Schwieriges Pflaster

Alte Eisenbahnbrücke über den Main im Morgennebel. Die Sonne ist als heller Punkt links oben zu sehen.

Es ist manchmal schwierig.

Ich habe diesen Blog ja, damit ich schreiben kann, was mich beschäftigt. Das ist bei den meisten Sachen ja kein Problem. Allerdings hin und wieder schon. So das erste Mal vor ein paar Jahren, als ich… sagen wir ’nicht so gut drauf‘ war.
Dies war definitiv ein Thema für meinen Blog gewesen… aber für mir bekannte Mitlesende nicht unbedingt etwas, das ich zeigen wollte. Da hatte ich dann mit Passwort angefangen… und das schnell wieder sein gelassen.
Wenn es also ein Thema gibt, das mir bekannte Mitleser zuordnen könnten oder bei denen es vielleicht um Themen geht, die mich in Zusammenhang mit mir bekannten Mitlesenden beschäftigen… dann wird das-darüber-schreiben schwierig.

Sollte zum Beispiel irgendwann eine Ophelia in mein Leben treten + sie beginnt, hier vielleicht auch mitzulesen… und ich würde mich in sie sowas von verknallen/verlieben – wie auch immer… DANN würde mir dies wohl auch fürs Erste schwerfallen, hier darüber zu schreiben. Weil – oje… sie kann es ja dann auch lesen….  :oO

Gut – bis so etwas zum Thema wird, das… keine Ahnung, steht in den Sternen…

Janz weit wech.

Nun gibt es etwas, was mich durchaus auch ein wenig beschäftigt. Aber darüber zu schreiben, ist aus obigen Gründen nicht so einfach.

Denn einerseits: wenn etwas niedergeschrieben ist, kann dies immer nachgelesen werden. So etwas bleibt frisch UND es birgt die Gefahr, in falsche Hälse zu rutschen. Da bei einem „darüber reden“ mögliche Missdeutungen ja gleich geklärt + ausgeräumt werden können. Bei was Schriftlichem sieht das anders aus.
Durfte ich schon Erfahrungen sammeln…
*hust*

Aber das Darüber-reden ist auch schwierig. Denn: Wie fange ich an?

Ich kann mit anderen dann eher darüber reden – wenn ich mich beim Reden nicht verzettle und den Punkt, um den es mir geht, dann schon wieder vergesse.
Beim Darüber-Schreiben kann ich nach dem Verzetteln zumindest wieder zurück zum Punkt kommen. Wenn ich es da nicht vergesse. Doch bin ich zuversichtlich.

Ich habe z.B. letztens seit Ewigkeiten mal wieder mit Timon telefoniert. Und zwar aufgrund eines Vorschlags von ihr, dem ich nachgekommen bin. Da haben wir erstmal über Gott, die Welt und überhaupt gequatscht, bis wir überhaupt zum eigentlichen Thema gekommen sind. Damit habe ich zwar dann auch angefangen… aber das, was mich eigentlich beschäftigt, ist untergegangen. (Siehe oben.)

Deswegen versuche ich jetzt, dieses hier nun in Worte zu fassen. Was mir nicht leicht fällt.
Habe ich den Kreis geschlossen?

Ich könnte mir vorstellen, meine Gedanken dazu auch etwas poetisch zu verpacken. Allerdings habe ich dafür noch nicht die nötige Inspiration + den richtigen Ansatz gefunden. Kommt vielleicht noch.
Habe ich nun lange genug drum rum gelabert?
Meine Güte…

Aaaalso…

Ich denke, ich bin jemand, der versucht, Menschen, die er mag, zu unterstützen. Hoffentlich weniger durch Besserwissereien, als vielmehr mit Gedanken, Ideen, vielleicht auch Zuhören. Und dann nicht (gleich) mit dem großen Hammer zu kommen wie ‚das geht nicht‘, ‚das funktioniert nicht‘, ‚das wird nie etwas…‘

Wenn nun etwas überlegt würde, dass wichtig FÜR den/die Andere/n ist, aber was ich vielleicht für MICH nicht so gut finde, dann steht der/die Andere/n über meinen Wünschen.

Das war bei meiner Lieblingsbuchhändlerin so, als sie den Buchhandel an den Nagel hängen wollte + getan hat. Und das wird auch bei anderen Lebensplänen so sein.

Wollte also z.B. jemand wegziehen, den ich für mich sehr wichtig finde + wo es mir lieber wäre, die räumliche Nähe würde bleiben, würde ich bei Fragen in Richtung Umzug FÜR den Umzug stimmen. Auch wenn mir dieser vielleicht nicht gefällt – aus welchen Gründen auch immer.

