Nochmal Alita (kann Spoiler enthalten)

Leider läuft der Film jetzt nicht mehr in der Gegend. Ich war ja auch nur 5 Mal drinnen… ;o)

Ich glaube, mein bisheriger Spitzenreiter war Highlander. In dem war ich… ich glaube drei Mal drinnen. Die Flodders habe ich mir damals zwei Mal angesehen – und den ersten Herr der Ringe auch. Ich glaube zumindest, es war der erste Teil. Denn das war damals meine Rottweil-Zeit. Entsprechend war ich dort mit ein paar Freunden im Kino. Und hier dann nochmal mit Hanauer und Frankfurter Freunden. Könnte aber auch der zweite oder dritte Teil gewesen sein. Auf jeden Fall einen von der Serie.

Aber 5 Mal – das habe ich bisher nicht geschafft. Ich schaffe ja schon seltenst ein Mal…

Da ich ihn aber nun bereits so oft gesehen habe, hatte ich jetzt Gelegenheit, mir zu überlegen, was mir gut oder besonders gut gefällt und was vielleicht nicht so.

Und da ich nun warten muss, bis es den Film für Zuhause gibt, beschäftige ich mich halt in der Zwischenzeit gedanklich damit. Zumal ich bei meinem Beitrag über den Film so gut wie kaum was über ihn geschrieben habe. Von daher kann ich ja jetzt mehr erzählen. ;o)

Ich kenne Alita ja noch von/als Manga.

Und die Fundszene, in der Doc Ido Alita findet und hochhält – dies ist, meiner Erinnerung nach, sehr genau aus dem Manga übernommen. Schon mal ein wichtiger Punkt.

Das mir die Art, wie sie Alita gemacht haben, gut gefallen hat, habe ich ja schon kurz erwähnt. Hatte ich mir zwar auch beim ersten Bild, welches ich von Alita mit ihren großen Augen gesehen hatte (und ich meine wirklich große Augen ^^), gedacht: „Oje…“, hat mich dies im Film dann gar nicht gestört. Im Gegenteil. Ich hatte mich im Vorfeld durch die Trailer schon so an diese gewöhnt, dass ich in einem Video, welches Rosa Salazar bei der Arbeit und dann das bearbeitete Ergebnis (Alita) zeigte, mir eher Rosa ungewohnt erschien.

Ich glaube, der einzige Moment, in dem mir Alita unecht und künstlich erschien, war, als sie unter Wasser zum Raumschiff der URM ging. Diese kurze Szene kommt mir so animiert vor… Dafür war sie dann sofort wieder mehr als echt, sobald sie im Schiff aus dem Wasser herauskam.

Besonders haben mir ein paar Gesichtsausdrücke und Haltungen gefallen, die Alita gegeben wurden. Der erste war dieser gelungene Ausdruck von Panik im Nachhinein, nachdem sie die ersten beiden Cyborgs besiegt und Grewishka vertrieben hatte.

Ich fand gut, wie sie unwillkürlich und instinktiv in eine Verteidigungshaltung gegangen ist, als der große Roboter der Factory auf sie zu stampfte. Später der Blick dann, mit dem sie Tanji betrachtet, nachdem er sie beim Motorballtraining böse umgehauen hat und die nächste Runde gestartet wird. Der verheißt ihm nichts Gutes. Auch, als sie zum Motorball-Testspiel antritt und Ido ihr noch rechtzeitig mitteilt, dass alle anderen sie umbringen wollen.

Und fast hätte ich den Ausdruck vergessen zu erwähnen, den sie hat, nachdem Ido die Kneipenschlägerei beendet und sie einen letzten Tritt landet. Der war einfach nur das schlechte Gewissen, weil sie weiß, das Ido weiß, wer die Prügelei angefangen hat. So schön. :oD

Manch einer bemängelt ja die… wie soll ich sagen… die gutgläubige Naivität, mit der sie die anderen Kopfgeldjäger zur Zusammenarbeit auffordert. Dieser Pathos… der zum Glück (für die Szene) von Zapan direkt zerstört wird.

