Darf ich vorstellen?

Ich mit dem erwähltem Typ von Rad im Fahrradladen - das Rad ist ein schwarzes Herrenrad mit roten Punkten.

Ende August hatte ich ja hier von meinen zweirädrigen Gedanken berichtet. Inzwischen sind seitdem mehr als zwei Wochen vergangen. Wie sieht es denn nun aus?

Metallene Fahrradboxen, 30 insgesamt, je 15 Stück neben- und aufeinander, von links vor den Boxen stehend gesehenNun… Ich habe mir eine Fahrradbox gemietet. Und das bereits ab dem 1. September – auch wenn ich erst zum zweiten unterschrieben habe, und auch noch kein neues Fahrrad hatte. Aber nach dem habe ich mich, wie erwähnt, am Freitag mal mit Wixhausen umgesehen – in einem großen Fahrradladen in Frankfurt. Auf den bin ich auch gekommen, weil meine Schwester sich Anfang Juli ein neues Fahrrad kaufen musste, nachdem sie ein anderer Radfahrer umgebügelt hatte… Da sah ihr Rad dann etwa so aus: 8

Nun gut… wir haben uns also umgesehen, und irgendwann habe ich auch mal das ein oder andere Rad ausprobiert.

Ursprünglich hatte ich aus dem Netz zwei grüne Räder im Visier. Doch beim Rumprobieren kristallisierte sich dann doch eines der schwarzen heraus. Da war das Gesamtgefühl am passendsten. Also habe ich mich letztendlich dafür entschieden. Dann haben wir noch nach Zubehör geschaut, wie Schloss, Pumpe und Tacho… Bei diesem Umschauen musste ich einfach zwischendurch nochmal 1-2 Runden fahren. Hatte ich Lust drauf. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen.

Beim Probefahren musste ich erstmal mit den aktuellen Schaltungen zurechtkommen. Runterschalten habe ich schnell kapiert. Aber erst beim dritten Fahrrad war der Schalter zum Hochschalten gut sichtbar über dem Griff angebracht, dass ich da mehr zufällig hochgeschalten habe. Da hatte ich das System als solches erst kapiert.

Ich muss ja sagen: Ich habe mein altes Fahrrad schon wirklich lange. Es hat zwar auch eine Gangschaltung, doch sah die damals noch anders aus. Ich habe ja nach meiner Bestellung überlegt, WIE lange ich es nun habe. Und woher überhaupt.
Auf das Woher bin ich dann tatsächlich noch selbst gekommen. Das war ein Fahrradhändler in der Vorstadt. Zum damaligen Zeitpunkt war er auch gar nicht so klein. Ein großer Eckladen mit so einigen Fahrrädern. Damals ging es erst langsam los mit Mountain- und Trekking-Bikes.
Den Laden gibt es aber bereits seit einigen Jahren nicht mehr.
Das wie lange… da bin ich mir nicht sicher. Meine Mutter hat jetzt ein Foto gefunden von 1993 mit dem Rad. Ich habe aber das Gefühl, dass ich es noch länger habe und damit eventuell schon zu einem Berufsschulausflug mit Schulkameraden gefahren bin. Das wäre dann ’88 gewesen. Aber da habe ich das Foto noch nicht wieder entdeckt. Mein altes ist also auf jeden Fall 29 Jahre alt – wenn nicht sogar an die 34…
Zeit für ein neues.
Ich denke ja, wenn das neue jetzt so lange hält wie mein altes, dann wird dies auch mein letztes Fahrrad gewesen sein.

Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, im Laden. ;o)

Metallene FahrradboxNach zwei-drei Extra-Runden konnten wir weiter nach Zubehör sehen. Die Runden wurden auch für einen fachmännischen Blick von außen genutzt, ob der 50er-Rahmen nicht vielleicht zu klein + eng wäre… fand ich aber nicht. Also blieb es dabei – und wir besorgten ein Schloss, einen Korb, Luftpumpe, Tacho und ein Extra-Ventil, welches dann für Tankstellen-Luftstationen genutzt werden kann. Damit hatte ich alles soweit komplett – und konnte die Bestellung aufgeben. Yay.
Zur Feier des Tages habe ich mir dann abends beim Essen mit einem Körnerbrötchen irgendwie einen Zahn gelockert… doch das ist (vielleicht) eine andere Geschichte.

Bestellt am Freitagabend wäre es am Dienstag abholbereit gewesen. Doch da habe ich mir schon gedacht, dass ich es erst Mittwochnachmittag hole. Einfach, weil dies der letzte Tag meines Blockes war und ich keine Stressgedanken von wegen dem Nachhause-Kommen haben wollte.

Das Innere einer Fahrradbox - in der Mitte befindet sich eine Führungsschiene, in die das Fahrrad hineingeschoben werden kannAber am Samstag habe ich mir doch schon wenigstens mal meine Fahrradbox angesehen. Vielleicht sollte ich ja auch mal bei meiner Versicherung nachfragen, inwiefern ein Fahrrad in so einer Box versichert ist, wenn es nicht noch durch ein Extra-Schloss gesichert ist. Hm.
Außerdem habe ich mir noch einen neuen Fahrradhelm besorgt, der mich schon ein paar Wochen angelacht hatte. Ich habe zwar schon einen, doch Schaden kann es auch nichts.

Und dann ging es ans Abholen. Bzw. am Dienstag habe ich erstmal das ausgeliehene Fahrrad von meinem VvO wieder zurückgebracht. Schließlich brauchte das neue ja auch einen Platz im Keller.

Zwei Fahrradhelme, einer bläulich, einer schwarz-silberAm Mittwoch bin ich dann nach der Arbeit von Zuhause aus mit dem Bus nach Frankfurt gefahren. Dann noch zwei Stationen U-Bahn und ich war da.
Meine Schwester hatte gemeint, dass es Tradition sei, neue Fahrräder von Frankfurt nach Hanau zu radeln. Das hatte sie mit ihrem gemacht – und auch meine Neffen haben es so gehandhabt. Und nachdem ich das mit dem Bus mitbekommen hatte, hatte ich das Nach-Hause-radeln eh vor. Deswegen auch vor meinem Wochenende – weil wer weiß, wie lange ich für diese Fahrt brauchen würde…

Ich bekam also das gute Stück – und es war alles entsprechend dabei. So habe ich den Rest bezahlt und es ging auf die erste Fahrt mit meinem neuen Rad. Unterwegs habe ich für ein Foto nochmal kurz angehalten, dann gings weiter.

Darf ich vorstellen? Carlos.

