Ich hatte es hier ja schon mehrmals über das Schreiben, besonders von meiner Warte aus betrachtet. Jetzt möchte ich dem ein neues Kapitel bzw. einen neuen Beitrag hinzufügen. Ausnahmsweise mal nicht auf der Arbeit vorgeschrieben (passend zum Thema ^^), sondern tatsächlich zur Abwechslung direkt hier in die Tasten gehauen.
Im Gegensatz zu dem Kram teilweise in meiner Pipeline, das schon länger vorgeschrieben ist, aber wo noch der nötige zündende Funke fehlt. Wenn ihr versteht, was ich meine.
Also hier (wieder mal ^^) übers Schreiben.
Ich hatte es schon von Inspirationen und Hintergründen.
Jetzt mal über die Freude des Schreibens an sich. Denn die hatte ich letztens mal wieder.
Ich hatte ja ebenso bereits erwähnt, dass ich seit 2015 an einer Geschichte dran bin. Ich kann sagen, so einmal im Jahr ist es bei mir soweit, dass es wieder ein Stück in der Geschichte weitergeht. Jetzt im Dezember/Januar war/ist es mal wieder soweit. Und ich bin noch mitten im gefühlten Geschehen, weswegen ich auch in der nächsten Zeit wieder/nochmal weiterschreiben werde.
Es ist eine Fantasy-Geschichte. Wenig verwunderlich, da dies mein Haupt-Lese-Genre ist. Und man schreibt meistens darüber, was man kennt. Und mit diesem Genre kann ich am meisten… anfangen. Um es mal so zu sagen.
Bei dem Beitrag über die Inspiration hatte ich ja erwähnt, dass die ursprüngliche Inspiration von einem besonderen Ausblick hervorgerufen wurde. Darauf hat sich eine Idee entzündet – die nun mit steter Flamme brennt. In der Zwischenzeit sind Hintergründe dazugekommen, auch durch meinen Urlaub letztes Jahr. Nun stecke ich gerade wieder in einem Szenenabschnitt, der noch nicht abgeschlossen ist, weswegen daran demnächst noch weitergeschrieben wird. Wie ich ja schon erwähnte.
Was ich noch nicht erwähnt habe, ist das, was mich nun beschäftigt. Nämlich wie interessant ich es finde, wie sich eine Geschichte langsam entfaltet – und dies teilweise anders, als ursprünglich gedacht/geplant.
Ich hatte eine Grundidee für einen Plot.
Warum, wieso, wer, weshalb…
In diesem Plot war ich bisher erst in der Mitte angekommen, sozusagen. Die Geschichte stand bisher nur zur Hälfte in meinem gedachten Grundgerüst da. Wie es nach der Mitte weitergehen sollte, dazu hatte ich noch keinen richtigen Gedanken, bzw. keine gute Idee.
Jetzt hat sich beim Schreiben dieses Grundgerüst verändert.
Dadurch, dass ich nun von einigen Charaktere nicht lassen will, haben sich jetzt bei mir erste Gedankensamen gelegt, wie diese Geschichte nach der bisher gedachten Hälfte weitergehen kann. Endlich ein paar neue Ideen, was nun möglich ist. Und dies nur, weil ich mir kurz vor dem Schreiben überlegt habe, einen geplanten Pfad zu verlassen. Und mit dieser Überlegung bin ich sehr zufrieden. Weswegen ich ja auch die Lust und das Bedürfnis habe, baldmöglichst weiterzuschreiben. Ein wichtiger Punkt. Denn bis die Geschichte fertig gedacht und überhaupt das erste Mal fertiggeschrieben ist, das dauert noch lange. Aber ein Samen ist gelegt, dass sie doch nicht bei der Hälfte aufhört.
Yay!
Was ich außerdem sehr interessant und irgendwie lustig finde ist, wie sich einige Punkte beim Schreiben entwickeln. Und etwas, dass ursprünglich anders gedacht war, sich durch das geschriebene Geschehen verändert. Weil das, was gedacht war, so auf einmal gar nicht mehr geht.
Aber damit umzugehen und damit zu arbeiten, das macht mir auch Spaß.
Und dass nur beim Schreiben! Ich finde es erstaunlich.
Auch erstaunlich finde ich, dass ich zum Schreiben für diese Geschichte nur eine CD in Dauerschleife auf meinem MP3-Player laufen lassen kann/muss. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ohne „Eden“ von Faun nicht an der Geschichte schreiben kann. Das ist schon fast ein Zwang. Aber ein guter, schließlich finde ich die Mischung auf dieser CD genau richtig, um meine Gedanken zu befeuern und meinen Stift über das Papier huschen zu lassen.
Wenn ich schreibe, lasse ich oft Musik nebenher laufen. Vielleicht nicht unbedingt beim Tagebuch aktualisieren – falls ich da mal wieder etwas aktualisieren möchte – aber für Blogbeiträge vorschreiben oder abtippen. Oder Kurzgeschicht-Ideen oder oder oder…
Gerade jetzt im Moment, beim Verfassen dieses Beitrages, läuft bei mir ein Youtube-Beitrag von Wardruna Best of all Albums im Hintergrund. Nur als unnütze Information mal eingeworfen. ;o)
Aber für meine Geschichte, da geht nur die Eden von Faun.
Wahrscheinlich wäre es bei einer anderen Geschichte eine andere Musik. Aber für DIESE Geschichte geht bei mir nur DIESE Musik.
Und all diese Sachen musste ich unbedingt mal wieder aufschreiben – bevor ich über meine Firma meckere oder etwas zum Thema Tarifvertragsverhandlungen und Streik und so schreibe.
Denn das wären noch Punkte in meiner Pipeline.
Aber da ziehe ich das Wichtige gerne vor. Und das wäre:
Die Freude am Schreiben!
Ich hoffe, Ihr könnt sie auch hin und wieder genießen. ;o)