Großstreiktag

Pfütze in länglicher Form wie ein Tier mit einem Rüssel und zwei hellen Augen

Heute war/ist ja nun der angekündigte Großstreiktag.
Davon betroffen ist ja auch der Flughafen – und ebenso mein Arbeitsplatz.

Im Vorfeld habe ich eine Mail meiner Gewerkschaft bekommen, was und wie der Tag so laufen soll. Darinnen war dann unter anderem auch ein Punkt, dass man sich doch auch schon digital vorab für das Streikgeld registrieren sollte, damit dort dann alles schneller über die Bühne geht.
Nun – ich habe mich deswegen also richtig bei der Gewerkschaft registriert, nur um dann zu erfahren, dass diese digitale Erfassung für meine Firma nicht vorgesehen ist – da für sie nichts entsprechendes gemeldet war. *Augenroll*

Es galt sich ja sowieso vorher zu überlegen, wie mensch an diesem Tag zum Flughafen und sonstwohin kommen sollte. Wenn keine Bahnen und S-Bahnen fahren, macht es das alles nicht gerade einfacher.
Ein Gedanke war, sich an diesem Tage unpässlich zu melden… doch das habe ich dann doch nicht gemacht.
In Frankfurt sollten ja die Busse fahren – doch war mir das a) zu ungewiss und b) wenn ich zu spät an den Orten bin, wo ich in die 61 steigen könnte, bekomme ich da möglicherweise gar keinen Parkplatz mehr für heute. Von den möglichen Massen im Bus ganz abgesehen.
(Nun, die Busse fuhren auf jeden Fall – oder wenigstens ein paar.)
So bin ich also um halb fünf aufgestanden, um dann mit dem Auto zum Flughafen zu fahren. Mit dem Plan, zu überprüfen, ob das Personalparkhaus generell freigegeben war heute – sprich mit offener Schranke – und wenn nicht, mir dann einen Platz im regulären Parkhaus zu nehmen. Dann allerdings nur, um mich in die Streikliste einzutragen und für das Streikgeld zu registrieren, um danach wieder nach Hause zu fahren. Denn um ein paar Stunden zu streiken und rumzulaufen am Flughafen, dafür ist mir das Parkhaus zu teuer. Schließlich wollen die inzwischen 6 Euro die Stunde… Nö.

Ich war also gegen dreiviertel sechs im öffentlichen Parkhaus, bin dann zur Erfassung gegangen, habe dort auch noch einen Kugelschreiber abgestaubt – kann mensch immer gebrauchen – und bin dann wieder zurück zu Flip und im Sonnenaufgang gen Heimat gefahren.
Dadurch, dass ich so früh Richtung Flughafen gefahren bin, bin ich auch dem üblichen Verkehrsstau ab sechs Uhr auf der Autobahnzufahrt entgangen. All meine Fahrtwege waren noch recht gut zu befahren. Auch zurück.

Ich habe dann die Gelegenheit genutzt, um direkt um sieben was einzukaufen – unter anderem auch die üblichen Brötchen für mein Frühstück. Denn nach dem Aufstehen habe ich nur kurz etwas Orangensaft getrunken, statt – wie sonst zum Frühstück vor dem Zur-Arbeit-gehen – noch zwei Toastbrotscheiben zu essen.

Zuhause habe ich dann also erstmal gefrühstückt, um mich anschließend kurz nochmal langzulegen.

Drei Platten-Hüllen und eine CD der Gruppe MONO: Die CD ist "MONO - GONE / A collection of EPs 2000_2007" Die anderen Hüllen sind von "Beyond the Past - MONO Live in London with the Platinum Anniversary Orchestra"; "Requiem for Hell" und "Heaven Vol. 1"Kurz nach 9 hat dann die Tochter meiner Vermieterin bei mir geklingelt, um mir zu sagen, dass die Nebenkostenabrechnung, die in den letzten Tagen bei mir im Briefkasten gelegen hatte, nicht korrekt war und ich sie zerreißen sollte. Sie würde nochmal gemacht werden, da sie noch ein paar Unterlagen gefunden hatte.
(Und direkt eben hat es nochmal bei mir geklingelt – und ich habe die neu überarbeitete Abrechnung bekommen… und eine Rückzahlung von über 90 Euro. Statt eine Nachzahlung von mir von knapp 30 Cent. Nun, da sag ich doch nicht Nein. ;o))

Nachdem sie mich dann heute morgen also wieder munter gemach hat, habe ich diese vertikale Lage genutzt, endlich das Paket abzuholen, wovon ich die Paketkarte seit Donnerstag hier liegen hatte.
Das waren dann tatsächlich zwei Sendungen, aber beide mit dem gleichen Hintergrund, nämlich Plattenbestellungen von MONO. (siehe Bild oben)
Wie die Platten aussehen, dazu gibt es morgen vielleicht einen Beitrag.

Geschenkverpackung mit einem Fuchs, der sich auf einem verschneiten Ast abstütztZu Hause habe ich nun für Watz noch ein Geschenk verpackt, dass ich dann morgen auf den Weg bringe möchte – wie auch das Paket an Drachenechse zu ihrem Geburtstag nächste Woche. So sollte es rechtzeitig da sein.
Was sie bekommen wird, DAS verrate ich hier aber nicht. Schließlich liest sie hier mit.
Huhuuuu! *wink*
Watz dagegen bekommt ein Softcover-Regelwerk zu Shadowrun 5 – von dem ich hoffe, dass er es noch nicht als richtiges Buch hat.