Oder die Schmalzigkeit, mit der sie Hugo ihr Herz schenken will. Wobei – die Szene wird ja keinesfalls schmalzig gespielt. Aber der Gedanke an sich ist halt Schmalz pur: Ich schenke Dir mein Herz. Hier – nimm es…
(Das wollen Menschen dann meistens nie. Die Erfahrung habe ich mal in einem Clownsworkshop gemacht, als ich meiner Mitspielerin mein schlagendes Herz gereicht habe. Wollte sie auch nicht. Komisch. *poch… poch… poch* ^^)

Im Anschluss macht sich Alita selbst direkt darüber lustig. „Das war ganz schön krass…“

Und gerade diese Szenen geben ihr eine reale Lebendigkeit… Solch eine Szene wie in der Bar mit einem gewissen Pathos vorgetragen – der dann rein gar nichts nützt. Oder auf den Gedanken kommen, sein Herz zu verschenken.

Wäre es ein „cooler“ Charakter, würde der sowas nie machen, oder sein Vortrag hätte Erfolg. Auch hätte er immer einen coolen Spruch parat, der passt.

Aber diese Ausreißer Alitas aus der Coolheit finde ich gerade so natürlich, so echt.

Niemand ist ständig nur cool.

Doch hat sie auch solche Coolheitsmomente, nämlich als sie Zapan mit Worten Contra gibt und ihn dann, als er mit Worten nicht mehr weiterkommt und handgreiflich wird, ihn einfach durch den Tisch haut. BÄMM!

Überhaupt diese eine Szene war mit der Ausschlaggeber, der mich diesen Film voller Vorfreude erwarten ließ.

Ja. Dieser Film ist definitiv einer der Highlights meiner zuletzt gesehenen Filme. Und jetzt heißt es warten, dass es ihn für Zuhause gibt. Und dann mal sehen, wie oft ich ihn mir da anschauen werde. Denn in 2D funktioniert er ja auch.

Bereits getestet – alleine im Kino. ;o)

 

 

Alita: Battle Angel

Ich war mal wieder im Kino.
Genaugenommen nicht nur einmal…

Ich kann gerade gar nicht sagen, wann ich davor das letzte Mal gegangen bin. Und wohin.
So lange ist das jetzt schon wieder her.
Hin und wieder gab es zwar mal den ein oder anderen Film, bei dem ich dachte
‚Joa… da könnte ich mal wieder reingehen…‘
Um dann doch nicht zu gehen.
Weder zu Deadpool 2, noch zu Ghost in the Shell…
Irgendwie hat dann doch das nötige Quäntchen Interesse gefehlt.
Ganz anders bei diesem Film:

Alita: Battle Angel

Ich liebe diesen Film.
Ganz einfach ganz kurzgefasst.
Aber ich kann mich auch etwas weiter fassen.

 

Um was geht’s?

Alita: Battle Angel ist die Realverfilmung einer Manga-Serie. Es gab da wohl auch schon eine Anime-Verfilmung – also einen „Zeichentrick“-Film – von dem ebenso Elemente verwendet wurden.
Und es geht dabei…
Um Alita.
Ach? Bei dem Filmtitel?
Ja. ;o)

In der fernen, düsteren Zukunft (26…53?).
Es gibt nur noch eine Himmelsstadt: Zalem.
Auf der großen Müllkippe darunter findet Dr. Ido (Christoph Waltz) bei der Suche nach noch verwendbaren Cyborgersatzteilen den Kopf mit halben Brustkorb eines weiblichen Cyborgs, dessen Gehirn noch am Leben ist.
Deswegen nimmt er ihn/sie mit, und baut ihr in seiner Klinik einen neuen Körper an.
Als sie dann wieder zu sich kommt, in ihrem neuen Körper, kann sie sich an nichts erinnern. So gibt er ihr den Namen Alita.
Und wir sehen dann, wieder kurzgefasst, wie Alita sich selbst, ihre Fähigkeiten und die Welt neu entdeckt.