Da wahrscheinlich dann eher nicht darüber geredet wird, wie ich das finden würde, habe ich ja hier diese Möglichkeit, meine Gedanken kundzutun. Dies kann natürlich dazu führen, dass es heißt „Wieso hast du nichts gesagt?“ – wenn entsprechendes planende Personen hier mitlesen.
Doch warum sollte ich von mir aus anfangen herumzu“nöhlen“?
„Mimimi… nich wegziehen… mimi… Entfernung ist blöd… mimi…“

Wenn jemand auf den Gedanken kommt umzuziehen, wurden sich dabei schon genug Gedanken über den Umzug und das Drum rum gemacht. Da braucht es keinen Nörgler, dem das nicht so gefällt.

Dafür habe ich diesen Blog – da kann ich mein Mimimi reinschreiben…

Doch wie das dann ankommt…?

 

Es ist manchmal schwierig.

 

Die Freude am Schreiben

Ich hatte es hier ja schon mehrmals über das Schreiben, besonders von meiner Warte aus betrachtet. Jetzt möchte ich dem ein neues Kapitel bzw. einen neuen Beitrag hinzufügen. Ausnahmsweise mal nicht auf der Arbeit vorgeschrieben (passend zum Thema ^^), sondern tatsächlich zur Abwechslung direkt hier in die Tasten gehauen.
Im Gegensatz zu dem Kram teilweise in meiner Pipeline, das schon länger vorgeschrieben ist, aber wo noch der nötige zündende Funke fehlt. Wenn ihr versteht, was ich meine.
Also hier (wieder mal ^^) übers Schreiben.

Ich hatte es schon von Inspirationen und Hintergründen.
Jetzt mal über die Freude des Schreibens an sich. Denn die hatte ich letztens mal wieder.

Ich hatte ja ebenso bereits erwähnt, dass ich seit 2015 an einer Geschichte dran bin. Ich kann sagen, so einmal im Jahr ist es bei mir soweit, dass es wieder ein Stück in der Geschichte weitergeht. Jetzt im Dezember/Januar war/ist es mal wieder soweit. Und ich bin noch mitten im gefühlten Geschehen, weswegen ich auch in der nächsten Zeit wieder/nochmal weiterschreiben werde.

Es ist eine Fantasy-Geschichte. Wenig verwunderlich, da dies mein Haupt-Lese-Genre ist. Und man schreibt meistens darüber, was man kennt. Und mit diesem Genre kann ich am meisten… anfangen. Um es mal so zu sagen.

Bei dem Beitrag über die Inspiration hatte ich ja erwähnt, dass die ursprüngliche Inspiration von einem besonderen Ausblick hervorgerufen wurde. Darauf hat sich eine Idee entzündet – die nun mit steter Flamme brennt. In der Zwischenzeit sind Hintergründe dazugekommen, auch durch meinen Urlaub letztes Jahr. Nun stecke ich gerade wieder in einem Szenenabschnitt, der noch nicht abgeschlossen ist, weswegen daran demnächst noch weitergeschrieben wird. Wie ich ja schon erwähnte.

Was ich noch nicht erwähnt habe, ist das, was mich nun beschäftigt. Nämlich wie interessant ich es finde, wie sich eine Geschichte langsam entfaltet – und dies teilweise anders, als ursprünglich gedacht/geplant.

Ich hatte eine Grundidee für einen Plot.
Warum, wieso, wer, weshalb…
In diesem Plot war ich bisher erst in der Mitte angekommen, sozusagen. Die Geschichte stand bisher nur zur Hälfte in meinem gedachten Grundgerüst da. Wie es nach der Mitte weitergehen sollte, dazu hatte ich noch keinen richtigen Gedanken, bzw. keine gute Idee.
Jetzt hat sich beim Schreiben dieses Grundgerüst verändert.
Dadurch, dass ich nun von einigen Charaktere nicht lassen will, haben sich jetzt bei mir erste Gedankensamen gelegt, wie diese Geschichte nach der bisher gedachten Hälfte weitergehen kann. Endlich ein paar neue Ideen, was nun möglich ist. Und dies nur, weil ich mir kurz vor dem Schreiben überlegt habe, einen geplanten Pfad zu verlassen. Und mit dieser Überlegung bin ich sehr zufrieden. Weswegen ich ja auch die Lust und das Bedürfnis habe, baldmöglichst weiterzuschreiben. Ein wichtiger Punkt. Denn bis die Geschichte fertig gedacht und überhaupt das erste Mal fertiggeschrieben ist, das dauert noch lange. Aber ein Samen ist gelegt, dass sie doch nicht bei der Hälfte aufhört.
Yay!