Sonst habe ich nicht mehr viel gemacht heute.
Ich habe wieder etwas gespielt – und dabei den Schnee-, Regen- und Graupelschauern draußen zugesehen.
Ist ja klar, dass es heute Morgen wieder recht frisch geworden ist. Schließlich habe ich am Wochenende meinen Gasofen ausgemacht. Typisch.
Dann wird halt heute eher wieder kürzer gelüftet, dafür immer wieder mal.

Ich hatte ja am 8. März zwei Tage Urlaub im April beantragt, für den Geburtstag meines VnvO. Jetzt kam vorgestern der neue Dienstplan raus. Bis dahin hätte der Antrag ja schon bearbeitet sein können, damit er direkt im Plan berücksichtigt ist. Da er aber bis dahin nicht bearbeitet war, habe ich nun eher nicht mit einer Genehmigung gerechnet. Doch was soll ich sagen: Heute Nachmittag kam tatsächlich die Mitteilung, dass der Urlaub genehmigt ist.
Hin und wieder schafft es meine Firma dann doch auch, mich zu überraschen.

Und als letztes für heute bleibt mir nur noch mitzuteilen, dass ich heute meinen Anwohnerparkausweis wieder verlängert habe. Dieses Mal ging es online sogar für zwei Jahre. Na, da habe ich das doch gemacht.

Und heute Morgen habe ich mir unter anderem auch zwei kleine Kohlrabis gekauft. Das bedeutet, ich werde demnächst den nächsten Versuch meiner Kartoffel-Kohlrabi-Gratin-Reihe starten. Dieses Mal mit Saurer Sahne und insgesamt weniger Material. Berichte kommen dann.

Soweit war das heute mein Tun am Großstreiktag.

Regalfach voller Schallplatten, teilweise in extra Schutzhüllen Darunter im Fach liegt jetzt die Box von Judith Holofernes

März schon fast vorbei

Weidenkätzchen, auf denen Wassertropfen stehen

Und ich habe so gut wie gar nichts diesen Monat geschrieben. Mein letzter Beitrag ist vom 5. März – jetzt haben wir den 25.sten.
Fast 3 Wochen ohne Wörtchen hier von mir. Und ich kann mich nicht mal mit Urlaub entschuldigen.
Sowas. *Schulterzuck*

Anscheinend ist der März eher ein schreibfauler Monat bei mir, so wie’s aussieht. Ich glaube, letzten März ging es mir ähnlich.

Doch dann will ich jetzt mal überlegen, was ich nun berichten könnte…
*Stirn und Falten…*
Ich denke, als erstes berichte ich von unserem gestrigen Spieltermin.

Shadowrun.

Der Großteil der Gruppe war gestern schon sehr früh online. Ist als Starttermin ja immer 19 Uhr angesetzt, waren die meisten schon Viertel vor online und am Quatschen. Ich vermute, das könnte auch mit Watz zu tun haben, der gestern mal vorbeigeschaut und ein wenig zugehört hat.
Hoffentlich haben wir ihn damit nicht direkt wieder vergrault. :oD

Das Spiel an sich lief eigentlich ganz gut. Es waren endlich mal wieder alle da, und wir haben es von der Schweiz wieder bis nach Frankfurt geschafft. Mit einem unfreiwilligen Halt in der Trollrepublik Schwarzwald.

Ein kleiner Tümpel im Wald, in dem mittendrinnen ein Baumstamm herauswächst. Am Baumstamm und am Uferrand ist eine Eisschicht zu sehenEs hat wieder Spaß gemacht, Spieler zu sein.
Ich durfte das erste Mal auf „Führung“ würfeln, da ich unserem Decker überzeugen/-reden wollte, doch auf den Bahnschienen über die Schlucht zu gehen. Da hat sich meine letzte Karmainvestition in die Steigerung meines Charismas doch gelohnt. ;o)

Auch gab es am Ende des Abends einen schönen Geldregen – so dass ich meinem Wunsch auf neue Augen wieder einen Schritt näher gekommen bin.
Warum neue Augen?
Ich bin es leid, unter der Erde + in Höhlen + Nachts im Dunkeln zu stehen. Was aber leider für einen Menschen normal ist.

Ja, das war gestern.

Außerdem habe ich die Notizen gemacht, die ich vor dem Hochladen aber nochmal überlesen möchte, dieses Mal. Und ich habe es letzte Woche an meinen freien Tagen geschafft, im Chummer5 endlich die deutschen Lebensmodule UND die Victorinox Faltaxt angezeigt zu bekommen. Jetzt fehlen nur noch die exotischen Fahrzeugfertigkeiten.

Was war denn sonst noch so?

Ich habe meine Leier wieder – und über die Veränderungen wollte ich auch nochmal schreiben. Das mache ich aber in einem separaten Beitrag.

Ich bin diesen Monat nochmal bei einer Wanderung unseres Wandervereins dabei gewesen. Wenn ich das richtig sehe, dürfte dies auch meine so-gut-wie-letzte Teilnahme gewesen sein. Denn vom Rest des Jahres passen meine freien Tage nicht mehr… und nächstes Jahr löst sich der Verein auf.
1879 – 2022
Tja.

Ich habe tatsächlich letzten Monat noch eine Bewerbung geschrieben zu der Stellenanzeige, die ich im Beitrag vom 17. Februar erwähnt hatte. Ich MUSSTE sie einfach noch im Februar absetzen.
Immerhin kam nicht gleich die Absage, sondern ein paar Tage später. Dennoch: Ich habe es mal versucht.