Carlos - mein schwarzes Herrenfahrrad mit roten Stellen, angebrachtem Fahrradschloss, Tacho und Korb auf dem Gepäckträger im Wald

Blick auf Fahrradcomputer VDO mitfolgenden Anzeigen: Kmh 0.0 Fahrzeit 51:46Tatsächlich ging die erste Fahr recht gut vonstatten. Am Main entlang war nun auch weniger mit Steigungen zu rechnen. So habe ich für diese Fahrt vom Laden bis vor die Haustür laut meinem Tacho – so etwas hatte ich noch nie an einem Fahrrad – 51:46 Minuten gebraucht. Vielleicht etwas weniger.
Ich muss nochmal im Netz nach einer Bedienungsanleitung für diesen Tacho sehen. Wie mensch was einstellen kann…

Am Tag drauf habe ich dann auch direkt mal Fahrrad + Box ausprobiert, als ich zum Spieleabend nach Offenbach gefahren bin. Am Montag habe ich es dann für die Arbeit genutzt, wie geplant. Dienstag bin ich eher aus Einkaufsgründen mit Flip gefahren… und heute, am Schreibtag (Mittwoch), bin ich tatsächlich auch mit Flip gefahren. Denn der Regen war mir da doch zu viel. Donnerstag früh hat es auch geregnet – also wieder Flip. Doch abends war es trocken, so dass ich tatsächlich für die Fahrt zu GARMARNA nach Wiesbaden mit Carlos zum Hauptbahnhof bin.

Heute plane ich, später zu einer Geburtstagsfeier nach Großauheim mit Carlos zu fahren. Es sei denn, es schüttet zu sehr. (Bisher sieht es noch gut aus.)

Momentan finde ich den Gedanken mit dem Fahrrad immer noch gut. Zu Fuß benötigte ich zum Hauptbahnhof eine halbe Stunde. Mit Carlos waren es zehn Minuten. Ein kleiner Unterschied, wie erwartet. Doch das es nur 10 Minuten sind, hätte ich nicht gedacht. Dazu kommt halt noch die Zeit fürs Auspacken + wieder Einpacken. Doch selbst wenn ich 20 Minuten brauchen würde… immer noch besser als 30 Minuten zu Fuß – oder 5 Minuten mit Flip, mit dem ich dann womöglich keinen kostenlosen Parkplatz finde.

Nun, mal sehen, wie meine weitere Nutzung aussehen wird. Und wieviel ich Carlos nun bewegen werde.

Vielleicht werdet ihr es erfahren. ;o)

5 Fahrräder auf dem Hof vor dem Museum stehend

Neue Überlegungen der zweirädrigen Art

 

Ich hatte vor einer ganzen Weile mal den Gedanken, dass ich irgendwie nicht wirklich Lust habe, immer mit dem Auto zum Bahnhof zu fahren oder zu laufen. Stattdessen könnte ich doch auch mal mit dem Fahrrad fahren. Doch es ist ja bekannt, wie sicher heutzutage Fahrräder sind, die an öffentlichen Fahrradständern wie z.B. dem Bahnhof angeschlossen sind – über mehrere Stunden. Und ich würde ungern nach der Arbeit bei meinem Fahrrad ankommen, um dann festzustellen, dass es sich verkrümelt oder zweigeteilt hat.

Metallene Fahrradboxen, 30 insgesamt, je 15 Stück neben- und aufeinander

Jetzt wurden dieses Jahr am Hauptbahnhof neue Fahrradboxen aufgebaut. Schön fest verschließbare Boxen. Ich hatte sie mal gezählt – es waren mehr als 20, glaube ich.
(30 – um genau zu sein.)
Eine gute Vergrößerung der Anzahl an Fahrradboxen, die es bisher am Bahnhof gab. Da tauchte das erste Mal der Gedanke auf, sich doch einfach mal danach zu erkundigen.
Nun ja, einfach…

Wobei, das ‚danach erkundigen‘ war auch einfach. Ich habe mich vor bald 8 Wochen einfach aufgerafft und mal bei der angegeben Telefon-Nummer der Stadt angerufen. Da konnte mir die Person zwar nicht sagen, ob noch eine Box frei ist, aber wie teuer das Vergnügen einer Fahrradbox wäre. Das war ja zumindest schonmal etwas. Und ob der Verfügbarkeit bin ich einfach mit meinem Gegenüber am Telefon verblieben, das ich eine E-Mail schreibe.
Gesagt, getan.
Das fiel alles noch unter den Einfach-Bereich.

Und dann hieß es warten.

Und warten.

Nach zwei Wochen habe ich nochmal eine kleine Erinnerung an meine Mail geschrieben. Das war vor gut einem Monat.

In der Zwischenzeit hatte ich schon gar nicht mehr daran gedacht – bis letzten Freitag. Da war meine erste Mail inzwischen 7 Wochen alt. Ich hatte immer noch nichts gehört, und nach dieser Wartezeit auf eine recht einfache Ja-Nein-Frage, juckte es mich langsam in den Fingern, ein wenig Lärm zu machen.

Dieser Lärm fiel dann doch leiser aus. Da nämlich am Freitag ein kleiner, stolzer Bericht zu diesem Stadt-Arbeitsbereich getwittert wurde, und ich dann als Reaktion darauf mal gefragt habe, warum eine einfache Mail-Antwort 7 Wochen braucht.

Darauf hat mich tatsächlich ein Mitarbeiter der Stadt per DM über Twitter angeschrieben und nach genauen Daten meiner Mail zum Weiterleiten gefragt. Die hat er abends noch bekommen… und gestern war ENDLICH die Antwort in meinem Postfach.
Ich könnte also tatsächlich eine der Fahrradboxen mieten.

Yay!

Was bedeutet das nun für mich?

Ich könnte also eine Fahrradbox mieten und dann mit dem Fahrrad zum Hauptbahnhof fahren, statt mit dem Auto. Oder zu laufen.
Was bräuchte ich dafür?

Ein Fahrrad.

Ja.
5 Fahrräder auf dem Hof vor dem Museum stehendIch habe so etwas tatsächlich in meinem Keller stehen. Sogar zwei davon. Denn zu Beginn der Pandemie und der erhöhten freien Zeit, kam bei mir das erste Mal der Gedanke an ein neues Fahrrad auf. Denn das Fahrrad, welches zu diesem Zeitpunkt noch alleine im Keller stand, war da auch schon über 20 Jahre alt.
Ja, sicher würde da auch eine einfache Überholung helfen. Doch ich fand da, es wäre mal Zeit für etwas Neues.
Stattdessen habe ich erstmal ein Fahrrad von meinem VvO ausgeliehen bekommen, dass bei meinen Eltern ungenutzt herumstand. Mit dem habe ich dann die Fahrradtour bestritten, die wir im Mai vor 2 Jahren gemacht haben.
Habe ich darüber geschrieben? *Blätter… blätter*
Anscheinend habe ich es hier nur mal im Allgemeinen erwähnt.

Bei dieser Fahrradtour wurde mir klar, dass, so ungebraucht das Fahrrad von meinem VvO auch ist oder war… ich mag es nicht. Der Hauptgrund davon war + ist die Rücktrittbremse. Mit so etwas bin ich seit 20 Jahren nicht mehr gefahren. Und ich will damit auch nicht wieder anfangen.
Sorry, Papa.

