LARP-Hochzeit vorbei

Ja. Wir haben jetzt Mai. Das bedeutet, dass die LARP-Hochzeit jetzt Vergangenheit ist.

Ich habe Nachtschicht (noch – zumindest zum Zeitpunkt des Vorschreibens ^^) und kann mich da jetzt wieder ein wenig von den letzten Tagen erholen. ;o)
Außerdem weihe ich mein neues Buch ein.

Eigentlich habe ich gestern schon mal angefangen zu schreiben. Da war ich aber einerseits müde und andererseits habe ich jetzt nochmal rumüberlegt, und fange deshalb nochmal von vorne an.

Denn… ich werde das Larp-Wochenende und den Urlaub dazu in drei Teile, bzw. Beiträge, aufsplitten.

Als erstes jetzt das Larp + die Hochzeit.

Der zweite wird dann das Davor + Danach.

Und der dritte geht über meinen Perspektivensucher und meine Rolle(n). Das macht es (hoffentlich) etwas übersichtlicher. Also kommen wir jetzt mal zum Larp.

Das Larp

Ingame sind wir am Freitag etwa so gegen 18:00 Uhr gegangen, kurz darauf.
Gespielt haben wir im Wasserschloss Wülmersen, nördlich von Kassel, zwischen Trendelburg und Bad Karlshafen.
(Jetzt ist es ja rum, da kann ich den Ort ja verraten. ;o))

Begonnen haben wir mit einer kleinen Einführung und Erklärung für alle in der Taverne. Da wurde von Drachenechse und Fuchs die Spielwährung verteilt (Säckchen mit Würfeln), Kommandos und Zeichen erklärt („STOP“ und überkreuzte Arme), sowie kurz das Kämpfen angesprochen.

Am Würfelsäckchen war ein kleines Holzschildchen mit dem Charakternamen befestigt. Mit diesem Schildchen konnte sich dann jeder ein Fach an unseren Briefkästen markieren. Dies war dann sein/ihr Fach, in welches Nachrichten, Briefe, Spielanweisungen der SL gesteckt wurden. Oder einfach nur Zettel darüber, was mensch in der Nacht geträumt hat. Die Spieler konnten sich auch gegenseitig Nachrichten schreiben, was wohl tatsächlich genutzt wurde.

Die Briefkästen hatten einen Tisch in unserer Taverne, um den Zugriff für alle zu erleichtern.

Nachdem diese erste Einführung abgeschlossen war, bin ich als SL mit den anreisewilligen Gästen der Hochzeit bis zur größeren Brücke in etwas Entfernung gegangen. Vielleicht gerade mal so 100-200 Meter. Von dort habe ich sie in Grüppchen wieder zurückgeschickt. Die Mägde und Mitglieder des Schlosses haben derweil selbst eine Vorstellungsrunde bekommen, damit sie schon mal wussten, wer zum Schloss gehört.

Mit dem letzten Grüppchen bin ich wieder mit zurück. In der Zwischenzeit waren noch zwei Gruppen Nachzügler angekommen. Nachzügler wg. Verkehr und Arbeit. Also bin ich mit denen dann auch nochmal losgezogen und habe dann unterwegs versucht, die Einführung von vorher weiterzugeben. Weil es jetzt nicht so viele waren, sind wir dann auch alle zusammen wieder „angereist“.

Da waren wir dann pünktlich zum Abendessen. Ansonsten kamen freitags keine Spieler/Gäste mehr an, sondern erst am Samstag.

Trotzdem haben wir zu zweit erst noch bereitgestanden, bis Drachenechse zu mir meinte, ich sollte dann auch mal in Charakter gehen. Also habe ich mich in Schale geworfen.

Durch das Warten auf Nachzügler und dem Umziehen dann, habe ich ein kleines Kampftraining bzw. eine Trainingseinheit verpasst. Drachenechse als Oberstleutnant der Stadtwache hatte dabei genauso einen Übungskampf wie auch Fuchs. Gekämpft wurde mit ein-zwei anderen Waffenträgern (Wächter + Page und auch einem Söldner, glaube ich). Anscheinend wurden dabei sogar Wetten abgeschlossen. Mit Würfeln. :oD

Später fand das Spiel hauptsächlich in der Taverne statt – und an einem Feuerkorb, an dem Geschichten erzählt wurden, nachdem der Regen dann doch zum Glück aufgehört hatte. Leider zu spät, um ein großes Lagerfeuer zu machen. Doch so wurde der Feuerkorb gut genutzt, auch am Samstag Abend – und die Geschichten hatten auch mit dem Plot zu tun.