Evakuierungsbereich des Kampfmittelfundes vom 09.03.2023Ach, genau. Am Tag der Wanderung hätte ich eh nicht gammelig zu Hause rumsitzen können. Denn da war die zweite Bombenentschärfung in Hanau innerhalb von 11 Tagen angesetzt. Und meine Wohnhöhle lag im Evakuierungsgebiet.
Also, gut, dass ich mich für die Teilnahme an der Wanderung entschieden hatte. So gibt es hier im Beitrag wenigstens ein paar schöne Bildchen von der Wanderung. Und GMS hatte von ihrer neuen Wohnung direkt einen Blick zum Loch mit der Bombe. Blick auf eingezäuntes Loch im Boden. Darum herum liegen Baumaterialien und Schutt und Steine
Uuuuh… Prickelnd. ;o)

Übermorgen, am Montag, ist Großstreik. Mal sehen, wie ich es da geregelt bekomme, zum Flughafen zu kommen, damit ich mich in die Streikliste eintragen kann.

Es gibt wieder neue Platten, die endlich eingetroffen sind. Und mein Merch aus USA ist da. Dies wird auch ein Extrabeitrag.

Mein Balkon + Vogelbad.

Gibt es noch, allerdings habe ich meine letzten Fotos schon länger nicht mehr gesichtet. Oh, und ich habe ein neues Stativ für die Kamera. Jetzt ist der Blick wieder in die Schale hinein.

Und das Wachsen und Gedeihen? Nun, blühen tut noch nix. Ich kann da also noch keine Brummsels ernähren.

Joa.

Ich denke, das reicht dann vorerst wieder.
Vielleicht kriege ich ja nun den Drive, um in den nächsten Tagen noch etwas mehr zu schreiben.
Schaut einfach mal wieder vorbei. ;o)

Weidenkätzchen eingehüllt in Frostmantel

Was ist so los?

Das sogenannte Schützenhäuschen von Hochstadt - ein kleines Gebäude aus Fachwerk auf einem Steinsockel, zu dem eine Treppe mit Geländer führt

Es ist mal wieder Zeit für einen kleinen (?) spontanen Beitrag direkt von zu Hause vom Rechner aus.

Mit was fange ich denn da an? Ich denke, mit dem, was ich heute quasi verpasse. Denn am Flughafen wird heute gestreikt – und ich habe Wochenende. Von daher habe ich frei und bin zu Hause, wo ich auch bleibe. Auch wenn ein Kollege gefragt hat, ob ich vorbeikomme. Doch wenn ich nicht muss, fahre ich nicht zum Flughafen. Alleine schon die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln spare ich mir, wenn möglich.
Theoretisch könnte ich mit diesem Streik sogar Geld verdienen, vermute ich. Denn wenn ich hingefahren wäre und mich dort in die Streikliste eingetragen hätte… mit dem Vermerk, dass ich hätte Arbeiten müssen… dann würde wahrscheinlich auch Streikgeld bei mir ankommen. Denn ob die Gewerkschaft prüft, ob ich an diesem Tag wirklich hätte arbeiten müssen… das wage ich mal zu bezweifeln.
Doch, wie gesagt – die Zeit dafür ist mir das Geld nicht wert. Stattdessen sitze ich jetzt lieber zu Hause und haue in die Tasten. Da haben sogar noch andere Leute etwas davon – vielleicht. Früher oder später. ;o)

Kleiner Baum mit dickem Stamm, aber alles überwuchert mit EfeuGerade läuft als Schreibmusik wieder/immer noch MONO – und ich muss sagen, die Musik dieser japanischen Band ist cool. Instrumentaler Rock – wer braucht schon Gesang. Ich habe die drei ersten Platten, die ich bei Bandcamp digital erstanden habe, ja auch als Vinyl gekauft – und warte nun darauf, dazu etwas zu hören. Schließlich erfolgt der Versand dieser Platten aus Deutschland – also EIGENTLICH sollte der nicht so lange dauern… Meine einzige Vermutung dazu ist, dass vielleicht eine der bestellten Platten doch NICHT mehr lieferbar gewesen sein könnte? Schließlich war das eine der ersten Editionen – inzwischen gibt es noch zwei weitere – und von dieser Variante der ersten Edition sollen noch 2 Platten von 350 auf Lager gewesen sein…
Ich meine, dieser Kauf ist jetzt 2 Wochen her… wie lange wird da die Lieferung also noch dauern? Sogar meine Bestellung im neuen Merchshop von The Warning ist inzwischen auf dem Weg. Gut – noch ist sie nicht da… Von meiner Bestellung aus Japan habe ich gar nichts mehr gehört. Da ist nur das Ersatzshirt angekommen, nachdem es erst nochmal zurück nach Japan geschickt wurde. Warum auch immer. Und die Fuchscomics aus den USA für den Geburtstag von Fuchs LETZTES Jahr sind auch nie angekommen. Hmpf.

Apropos Fuchs: Mit ihr habe ich mich wirklich letzte Woche Freitag mittags in Frankfurt-Fechenheim getroffen. Ich wollte da sowieso schon längst mal eine Gaststätte ansehen, an der mensch automatisch vorbeikommt, wenn von Frankfurt nach Maintal gefahren wird. Und letzte Woche war dann die IDEALE Gelegenheit dafür. Da habe ich dann auch Junior, den neuen fahrbaren Untersatz von Drachenechse und Fuchs kennengelernt. Auch ein schicker, kleiner Wagen – und sogar 5-türig. Und bevor wir uns getrennt haben, habe ich Fuchs noch Gesellschaft geleistet, wie sie die Freisprecheinrichtung von Junior mit ihrem Handy verbunden hat. Denn darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht, ob Junior so etwas vielleicht hat – und ich habe dann mal genauer nachgesehen. Das fand ich bei meinem Flip auch schon praktisch. Leider hat der TÜV die Knutschkugel, Juniors Vorgänger, von den beiden getrennt. Aber so ist das manchmal. Musste ich auch schon erleben.