Seit der Fahrradtour und zwei kleinen Ausflügen von mir, plus einmal zum Minigolfen + Pizza essen mit meinen Niffen, stand es tatsächlich auch nur in meinem Keller. Zusammen mit meinem alten.
Warum also ein neues Fahrrad?

Zwei Fahrräder auf einem Autogepäckträger, hinten am Auto befestigtIch denke, dass ich es dann recht oft zum auf-die-Arbeit-fahren nutzen werde. Und vielleicht bin ich dann ja auch inspiriert, wieder eigene Runden zu drehen?
Träumen darf erlaubt sein. ;o)

Ich denke nun also – zum jetzigen Aufschreib-Zeitpunkt – dass ich die Box mieten werde. Vielleicht sogar schon direkt ab Anfang September? Hmm… Und eventuell werde ich mich am Freitag mit Wixhausen treffen, damit wir mal zusammen nach Fahrrädern schauen. Denn er ist inzwischen ein fleißiger Radfahrer und hat von daher einen ganz anderen Blick auf die Materie.

Ich sehe für Euch also weitere Beiträge in 2-Rad-Richtung in der Zukunft stehen.

;o)

 

Die lieben Kollegen…

Lampen an einem Röntgengerät, die anzeigen, dass das Gerät in Betrieb ist (Weiß) und ein Röntgenvorgang läuft (Rot)

Ich glaube, ich habe es hier schon das ein oder andere Mal anklingen lassen, dass ich einige meiner Kollegen… wie soll ich sagen…
Heiß + innig liebe ist es eher nicht. ;o)

Und dieses Gegenteil ergibt sich aus den verschiedensten Gründen. Wahrscheinlich hauptsächlich, weil ich so eingebildet bin und mich für das Nonplusultra halte – und nicht weil ich bestimmte Kollegen dumm, oder faul… oder im schlimmsten Fall beides finde.
Oder ich finde sie nur unsympathisch.
So viele Möglichkeiten.

Ich würde von mir jetzt nun auch nicht behaupten, die Arbeit erfunden zu haben. Doch außerdem würde ich auch sagen, wenn etwas getan werden soll, bin ich nicht nur schmückendes Beiwerk. Das wäre eh absurd. ;o)

Leerer Flur am FlughafenHier gibt es Positionen, die mehr oder weniger Arbeit erfordern. Manche Plätze bekommen hier alleine durch die Bauart + Steuerung einfach mehr oder halt weniger Gepäckstücke zum Bearbeiten. Entsprechend gibt es Kollegen, die teilweise noch etwas früher zum Ablösen da sind, damit sie sich die Plätze mit der geringeren Anzahl an Arbeit reservieren können. Und sich teilweise – selbst wenn dann etwas kommt – immer noch Ewigkeiten Zeit lassen mit dem Bearbeiten. Weil erst noch fertig palavert werden muss… oder andere Plätze auch erst noch etwas bekommen sollen. Damit mensch ja nicht zu viel vorarbeitet.

Die letzten Tage ist mir nun ein Kollege ins Auge gestochen, der sich fast um den Platz 4 gerissen hat. An dem werden die Gepäckstücke mit Gefahrgut – sprich z.B. Feuerzeuge, Powerbanks und immer wieder auch mal ’ne Motorsäge (benzinbetrieben) – entnommen.

Die Stelle mag ich wiederum gar nicht so. Wenn da z.B. jeder kleine Popelkram hingebracht wird. Ein Seesack mit einem Feuerzeug. EINES! (Das nur als Beispiel.)

Nun, ich hatte also Gelegenheit, diesen Kollegen vier Tage zu Beobachten…

An einem der Tage hatte sich leider (für ihn) ein anderer Kollege auf der 4 breitgemacht. Also konnte er nicht die ganze Zeit dort sein + sich wichtigmachen. Was kann mensch dann tun?

Nun, in seinem Fall hat er einfach mehrere 5er-Öffnungen gemacht – nachdem er das Gepäckstück noch ein paar Mal geröntgt hat. Und weil er ja nicht wusste, wie lange das dauert mit dem Nachsehen, hat er entsprechend dafür gesorgt, dass nur ja nicht in der Zwischenzeit ein weiterer Koffer zu ihm kommt. Hm…

Und als er dann doch die 4 machen konnte, fand ich eine Sache… nervig.
Also noch nerviger als so schon.

Gepäckwannen der Gepäckförderanlage - 4 übereinander gestapelt. Die unterste Wanne mit Chassis trägt die Nummer 22222Wenn ein Gepäckstück fertig bearbeitet und geöffnet worden ist, muss es natürlich wieder auf den Weg zum Flugzeug kommen. Sprich, wieder in die Gepäckförderanlage eingeschleust werden.

Wenn ich mal das Pech habe, auf der 4 zu landen, mache ich das direkt selbst. Es sei denn, mir kommt schon ein Kollege entgegen + signalisiert, dass er den Koffer + das Einschleusen übernimmt.
Spezieller Kollege hat die Gepäckstücke dagegen einen Teil des Weges geschoben, in den Raum hinein gesagt, dass sie fertig sind… und dann hat er sie stehen lassen, in der Erwartung, dass ein Kollege das fertig-Einschleusen übernimmt.

Am extremsten fand ich das bei 2 Stücken, die er bis vielleicht 3-4 Meter VOR den Einschleusungspunkt geschoben hat + sie da dann hat stehen lassen.
Geht halt nichts über Delegieren.
Anscheinend.
Wichtiger war nun für ihn, sich hinzusetzen. Außerdem redet er ständig vor sich hin, während er auswertet. Da lass ich seinen Dialekt jetzt mal ganz raus.

Ich habe mich später noch mit einem Kollegen darüber unterhalten. Der hat noch eine zusätzliche Beobachtung an mich weitergegeben.
Nämlich die Benutzung des Drehtellers.

Das ist ein Röntgengerät, in dem wir Gepäckstücke 360° drehen können zum Röntgen. Wenn das entsprechende Gepäckstück nicht zu groß ist.

Viele Koffer (ca. 10) warten auf das Große ÖffnenDiesen Drehteller hat der erwähnte Kollege früher viel benutzt.
Doch unser System wurde geändert – jetzt können wir Bilder vom Drehteller nicht mehr ins System übertragen. Röntgen geht schon noch. Es gibt halt später keinen Nachweis mehr dafür.
Vor der Umstellung des Systems hat besagter Kollege den Drehteller so oft benutzt, dass es schon zu einem Spitznamen gereicht hat. Drehteller….

Jetzt allerdings… nicht einmal. Dafür lieber an seinem Röntgengerät mehrere Vorgänge machen. Die dann wahrscheinlich auch dokumentiert sind – sprich in das System übertragen. Damit jeder sieht, wieviel er gearbeitet hat.

Auch wurde mir die Beobachtung mitgeteilt, dass dieser Kollege wohl eher nicht schnell ist mit dem Ausstechen an der Stechuhr. Da warte er lieber, bis ein anderer seiner Kollegen aussticht, um dann erst selbst auszustechen.