Gegen 0 Uhr wurde aber sowohl die Taverne geschlossen, als auch der Feuerkorb gelöscht. Da konnten dann alle ins Bett gehen – wg. anstrengender Anreise – bis auf die SL und ihre Helfer. Wir saßen da dann noch im Hauptquartier herum und haben Rätsel für einen Plotpunkt entwickelt. Und ich habe Träume aufgeschrieben. Damit wenigstens nach Möglichkeit auch jeder mal etwas in seinem Postfach findet.

Nach und nach hat sich da das Team ausgedünnt – bis Fuchs und ich auch gegen halb 4 ins Bett sind. Da dann von den „Chefs“ noch ein ursprünglich für vor-dem-Frühstück geplanter Plotpunkt gestrichen wurde, konnten auch wir vom Team einigermaßen ausschlafen. Die gestrichenen Mäuse wurden dann einfach zeitlich nach hinten in die Taverne verlegt. Das hat auch gepasst. Fand ich persönlich sogar schöner, glaube ich. Weil dann schon alle wach waren.

Von 8 – 10 gab es Frühstück – und dann gab es nochmal gegen 10 eine zweite weitere Einführungsrunde für alle, weil ein paar Punkte vergessen worden waren. Nämlich Muggels, Diebereien, … und Time-Out wurde noch eingeführt.
Jetzt waren Drachenechse und Fuchs die SL – weil die Prinzessin Drachenechse am Vorabend schon verschwunden war, und Lady Fuchs in der Nacht. Also ging es jetzt ans Suchen und Finden.

Doch erst wurden die Mäuse freigelassen… 😀
Nämlich eine Mäuseplage. Halt in der Taverne und nicht im Frühstücksraum. Das war schonmal witzig (s.o.). Dann kam es zu einem kleinem Räuberüberfall – leider gerade, als fast alle woanders auf der Suche waren. Als der Großteil der Suchmannschaft aber wieder da war, sind die Räuber flux stiften gegangen. Der Grund ihres Überfalls: sie behaupteten, sie hätten die Prinzessin und wollten Lösegeld für sie.

Als sich die Meute an die Verfolgung machte, trafen wir ein Waldmännchen – oder besser -frauchen. ^^
Dem/der ging es nicht gut – weswegen man zurückging, um ein Hilfsmittel zu brauen. Einen Apfel-Zimt-Tee… mit dem Rätsel der letzten Nacht.
Wieder zurück – und dem Frauchen ging es dann wieder besser und konnte uns sagen, in welche Richtung wir mussten.

So fanden wir das Räuberlager. Die Besetzung war aber sehr schwach. Zwei Räuberchen… gegen fast die ganze Truppe. Letztendlich wurden sie zum Aufgeben überredet – und haben tatsächlich auch ein Lösegeld bekommen, bevor sie stiften gingen. Aber sie hatten nicht Prinzessin Drachenechse – sondern Lady Fuchs, die etwas ramponiert aussah. Sie wurde dann auf einem Umhang (geile Idee!) ein ganzes Stück weit zurückgetragen, bis sie wieder zu sich kam.
Ramponiert hatte sie übrigens ein goldener Drache – und die Räuber haben sie danach nur aufgelesen. Warum sich viel Arbeit machen…? ^^

Nach einer kleinen Pause machte man sich dann auf, diesen Drachen zu finden. Dabei half wieder das Waldfrauchen. Ein Troll (moi) wollte sie auch erst nicht vorbeiziehen lassen – doch beim Anblick der Menge und der Waffen, ließ er den Trupp doch passieren. (Außerdem hatte ich die extra gekaufte Keule ganz vergessen und im HQ liegen lassen. *StirnvorKopfklatsch*)
So wurde der goldene Drache gefunden – bei dem es sich um Prinzessin Drachenechse handelte, wie sich herausstellte.