Von den Gesprächsthemen mit Fuchs habe ich ein Thema erledigt, ein anderes nicht.
Auflaufform mit Kartoffel-Kohlrabi-Tomaten. Die eine Hälfte ist noch mit Käse überbacken, in der anderen Hälfte steht die Flüssigkeit, da noch zu flüssigErledigt habe ich den – auch im letzten Beitrag erwähnten – Kartoffel-Kohlrabi-Gratin-Versuch. Das Ergebnis davon war essbar, allerdings in der Ausführung noch verbesserbar. Denn auch wenn die Käsekruste auf dem Gratin natürlich recht gut aussah, war dann IM Gratin noch zu viel Flüssigkeit enthalten. Ich habe mir dazu nun einige Gedanken gemacht und mehrere Ideen entwickelt, was ich verändern könnte, um dem entgegenzuwirken.
Der erste Gedanke war, dass ich, bevor die Zutaten vom Topf in die Auflaufform wandern, sie erst noch ein wenig mit dem Handmixer bearbeiten könnte, um damit die Flüssigkeit eventuell etwas mehr zu binden. Der nächste Gedanke war, statt festkochenden Kartoffeln zu verwenden zu mehligkochenden zu greifen. Dann kamen noch Vorschläge von meiner Mutter wie etwas Sahne mit dazu zu verwenden, was ich aber beim ersten Mal absolut nicht wollte. Vielleicht dann stattdessen beim nächsten Mal eventuell nur Sahne? *überleg* Oder Handkäse mit dazu zu kippen…
Der nächste Versuch kommt bestimmt.

Das zweite angesprochene Thema, welches ich nicht gemacht habe, war eine Stellenanzeige, über die ich Fuchs berichtet habe – und die mich auch schon beim letzten Mal gereizt hat. Allerdings ist diese Stellenanzeige inzwischen über eine Woche alt – und ich habe dazu noch nichts geschrieben, auch wenn sie meinte, ich sollte es einfach mal versuchen, schließlich hätte ich nichts zu verlieren.
Allerdings ging es bei mir schon mit der ersten Formulierung der Anrede los. Und über Gedanken dazu bin ich nicht hinausgekommen. Und ich denke, inzwischen müssten da genug Bewerbungen vorliegen. Hmm…
Im Aufschieben bzw. Prokrastinieren bin ich auch gut.

In einem Karton sind etwas Füllmaterial und mehrere schwarze Strom-Anschlusskabel eines Computers zu sehenEin weiterer Punkt, den ich schon ewig vor mir herschiebe, ist die Rücksendung meines Netzteils von meinem PC, der letztes Jahr einfach ausgegangen ist. Seitdem steht er in Wixhausen, weil wir dort das Netzteil ausgebaut haben. Aber weil die Firma gerne auch sowas wie die Rechnung oder Lieferschein mit dazu haben wollte… und ich KEINE AHNUNG HABE, wo diese blöden Zettel hingekommen sind… steht der Karton mit dem Netzteil immer noch hier herum.
Und ich benutze meinen Laptop seitdem wieder.

Verdrängung 1 A. *Gesicht verzieh*

Was mich dagegen aufbaut, ist mein Tee, wenn ich frei habe und zu Hause bin. In der Regel muss ich mir dann gegen Mittag oder frühem Nachmittag wenigstens eine Kanne Ostfriesentee reinziehen. Manchmal auch zwei. Doch eine genügt schon für einen guten Toilettengang. ;o)
(Eben habe ich meine zweite für heute aufgesetzt…)

Worüber wollte ich noch etwas berichten?

Eine Mauer aus gestapelten Bruchsteinen auf einer WieseAch ja – ich bin tatsächlich letzten Sonntag mal wieder auf einer Wanderung unseres Wandervereins dabei gewesen. In dem Verein bin ich, seit ich hierhergekommen bin, dank meines VvO. Die Wanderung war im Nahbereich, von daher nur ein Vormittag – und da ich da frei hatte, bin ich mal wieder mit. Zumal dieses Jahr das letzte Jahr des Vereins sein wird. Denn durch Überalterung und kein Nachwuchs mehr wird er nächstes Jahr aufgelöst. Durch die Arbeit am Flughafen komme ich selbst ja auch kaum dazu, bei Wanderungen teilzunehmen.
Wird er mir fehlen? Dazu bin ich inzwischen zu wenig dabei. Aber mein VvO hat dann weniger zu tun, wenn er sich um den Verein keine Gedanken mehr machen muss. Schließlich ist er bereits seit bestimmt 40 Jahren erster Vorsitzender.

Was noch?

Ich bin in der letzten Zeit ein wenig ein humpelndes Etwas. Irgendwie schmerzt mein linker Fuß bei meinen Halbschuhen. Besonders bei meinen Arbeitsschuhen, weswegen ich da schon auf meine alten vom vorletzten Jahr gewechselt habe. Jetzt habe ich da über dem Ballen eine Beule, die schmerzt und weswegen ich vorgestern schon nicht mehr vom Regionalbahnhof zum Fernbahnhof am Flughafen laufen wollte, weil mir der Fuß zu sehr geschmerzt hat. Und durch die falsche Belastung nun insgesamt merke ich mein rechtes Knie – und meine linke Wade ziept auch.
Blödes Alter.
Deswegen habe ich mir jetzt ein neues Schmerzgel besorgt – denn das, welches ich hier hatte ist sicherlich schon länger als 9 Monate offen, denke ich. Und ich bin mir da irgendwie überhaupt nicht sicher, ob das dann eher gut oder egal ist, wenn da die Verwendungszeit überschritten wurde.

