
Letztes Jahr habe ich mal mit meiner Nichte darüber gesprochen, was wir vielleicht mal unternehmen könnten. Dabei fiel auch der Europapark als Gegenstand eines Ausflugs.
Nun, diesen Europaparkbesuch habe ich ihnen ja dann zu Weihnachten geschenkt.
Ihnen = meinen Niffen = meiner Nichte + meinen Neffen.
Und wie im Weihnachtsgeschenke-Blogbeitrag erwähnt, war diese Woche am Mittwoch die Zeit für diesen Ausflug gekommen. Juhhuu!!!
Dieser Mittwoch war ein langer Tag.
Mein Wecker ging um 5, damit ich die 3 pünktlich um 6 vor ihrer Haustür abholen konnte. Schließlich wollten wir direkt zur Parkeröffnung um 09:00 Uhr da sein. Auf dem Weg noch kurz einen Abstecher zur Tankstelle gemacht… und ab ging die Fahrt.
Pünktlich um 4 nach 9 habe ich ein Gruppenbild in unserer Familiengruppe gepostet, dass wir angekommen sind.
Das Erste, was wir getan haben, war, den nächsten Europaparkexpress direkt neben dem Eingang zu nehmen. Nur das zusammen-Platz-finden hatten wir da noch nicht raus. So mussten wir uns über Mobilgeräte über den gemeinsamen Ausstieg verständigen. Der erfolgte dann in Spanien. Und jetzt konnte die Sache RICHTIG losgehen. ;o)
Ich habe mir gestern nochmal die Park-App vorgenommen und unsere ganzen Fahrten aufgeschrieben. Die Liste seht ihr hier. Fast eine ganze A5-Seite voll. Doch wie auch bei anderen Beiträgen werde ich nicht alle hier ausbreiten. Nur eher die ersten + dann die besonderen Höhepunkte, denke ich. Ansonsten bleibt für den Tag auf jeden Fall festzuhalten, dass wir Glück mit dem Wetter hatten. Strahlend blauer Himmel den ganzen Tag, nur am Anfang ein wenig frisch. Es ging so los bei 2° Celsius und wurde dann angenehmer. Deshalb gab es wohl an den Wildwasserbahnen irgendwie so gut wie keine Wartezeiten. Komisch. ;o)
So, wir hatten uns auf den Ausstieg an der Station Spanien verständigt – und von dort aus ging die Parkeroberung los.
Wir haben mit einem gemütlichen Einstieg in die Fahrgeschäfte in Spanien begonnen. Nämlich mit „einfachen“ Berg- und Talbahnen.
Als erstes mit der Feria-Swing, mit frei schwingenden Wagen, und als nächstes die Kolumbusjolle, die einem wirklich ein Gefühl von Seegang vermittelt hat. Bei der Fahrt noch kurz die Beleuchtung ausgestellt und ein wenig Stroboskopblitze, und fertig war die Fahrt durch den Sturm. Das war ein guter Start.
Wo wir es ja nun sozusagen schon mal mit Wasser zu tun gehabt hatten – quasi – war es nun soweit, die erste Wildwasserbahn in Angriff zu nehmen. Da lag die Tiroler Wildwasserbahn günstigerweise direkt an unserem Weg. Und das ganz ohne Wartezeit. Wie praktisch.
Anschließend sind wir direkt nochmal mit der Alpenexpress Enzian-Achterbahn durch die gleiche Höhle durchgebraust, durch die wir mit der Wildwasserbahn schon durchgeschippert sind. Und da aller guten Dinge drei sind, ging es dann nochmal zu Fuß durch diese gebauten Kristallhöhlen, jetzt unter dem Namen Yomi – Zauberwelt der Diamanten. Zum Ende des Fußweges kamen wir in einem Laden raus, der Edelsteingrotte, der Steine und Sachen, passend zum Höhlenthema, verkauft hat. Da wurde für meinen Schwager 0-Euro-Scheine als Mitbringsel von seinen lieben Kindern gekauft. ;o) Und ich fand diese Kombination von 3 Sachen plus passendem Laden schon sehr geschickt.
Die nächste Fahrt habe ich ausgelassen. Denn seitdem mir vor… bald 30 Jahren *große Augen* auf der Dippemess hier in Frankfurt beim Kettenkarussellfahren so schlecht geworden ist, pass ich da lieber. Und sie wollten halt den Wiener Wellenflieger fahren. Nichts dagegen – aber den ohne mich. ;o)
Auch beim Vindjammer, der großen Schiff-Schiffsschaukel, habe ich gepasst. Da wollte meine Nichte auch nicht mitfahren. Stattdessen haben wir uns ein sonniges Fleckchen gesucht.
