Baumfreilassung und letzte Ruhe

Von links nach rechts: ein Plastikbeutel mit einem Schamottstein mit der Nummer 31607; ein secheckiges Holzkästchen, gesichert mit zwei Tesastreifen und beschriftet mit "Socke 2005-2022" und eine getrocknete weiße Rose

Den heutigen Pfingstsonntag habe ich genutzt, den abgesprochenen Besuch bei meiner Großen-Schwester-Tante samt Mann durchzuführen. Das hatte wir im April mal so besprochen. Eigentlich auch, weil ich vielleicht nochmal mit einer Freundin von ihr Theaterkram besprechen sollte – doch die war unterwegs. Also haben wir diesen Besuch nur dazu genutzt, meine vor Weihnachten gerettete Nordmanntanne nun in ihrem Garten freizulassen. Und damit sie sich nicht so alleine gelassen fühlt, wurde bei dieser Gelegenheit auch Socke endlich ihre letzte Ruhestätte gegeben.

Auf rotem Hintergrund liegt eine weiße Rose, ein sechseckiges Holzkästchen und daruter ein Zettel, auf dem zu lesen ist: Einlieferer Tierbesitzer Tiername: Socke Rasse: Katze ...mierung: einzel Nr. 31607 Gewicht: 2,55 kg (Material der Kategorie 1 nur zur Entsorgung)So habe ich gestern bereits angefangen, den ersten Kram in mein Auto zu schaffen: Einen 20 Liter-Sack Erde, sowie 3 Holzklötze, die in meinem Keller bereits seit gut 13 Jahren rumlagen.
Außerdem habe ich dann gestern Abend die weiße Rose abgenommen, die ich damals zusammen mit der Urne bekommen habe. Die habe ich damals direkt zum Trocknen aufgehängt – und da hing sie bis gestern. Und nun ist sie den weiteren Weg mit Socke auch gegangen.

Eine Frage, die in mir auftauchte, und die ich versuchte, mit meiner Schwester zu klären, war: Ist Socke in der Holzkiste nun zusätzlich in einem Plastikbeutel verpackt – oder nicht?

Ich hatte mal versucht, nachzusehen… doch irgendwie war mein Versuch, das Kästchen zu öffnen, zu schwach. Und irgendwie wollte ich auch gar nicht reinschauen.

Also habe ich unser zweites Eltern-Geburtstagstreffen dazu genutzt, das Kästchen mitzunehmen, und habe dort meine Schwester nachsehen lassen. Ich wollte auch gar nicht dabeibleiben, während sie und meine Lieblingsnichte und einer ihrer Brüder nachgesehen haben. Sie waren/sind das inzwischen durch ihre vielen Tiere ganz anders gewöhnt, mit den letzten Resten ihrer Tiere umzugehen. Ich konnte/wollte das nicht. Weichei. *Schulterzuck*

Kleine Nordmanntanne in der Ecke des BalkonsKurze Zeit später kam sie mit einem Plastikbeutelchen und dem entsprechenden Schamottstein zu mir. Dann kann ich den zumindest nun aufheben. Dann musste das Kästchen nur noch leicht gegen versehentliches Öffnen mit Tesastreifen gesichert werden. Das hätte nämlich noch gefehlt.

Heute Morgen habe ich nochmal das letzte Foto mit Stein, Tüte und Rose gemacht, dann alles eingepackt. Anschließend habe ich den Baum vom Balkon geholt und runter ging es mit diesem Rest und ab nach Ramsthal.

Gestern hatten wir noch kurz geschrieben, wann ich komme wollte und wir haben die alte Zeit von 10 Uhr angesetzt – und ich bin total pünktlich angekommen. Yay!

Gegrabenes Loch im BodenNachdem dann meine Cousine nach Erlangen aufgebrochen war, hat sich der Mann meiner GST (Großen-Schwester-Tante) [und auch ein lieber Freund von mir] daran gemacht, den vorgesehenen Platz im Garten vorzubereiten. Sprich: Das Loch zu graben.

Dies ging einwandfrei, da er die Stelle wohl bereits schon vorsichtshalber gut gewässert hatte. Schnell war eine gute Tiefe erreicht.
Dann habe ich erst eine Lage Erde reingeschüttet – und hinein kam das Kästchen mit Socke samt Rose. Nochmal ein Foto… und die erste Ladung Erde drauf. Zusätzlich hatte ich noch getrocknete Stängel aus meinen Blumenkästen – die kamen auch einfach noch als weiteres Material mit ins Loch.