Rotes Eichhörnchen auf Ast eines NadelbaumsLetzte Woche war wieder Spieleabend in Offenbach, wo ich auch mal wieder hingefahren bin, da ich frei hatte. Hatte ich ja auch im letzten Beitrag erwähnt. Dieses Mal waren wir nur zu dritt – aber es hat für eine Runde Brass Birmingham gereicht. Es gab zwar die ein oder andere Anfangsschwierigkeit, die dann sicher bei der nächsten Runde besser berücksichtigt werden – doch habe ich gewonnen. Also brauche ich mich da nicht zu beschweren. *grins*

Mein Balkon und der Blick davon…

Nun – gestern ist vor dem Balkon ein Eichhörnchen rumgeklettert – und auch vorhin war es wieder unterwegs. Allerdings hatte ich da meinen Communicator zum Bilder machen nicht griffbereit. Und bis ich ihn geholt hatte, ist es schon wieder woanders rumgeklettert. Allerdings vermute ich, dass es vielleicht sogar zwei Hörnchen waren – sonst hätte das eine wohl Selbstgespräche geführt.

Männlicher Kleiber auf Ast über dem VogelbadMein Vogelbad und die Kamera da liefern fleißig weitere Bilder und Filmchen. Ich habe aber nun die Filmdauer von einer Minute auf 30 Sekunden reduziert. Denn meistens planschen die Vögel eh nicht so lange – und irgendwie will mein Filmschnitt-Programm auf meinem Laptop gerade nicht so wirklich arbeiten. Also kann ich sie da auch nicht zusammenschneiden oder verkleinern.
Zu meinen üblichen Blau- und Kohlmeisen haben sich jetzt auch mal ein Kleiber und eine Amsel blicken lassen. Und das Filmchen von vorgestern fand ich so süß, dass ich es sowohl über mein IG-Profil geteilt habe – als auch bei meinem YouTube-Kanal hochgeladen habe. Ich hätte es ja auch hier direkt hochgeladen und eingebunden, allerdings hat da WordPress rumgezickt. Also deswegen nur der Link zum YouTube-Film hier.

Pflanzentrieb in PlanztopfMeine ersten Pflanzversuche haben irgendwie keine Ergebnisse hervorgebracht. Deswegen habe ich neue Versuche gestartet – und zumindest bei EINEM davon scheint jetzt etwas zu wachsen. Wenn ich mir jetzt noch gemerkt hätte, WAS ich gepflanzt habe… Schau ’n mir mal.

Ach ja – ich musste es einfach mal versuchen: Ich habe in meinem Wohnzimmer ja einen Gasofen stehen, der aussieht, als wäre er ein Kaminofen mit Holz. Die meiste Zeit genügt mir da im Winter dann eigentlich die reine Starterflamme. Als nächste Stufe stelle ich sie dann von 0 auf 1 – das reicht für die meiste kältere Zeit draußen auch aus.
Ein Gasofen, der aussieht wie ein Kaminofen mit Holz hinter einer Glasscheibe. Darüber ist eine Aussparung im Ofen, in der eine Glasschüssel mit Bohnen in Tomatenssoße stehtDieser Ofen hat über dem Ofenbereich eine Aussparung, auf die etwas gestellt werden kann. Und ich musste dann einfach mal testen, ob ich da Essen so aufgewärmt bekomme, das es zum Essen ausreicht, statt extra die Mikrowelle anzuschmeißen – oder den Herd in der Küche.
Und ja – es dauert zwar um einiges länger… doch wenn ich eh Zeit habe und die Flamme dort auf 1 steht, dann kann das entsprechende Essen auch gerne da ein bis zwei Stunden drauf stehen. Ab und zu umrühren… und irgendwann ist es auch warm genug.
Praktisch. *grins*

Dicke schwarze Amsel direkt vor der Kamera Die Anzeige zeigt 1°C - 33°F - 17/02/2023 - 09:28 Uhr anSo – ich denke, damit habe ich nun erstmal wieder genug von mir gegeben.

Bis zum nächsten Mal.

Zweigstückchen, die in Plastikschnapsgläsern mit Wasser stehen und aus deren Knospen Kätzchen wachsen

Arbeitskampf

 

Angefangen mit diesem Text habe ich Mitte Januar – und mich jetzt endlich aufraffen können, ihn endlich fertig zu schreiben.

 

Ich arbeite jetzt 14 Jahre und ein Monat in dieser meiner jetzigen Firma. Diese ist dafür zuständig, am größten Flughafen in Deutschland (denke ich zumindest) entsprechend Fluggäste und deren Gepäck zu kontrollieren.

Ich denke, dies dürfte ich – eventuell – schon das ein oder andere Mal hier erwähnt haben. ;o)

Wie jetzt vielleicht der ein oder die andere Leser_in mitbekommen hat, befindet sich meine Berufsgruppe seit ein paar Monaten in Tarifverhandlungen, weswegen wir im Januar hier auch gestreikt haben.

Und ich möchte jetzt mal ein wenig über diesen Job und dessen Entlohnung und überhaupt schreiben. Außerdem möchte ich hier deutlich sagen, dass ich hier rein meine eigene Meinung vertrete. Nur um dies sicher/klarzustellen.

Nun denn…

Wie oben erwähnt, habe ich im Februar 2005 in der Firma angefangen, nach dem Bestehen meiner Prüfung vor der Bundespolizei. Dem voraus gingen damals gut 6 Wochen Ausbildung. Erst in der Theorie, dann im praktischen Bereich. Die Theorie umfasste Gesetze und Paragraphen, nach denen wir unsere Arbeit ausführen würden. Zum Ende des theoretischen Ausbildungsteiles „durften“ wir eine erste Prüfung ablegen. Nur wer diese bestanden hatte, kam weiter zum praktischen Teil.