Der Herzog – ihr Vater – ist/war zwar ein Gegner der magischen Künste, trotzdem wollte die Prinzessin ihrer Verlobten etwas besonderes schenken und den Lieblingsfalken von Lady Fuchs mit Hilfe von Magie golden färben. Leider hatte allerdings eine Zutat im Zauberbuch gefehlt, so dass sich die Prinzessin selbst in einen Drachen verwandelte. Wenn auch einen goldenen – die Farbe war ja immerhin richtig. ^^
Weswegen sie in den Wald flüchtete – und der Falke war auch weg.

Letztendlich konnte sie aber durch die Hilfe aller Beteiligten und eines Aufhebungszaubers ihre menschliche Gestalt zurückbekommen. Auch die Lady Fuchs war dabei anwesend – so dass es danach eine schöne Wiedervereinigung der beiden gab.

Nehme ich jedenfalls an. Denn ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt für den letzten Plotpunkt für die Zwielichtigen fertig gemacht. Nämlich für den Gaunerkönig, um die Aufgabe für die Diebe, Gauner + Spione zu bewerten, die diese bekommen hatten. Denn um zur rechten Hand des Gaunerkönigs ernannt zu werden, sollten sie das Wertvollste am Hof stehlen – und ihm gegenüber dann begründen, warum dies das Wertvollste war.

Dies war ursprünglich der letzte geplante Plotpunkt.
Nachdem dieser auch abgeschlossen war – ich habe übrigens jemanden zur rechten Hand ernannt, der nichts materiell gestohlenes vorweisen konnte, aber sagte, dass die Informationen, die er/sie gesammelt hatte, sich für ihn/sie bereits ausgezahlt haben.
Hätte natürlich jemand das Vertrauen des Herzogs gestohlen, wäre mir dies das Wertvollste gewesen.
Tja… ;o)

Wir waren also durch mit allem Geplanten – sogar früher als gedacht – und gerade im Hauptquartier versammelt, als nochmal ein Spielleiter gewünscht wurde. Weil Spieler den geflüchteten Falken von Lady Fuchs fangen wollten, mit einer Ratte als Köder.
Also sind wir zu zweit hin – und dann hat sich der kleine Drache der Hexe diese Ratte geschnappt und ist damit in die Hexenküche geflogen.
Das war ein Hallo und Gelaufe. :oD

Ich denke mal… den Falken haben wir dann dort gefangen/gefunden. Nehme ich an. Ich deute Fuchsens Einschreiten dort so. ^^

Jetzt waren wir also wirklich durch. Und konnten die Zeremonie und die Feierei vorbereiten.

Ursprünglich war sie außen geplant, in der Ruine. Doch da hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also wurde umdisponiert und sie fand innen statt.

Quelle: Großmaschinenschubserin

Die Zeremonie war toll. Und Fuchs und Drachenechse hatten viel zu Lachen + auch zu Weinen. Ich habe zum Glück auch die Ringe rechtzeitig wiedergefunden (die ich freitags auf der Hinfahrt auf einmal überreicht bekommen habe. 😮 ), so dass ich da nicht mit leeren Händen dagestanden habe.

Quelle: Großmaschinenschubserin

Es war ein toller Abend, eine wunderschöne Zeremonie und überhaupt prima. Das Essen war lecker. Der Hochzeitstanz der beiden, bei dem wir Helfer auch mittanzen „durften“ ;o), hat tatsächlich auch geklappt.

Es wurde noch gezaubert – ein paar Gruppentänze getanzt… und zum Schluss saß man entweder im Saal, wo wir gegessen hatten – der ehemaligen Taverne – oder wieder vor dem Lagerfeuer.

Ich denke, man kann dieses Larp als Erfolg bezeichnen. Drachenechses DSA-Spieler meinten schon, dass jetzt jeder Hochzeitstag als Larp gefeiert wird.
Nun, mal sehen.

Vielleicht gibt es ja mal wieder ein Larp von Drachenechse + Fuchs + vielleicht auch mit mir.

Wenn ja – dann werdet ihr dies sicherlich erfahren. ;o)

Und damit schließt sich der Vorhang zur Larp-Hochzeit 2019.

Gehabt Euch wohl.

Gleich ist nicht gleich Gleich

Das Ende meiner Nachtschicht, der letzten des Blocks, rückt näher, und ich habe Lust, über ein Buch zu schreiben, das ich gerade beendet habe. Dieses Mal richtig. ;o)
(Zum Zeitpunkt des Erscheinen dieses Beitrags ist die Nachtschicht natürlich längst vorbei – und ich darf schon fast wieder neu ran.)
Ich bin jetzt aber nun mal kein Buchblogger. Der sagt, ich habe das und dies gelesen, und soundso war und fand ich es. Dafür gibt es andere, die das sicher besser können als ich – und vor allem auch lieber.