Hm ja…

Wir haben hier schon Spezialisten. Seht Ihr ja an mir. ;o)

Vielleicht berichte ich ja in der Zukunft über andere… Gepflogenheiten.

 

Schwing die Hufe… äh, Stifte!

Ausmalbild: Oben ein Frauenkopf, der nach unten eine Art Frisur aus lauter Blumen und Blättern hat, zusammen mit ein paar Schmetterlingen, Käfer und Biene Dazu steht neben dem Kopf dieser Text: Na, glücklich? Geht auch vorbei. Über dem Ausmalbild liegen noch ein paar Buntstifte.

Ich hatte es ja sicherlich hier schon mal gelegentlich erwähnt, dass ich während meiner Arbeitszeit hin und wieder etwas nebenher erledige.
Lesen, Schreiben, Musik hören um das Gelaber meiner Kollegen nicht hören zu müssen…

Allerdings bin ich da seit einiger Zeit auch etwas… sagen wir mal: eingerostet.
Das heißt, die Zeitung bekomme ich noch hin zu lesen… aber dann fehlt mir im Moment ein wenig die Ausdauer. Ich kann mich seltenst dazu aufraffen, ein Buch in die Hand zu nehmen, da ich dann meist nach kurzer Zeit schon anfange, Seiten zu überspringen.
Ich hoffe ja, dass dies beim neuen Aaronovitch nicht der Fall sein wird. Der kommt ja bald – und ich habe das Buch wieder über Twitter bestellt. :oD

Also – lesen und schreiben ist irgendwie nicht so. Aber ich habe auch nur bedingt Lust, die ganze Zeit meinen Communicator in der Hand zu haben – auch wenn ich es (leider) doch in letzter Zeit mache. Hmpf.

Ein bunt ausgemaltes Ausmalbild einer KuckucksuhrIch dachte, ich hätte es erwähnt – aber wenn ich meine Medienansicht so sehe, ist das wohl nicht der Fall. Denn ich hatte vor ein paar Jahren zum Geburtstag ein Ausmalbilderbuch mit Buntstiften geschenkt bekommen.
Und dieses Geschenk habe ich letztes Jahr aktiviert. :oD

Das heißt, ich habe angefangen, mein erstes Bild nebenher auszumalen. Das ist das oben.
In der Zwischenzeit habe ich noch ein weiteres bekommen… und damit habe ich mich in den letzten Tagen ein wenig beschäftigt.

Nun – so sonderlich kreativ ist es jetzt vielleicht nicht, vorgefertigte Bilder auszumalen. Allerdings finde ich es besser, als nur stumpf auf Monitoren herumzuwischen. Irgendwie. Und tatsächlich fanden ein paar Kollegen diese Idee wohl auch gar nicht so schlecht, wie es schien.

Die nächsten Tage werde ich da wohl eher nicht dazu kommen – aber zum Ende des Monats können wir wieder drüber reden.
Ich bin inzwischen sogar soweit, dass ich mich frage, ob mir diese 12 Buntstifte wirklich reichen – oder ob ich nicht doch noch mehr Auswahl an Farben haben wollte.

Mal sehen…

Ein ausgemaltes Ausmalbild mit Blumen, Blättern und Ranken

Was für ein Tag

Heute war der letzte Tag meines Blockes Fluggastkontrolle.
Endlich.
Zum Glück hatte ich nur 5 Tage lang 5-Stunden-Schichten, nämlich von 8 – 13 Uhr. Die lassen sich zur Not mal aushalten. Und ich vermute, ich habe nur deswegen diese kurzen Schichten bekommen, weil wir „unten“ keine Kurzschichten mehr haben. Allerdings sollen ja Stunden abgebaut werden, damit die dann im Sommer wieder aufgebaut werden können. Also bleibt nur… eben.
Aber: Geschafft.

Meine wichtigste Überlegung war mit, wo ich vor der Schicht was esse. Und nachdem ich am ersten Tag noch beim Bäcker am Hauptbahnhof eingekauft habe, bin ich die nächsten Tage immer in Kantinen vom Flughafen gegangen. Denn es ist schon ein kleiner preislicher Unterschied, ob ich für 2 belegte Brötchen + O-Saft etwas mehr als 9 Euro zahle, oder halt für ein belegtes Brötchen in der Kantine einen Euro – oder halt etwas anderes esse.

Der letzte Tag ging auch gut los.
Nämlich genau genommen am Abend vorher, vor dem Zubettgehen. Denn da kam ich tatsächlich mal wieder auf den Gedanken, meine Corona-App zu aktualisieren… Und was soll ich sagen:

Ich habe das erste Mal Rot gesehen.

Anzeige der CORONA Warn-APP Auf Rot unterlegtem Feld steht: Erhöhtes Risiko Begegnungen an 1 Tag mit erhöhtem Risiko Am 06.01.2022 Aktualisiert: Heute 22:53 Uhr

Also habe ich bei meiner Firma angerufen, um das mitzuteilen und das weitere Vorgehen abzusprechen. Dann habe ich noch einen Bürgertest am Flughafen für heute Morgen gebucht, bevor ich auf Matrazenhorchdienst gegangen bin.

So bin ich also heute als Erstes, nach dem Eintreffen am Fluchhafen, nicht zur neuen Kantine zum Frühstücken gegangen, sondern zur entsprechenden Stelle zum Testen.
Ergebnis: Negativ. Wie erhofft.
Das Ergebnis habe ich dann beim Frühstücken als E-Mail bekommen. Also war der Arbeitstag gesichert.

Nachdem ich die Steuerung darüber informiert hatte, sowie meinen Testnachweis einem OTL vor die Nase gehalten hatte, konnte der Arbeitstag endlich anfangen.

Dies tat er mit Computer spielen.

Zumindest nenne ich so unser Tutoren-Programm, mit dem wir unsere Bildschirmerkennung trainieren sollen.
Eine Runde geht 25 Minuten – und ich durfte davon gleich zwei machen. Was eher ungewöhnlich ist. Aber gut. So war ich zumindest schon mal eine Stunde beschäftigt.

Danach ging es ans Gerät.

Hatte ich mir die ersten beiden Tage noch mit Wannenschieben vertrieben, bin ich wenigstens die letzten 3 Tage noch in die normalen Runden eingestiegen. Dabei durfte ich auch feststellen, dass ein 5-Stunden-Tag in Verbund nicht so schmerzend ist, wie nur Wannen schieben. Wieder was gelernt. ;o)

Heute habe ich nun am Gerät direkt einen der Einleger abgelöst. Ich dachte mir, dass ich heute damit anfange. Dort habe ich auch gleich mal die ersten Minuten alleine gewerkelt, weil wohl noch nicht alle da waren… und nach etwa 10 Minuten am Gerät ist ein Realtest bei uns aufgeschlagen.