Das Holzkästchen zusammen mit der getrockneten weißen Rose im Erdloch

Und dann habe ich das Bäumchen geholt. Im Topf wirkte es so groß – doch in dem Loch verschwand es fast. Da durfte ich erst noch die restliche mitgebrachte Pflanzenerde im Loch versenken, bis es für das Bäumchen hoch genug war. Doch zum Glück war ja noch das ganze Aushubmaterial da. Damit wurde noch weiter gepuffert und gestopft…

Nordmanntanne eingesetzt in den BodenUnd jetzt steht also ein neues kleines Bäumchen im Garten.

Es wurde direkt nochmal ordentlich gewässert – und jetzt kann es da weiter groß werden – und Socke hat einen schönen Platz an der Sonne.

Die Blumentöpfe des Bäumchens habe ich direkt wieder mitgenommen, denn dann kann ich sie hier für meine Sal-Weide verwenden. Die braucht zumindest mal einen größeren Topf, wenn ich sie schon noch nicht freilasse.

Anschließend saßen wir noch gemütlich zusammen. Es wurde gegrillt. Dann gab es noch super lecker Rhabarberkuchen mit Baiser… und irgendwann ging es für mich wieder nach Hause.

So habe ich jetzt wieder etwas mehr Platz auf dem Balkon – und Socke hat ihren letzten Ruheplatz gefunden. Tschüss, Maus.

Die frisch gesetzte Nordmanntanne im Garten

Zeit für Familie

Große braune Holz-Windmühle

Ich habe es ja angedroht… ich meine, angekündigt. Ich habe wieder diverse Familientreffen gehabt und darüber wollte ich ja auch schreiben. Doch ich werde sie jetzt alle in einem Beitrag abhandeln. So kann ich die Fotos unseres Hessenpark-Ausflugs über den ganzen Beitrag streuen. Denn die letzten beiden Tage habe ich fast nur Fotos von Pflanzen gemacht, um mal die Flora Incognita-App vorzuführen. Darum also als erstes unsere frühjahrliche Fahrt zum Hessenpark.

Meine beiden Neffen und Nichte von hinten gesehen, auf einem Weg im Hessenpark. Im Hintergrund ist der Bau zu sehen, in dem die alten Traktoren und Werkzeuge stehen.Die hat schon fast so was wie Tradition. Eine Fahrt mit den Eltern, manchmal ich – wenn ich kann – und meine Schwester samt Familie + Hund. Letzte Woche dieses Mal nur mit meinen Niffen und mir. Da wir damit zu viel für ein Auto waren, bin ich auch gefahren und habe mir unterwegs von meiner Nichte etwas für/zu ihren anstehenden Abiturprüfungen erzählen lassen.

Das Wetter war dieses Jahr leicht feucht von oben. Das hat uns aber nicht vom üblichen Picknick im Park mit Brötchen + Nussecken der Parkbäckerei abgehalten. Die Reste danach waren überschaubar. ;o)

Anschließend ging es noch weiter durch den Park, der an dem Tag recht leer war. Zumindest in den hinteren Bereichen waren kaum Leute zu sehen.
Es gibt noch eine Gastronomie im Park, die Martinsklause. Da sind auf den Bänken davor sonst meist alle Plätze belegt, genau wie die Spielgeräte am dort liegenden Spielplatz alle besetzt sind.
Letzte Woche nicht.
Da war dort nichts los. Wohl auch, weil es immer wieder leicht genieselt bis geregnet hat. Entsprechend war es teilweise auch recht frisch. Und deswegen nicht so viel los im Park. Zum Eingang hin wurde es dann wieder voller.

Neine Nichte, meine Neffen und meine Mutter von hinten auf deinem Weg im Hessenpark. Rechts neben dem Weg steht ein Plan vom HessenparkBevor wir wieder nach Hause gefahren sind, wurden in der Bäckerei nochmal Brote mitgenommen, von meiner Mutter und mir.

Das Brot vom Hessenpark fand ich schon immer besonders. Das habe ich das erste Mal vor 40 Jahren bei einem Ausflug des Schulchors kennengelernt. Da ging es zur Saalburg und zum damaligen kleinen Hessenpark. Und da wurde eine Runde Brot ausgegeben. Sauerteigbrot aus dem Steinofen mit einer wunderbaren Kruste. *Herzchen in den Augen*
Fand ich vor ein paar Jahren das Brot dort noch nicht günstig, jedoch sein Geld wert, ist es inzwischen im „normalen“ Preisbereich angekommen.
(Oder die anderen Brote im Steinofenbrot-Preisbereich?)

Das war also der Ausflug in den Hessenpark.