Meine letzten beiden Aussetzer waren dann noch der Silver Star + der WODAN Timburcoaster. Bei allem andern war ich dabei. Auch wenn ich so manches Mal wohl laut dachte „Oh Nein! Worauf habe ich mich da eingelassen. Dafür hab ich nicht bezahlt. Aaaaaah…“ ;o)
Wir sind Schiffchen gefahren bei Josefinas kaiserliche Zauberreise. Ich habe mich beim Fjord Rafting ordentlich nass gemacht – von außen! Ich hatte halt einen ungünstigen Sitzplatz. ;o)
Oh ja, und gegen Mittag ist mein VnvO zu uns dazugestoßen. Von Freiburg ist es halt doch einfacher zum Park zu kommen. So waren wir dann kurz zusammen unterwegs. Wir haben uns in Griechenland im Eisstadion spontan die Show angesehen – mit Roboterhund. Anschließend haben wir im griechischen Bereich gegessen. Nach dem Essen haben wir noch den Fluch der Kassandra zusammen erlebt und haben da den Raum um uns kreisen lassen. ;o)
Danach hat er uns wieder alleine unsere Kreise ziehen lassen. Und wie ich eben in Erfahrung gebracht habe, hat er sich dann nur noch ein Eis gegönnt. Immerhin etwas.
Nachdem sich mein VnvO verabschiedet hatte, sind wir zur Poseidon. Die sich tatsächlich als eine Kombination aus Achter- und Wildwasserbahn entpuppte. Womit ich gar nicht gerechnet hatte. Dabei habe ich mir beim Achterbahnteil von außen gedacht, dass diese Wagons ja auch wie Boote aussehen… Doch manchmal ist 1 + 1 zusammenzählen schon schwierig. ;o)
Und auch die letzte Wildwasserbahn, die wir gefunden haben und gefahren sind – der Atlantica Super Splash – hatte etwas Neues zu bieten. Da ging es mal nicht über die lange Bahn nach oben, nein. Da ging es im Aufzug hoch. Dann wurde noch ein Teil des Weges rückwärts zurückgelegt… bevor gesplAAAsht wurde.
In der App ist da auch ein Fleck mit Atlantica Dusche markiert – aber wenn ich so nochmal nachdenke, war es wohl eher beim Auslauf der Poseidon, wo eine Dame VOLL erwischt wurde von den spritzenden Wassermassen. Und sie schien darüber nicht sehr glücklich gewesen zu sein. Ups.
(Da hat wohl jemand die Spuren am Boden nicht richtig gelesen.)
Ich denke, am… sagen wir: uninteressantesten, war die Volo da Vinci. Da hatten wir im Anfangswartebereich einen Blick auf die Freilichtbühne von Italien. Dies führte dazu, dass meine Nichte sich als Kinderschreck betätigt hat. Weil die „lieben“ Kleinen der vor uns Wartenden immer nach der Show schauen mussten, statt mal weiterzugehen.
Böse…
Wir haben den Tag bis auf die letzte Minute ausgenutzt. Die letzten Fahrten waren auf 18:30 Uhr festgelegt. Wir haben dann mal vermutet, dass der Eingang der Fahrgeschäfte dann geschlossen wird und ab da der Rest halt noch abgearbeitet werden muss.
Unsere letzte Fahrt (oder besser Flug) war dann das Volentarium. Da war es etwa 18:30 Uhr. Danach ging es für alle nochmal auf die Toilette und anschließend ging es an die Heimfahrt.
Das wir nach Hause starten habe ich um 19:02 Uhr die Familie wissen lassen. Den ersten Teil über die Parkplätze haben wir etwas… abgekürzt. Dann haben wir uns in die Autoreihen eingeordnet und standen dann tatsächlich wie auch das Auto vor uns erstmal an der Schranke. Denn irgendwie wollte das Gerät mein digitales Ticket nicht anerkennen/nehmen. Ein Mitarbeiter hat uns dann so freigelassen.
Und ab auf die Autobahn.
Die ersten Kilometer war noch recht viel los und wir sind zwischen den LKWs erstmal gemütlich mitgeschwommen. Später war es dann frei. Der Verkehrsfunk berichtete noch von einem Stau vor Karlsruhe, doch auch der hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst, bis wir dort waren.
Auch bei der Heimfahrt führte mich der Weg an der Tankstelle vorbei, und um 22 Uhr habe ich meine Niffen in ihrem Wendehammer vor ihrer Haustür wieder rausgelassen. Nach ziemlich genau 16 Stunden.
Ich selbst war dann eine Viertelstunde später auch wieder in meiner Wohnhöhle. Ein langer Tag. Vom Aufstehen bis wieder-Zuhause-sein sogar 17 Stunden. Und das, ohne zwischendurch mal ein Nickerchen zu halten. Bin ich von mir gar nicht gewohnt.
Gut, bei der Show im Eisstadion sind mir fast die Augen zugefallen. Da war es etwa halb eins und ich hatte einen klitzekleinen Durchhänger. Doch habe ich auch das geschafft. Um kurz vor 12 nachts habe ich aber auch die Segel gestrichen, nachdem ich zu Hause erst nochmal eine Kleinigkeit gegessen hatte.
Laut meiner Mutter gestern beim Telefonieren hat es den Jungs wohl gut gefallen. Ich denke, meiner Nichte auch. Doch das werden wir in aller Ruhe dann am Ostermontag beim Familienkaffee Revue passieren lassen.
So wie ich jetzt für Euch.
Ich wünsche Euch Frohe Ostern!