Dabei handelt es sich um eine Überprüfung unserer Arbeitsleistung durch die Bundespolizei, ob wir auch alles so erkennen und finden, was wir erkennen und finden sollten. Sei es an einer Person – oder im Handgepäck.

In unserem Fall war es im Handgepäck – und wir haben den Test bestanden. Anschließend haben unsere beiden Kolleginnen, die damit direkt zu tun hatten, ein Lob bekommen. Auch unser gesamtes Team wurde gelobt. Das heißt, auch ich als Einleger habe wohl meine Sache ordentlich gemacht, auch wenn ich für zwei gearbeitet hatte. ;o)

Dies war in meinen bald 17 Jahren am Flughafen tatsächlich der erste Realtest, der direkt in meinem Team aufgeschlagen ist. Einmal habe ich einen bei einem Nachbarteam mitbekommen.
Das ist das Gute am Gate – bei uns gibt es so etwas (noch) nicht.
Zum Glück.

Mit der Bezeichnung intern konnte ich allerdings noch nichts anfangen – so dass ich bei dem neuen Codewort mit „Hä? Was?“ reagiert habe. Zum Glück haben die anderen das gleich kapiert, und mit dafür gesorgt, dass erstmal keine Fluggäste mehr zu uns kamen.

So waren wir da eine ganze Weile beschäftigt, bis alles besprochen und das Röntgengerät neu gestartet war – damit wir uns nicht das entsprechende Bild nochmal ansehen konnten.
Sonst ist ja die zukünftige Überraschung weg.

Als dies alles erledigt war, konnten wir wieder weiterarbeiten. Bis wir eine Kaffeepause bekamen. Und während mein Team nach der Kaffeepause ein Gerät weitergewandert ist, durfte ich eine Etage tiefer gehen – und da dann noch einen Sicherheitstest machen.

Yay…

Sprich: Ein Ausbilder unserer Schulungsabteilung hatte 4 Koffer vorbereitet – und ich durfte sie für und vor ihm auswerten und sagen, Ok oder nicht Ok – und wenn nicht, warum nicht.
Irgendwie hatte das an dem Tag noch gefehlt. :oD

Also haben wir uns erst ein wenig unterhalten, wobei er bemerkte, dass er mich, trotz meiner Personalnummer und seinen Jahren in der Firma, noch nie gesehen hatte (und ich ihn gleichfalls nicht).
Tja – wir fliegen halt gerne unter dem Radar. ;o)

Und es ging ans Auswerten.

Die ersten drei Gepäckstücke waren gar kein Problem – nur beim letzten hat es bei mir etwas gedauert, bis es „Klick“ gemacht hat. Doch zum Glück hat es das noch. Denn wie er mir hinterher sagte, sind diese Sicherheitstests durchaus folgenreich, wenn sie nicht bestanden werden.

Nochmal Glück gehabt.

Damit war der Tag fast geschafft.

Es ging wieder zurück in mein Team des Tages, mit dem wir dann sogar nochmal eine weitere Kaffeepause bekamen. Dann noch gut ein halbes Stündchen rumbringen…

Und… Hoch die Hände – Wochenende!

Auf dem Rückweg habe ich nochmal ein paar Süppchen für meine alte Katzendame besorgt. Und zumindest morgen und übermorgen habe ich Ruhe vor meiner Firma. Und dann geht es wieder zurück in meine normale Gefilden. ;o)

Ergebnis des Bürgertests  Auf einem Grau unterlegtem Feld steht: Testergebnis (Test result) Negativ (negative)

Schaun mer ma

Leeres Vorfeld im Dunkeln, hell erleuchtet durch die Scheinwerfer. Auf der rechten Seite stehem ein paar Flugzeuge an den Gates. Der Dunst ist in leichten Schwaden am Himmel zu sehen.

Und damit endet wohl mein derzeitiger Beitragslauf.
Dies ist immerhin mein 9. Beitrag am Stück.
Hmm… vielleicht kann ich mir dann für morgen doch noch was überlegen? Einfach, um mal 10 Tage am Stück hinzubekommen?

Was hätte ich denn da heute zu berichten?

Morgen bekomme ich meine erste Schulung des Jahres. Und zur Abwechslung mal nicht am A…. der Welt, sondern tatsächlich in der Mitte des Geschehens. Hoffentlich nicht ZU SEHR in der Mitte des Geschehens. Sonst fällt jemanden noch ein, die Schulung abzusagen und uns Fluggäste „bearbeiten“ zu lassen… Dieses Vergnügen habe ich dann eh die nächsten Tage.
Zum Glück nur 5 Stunden am Tag – aber dadurch möglicherweise ohne Pause. Da muss ich sehen, wie ich das mit dem Frühstück mache. Nicht, dass ich dann plötzlich ganz schwach werde und mich nicht mehr auf den Beinen halten kann. ;o)

Anscheinend ist meine Teilnahme an der Feier zum 18. Geburtstag meiner Nichte gesichert. Dies war nämlich der erste Tag seit langen in meinem Dienstplan, an dem ich Spätschicht drinstehen hatte. Nun habe ich da einfach mal Frei auf AZK beantragt. Also frei auf mein Arbeitszeitkonto, auf dem ich noch ein paar Gutstunden stehen haben müsste.
Und zumindest kam gestern die Mail, dass der Antrag genehmigt wurde.
Er steht online auch mit Haken drinnen – doch zumindest auf der Aktualisierung unseres Systems, und damit meines Dienstplans, hat sich das noch nicht ausgewirkt. Seltsam.
Ha! Und eben kam die Nachricht rein, dass sie heute ihren Führerschein bestanden hat!

GLÜCKWUNSCH, LIEBLINGSNICHTE !!! Auch hier nochmal. ^^

Heute geht ja die aktuelle Winter-Aktion von Steam zu Ende. Da habe ich erst nach 2 Tagen mitbekommen, dass sie überhaupt läuft. Das ist hauptsächlich deswegen nett, weil mensch sich da meist neue Abzeichen er“arbeiten“ kann. Gekauft habe ich mir bei Steam dann nur 2 Sachen. Nämlich die mir noch fehlende Erweiterung (?) zu Hero oft the Kingdom und Townscaper.
Hero of the Kingdom: The Lost Tales 2 habe ich dann direkt mal in den letzten beiden Tagen durchgespielt.
So groß ist es halt nicht. Aber einfach wieder nett.

Und bei Epic konnte ich dem geschenkten Gutschein von 10 € nicht widerstehen – und habe mir damit Red Dead Redemtpion 2 besorgt. Wann ich das dann aber spielen werde…?

