Ich bin noch auf der Insel.
Was habe ich denn in den letzten beiden Tagen angestellt?
Gestern tatsächlich nicht so viel. Gefühlt.
Als erstes habe ich meine Briefmarken für meine Postkartensession besorgt. Dann war ich nochmal ein wenig einkaufen. Sowas wie Seife – die ich natürlich NICHT in meinem Kulturbeutel gepackt habe, obwohl ich zu Hause sogar so schön kleine Seifen rumliegen hab.
Außerdem etwas für meine geplante Badesession. Damit es auch schön schäumt, wenn. Das muss schon sein. ;o)
Und Servietten statt Küchenrollen – einfach damit ich etwas zum Aufwischen habe. Und Servietten brauchen dann nicht so viel Platz wie Küchenrollen – die es auch mindestens im Doppelpack gibt.
Nachdem ich meine Erwerbungen in meiner Unterkunft abgeladen habe, musste ich mal ein wenig für meine Planungen im Netz recherchieren.
Wann haben Aquarium, Heimatmuseum und Gezeitenland auf?
Da das Nordsee-Aquarium nur montags, mittwochs, samstags und sonntags geöffnet hat, bin ich doch dann direkt noch gen Aquarium losgestiefelt.
Die letzten Male hieß es zwar, dass es ein Nordsee-Aquarium hat, doch war es da nie geöffnet. Deswegen musste ich das doch mal nutzen.
Tatsächlich hatte ich es mir wohl etwas größer vorgestellt – doch genug gab es trotzdem zu sehen.
Danach bin ich noch ein wenig Spazieren gegangen, im nördlichen Bereich der Stadt. Dieses Mal auch ohne App-Unterstützung, da ich eigentlich gar nicht so weit gehen wollte. Dabei bin ich auch auf Hecken gestoßen, in denen es ziemlich laut zuging…
Ich dachte zwar dann gestern, dass ich nicht so viel gemacht habe. Und dass ich bei dem doch recht guten Wetter mehr hätte machen sollen. Denn wenn ich mich nur mit meinem Kasten hätte beschäftigen wollen, hätte ich nicht hierherkommen müssen. Andererseits – warum soll ich mich stressen mit einem überladenen Pflichtprogramm?
So war zumindest etwas Nützliches, was ich gestern noch begonnen hatte, etwa ein Drittel meiner geplanten Karten zu schreiben. Immerhin etwas.
Und damit komme ich zu heute.
Ich habe mir zum Frühstück dieses Mal Brötchen geholt, statt mein Toastbrot weiter zu reduzieren. Das kommt noch.
Und nach dem Frühstück habe ich meinen Plan umgesetzt und mir ein Fahrrad gemietet. Direkt mal für drei Tage. So komme ich vielleicht mal aus eigener Kraft da hin, wo ich noch nicht war.
Und so bin ich in den Osten gestartet.
Am Flughafen vorbei, bis zum Ostland. (Da bin ich mit Wixhausen und dem Drummertier 2012 mit dem Bus hingefahren. Jetzt bin ich selbst gestrampelt.) Vom Ostland runter an den Deich und da zur Abwechslung mal Richtung Aussichtsdüne „Steerenklipp“. Da habe ich mein Radl abgestellt und habe von dort zu Fuß eine Runde zum Strand gemacht. Wieder am Steerenklipp habe ich erstmal ein Brötchen verputzt – und dann ging es auf dem Deich wieder zurück Richtung Hafen. Aber nur etwa die Hälfte der Strecke. Der Wind da oben war mir echt zu viel. Unten am Deich lang ging es dann einfacher.
Heute ging es dann noch nicht Richtung Hafen – das habe ich noch vor. So ging es durch die Greune Stee wieder zurück.
Ursprünglich hatte ich vor, abends noch meine beiden letzten Frikadellen mit Kartoffelsalat zu essen. Da ich aber ja unterwegs das Frikadellenbrötchen hatte, habe ich umdisponiert auf Linsensuppe – für die ich mir nochmal Brötchen kaufen musste.
Und dann war ich wieder in meinen Räumlichkeiten.
Bei der App hätte ich wohl die beiden Touren getrennt halten sollen, da sie sich nur auf eine Sache konzentrieren kann. Und aufgrund der Geschwindigkeit dachte sie da wohl, ich wäre gelaufen.
So sagt mir die App nun, dass ich mich wohl insgesamt 3 Stunden und 10 Minuten bewegt hätte, und dabei 26,1 km zurückgelegt habe.
Das ist doch immerhin etwas.
Das Fahrrad hatte ich um 10:27 Uhr festgehalten, kurz danach bin ich gestartet. In der Stadt vorerst abgestellt habe ich es dann um 14:31 Uhr – das sagt damit eigentlich, dass ich gut 4 Stunden unterwegs war.
Damit bin ich eigentlich recht zufrieden. So habe ich doch mal etwas getan.
Und zum Abschluss – vor dem Essen sozusagen – habe ich mich für meine erste Baderunde entschieden.
Aaaahh…
So ein Vollbad ist für mich so etwas wie Wellness.
Einfach in aller Ruhe im warmen Wasser liegen und dem Geräusch des Schaums lauschen. Mehr brauche ich nicht. Mehr würde mich da sogar eher stören, denke ich.
Ich weiß noch, dass ich es sogar mal bei einer Mehrtagestour mit dem Wanderverein gemacht habe. Sprich: Unser Zimmer hatte eine Badewanne – und während die anderen den letzten Abend lustig zugebracht haben, habe ich mich lieber in die Wanne gelegt.
Gut – die Wanne hier ist nicht ganz so groß – doch zum Entspannen hat es gereicht.
Und nun bin ich so aufgewärmt und müde, dass ich wohl heute nicht mehr so alt werde.
Bis zur nächsten Fortsetzung…