Der praktische Teil umfasste dann Röntgenbilder auswerten und natürlich auch, wie mensch dann Fluggäste zu kontrollieren hatte. Wir präparierten und kontrollierten uns dabei gegenseitig. Männer die Männer und Frauen die Frauen. Am Ende dieses Ausbildungsteiles wurde dann die Prüfung vor der Bundespolizei abgelegt.

Dazu gehörte am ersten Tag die Auswertung von Röntgenbildern. Hatte man diese bestanden, ging es dann ein-zwei Tage später zur praktischen Prüfung: Einen Fluggast sonden und kontrollieren – und dabei natürlich alles finden, was der Fluggast-Polizist vielleicht an sich versteckt hatte – und dann noch einige Koffer praktisch röntgen und einem Prüfer erklären.

Ich gestehe: Ich habe meine Prüfung nicht im ersten Versuch geschafft. Ich hatte nämlich bei meinem ersten Versuch bei der Röntgenbildauswertung (OTS) aus einer Schusswaffe einen Schießkugelschreiber gemacht. Ist zwar beides gefährlich + nicht erlaubt, aber war halt nicht richtig. Deswegen: Durchgefallen. Auf Wiedersehen.

Gut, der Rest von meinen Sachen sah wohl ganz ok aus. Darum „würde ich wohl noch mal einen Versuch bekommen. Die Firma würde sich melden“…

Diese erste Ausbildung hatte ich von Ende Oktober bis Mitte Dezember 2004. Und diese Ausbildung war etwas… schwierig, in Teilen. Denn: Es war klar, dass der Job später nach einem Rhythmus von 6 Tage arbeiten, 2 Tage frei gehen würde. Aber VOR dem Lehrgang/Schulungsbeginn hatte niemand gesagt, dass die Schulung dann auch 6 Tage am Stück sein würde. Und ich hatte da noch einen Spieltermin in Herrenberg am Wochenende…

 

Gut, ich konnte es regeln – aber es war blöd.

Tja. Und dann fiel ich im ersten praktischen Röntgenauswertungstest durch. Ja, „die Firma würde sich melden“.

Tat sie. Ich bekam meine Bewerbungsunterlagen am 24. Dezember 2004 zurück. Das war ein schönes Weihnachtsgeschenk.

Nicht wirklich.

Allerdings – die Firma meldete sich tatsächlich nochmal. Am 3. Januar bekam ich einen Anruf. „Ich könnte es nochmal versuchen. Da sich aber die Gesetze geändert hätten, müsste ich nochmal alles machen, nicht nur den praktischen Teil.“

Also machte ich das Ganze nochmal.

Das Gute dieses Mal: Es waren noch 2 Leute aus meiner Ecke da und wir fuhren dann immer gemeinsam. Davon ist ein Leut immer noch dabei – meine Zeitungsquelle. ;o)

Dieses Mal schaffte ich auch die Auswertungsprüfung und es ging zum praktischen Teil. Ich war… der zwote? Einer wollte als erstes, alle anderen hatten es nicht eilig. Also ging ich halt.

Mein Proband zum Kontrollieren hatte einen Schlagring in der Socke unten am Fuß – und etwas, das wie ein Metallstift aussah. Es entpuppte sich dann als Messer, aber ich hatte es ihm ja zum Röntgen abgenommen. Sonst weiß ich nichts mehr von ihm.

Geröntgt und erklärt habe ich 3 Koffer.

Und ich habe bestanden.

Geht doch.

 

Das war jetzt vor über 14 Jahren… und jetzt bin ich immer noch dabei.

Damals habe mit einem Stundenlohn von 7,58 € angefangen, bei einem 174-Stunden-Vetrag. Anfangs wurden da sogar noch die Pausenzeiten mitbezahlt. Doch wurden die recht schnell gestrichen.

Seitdem hat sich einiges geändert. Der Stundenlohn ist gestiegen, dafür bekommen neue Mitarbeiter nur noch 140-Stunden-Veträge. Maximal. Weniger geht immer.

Wenn mensch sich das jetzt so ansieht… von 7,58 € auf 17,13 €… das ist schon eine gewaltige Steigerung.

Ich – für mich – befinde mich jetzt in einem Entlohnungs-Bereich, den ich gut finde. So dass ich mir dann auch mal Urlaub in Island leisten kann. Das wäre vor 14 Jahren nicht gegangen. Eine ganze Zeit kam ich aus dem Dispo-Kredit meiner Bank gar nicht mehr raus. Das ging so weit, dass sogar ein-zwei Mal kein Geld mehr ausgezahlt wurde.

Zwei Jahre lang hatte ich deswegen tatsächlich auch noch einen Nebenjob und habe in einem Callcenter telefoniert. In einer Inkassofirma. Für einen Stundenlohn von 12 €. Was mehr war, als ich zu diesem Zeitpunkt hier verdient habe. Da bin ich dann morgens um 3:15 Uhr aus dem Haus – und war dann um 19:15 Uhr rum wieder zuhause. Der Lohn hier war zu dem Zeitpunkt bei 10 € und ein paar zerquetschte.