Erstaunlich… Ich habe hier zum Tippen jetzt tatsächlich mal Spotify laufen. Denn anscheinend geht das am Rechner auch ohne Werbung?
Da läuft momentan gerade die Playlist „Women Of Icelandic Music“ – um ma was Neues zu hören. Und gerade lief ein Lied, bei dem ich mir dachte, dass mir die Stimme bekannt vorkommt. Und nach kurzem Checken lag ich damit richtig. Das es sich dabei nämlich um eine junge isländische Musikerin handelte, die ich 2020 im Rahmen der Online-Variante der Icelandic Airwaves gehört hatte.
Anscheinend habe ich nicht nur ein recht gutes Auge, sondern auch ein gutes Öhrchen. ;o)

Als letztes noch: Habe mir vorgenommen, morgen nach der Arbeit vom Bahnhof aus direkt wieder im Zoofachmarkt neues Streu zu organisieren – und dann noch ein paar Suppen für Madame. Denn heute im Drogeriemarkt hatten sie die gewünschten nicht. Habe ich halt nochmal andere Eigenmarken von dem Markt mit Soße mitgenommen, die sie eigentlich geschlabbert hat. Nicht, dass ich nicht genug Futter für Wochen hätte…
Wieviel sie davon noch brauchen wird?

Schaun mer ma.

Ein Wasserlauf im Vordergrund, dahinter, nach einem kleinen Uferstereifen, eine Straße. Auf dem Uferstreifen stehen einige Baumstämme, die Nagespuren von Bibern aufweisen. Auch im Wasser liegt Holz.

Blick vom Zoofachgeschäft-Parkplatz aus.

Is‘ es schon wieder soweit?

Alle Jahre wieder… nein, ich rede jetzt nicht von Weihnachten.

Und genau genommen ist es eher gut alle 3 Jahre. Nämlich mein Test auf der Arbeit, ob ich auch alles richtig erkenne.

Rezertifizierung.
Oder kurz: Rezi.

Seitdem die bei uns eingeführt wurde, habe ich das ja auch immer als einen Punkt für meinen Blog genutzt. Deswegen weiß ich durch Stöbern in meinen Beiträgen, wie oft und wann ich sie jetzt schon machen durfte.
(3 Mal, und zwar am 27.03.2013; am 10.03.2016 und am 10.01.2019.)

Und jetzt ist die Zeit (schon wieder) gekommen.
Ich habe meine Einladung für die nächste Rezi in meinem Arbeitspostfach gehabt.

Am Donnerstag ist es wieder soweit.

Rechtzeitig vorm Feierabend.

So oder so kann ich danach erstmal nach Hause gehen. Entweder erleichtert oder gefrustet.

Und dann habe ich die nächsten 3 Tage Urlaub. Weil ich wieder am Rad drehen möchte. Ich kann mich also auf jeden Fall von diesem zweifelhaften Vergnügen erholen.
Und sollte ich dieses Mal nicht so gut abschneiden, muss ich zumindest nicht gleich am nächsten Tag in die Fluggastkontrolle, sondern darf die Vorfreude darauf in den drei freien Tagen voll auskosten.

Unsere lieben Auftraggeber – die Bundespolizei – die ja auch diese Rezerfez… Rezifezi… zefix! die Rezi! durchführt, möchte da ja auch gerne etwas ändern. Neue Bilder brauchen die LuSi-Assis, meinen sie. Deswegen liefen dieses Jahr Probedurchgänge mit neuen Bildchen, um zu sehen, was wir da so sehen. Und wie wir da so gesehen haben, also meine Kollegen Versuchskaninchen, haben wir nix gesehen.
Bei einem Probedurchlauf soll die Durchfallquote 100% betragen haben.

Sagt man.

Na ja, ihr wisst ja, wie das mit Informationen ist, die mensch aus zweiter bis weiter entfernterer Hand hat.

Zumindest bin ich fast froh, noch dieses Jahr Rezi machen „zu dürfen“. Denn da sollen es noch die alten Bilder sein. (Da waren wir ihnen wohl zu gut, sprich Durchfallquote zu niedrig. Tja.)

Ich denke, auch über das Ergebnis dieser Rezertifizierung (ups) werde ich euch informieren. Es gibt nichts schöneres, als unnütze Informationen, die wichtigere Speicherplätze im Hirn blockieren, zu verbreiten.

Mach ich doch gerne, keine Ursache. ;o)

Ergiebig

So schnell kann’s gehen.

Dachte ich doch gestern noch, dass ich für den Mai nichts mehr schreiben werde, hat mich der Arbeitstag heute eines besseren belehrt.
Denn in den ersten beiden Arbeitsstunden habe ich soviele verbotene Waffen in Gepäckstücken gesehen und rausnehmen lassen, wie sonst über Jahre nicht.

3 Koffer mit gefundenen verbotenen Waffen - Schlagring, Gürtelschnallenmesser + StockdegenDeswegen muss ich da doch da unbedingt heute noch was klitzekleines zu schreiben.

Als erstes kam ein Gepäckstück vorbei, aus dessen Röntgenbild mich ein Schlagring angelacht hat.

Gut – ein Schlagring ist noch eine der verbotenen Waffen, die wir noch am ehesten so zu Gesicht bekommen, hin und wieder.

Dann hatten wir diesen Koffer geöffnet, den Schlagring rausgetan und auf unseren Einsatzleiter gewartet.
Der leistete uns dann noch ein wenig Gesellschaft, um zumindest kurz auf die Landespolizei zu warten…
dann kam erst ein markiertes Gürtelschnallenmesser, dann ein markierter Stockdegen und dann nochmal 2 Stockdegen in einem Gepäckstück vorbei.

Und das alles innerhalb der ersten zwei Stunden.

Eigentlich hatte ich da das Soll meines Arbeitstages lange überschritten. ;o)Tasche mit 2 gezogenen Stockdegen

Jetzt wird es wahrscheinlich wieder ein Jahr dauern, bis ich was „böses“ erblicke. Denn so viel – und dann auch noch unterschiedliches – auf einmal…

Nun gut – ich habe morgen meinen letzten Arbeitstag des Blocks. Den werde ich auch noch rumkriegen. Und dann kann ich mich zumindest 2 Tage von dieser anstrengenden Woche erholen. Und dann mal sehen, wie es am Wochenende im Terminal 2 laufen wird. Das wird dann ja ab morgen wieder geöffnet.

Zumindest heute auf den Fahrten zu den Kontrollstellen mit dem Fahrdienst war schon wieder ziemlich viel los.
Mal sehen, ob es bald wieder heißt „Business as usual“…

Was geht?

Schattenwurf von Büchern in Form des Kopfes von Frankensteins Monster

Insgesamt ja eher nicht viel.

Keine Partys, keine Reisen durch die Weltgeschichte…

Das stört mich alles eigentlich nicht so sehr, muss ich sagen. Der Club, in den ich gerne mal zum abzappeln… ich meine, tanzen bin, der hat ja leider bereits vor 2 Jahren zu gemacht.

Und ansonsten treffe ich mich eh lieber mit ein paar wenigen Leuten, die dafür handverlesen. ;o)
Ja, das fehlt mir schon ein wenig, Drachenechse + Fuchs nicht so oft zu besuchen. Wobei – ich will ihnen ja auch nicht ständig auf der Pelle hängen, aber so hin + wieder ist es schon schön.

