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So.
Es ist der Tag danach – bis ich das jetzt abtippe sogar der Tag nach dem Tag danach. Der Tag nach D&D. Was haben wir denn nun so gemacht, bzw. was habe ich sie machen lassen?
Der Termin im Juni endete ja damit, dass die Gruppe die sich eingeschlichenen Doppelgänger enttarnt hat. Beim anschließenden Kampf wurden beide besiegt. Der eine wurde bis 0 heruntergeprügelt – der zweite hat vor der 0 die Fahne gestrichen. Da wir jetzt in der Gruppe tatsächlich einen Charakter mit guter Gesinnung haben, wurden die beiden Doppelgänger nun auch nicht getötet, sondern gefangen genommen. Damit endete das Spiel im Juni.
Und genau da setzten wir gestern wieder ein.
Von unserer Spielergruppe hatte sich einer wegen Umzug abgemeldet – und den zweiten kurzfristigen Ausfall hatten wir dieses Mal Reizgas zu verdanken. Echt, Leute gibt’s.
Ich hoffe, nächstes Mal sind wir mal wieder vollzählig. Zumindest gab es bis jetzt noch keine Absage. Aber der Monat ist ja noch lang. Und wieder war es gut, nicht zu viel geplant zu haben.
Gut, ich habe schon etwas vorbereitet, worüber ich mich jetzt aber nicht weiter auslassen werde, denn Gruppenmitglied liest mit, pst. ;o)
Eigentlich waren wir gestern – also am Freitag ^^ – dann nur mit den beiden Gefangenen beschäftigt. Die Gruppe hat versucht, die Beweggründe zu verstehen, welche die Doppelgänger umtreibt. Denn sie konnten nicht verstehen, warum jemand so lebt.
Von Doppelgängern hatte bisher nur unser Paladin gehört. Der hatte die höchste Probe geschafft und bekam daher von mir die entsprechenden Doppelgänger-informationen und konnte diese dann an den Rest der Truppe weitergeben.
Tatsächlich ist dies manchmal die Sache, bei der mir selbst die Erklärungen schwerfallen. Vorgeschlagene Begegnungen, für die ich mir dann selbst noch passende Begründungen ausdenken darf anhand von Erklärungen, die im Monsterbuch stehen. Und ob die dann entsprechend passen?
Davon hatte wir es dann auch kurz: Begründungen und Motive für Handlungen. Denn GMS hat momentan unsere SR-Leitung übernommen, da wir jetzt in Japan rumfallen + sie das aus erster Hand kennt. Und sie hat erwähnt, dass sie die letzten Tage gar nicht dazu gekommen ist, am nächsten SR-Termin rumzufeilen. (Der ist in zwei Wochen.) Wobei da dann unser Vor-GM Balkonbauer versucht hat, zu beruhigen, als auch ich. Doch ich kann das völlig nachvollziehen, das Vorbereiten + Planen + NSCs bauen vor dem nächsten Abenteuer. Wie ich die ersten Termine selbst geleitet habe, habe ich mir fast den ganzen Monat vorher ständig Gedanken + Planungen gemacht.
Sie versuchen zu Beruhigen bringt da nicht wirklich was. Wahrscheinlich eher das Gegenteil. Zu hören, wie wenig sich andere vorbereiten würden…
Sie meinte, sie müsste das Wie + Warum für sich wissen, bevor sie weitermachen kann. Da musste ich an die Grübeleien zu meiner Geschichte denken, die ich dann auch meist für mich erst zu Ende gedacht haben muss – oder zumindest so gut wie, bevor ich mich mit der Geschichte selbst wieder befassen kann.
Unsere Hirne wollen halt was sie wollen.
Zurück zu den Doppelgängern.
Die hatten es den Tag über nicht leicht.
Da die Karawane weiterziehen wollte, wurden sie gefesselt auf ihre Pferde gesetzt und diese hinten an einen Wagen gebunden. Auf diesem Wagen gehört unsere Druidin zum Wachpersonal. Und im Wagen dahinter sind unser zauberhafter Zwerg und unsere Bardin Wachpersonal. Von daher waren sie den ganzen Tag unter Beobachtung.
Zwischendurch kam noch unser Mann vom Ende des Zuges vorbei, um sie selbst mal zu befragen. Am liebsten hätte er mit ihnen einen Bund geschlossen, bei dem sie sich wo hätten einschleichen können, um ihm dann von innen die Türe zu öffnen. Doch das war für die beiden zu sehr Arbeit, und damit nichts für sie. Als er dann wieder bei seinem Wagen ankam, war dort sein Chef sehr unzufrieden, dass sein Leibwächter sonst wo in der Weltgeschichte unterwegs war. (Da frage ich mich tatsächlich, ob einer den Job verlieren könnte. Doch was spricht da dagegen? Hmm…)
Am Rastplatz für die große Rast angekommen, wurden die beiden Doppelgänger in ihrer natürlichen Form etwas bis über die Brust im Erdboden eingegraben. Diese Mühe machten sich unsere Druidin und der Paladin. Wobei ich gerade überlege, dass ich sie ja auch mit Namen nennen kann. Habe ich bisher ja auch. ;o)
Also, Aurora und Torinn haben unsere beiden Bösewichter eingegraben. In der Zwischenzeit hat unser Namenloser zwei alte Holzeimer aus der Taverne organisiert. Aurora nutzte den einen dann direkt mal, um sich draufzusetzen. Dafür hat sie die beiden dann auch noch gefüttert.