Damals…

Ich hatte ja schon mal erwähnt, glaube ich, dass ich kurze Zeit in einer Gewerkschaft war. Das muss so… 2008? gewesen sein. Es wurde groß getönt „Wir streiken…“, „Wir legen den Flughafen lahm…“ Und ZACK! – war der Tarifvertrag bereits unterschrieben. Ohne überhaupt in irgendeine entsprechende bessere Höhe gelangt zu sein. Im Gegenteil – der Gewerkschafter, der für die Verhandlungen zuständig war, hatte sogar in einer Betriebsversammlung, die kurz vor dem Abschluss stattfand, uns noch durch die Blume gesagt „Verlangt nicht zu viel.“
Das war eine sehr peinliche Vorstellung dieser Gewerkschaft. Entsprechend groß war die Austrittswelle – und so kam eine neue Gewerkschaft hier in der Firma ins Spiel. Das hatte sich die alte Gewerkschaft selbst zuzuschreiben.

Den größten Sprung, den unser Lohn gemacht hat, hatten wir auch – meines Wissens – dann keiner Gewerkschaft zu verdanken, sondern der Bundespolizei, die wollte, dass wir mehr bekommen. Glaube ich. Aber natürlich haben im Nachhinein beide Gewerkschaften gesagt, dass diese Lohnsteigerung ihnen zu verdanken gewesen sei.

Sicher.

Inzwischen habe ich der einen Gewerkschaft nun nochmal eine Chance gegeben, und bin 2016 wieder eingetreten.

Damit wären wir bei den jetzigen Verhandlungen. Und dem Streik.

 

Eine Gewerkschaft fordert jetzt 20 € die Stunde, die andere 19,50 €. Plus noch verschiedene andere Verhandlungspunkte. (Angleichung Löhne Ost/West etc)

Das Arbeitgeberangebot lag wohl – laut Zettel der Gewerkschaft – bei 1,8% pro Jahr, auf 3 Jahre Laufzeit.

Gehen wir von 17,13 €/h aus, ergeben 1,8% Steigerung einen neuen Lohn von 17,44 €/h im ersten Jahr, 17,75 € im zweiten und 18,07 im dritten Jahr.

Es ist klar, dass eine Erhöhung hier von 17,13 auf 19,50 oder 20 Euro nicht geht. Doch bei Verhandlungen ist klar, dass man erstmal höher ansetzt, um dann noch etwas Gutes zu erreichen. Und ich muss sagen, dass ich mit einem Angebot von 18 € zufrieden wäre, bzw. ein Angebot von 5%. Sofort, nicht nach 3 Jahren.

Das ist meine Meinung zur reinen Lohnfrage.

Dieses erste Angebot von den Arbeitgebern fand ich da einfach völlig unzureichend. Wenigstens das Doppelte würde ich erwarten.

Jetzt kurz was zu einer Aussage der Arbeitgeberseite zu der ursprünglichen Forderung:

„Es ist nicht gerechtfertigt, weil, 20 Euro heißt, das für einen Anlernberuf, der mit einer 8-wöchigen Anlernphase einhergeht, mehr bezahlt werden soll als für Berufe im Sozialen Bereichen.“

Sicher ist der Druck in Berufen in Sozialen Bereichen enorm, doch hier jetzt diese Berufe gegeneinander auszuspielen. Und natürlich sollten die Sozialen Bereiche besser entlohnt werden – aber darüber geht es in unserem Arbeitskampf leider nicht…

Dieser Herr der Arbeitgeberseite übersieht dabei aber, was für diesen „Anlernberuf“ inzwischen alles gefordert wird. Alle 3 Jahre muss man sich Rezertifizieren lassen. Ständig muss mensch in der Fluggastkontrolle mit Realtests der Bundespolizei rechnen, außerdem stehen ständig irgendwelche Leute hinter den Kontrollen, die ihnen bei der Arbeit zusehen und bewerten, ob diese ordentlich ausgeführt wird. Und natürlich immer freundlich und zuvorkommend zu den Fluggästen sein. Nicht nur bei einem oder zwei, sondern bei 30, 40, 50 Leuten.
Außerdem… In unserer Firma werden schon 400 Leute zusätzlich benötigt. Wenn es dann nach einem Ausbildungsgang dann gerade mal 7 oder 8 neue Kollegen überhaupt schaffen, diesen zu bestehen, kann mensch sich ausrechnen, wie lange es dauert, bis der Bedarf erfüllt ist. Und dabei haben wir jetzt noch nicht mal die Abgänge eingerechnet, die natürlich auch dazukommen und den Bedarf erhöhen. Rente, Berufswechsel…
(Vielleicht wäre ein Anreiz für Neuanfänger ja auch, keine Teilzeitverträge mehr anzubieten, sondern volle Stellen. Warum soll ich irgendwo neu anfangen, wenn ich weiß, dass ich mir noch einen weiteren Job suchen muss, damit es passt? Doch das ist wieder eine andere Geschichte – die kann ich nur meiner Firma ankreiden…)

Deswegen gibt es für Tarifverhandlungen denn auch die Möglichkeit auf Arbeitnehmer- und Gewerkschaftseite von Warnstreiks.
Dass diese Streiks dann in schönster Regelmässigkeit von den Arbeitnehmern als „nicht gerechtfertigt“ gesehen werden, und „unverhältnismäßig“… Normal. Dabei hätten sie ja bereits ein besseres Angebot vorlegen können.

Letztendlich hatte man sich tatsächlich auf eine Steigerung von 1,88 % verständigt. So wären es 2019 17,76 € geworden, ab 1.1.2020 18,38 und dann 2021 19,01. Und das wichtigste in meinen Augen: Alle Luftsicherheitsassistenten in Deutschland würden dann den gleichen Grundlohn erhalten, ab 2021. (Bis auf die Münchner, die laufen als öffentlicher Dienst in einer Landesgesellschaft und bekommen entsprechend mehr. Doch diese Landesgesellschaft muss halt keine Gewinne einfahren.) Diese Angleichung der Bundesländer war eine der weiteren Forderungen der Gewerkschaften: Den Angleich auf einen allgemein gültigen Stundenlohn.