Was ich außerdem sehr interessant und irgendwie lustig finde ist, wie sich einige Punkte beim Schreiben entwickeln. Und etwas, dass ursprünglich anders gedacht war, sich durch das geschriebene Geschehen verändert. Weil das, was gedacht war, so auf einmal gar nicht mehr geht.
Aber damit umzugehen und damit zu arbeiten, das macht mir auch Spaß.
Und dass nur beim Schreiben! Ich finde es erstaunlich.

Auch erstaunlich finde ich, dass ich zum Schreiben für diese Geschichte nur eine CD in Dauerschleife auf meinem MP3-Player laufen lassen kann/muss. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ohne „Eden“ von Faun nicht an der Geschichte schreiben kann. Das ist schon fast ein Zwang. Aber ein guter, schließlich finde ich die Mischung auf dieser CD genau richtig, um meine Gedanken zu befeuern und meinen Stift über das Papier huschen zu lassen.

Wenn ich schreibe, lasse ich oft Musik nebenher laufen. Vielleicht nicht unbedingt beim Tagebuch aktualisieren – falls ich da mal wieder etwas aktualisieren möchte – aber für Blogbeiträge vorschreiben oder abtippen. Oder Kurzgeschicht-Ideen oder oder oder…
Gerade jetzt im Moment, beim Verfassen dieses Beitrages, läuft bei mir ein Youtube-Beitrag von Wardruna Best of all Albums im Hintergrund. Nur als unnütze Information mal eingeworfen. ;o)
Aber für meine Geschichte, da geht nur die Eden von Faun.
Wahrscheinlich wäre es bei einer anderen Geschichte eine andere Musik. Aber für DIESE Geschichte geht bei mir nur DIESE Musik.

Und all diese Sachen musste ich unbedingt mal wieder aufschreiben – bevor ich über meine Firma meckere oder etwas zum Thema Tarifvertragsverhandlungen und Streik und so schreibe.
Denn das wären noch Punkte in meiner Pipeline.

Aber da ziehe ich das Wichtige gerne vor. Und das wäre:

Die Freude am Schreiben!

Ich hoffe, Ihr könnt sie auch hin und wieder genießen. ;o)

 

 

Schreibwettbewerb-Zeit

Buch Wardenburg VI

Wie schnell die Zeit vergeht.

Ääh… ich glaube, das habe ich schon öfters hier festgestellt. Zumindest fühlt es sich gerade so an.

Woran ich es dieses Mal gemerkt habe?
Weil ich nachgesehen habe, wann eigentlich der nächste Krimi-Schreibwettbewerb der Stadt Wardenburg ist. Und ich durfte feststellen, der ist… jetzt.
Sozusagen.

Jetzt bedeutet: DIESES Jahr – Einsendeschluss ist der 30.09.2016!
Also noch gut 3 Monate. (Wo man die Informationen findet? Siehe unten bei *Das ist ja Link*.)
Was bedeutet: Der letzte Wettbewerb ist bereits wieder 3 Jahre her. Dabei kommt mir vor, als hätte ich meinen letzten Beitrag erst… sagen wir, vor 2 Jahren geschrieben.

Der hatte zwar nichts gerissen, sprich sich nicht platziert. Was mich jetzt nur bedingt überrascht hat, da meine Auslegung des Begriffs „Krimi“ vielleicht etwas zu weit war. Und auch meine Testleser empfanden es bereits nicht als „Krimi“.

Doch dies war mir egal – denn diese Geschichte war so, wie ich sie geschrieben habe so, wie ich sie mir vorgestellt hatte und schreiben wollte.

Krimi…

Lese ich wohl – hauptsächlich die abgelegten Bücher meines Vaters-nicht-vor-Ort, die er aussortiert und mir zum Lesen mitbringt.
Zum Selberschreiben ist es dagegen nicht mein Traum-Genre. Denn ich denke da eher, das Krimi langweilig zu schreiben ist. Es passiert (meistens) ein Mord – und der muss dann aufgeklärt werden.

Uiii… toll.

Dabei kann man sicher das Motto „Krimi“ noch viel weiter ausdehnen. Zumal die einzige Vorgabe lautet: Es muss ein Bezug zur Stadt Wardenburg hergestellt werden. Ansonsten ist alles offen. Es kann also auch ein Theaterstück, ein Drehbuch… vielleicht ja auch ein Comic – eine Graphic Novel – sein. Das fände ich ja mal interessant.
Gut, dass ich nicht zeichnen kann. ;o)

Also muss es irgendetwas anderes Anderes sein.

