hütte waren, war es dunkel und sternenklar. Das haben Wixhausen und GMS genutzt, um mit dem Feldstecher nach den Sternen zu sehen, Drummertier ist auf dem Bett eingedöst und ich konnte die Astrofotofunktion meines Communicators testen. Yes!

Sternenhimmel mit Andromedanebel (?)

An dem Abend war von Polarlichtern nichts zu sehen, trotz sternenklarem Himmel. Mensch kann nicht alles haben.

Drummertier, Wixhausen und GMS bei Fotosession im Freien - Berge im Hintergrund

Am nächsten Morgen haben wir die Hütte wieder geräumt und alles ins Auto geschafft… wohl bis auf die Sachen, die im Kühlschrank gelegen haben. Dort haben wir wohl vergessen, nachzuschauen. *Hand gegen Stirn klatsch*

Für diesen Tag hatten wir uns spontan am Abend vorher entschieden, eine Tour zu einer Eishöhle zu buchen. Also auf nach Vík, zur Tour.

Von dort ging es mit einem GROSSEM Auto zu einer Eishöhle nördlich der 1.
Na gut, momentan ist es eher noch ein Eishöhlchen, da die alte eingestürzt ist. Dennoch war dies ein sehr interessanter Ausflug. Das lag auch an unserem Führer Sven, mit seiner Begleiterin Miss Spice. Ein Original mit aktivem Hund. Coole Sache.Star Wars Höhle unter Hjörleifshöfði

(Wer mehr von unserem Führer sehen möchte, der sollte nach Sveinn Snorri Sighvatsson suchen. Doch Vorsicht! Vielleicht sieht mensch mehr als mensch möchte…*g*)

Anschließend haben wir uns bei Kaffee + Kakao im Schulbus aufgewärmt, und nach einem weiteren Einkauf in Vík ging es erstmal gen Hjörleifshöfði. Nur dieses Mal zur Höhle, bei der wohl auch irgendwas starwarsiges gedreht wurde.

Warnschild vor unberechenbaren Wellen am Strand von Reynisfjara

Hier war auch das einzige Mal, dass ich meine Drohne habe aufsteigen lassen. Sonst war der Wind zu stark. Wir haben es allerdings nicht bis zum Strand geschafft, da der Weg weiter war als gedacht. Stattdessen sind wir nochmal an die Black Sand Beach gefahren, nach Reynisfjara.
Auch die war ein Punkt, den ich 2018 links liegen gelassen habe.
An diesem Strand wird groß vor Sneaker Waves gewarnt, also unberechenbare Wellen, die Leute ins tiefe Wasser mitziehen. Einen Monat später hat es dort wirklich wieder eine Touristin erwischt. Trotz Warnungen. Wir sind aber heil dort weggekommen.

Weil es nun langsam Zeit wurde, haben wir uns zur nächsten Unterkunft aufgemacht. Wieder ein schickes Hüttchen… mit Hot Tub auf der Terrasse. Der wurde von uns denn auch direkt an diesem Abend und am nächsten genutzt. Das war gemütlich. Im warmen Wasser liegen… und die gewünschten Polarlichter sehen.

Sind das da? – Nee. Das ist nur ne Wolke. – Das jetzt vielleicht? – Nee, auch nicht. – DAS bewegt sich jetzt aber! (Tataa!!)

Polarlicht über Hot Tub-Abdeckung

Der Abend wurde feucht-fröhlich, da hier die erste besorgte Flasche aus dem Duty Free-Shop mit besonderem Inhalt geleert wurde. ;o)

Blick auf Hekla

Dafür ging der nächste Tag ruhig + spät los. Ich habe die Zeit vor dem Frühstück direkt für meine Postkarten-Schreibaktion genutzt. 30 Karten schreiben sich halt nicht von jetzt auf gleich. ;o)

Dieser Tag brachte uns nun in den Golden Circle.
Geysir, Strokkur, Gullfoss…mit einem kleinen Abstecher Richtung Þingvellir.Eruption von Strokkur