So lieb!
Auch wenn sie eher auf deren Stoffwechsel gehofft hat.
Nicht ganz so lieb. ;o)
Die vier anwesenden Spieler haben sich auf die 4 Wachen für die eingegrabenen verteilt und die Nacht konnte beginnen.
Aurora fing an, danach Torinn, Grimm und zum Schluss noch der Namenlose.
Doch weil sie wohl das Vorhaben + die Gedanken von ihm soweit mitbekommen hatten… und weil eine Flucht mitten in der Nacht am erfolgversprechendsten ist, haben sie gewartet, bis Grimm an der Reihe war. Eine halbe Stunde nach Wachablösung schritten sie zur Tat. Da bemerkte Grimm, dass die beiden Holzeimer, die sie über ihre Köpfe gestülpt bekommen hatten, sich nicht mehr etwa einen halben Meter über dem Boden befanden, sondern nun auf dem Boden standen.
Mit gezückter Axt ging er hin, um sich das näher anzusehen. Dafür kickte er den einen Eimer weg, um genauer nachzuschauen, was da vor sich ging.
So sah er nun in das Loch, das für einen etwa 170-180 cm großen Humanoiden gegraben worden war – und aus dem Loch sah ihn etwas an, das wie Esvelle aussah, die kleine Tochter seiner Auftraggeber im Wagenzug.
Und ein etwa 1 Meter kleines Kind war natürlich zu klein für die Fesseln und das Loch. So schnellte sie sich Grimm direkt entgegen, während er noch versuchte zu erfassen, was da passiert war.
In diesem Kampf vermöbelten nun die beiden Doppelgänger Grimm bis zum Umfallen und machten sich dann davon. Grimm konnte zwar noch einen Alarmruf absetzen, bevor er ausgeknockt wurde, doch bis sich seine Leute sammelten, waren die beiden vorerst weg.
Zur Krönung von Grimms Niederlage wurde er von seinem eigenen Abbild niedergestreckt.
In dem nun ausbrechenden Chaos im Lager versuchten Torinn mit seinem Geisterwolf und Primela mit ihrem Hund, die Geruchsspur aufzunehmen – nach einer kurzen OG-Philosophiestunde, ob Gestaltwandler nicht nur das Aussehen ihrer Opfer, sondern evtl. auch deren Geruch annehmen könnten. Doch soweit wollten wir es dann doch nicht treiben. ;o)
Allerdings hatte die beiden Vierbeiner bisher wenig Erfahrung als Bluthunde, weswegen sie nur planlos im Kreis herumliefen. Da taugten Grimms Spurenleserfähigkeiten einiges mehr. Sie konnten die Spuren bis zur Pferdeweide verfolgen und bekamen mit, dass am anderen Ende der Weide Unruhe unter die Tiere kam und dann zwei Pferde davongaloppierten.
So einfach wollten sie sie aber nicht entkommen lassen. Grimm wollte ihnen grimmig wenigstens noch einen Blast hinterherjagen.
So machten sich Aurora, Grimm + Torinn an die weitere Verfolgung. Dafür nahm Aurora jetzt das erste Mal im Spiel (und vielleicht überhaupt das erste Mal seit ihrer Ausbildung) die Gestalt eines Schlachtrosses an und ließ Grimm reiten, während Torinn auf seinem Wolf ritt.
Doch die beiden Doppelgänger hatten einfach einen besseren Start.
Aurora war das Pferd sein noch nicht gewöhnt und galoppierte in der langsamst möglichen Geschwindigkeit. So konnte Grimm beim besten Willen von den Flüchtenden nichts mehr sehen – und der Hufschlag verklang in der Ferne.
Nix wie weg!
Also kehrten sie wieder zum Lagerplatz zurück und Aurora wurde wieder sie selbst. Torinn und Grimm fanden diese neue Fähigkeit von Aurora sehr nützlich. Und auch wenn diese Flucht ganz ohne Tokens und Karte vor sich ging, bin ich mir sicher, dass sie nun die Fähigkeiten ihrer Tiergestalten öfters nutzen wird. Ein Anfang ist gemacht.
Und die beiden Doppelgänger sind entkommen.
Das macht mich froh. Denn ich denke, dass diese Flucht ihrem Wesen wohl eher entsprochen haben dürfte als das, wie ich sie das letzte Mal habe handeln lassen. Ein Angriff aus einer Position der Überraschung…
Auch wenn Grimm dem einen durchaus Wunden zugefügt hat – und ich schon fast Angst um ihn bekam – haben sie zu zweit gegen einen ganze Arbeit geleistet. *fies grins*
Und er hatte mal keinen Grund, sich über zu schwache Gegner zu beschweren.
Oh, wenn ich eben richtig nachgerechnet habe, hat er seine erste tödliche Herausforderung überlebt.
Wobei er das nur aufs Würfelpech schiebt. :o)
Und mit dem Ankommen wieder bei der Karawane, dem Wunden lecken + Erholen von dem Stress, hatten wir den Abend dann auch schon beendet. Da war es 10, eine Stunde früher als sonst – doch ich finde, es hat gepasst und ich habe noch etwas mehr Schlaf mitnehmen können.
Und jetzt werden wir sehen, was beim nächsten Mal passiert.
Tschüss Doppelgänger.
*hinterherwink*
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