Ich würde von mir sagen, meine Schreibinteressensgebiete sind eher die Phantastik (Fantasy) oder Richtung Mittelalter. Damit habe ich meine erste Teilnahme verbunden, und es tatsächlich in das Buch s.o. geschafft.
Es kann auch ruhig Richtung „Absurd“ sein.

Doch wie bekomme ich das jetzt zusammen?

Eigentlich bin ich gerade an einer größeren Geschichte dran. Allerdings ist da der Berg noch so hoch, da kann ich eine schnelle Geschichte für den Wettbewerb ruhig dazwischenschieben.

Nur was?

2-3 Ideen für mögliche Geschichten hätte ich im Hinterkopf. Doch welche davon wählen?

Vielleicht kommt die Erleuchtung ja auch durch einen Einwurf von Euch?

Also – falls ihr Grundideen hättet und diese mal loswerden wollt: Sagt an. ;o)

 

*Das is ja Link*

Und hier findet man den Aufruf zum inzwischen 8. Krimi-Schreibwettbewerb der Stadt Wardenburg. Wer Interesse hat, daran teilzunehmen.
http://www.wardenburg.de/freizeit-tourismus/veranstaltungen.html

*Das war ja Link*

Watt mutt datt mutt

Manchmal muß man einfach etwas machen.
Und sei dieses „etwas“ noch so wenig erfolgversprechend – oder sinnlos – oder unsinnig und planlos. Und doch… was sein muß muß sein.
Für mich sind und waren dies schon verschiedene Sachen.

Eines davon ist so manche Geschichte – oder ein paar meiner diesjährigen Blogs…
Das ist ein Gedanke, eine Idee, die plötzlich auftaucht in meinem Kopf wie die berühmten Glühbirnen in den Comics, die eine Idee anzeigen. Oft über – passenderweise – Daniel Düsentrieb mit Helferlein – seiner wandelnden Idee.
Diese Idee leuchtet also in mir auf – und beschäftigt mich – und lässt meine Gedanken um sie kreisen wie ein Mond um seinen Planeten. Einen Mond, der strahlt und den Planeten von allen Seiten beleuchtet. Und dann will sie heraus – auf’s Papier, in die Tasten. Wenn sie dann erst auf dem Papier ist, dann ist alles wieder in Ordnung. Egal, ob es vom Papier aus weitergeht – oder nicht.
Das kommt bei mir ab und zu mal vor.

Doch manchmal passiert das auch bei anderen Sachen. Das ich zum Beispiel die Chance vertan habe, bei einer Geburtstagsfeier nach der Telefon-Nummer einer interessanten Frau zu fragen – und eine Freundin, die ich dann als Vermittlerin angesetzt habe, es einfach nicht auf die Reihe bekommt, meine Nummer dann statt dessen mal weiterzugeben. Und ich das aber unbedingt will – auch wenn eigentlich erstens die Entfernung zu groß – und ich zweitens irgendwie eh nicht mit einem Anruf rechne, da drittens diese Feier dann inzwischen schon zu lang her ist. (Ein bis zwei Wochen wären vielleicht noch gegangen – 1 Monat? Too late.) Doch egal. Ich WILL ihr meine Nummer zukommen lassen. Und das lässt mir immer wieder keine Ruhe – der Gedanke taucht immer wieder auf. Und obwohl die Zeit immer mehr vergeht, wird dieser Gedanke eher drängender, statt sich zu verflüchtigen… solange, bis ich die Sache selbst in die Hand nehme und zwar nicht dieser Frau direkt, aber dem Geburtstagskind schreibe, zu deren Freundeskreis sie gehört – mit der Bitte, eine Karte von mir weiterzuleiten.
Danach hatte ich wieder Ruhe.
Das Glühbirnchen wurde in Papier gepackt und weitergegeben…
Sie hat sich zwar nicht gemeldet, aber das macht mir jetzt nicht mehr so viel aus, wie vorher das Nicht-weitergegeben-bekommen mich gestört hat.
Es mußte für mich halt einfach sein – auch wenn die Chance denkbar klein war – doch so ist das halt:
Manchmal muß man einfach etwas machen.

(PS: Dies trifft gewissermaßen auch auf diesen Eintrag selber zu – denn das Glühbirnchen dieses Blogs habe ich bereits am 18.3. zu Papier – aber erst jetzt zu Netz gebracht…)