Abends wollten wir wieder Essen gehen. Direkt in unserer Nachbarschaft waren die Räumlichkeiten des Ingólfsskáli Viking Restaurants, von dem ich über YouTube schon gehört hatte. Das war aber für eine Firmenfeier geschlossen. Eine Dame der Firma meinte bei einem kurzen, witzigen Gespräch, dass wir uns ja auch mit einschleichen könnten. Sie hätten sich durch Corona sowieso schon ewig nicht mehr gesehen.
Vielleicht lag es deshalb auch daran, dass sie mich mit einem Kollegen verwechselt und mir deshalb den Stinkefinger gezeigt hatte. Weswegen wir überhaupt ins Gespräch kamen. Ich hatte es nicht mal registriert… aber das war soo witzig. :oD

Wir haben uns jedoch nicht getraut und sind lieber nach Sellfoss gefahren. Der Abend nach dem Essen war dann nicht ganz so lang und innerlich feucht. Auch gab es dieses Mal keinen Blick auf mögliche Polarlichter von unserem Hot Tub aus. Tja, so isses halt.

Der letzte Tag brachte uns schließlich zum heißen Fluss nach Reykjadalur. Auch hier durfte ich feststellen, was sich in 3 Jahren alles geändert hat.
Ein Kaffeehaus, eine neue Zufahrt, Parkplatz zum Bezahlen, und auch am Fluss oben war der Weg geändert und etwas verlegt worden. Weg von den heißen Dampfstellen.

Schatten von 4 Reisenden

Und ich habe mich nicht getraut, mich ins heiße oder warme Wasser zu legen. Mir war zu kalt. Aber GMS + Wixhausen haben sich todesmutig in die warmen Fluten gestürzt. ;o)
(Das Drummertier ist unterwegs umgedreht.)

Danach musste GMS noch etwas besorgen, was uns zu einem Abstecher in ein Einkaufszentrum nach Reykjavík brachte. (Es war ungewohnt, so viele Menschen auf einem Haufen + dann noch zum großen Teil maskenlos zu sehen. Inzwischen wird das sicher wieder anders aussehen…)

Blick auf Þingvellir

Als letzten Punkt gab es nochmal Schwefeldüfte und bunte Erde satt – in/bei Krýsuvík – bevor wir zu unserer letzten Unterkunft fuhren. Hier ging es nochmal Burger essen, bevor wir früh zu Bett gingen.

Um 4 Uhr war Frühstück… und das war es.

Anzeigentafel zum Flug nach Frankfurt mit Flug-Nr. FI520 um 07:25 Uhr bei Gate C21

Auto zurückbringen. Einchecken. Beim Security Check die Reste meiner Zahncreme loswerden, weil der Kontrolleur in Island bemerkt hat, dass es sich um eine fast leere 150 ml-Tube handelte. Na gut – zumindest von Deutschland nach Island hatte ich es geschafft, sie zu schmuggeln. Und zu Hause habe ich ja noch Zahncreme.
Dafür waren die Stiefel egal.
Aufs Boarden warten. Ab ins volle Flugzeug. Dieses Mal keine Plätze zum Wechseln. Von daher keinen Fensterplatz. Daher auf dem Rückweg Musik vom Flugzeugprogramm gehört. Natürlich was Isländisches: MAMMÚT.

In Frankfurt dann noch von einer Kollegin vom Drummertier abgeholt und bis nach Hanau gefahren worden.

Karte des geplanten Fluges mit Standort des Flugzeugs kurz vor Schottland

Und DAS war der Kurztrip dieses Jahr nach Island.

Die Fotos haben wir schon ausgetauscht.

Zu Weihnachten habe ich mit Fotos von mir einen Kalender für meinen VnvO, für Timon + für die Familie meiner Schwester gebaut.

Irgendwann in der nächsten Zeit werde ich noch ein bis vielleicht zwei Fotobücher bauen.
Mal sehen, wie die werden.

Vielleicht poste ich hier ja auch nächstes Jahr pro Monat ein Kalenderblatt des Kalenders? Das wäre ja auch mal was.

Ich wünsche Euch ein besseres Jahr 2022, als es 2021 war, im Großen und Ganzen.

Blick auf Berge nördlich von Reykjavík