Gestern + vorgestern hatte ich Urlaub, da mein VnvO vorgestern 75 geworden ist und er mir geschrieben hat, dass es ein Geburtstagsessen in Haßfurt gäbe. Entsprechend habe ich den Urlaub beantragt Anfang März… und schon gar nicht mehr mit einer Genehmigung gerechnet. Doch – oh Wunder – es hat dann doch noch geklappt. Da habe ich diese Fahrt nach Unterfranken direkt genutzt, auch noch ein paar Onkels + Tanten mütterlicherseits am Abend vorher mal zum Essen einzuladen.

Ich und vor und auf mir ein kleiner HundDas hat alles super geklappt und war ein schöner Abend. Wir sind zum Essen ins Tennis-Café in Bad Kissingen, weil ja auf dem Land die meisten Gaststätten montags geschlossen haben. Da hat es uns recht gut gefallen. Das Essen war lecker – und ich habe mich von den ganzen Burger-Bestellungen mitreißen lassen. Sehr positiv fand ich, dass die Bedienung kurz nach der Bestellung nochmal zum Nachfragen kam, ob mein Onkel – der auf seinem Burger keine Tomaten wollte – dann Tomatenketchup für die Pommes wollte. Das fanden wir alle sehr positiv. Und der Abend kam mich längst nicht so teuer wie vorsichtshalber vorbereitet. ;o)

Übernachtet habe ich bei den einen – und am nächsten Morgen bin ich dann nochmal zu meiner anderen Tante gefahren. Meiner Großen-Schwester-Tante. Die musste nämlich erst später zum Arbeiten. Und wir hatten dann ein bisschen Zeit zum Quatschen. Das war auch wieder schön.
Ihrem Mann hatte ich die zusätzliche „ERROR“-CD von The Warning mitgebracht, die ich Anfang des Jahres bestellt hatte. Schließlich habe ich sie ihm letztes Jahr schon digital geschenkt, und da wollte ich sie ihm noch so RICHTIG als „Hardware“ vorbeibringen. Auch, damit er damit noch andere warnen kann. ;o)

Rotgelbe Schlüsselblumen im Zentrum, daneben gelbe Schlüsselblumen und vorne links LöwenzahnUnd ab ging’s nach Haßfurt.

Gemütlich über Land fahrend war ich so früh da, dass ich erst noch einen kleinen Spaziergang zum Friedhof gemacht habe, bevor ich bei der Familie aufgeschlagen bin. Dort gab’s dann einen leckeren Erdbeerkuchen/torte, und abends gings zum Essen.

Am nächsten Morgen wurde noch gemeinsam gefrühstückt, bis sich die Anwesenden wieder verstreut haben.

Ein Baumstamm, an dem ab einer beonders markierten Stelle 3 Stämme herauswachsen - als wäre der Baum da ursprünglich abgesägt worden und dann sind da 3 Stämme herausgewachsenIch habe mich vorgestern zwischen Kaffee + Abendessen gut mit meinem Onkel unterhalten, als wir uns den großen Garten angesehen haben und er berichtet hat, was es so Neues gibt. Da habe ich auch erfahren, dass dieser Baum auf Borkum wohl veredelt wurde. Denn einen ähnlichen hatte er auch. Nur damit hatte ich mich noch nie beschäftigt + von daher überhaupt keine Ahnung.

Raum mit Dachschräge. Über dem Eingangsbereich ist eine Verlängerung des Raumes unter der Dachschräge zu erkennen.Bevor ich ganz nach Hause gefahren bin, habe ich nochmal bei meiner Cousine in Königsberg vorbeigeschaut und da eine Hausbesichtigung bekommen. Sehr schick.

Und anschließend ging es für mich auch wieder nach Hause.

Vor der Raststätte Rhön gab es, bedingt durch Straßenarbeiten, auch noch einen Stau, da 3 Spuren auf 1 Spur zusammengeführt wurden.
Doch das habe ich auch hinbekommen.

Damit müssen wir jetzt nur einen Termin finden, an dem ich meine gerettete Nordmanntanne zu meiner Großen-Schwester-Tante fahren und dort wieder einpflanzen kann, zusammen mit Socke. Die darf dann unter den Baum.

Weiße Blüten am BaumVielleicht ja gegen Pfingsten. Mal sehen.

Es waren wieder ein paar schöne Tage mit Teilen meiner Familie. Und das, obwohl ich kurz vorher dachte, dass ich eigentlich gar nicht los will. Am liebsten zu Hause bleiben…

Genauso ein Gefühl habe ich auf für Mai, wenn ich zu einer Feier von Timon fahren werde. Wo ich jetzt teilweise denke ’naaaah…‘. Weit, anstrengend… meh. Doch das mach ich trotzdem. Das bin ich Timon schuldig.
Vielleicht lest ihr hier dann ja auch etwas davon. Bis dahin…

Oink!

mehrere Schweine in Schlamm und Wasser stehend