Dass ich sie im November/Dezember beim Plätzchenbacken unterstützen konnte, hat viel Spaß gemacht. Und ich hatte auch wieder den ein oder anderen Lachflash.

Ach – eigentlich gefällt es mir zu Hause schon recht gut. Ich frage mich da jetzt nur gerade, ob ich durch die viele Heimzeit ein wenig aus meinem Frühschicht-Trott gekommen bin? Ich mache den Job hier jetzt ja bald 16 Jahre. Am 19. Februar ist wieder Jahrestag.
Der Jahrestag, an dem ich eigentlich nicht mehr hier sein wollte.
Wie sich die Zeiten doch ändern. Jetzt bin ich froh, noch hier zu sein.
Aber zu meinem Frühschicht-Trott.

Seit bestimmt etwa 2007 war ich hauptsächlich im Frühdienst. Entsprechend gegen halb 3 aufstehen, 5 anfangen etc.
Und alles kein Problem. Verschlafen habe ich in den Jahren… 3 oder 4 Mal. Davon einmal so richtig, ansonsten den Wecker überhört, aber noch fast rechtzeitig da gewesen.
Ich habe immer genug Stoff zum Beschäftigen dabei. Bücher… was zum Schreiben (was ich ja mal wieder gerade mache) …

Doch zumindest die letzten beiden Tage (gestern + vorgestern) habe ich mich, zumindest die ersten Stunden, fast mehr mit Dösen beschäftigt. Keine Lust +/oder Energie, in ein Buch zu schauen. Stattdessen hingesetzt, eingemummelt so gut es geht, und während dem Warten, das etwas kommt, weggedöselt.

Gestern hatte ich mal die früheste Pause. Entsprechend gab es nur Rührei für mich. Doch dann wurde ich endlich auch wieder etwas munterer. Das lest ihr ja hier.

Es gab schon so einige Male, da habe ich versucht, Tagebuch zu schreiben, um mich zu beschäftigen + wach zu halten… Und wenn ich dann auf das Geschriebene gesehen habe, kurz bevor ich den jeweiligen Versuch abgebrochen habe, dachte ich mir noch: Was? Was will mir der Künstler mit dieser Buchstabenaneinanderreihung sagen…? ;o)
Den Versuch habe ich vorgestern und gestern gleich mal ganz gelassen.

Nach der Pause kam ich also hierher, es war 9 Uhr, die Position war bereits seit 1 Uhr besetzt… und es gab bis 9 Uhr nichts zu tun. Ich war gerade da, vielleicht 5 Minuten, und die ersten Gepäckstücke kamen herunter.
Was für ein Timing.

Na ja – aber ich denke, jetzt bin ich wach. Mal sehen, mit was ich mich jetzt beschäftige… Und vor allem mal sehen, ob ich die nächsten beiden Tage auch nicht wirklich wach werde. (Also heute und noch morgen. ^^) (Nachtrag: Heute ging. ;))

Ach, und was ich ja auch berichten wollte, zum Thema Arbeit:

Genauso engagiert wie wir – oder auch nicht – sind auch unsere Einsatzleiter.
Und ich muss jetzt doch mal ein großes Lob an einen dieser Einsatzleiter loswerden.

Sicher, er hat mich auch schon genervt, als vor 2-3 Jahren die Sache mit dem Lesen nicht so gerne gesehen wurde. Und dass ich dann was geschrieben habe, fand er genauso nicht so gut. Deswegen hatte ich ja mal ein wenig versucht zu zeichnen. Denn das war kein Lesen und kein Schreiben…

Aber das hat sich ja wieder geändert. Mensch darf wieder lesen, und Lesen finde ich allemal besser als Schlafen. Zumindest, wenn ein Vorgesetzter vorbeikommt, ähöm…

Dieser Einsatzleiter hatte vor 1-2 Jahren selbst Kugelschreiber gekauft + jedem Mitarbeiter aus unserer Abteilung einen ins Postfach geworfen. Damit auch wirklich mal jeder einen Kugelschreiber für die Statistiken hat.
Und gestern (also vorgestern – Abschreibzeitverzögerung) und wohl auch vorgestern (vorvorgestern…) hat er Mützen zum Mitnehmen in den Aufenthaltsraum gelegt. Da ich gestern (siehe obendrüber) dann auch gerade dort saß, habe ich das live mitbekommen. Ich hatte schon von einem Kollegen davon gehört.

Er hat auch diese Mützen selbst gekauft, wie schon die Kugelschreiber, und hingelegt für die kalten Stellen. Und die letzten Tage war es schon frisch. Auch wenn ich in der Eiszeit ja zuhause war – und mein Gefrierfach abgetaut habe. ;o)

Neongelbe Mütze

Trotzdem habe ich mir dann auch eine genommen und sie direkt genutzt. Und da muss ich sagen „Hut ab“ – oder in dem Fall „Mütze ab“ für diese Geste. Andere Einsatzleiter bewegen sich schon gar nicht mehr aus dem Büro heraus.

 

Eben kann schon wieder Arbeit.

2 Golftaschen nach Punta Cana.

Ja, in Tagen der Pandemie gibt es nichts wichtigeres, als zum Golfspielen in die Dominikanische Republik zu fliegen. Doch, doch… das verstehe ich schon.
*Augen roll*

Na, schauen wir mal, wie das noch weitergeht. Bis dahin versuche ich, weiterhin täglich mit meinen Eltern zu telefonieren. Vielleicht klappt’s auch wieder mit Onlinespielen, wie letzte Woche.

Und Rollenspiele online… da steht auch was an. Da wird mir nicht langweilig.

Und steht kein Rollenspiel an, tauch ich halt ab. Denn ich habe endlich Subnautica zum Laufen gebracht und bin da jetzt schwer beschäftigt.
In diesem Sinne:

Blubb. ;o)

 

Spezi….alisierung

Gestern habe ich bei YouTube mal angefangen, das Let’s play eines DSA-Brettspieles von Orkenspalter TV zu sehen.

Ok, kurz ausgeholt:
DSA steht für „Das Schwarze Auge“ und ist DAS deutsche Rollenspielsystem. DAS im Sinne von „als Konkurrenz/Alternative zu D&D in Deutschland entworfene“. Und zwar Anfang der 80er. Genauer 1984 – wenn mich Wikipedia nicht angeschwindelt hat. Aber doch – könnte hinkommen. Als ich es in der Schule kennenlernte, war alles noch ganz einfach gehalten. Halt „DSA 1.“
Und Orkenspalter TV ist ein Kanal auf YouTube, der sich mit Rollenspielen, Comics, LARP, usw. usf beschäftigt. Hier jetzt halt mal ein Brettspiel zum Schwarzen Auge.
Und damit wieder zurück ins Funkhaus – bzw. zu meinem Beitrag.