Trotzdem will ich kurz über dieses Buch schreiben, und über Gedanken, die dabei in mir aufgetaucht sind oder sich verstärkt haben. (Außerdem habe ich meine bereits vorgeschriebenen Texte ja endlich auf den Blog gebracht – also brauch ich eh neuen In- – ich meine, Output. ^^)

Ich habe von meiner Schwester zu Weihnachten einen Grimm-Scheck bekommen, den ich kurzentschlossen in diesem Buch investiert habe. Ganz kurzentschlossen. Ich sah es in der Buchhandlung meines Vertrauens im Fantasy-Regal stehen und mir ist als erstes der Name der Autorin ins Auge gefallen.

Die Autorin ist Naomi Novik, und das Buch selbst heißt
„DAS DUNKLE HERZ DES WALDES“.
(ISBN 978-3-570-17268-1)

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Ich kenne Naomi Novik als Autorin der „Feuerreiter Ihrer Majestät“, als die ich sie in meinem Autorenbeitrag zumindest auch kurz erwähnt habe. Dieses Buch sollte also etwas Neues von ihr sein. Da musste ich mal einen Blick drauf werfen.

Rückseite Einband

Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt:
das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss.
Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht, und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Angieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.

 

Klappentext

„Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist. Ganz gleich, was für Geschichten man außerhalb unseres Tales erzählen mag. Manchmal hören wir die Gerüchte von Reisenden, die in unser Dorf kommen. Bei ihnen klingt es, als würden wir ihm Menschenopfer darbringen – und als ob er tatsächlich ein Drache wäre. Natürlich stimmt das nicht. Er mag ein Magier und unsterblich sein, aber er ist und bleibt ein Mann. Abgesehen davon würden sich unsere Väter zusammentun und ihn töten, wenn er alle zehn Jahre eine von uns verschlingen würde. Er verteidigt uns gegen den Dunklen Wald, und wir sind ihm dankbar dafür – aber so dankbar nun auch wieder nicht.“

 

Aufgrund der Autorin und des Gutscheins habe ich dieses Buch also kurzentschlossen mitgenommen. Obwohl es mich vielleicht nicht SO angesprungen hat, auch wenn der Klappen- und Einbandtext interessant klangen – aber sehr… hm… frauensichtlastig? Außerdem war mir das Bildmotiv auf dem Einband zu… schmalzig?

Wenn ich lange überlegt hätte, hätte ich mich deshalb vielleicht auch nicht dafür entschieden – auch wenn ich bei den Büchern von Terry Pratchett um die Hexen keine Probleme mit Frauen als Protagonisten hatte.

Komisch – aber so bin ich eben.

Nachdem ich dieses Buch jetzt aber richtig beendet habe, muss ich sagen, dass es ein guter Entschluss war, es zu kaufen.

(Was ich mit „richtig beendet“ meine, ist, dass ich beim ersten Mal dieses Buch mehr – oder recht viel davon – quergelesen habe. Immer wieder Teile übersprungen, um dann weiter hinten weiterzulesen, bis zum Schluss. Jetzt, beim zweiten Mal „richtig“, habe ich alle übersprungenen Stellen endlich mitgelesen und damit die vorhandenen kleinen Lücken gefüllt. Mache ich nicht immer so, kommt aber vor.)

Wie gesagt, ich bin kein Buchblogger. Deswegen gehe ich jetzt nicht weiter darauf ein, was mit Agnieszka passieren wird. Ich sage nur:
Es hat mir gefallen.

Und das Buch brachte mich dazu, beim Lesen über Magie und Zauberei nachzudenken. Und das sie, je nach Anwender, ganz unterschiedlich funktionieren kann/funktioniert.

Ich bin selbst seit bald zwei Jahren immer mal wieder am Weiterschreiben einer Geschichte, in der auch Magie vorkommt. In unterschiedlichsten Formen. In den Büchern, die es so gibt, gibt es ja auch die unterschiedlichsten Arten:
Es gibt die Magier in Roben, die alles fein säuberlich notieren und aufschreiben und ihre Magie als genaue Wissenschaft sehen: Man sagt „A“, wedelt dabei mit „B“ und herauskommt „C“.
Immer.
Also immer kommt bei dieser Handhabung „C“ heraus.
Weil es so sein muss.