Ich fand dieses Ergebnis durchaus in Ordnung – allerdings waren damit nicht alle so einverstanden. Weil das Angebot recht knapp angenommen wurde (13:12), wurde nochmal eine Mitgliederbefragung durchgeführt. Bei der stimmten 55% der abgegebenen Stimmen dagegen. So muss jetzt nochmal an den Verhandlungstisch zurückgekehrt werden. Das dauert wieder… dann denke ich nicht, dass noch groß was herausgeholt werden kann… Wobei da eh die Frage ist, warum jemand dagegen gestimmt hat. Was hat da wen gestört?

Nun, es werden/wurden noch ein paar weitere Gewerke mitverhandelt. Nicht nur §5, sondern auch §8, §9 und Servicedienste.

Sicher, die wurden nicht auf das 5er Niveau angehoben. Stimmt man deswegen dagegen?

Jetzt dauert es also noch länger, bis es endlich mehr Geld gibt. Ich habe zwar dafür gestimmt, weil ich das Angebot in Ordnung fand. Doch so ist das bei so einer Abstimmung.

Also warten wir weiter.

Kollegen haben schon ausgerechnet, was wir durch diese Verzögerung verlieren. Das waren schon ein paar Eurönchen im Monat.

Yay.

*ticktackticktacktick*

(Die Arbeitgeber finden diese Verzögerung bestimmt nicht so schlecht.)

 

Streik… und Gewerkschaften

Es wird gestreikt – und die Stimmungswellen schlagen hoch.

Am Flughafen Frankfurt hat – im übertragenen Sinne – eine Handvoll Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt, um dem großen Hausherren zu sagen „So nicht!“
Die Zeitung mit den vier Buchsteben scheint eher auf der Seite der Aktionäre zu stehen, wenn ich die Schlagzeile auf Seite 3 richtig deute: „Ihr habt uns den Urlaub versaut“. Vielleicht hätten es die Streikenden ja auch auf die erste Seite geschafft, wenn sich da nicht unser heutiger bzw. gestriger Ex-Bundespräsident breitgemacht hätte. Da er aber zum Druckzeitpunkt noch nicht Ex war, wird das sicherlich morgen (also heute) DAS Thema sein – und es wird von dieser Seite her nicht als Titelthema auf den Streikenden herumgehackt. Dies versucht der Hausherr schon den Mitarbeitern zu überlassen, in dem er an besonderen Punkten (z.B. den Kantinen) Plakate aufhängt, auf denen man lesen kann:

„GdF-Kollegen – schade, dass Ihr nicht mehr dazu gehören wollt.“

oder

„GdF – Ihr überzieht.“

Denn was soll sonst der Sinn von solchen Plakaten sein?
In meinen Augen (und nicht nur in denen) wird damit versucht, einen Keil zwischen die verschiedenen Parteien der Angestellten und Arbeiter des Großmuftis zu treiben. Und allen, die sonst dazugehören – irgendwo am Rockzipfel hängen, aber halt nicht die Macht und Möglichkeit haben, die eigenen Wünsche und Forderungen so zu vertreten, wie es diese Handvoll tun – und so immerhin ein wenig Sand ins große Flughafengetriebe streuen.

Auf diesen Plakaten stellt man sich als große Familie dar – und das böse Kind will nicht so, wie es Mutter und Papa Aktionär am liebsten ist. Schlimm.
Einerseits heißt es immer wieder neue Passagierrekorde – aber andererseits wird dann nur ein Teil der Familie belohnt – aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer.

Ich will mich jetzt gar nicht zu den einzelnen Punkten der Forderungen der Verhandlungspartner äußern. Ich habe mich mit ihnen nicht beschäftigt und will deshalb keine Meinung dazu abgeben.
Aber ich kann sagen, dass ich den Streik durchaus gut finde. Eine – wenn auch kleine – Interessensgemeinschaft (Gewerkschaft) hat ein Ziel vor Augen und tritt dafür ein. Irgendwie glaube ich, dass dies wohl nur noch bei kleinen Gewerkschaften funktioniert. Bei den „Großen“ – wie Verdi oder Komba, die bei uns die Finger drin haben – wird sich in tausend Jahren nichts mehr tun, weil diese „Großen“ schon viel zu eng mit den Gesellschaften verknüpft sind. Es wird zwar mal gebellt, wenn es um neue Verhandlungen geht – aber letztendlich werden sie froh sein, wenn sie wieder das geworfene Stöckchen der Arbeitgeber mit Freuden und Schwanzwedeln apportieren können.  Wuff.

So seh ich den eigenen Tarifverhandlungen mit einem Schulterzucken zu – denn die Hoffnung ist seid Jahren weg. Auch wenn ich mich selber mal kurz einer Gewerkschaft angeschlossen hatte – doch nachdem der Verhandlungsführer dieser Gewerkschaft auf einer Betriebsversammlung den Arbeitnehmern durch die Blume sagte: Verlangt nicht zu viel! – seitdem ist das Thema Gewerkschaft für mich erledigt.

Von daher wünsche ich der GdF viel Erfolg. Auf dass sie mehr „Eier in der Hose“ haben als Verdi und Komba und Co.

Außerdem – sein wir doch mal ehrlich – braucht man von Frankfurt nach z.B. Stuttgart wirklich 10 oder mehr Flüge am Tag? Hallo?! Das schafft man mit dem Auto auch in gut zwei Stunden – gut, im Flugzeug vielleicht in 30 Minuten – doch davor noch einchecken und dann wieder auschecken… ?

Aber na ja – irgendwo müßen die Passagierrekorde ja herkommen.