Bei DSA ist eine Besonderheit, dass die Welt, in der es angesiedelt ist (High Fantasy), sich seit 35 Jahren ständig weiterentwickelt.
Nein, das ist etwas falsch ausgedrückt. Oder ungenau. Schwierig.
Also – einerseits haben sich natürlich die Regeln des Rollenspiels seit der Entstehung mehrmals weiterentwickelt. Dies zeigt sich daran, dass wir nun bei DSA 5 sind. Doch diese Entwicklung meine ich jetzt nicht. Ich meine tatsächlich die Welt, die dafür erfunden wurde.

Aventurien.

Dieses Land hat in den Jahren seit der Entwicklung (Erfindung) natürlich auch Sachen erlebt/durchmachen müssen. So ist für jemanden, der heute anfängt, DSA 5 zu spielen, der Hintergrund ein ganz anderer als vor 30 oder noch vor 20 Jahren. Und immer kommt etwas Neues hinzu. Die Welt – Aventurien – entwickelt sich weiter und weiter. Durch Intrigen, Komplotte, Kriege, Götter… Wie sich eine Welt halt entwickelt. Wer heute auf die Welt kommt, hat auch ein anderes Weltverständnis als jetzt ich oder wie z.B. Drachenechse. Weil es zwar die gleiche Welt ist – aber doch auch ganz anders.
Und als ich damals meinen ersten Kontakt mit ihr hatte, war noch vieles Weiß auf den Landkarten. Und jetzt… komme ich langsam zum Punkt.
(Endlich. ;o))

Ich sah also dieses Video. Oder zumindest den Anfang bisher davon, und hörte dem Gespräch der Spieler zu, und wie sie versuchten zu klären, WANN das Brettspiel angesiedelt ist, in welchem Zeitraum der Aventurien-Geschichte. Denn ein Charakter, der im Spiel wohl vorkommt,
„der ist gar nicht da. Der ist in Myranor.“

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schon mal mit dem Thema „Spezialisierung“ hatte. Wenn ja, dann ist das lang her. Und jetzt ist die Zeit, (wieder ?) etwas dazu zu schreiben, weil dieser Ausspruch mich zum Denken gebracht hat.
Denken? Sagen wir Grübeln. Denken ist zu hochtrabend. ;o)

Ich habe also damals, in den DSA-Anfängen, meine ersten Kontakte mit DSA und Rollenspiel gehabt. Bei einem Con Anfang der 90er habe ich dann tatsächlich auch mal DSA 2 gespielt, mit dem neuentwickelten Talentsystem.
Und seitdem nichts mehr. Stattdessen D&D; Shadowrun; Paranoia; PP&P; Vampire… Was sich halt so ergeben hat. Ich habe mich da nie spezialisiert. Mich nie auf nur ein System festgelegt. Genauso wie mit diesem Blog hier. (Das Thema hatte ich ja auch gerade.)

Es gibt Leute – bestimmt so einige – die seit dem Herauskommen von DSA nur (oder hauptsächlich) DSA spielen. 30 oder mehr Jahre Erfahrung. Die wissen, wann welcher Aventurische Gott wo einen Pups gelassen hat. Überspitzt gesagt.

Drachenechse spielt jetzt bald seit 4 Jahren oder so in einer festen Gruppe DSA.

Ich habe sie nach dem Video wahrscheinlich ein wenig genervt, weil ich plötzlich so viele Fragen hatte: Wie hoch sind ihre Chars; wann wird nochmal gesteigert etc…

Und ich musste über das Festlegen nachdenken. Das Spezialisieren.

Etwas, das mir anscheinend ziemlich fern liegt.

Ich will nicht nur eine Sache super perfekt können.
Ich möchte lieber viele Sachen ausprobieren.

Sogar bei meiner jahrelangen großen Leidenschaft konnte und wollte ich mich nicht spezialisieren. Ich wollte beim Theaterspielen nicht NUR spielen. Nein. Mich hat auch die Technik interessiert. Ich hatte nicht das ständige Bedürfnis, AUF der Bühne stehen zu wollen. Ich fand das Technik-machen dann genauso reizvoll und interessant. Wenn es mit der Bühne dann noch geklappt hat: Gut. Aber nicht so wichtig.

Ich denke auch nicht, dass ich deswegen schlechter gespielt habe/hätte, als diejenigen, die nur AUF der Bühne stehen wollten.

Ich denke: Entweder mensch kann spielen – oder mensch kann es nicht.
Alles andere ist Erfahrungssache.

War 2002 auch das erste Stück, welches wir nur zu zweit gespielt haben, eine besondere Herausforderung für mich – ich würde es mir jetzt noch zutrauen, auch alleine was zu spielen. Und das, obwohl ich 2012 das letzte Mal auf einer Theaterbühne stand.

Und ich traue mir auch etwas Böses zu – im Gegensatz zur Drachenechse, die meint, ich könne gar nichts Böses machen. Auch weil so lange her und überhaupt ich zu lieb/gut/was auch immer bin.

Pfff!

Wenn ich den richtigen bösen Monolog finden würde, könnte ich mal schauen, was ich machen könnte, um sie da eines Besseren zu belehren.

Na klar kann ich Böse!

Weil: Entweder mensch kann spielen – oder nicht.

Und ich kann. Das weiß ich. Auf diese Aussage lege ich mich fest.
Auch wenn ich mich ansonsten wohl auf nichts festlegen oder spezialisieren will.

Hätte ich das früher mal gemacht – wer weiß, was ich dann jetzt machen würde. Oder nun machen könnte, statt dem, was ich gerade mache.
Wenn ich mich spezialisiert hätte, wüsste ich vielleicht genauer, was ich beruflich machen könnte, statt Freunde und meinen VnvO zu fragen, was sie glauben, was ich kann.

Keine Ahnung, woran dies liegt, dass ich mich nicht auf eine Sache festlegen will.

Dies betrifft meinen Musikgeschmack, meine Lesevorlieben… Bei manchen Dingen weiß ich, was ich NICHT will. Zum Beispiel mit Kollegen über Politik diskutieren. Weil mir da die Geduld und vielleicht auch die Artikulation fehlt. Und ich habe einfach keinen Bock darauf. ;o)

Aber ansonsten?

Auch damals, als ich in den 90ern ’ne ganze Zeit lang die Orkus gelesen habe. Da habe ich für mich auch gesagt: Ich sehe mich nicht schwarz. Eher Bunt mit dunklen Stellen.
(DAS könnte ich schonmal erwähnt haben. So vor 2 Jahren etwa hier?)

So ist es anscheinend mit vielem anderen auch.
Eigentlich nicht nur anscheinend.

Ich höre nicht nur xy, lese nicht nur yz. Esse nicht nur a, mache nicht nur trallala…

Ich bin nicht ein kompaktes Ganzes, sondern eher eine Multiform.

Ich will Lesen, Schreiben, Fotografieren, Filmen, Malen, Sehen, Musik hören, vielleicht selbst spielen…

Muss ich mich spezialisieren?

Ich denke, ich bin lieber… speziell. ;o)