Dann gibt es die intuitiven Zauberer/Hexen, die die Magie mehr fühlen als in Worte binden.
Es kann Elementarzauberer/hexen geben, die sich mit den Elementen gut auskennen. Andere sind vielleicht besser in Verwandlungszaubern.

Was man sich nur vorstellen kann, so viele verschiedenen Arten kann es geben.

Vodoo – Runenzauberei – Schamanen – Magie durch Tanz… und vieles mehr.
(Man muss nur mal beim „Das Schwarze Auge“ nachsehen, was es da alles für verschiedene Arten von Magieausführern gibt.)

Das führt mich zu einem weiteren Punkt, über den ich jetzt seit letzter Woche nachgedacht habe.

Da war ich bei Drachenechse + Fuchs, und wir haben über mögliche Rollenspielpläne gesprochen.
Dabei habe ich Geister erwähnt.

Ich weiß jetzt nicht, wer alles die „World of Darkness“ kennt. In der ist u.a. das Rollenspielsystem „Vampire – Die Maskerade“ oder halt „Vampire: The Masquerade“ angesiedelt.
In diesem System spielt man – Überraschung – Vampire.

Aber Vampir ist nicht gleich Vampir.

Nur weil man ein Vampir ist, bedeutet das nicht, das jeder die gleichen Fähigkeiten hat. Denn diese Vampire sind in Clans aufgeteilt. Und jeder dieser Clans beherrscht etwas Anderes gut, bzw. verhält sich anders.

Und in dieser „World of Darkness“ gibt es dann auch noch Systeme zu Werwölfen, Feen, Magiern, Geistern…

„Werwolf – Die Apokalypse“ und „Wechselbalg – Der Traum“ besitze ich selbst, neben „Vampire“. Die Magier gab es auch noch auf Deutsch. „Magus – Die Erleuchtung“. Die haben mich damals aber nicht so gereizt, entsprechend habe ich mir das nicht besorgt.

Die Geister haben es leider nicht ins Deutsche geschafft. Deren System gibt es also nur auf Englisch: „Wraith: The Oblivion“. Die hätten mich dagegen sehr gereizt. Allerdings… Vor 20 Jahren hätte ich es mir nicht zugetraut, es auf Englisch zu lesen. Inzwischen hätte ich damit wohl nicht so ein Problem.
Ok, vielleicht beim Lesen schon ein wenig – aber nicht bei dem Gedanken daran.

Nach dem Gespräch mit Drachenechse + Fuchs und des wieder in Erinnerung rufens dieses Interesses an der Materie, hatte ich am Tag drauf den Grundgedanken für eine Geschichte, in der ein Geist vorkommt. Welch Überraschung.
Und ich fing an, nachzudenken, dass genau wie bei Zauberern, Vampiren, Werwölfen und Feen Geist ja nicht gleich Geist ist.
Und dass es da ja auch unterschiedliche Arten gibt/geben muss. Erstmal grob von mir unterteilt in „Die Guten“ und „Die Bösen“ – und sicherlich auch „Die Neutralen“.
Und dass ich mich mal hinsetzen sollte, um für mich eine erste Liste zu machen. Was es für Geister geben kann und wo sie hingehören.
Wenn es so etwas nicht vielleicht bei „Wraith“ schon geben würde/könnte.

Aber mit dieser Liste fange ich hier jetzt nicht an.

Doch ich wollte meinen Gedankengang einfach mal erwähnen, nachdem das Buch mich darin… quasi bestärkt hat.

Nämlich an den Gedanken, das unterschiedlichen Arten einer Gattung (Magie/Vampire/Blumen/was auch immer) durchaus in EINER Geschichte vorkommen können. Kommen ja schließlich auch verschiedene Menschen drinnen vor – und die sind erst recht nicht alle gleich. 😉

Man muss sich halt nur klar sein, wie.

Oder man lässt alle Magier, Zauberer und Hexen mit den Zauberstäben herumwedeln und schnipsen. Das geht natürlich auch.

Hat bei Harry Potter ja auch hervorragend geklappt.

 

;o)