 

Wie gefällt er mir/wie fand ich ihn?

Ich habe ja schon gesagt, dass ich diesen Film liebe. Und ich lasse dazu jetzt nur mal einen Punkt sprechen. Nämlich… die Anzahl meiner Kinobesuche.

Ich war das erste Mal zur Preview am 13. Februar.
Dann war ich letzten Dienstag, den 26. Februar, zum zweiten Mal. Und nun gestern zum dritten Mal. Und da habe ich meine Niffen mitgenommen.
(Meine Nichte und meine Neffen.)

Der Besuch gestern war relativ spontan. Der Gedanke kam mir am Dienstag im Kino. Weil ich mal jemanden dabeihaben wollte. Und auch, weil ich mir gedacht habe, dass dies eine gute Idee ist, einfach mal was mit ihnen zu unternehmen – einfach so.
Und der Film hat ihnen gefallen. Ein Neffe hat direkt danach gefragt, ob es eine Fortsetzung gibt. :oD

Dies – und alleine die Tatsache, dass ich nun bereits 3 Mal (!!!) im selben Film gewesen bin, ist ein eindeutiges Indiz dafür, wie sehr mir der Film gefällt.
So sehr, dass ich jetzt doch auch noch einen Blogbeitrag darüber schreiben muss, um sagen zu können:

Seht Euch den Film an!

 

Warum?

Ich habe es vorhin gerade noch versucht, einem Kollegen zu erklären.
Ich finde, der Film hat alles.
Eine starke Frauenfigur, eine gewisse Naivität, eine gute Charakterentwicklung, Bösewichte, Action, Liebe, Verlust…

Alita wird von Rosa Salazar gespielt – auch wenn man diese im Film nicht in Natur sieht, sondern Alita komplett als CGI (Spezialeffekt) über Rosas Spiel gelegt wird. Aber dies so gut, mit der ganzen Mimik und allem…
Ich denke nicht daran, das Alita auf der Leinwand dort eigentlich „nur“ ein Kunstgeschöpf ist, weil sie einfach für mich nur echt wirkt. Trotz ihrer großen Augen.

Es gibt Kritiken, die sie, die Alita in dem Film, als – wie war das? – „sexualized „ideal“ type of body“ bezeichnen – bzw. dass sie sich diesen Körper selbst so formt… Doch das ist irgendwie totaler Quatsch.
Auf der Homepage der „Rotten Tomatos“ – einer Kritik-Seite – kam Alita bei den „professionellen“ Kritikern lange nur auf eine Wertung von 59 von 100. Wie ich eben festgestellt habe, hat sich das jetzt auf 60 von 100 geändert. Ist wohl eine neue Kritik hinzugekommen.
Seltsamerweise schafft der Film aber bei „normalen“ Kinogängern einen Wert von 94 von 100.
Bei IMDb gibt es da zum heutigen Zeitpunkt eine Wertung von 7,6 von 10.
Bei vielen Videos, die ich inzwischen zu Alita gesehen habe, steht oft, dass die Leute mehrmals gegangen sind. So wie ich.

Ich finde ihn soooo klasse.
Er hat alles.

Möglicherweise habe ich vorhin schon einen Kollegen überzeugt, ihn mal anzusehen.
Das würde ich gerne auch Euch.
Gebt dem Film eine Chance.
Er hat es echt verdient.

Und dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, dass Alita nun mein erster 3D-Film überhaupt war. Und ich war überrascht, wie gut es tatsächlich funktioniert. Auch wenn ich ihn immer noch mal in 2D sehen möchte.
Und ich weiß auch schon, was für eine DVD oder Blu-ray ich mir in der Zukunft kaufen werde.

Aber noch läuft er.
Also nutzt die Gelegenheit, rafft Euch auf…

Ich weiß nicht, ob mein Beitrag nicht vielleicht schon ein bisschen zu spät zum
ins-Kino-gehen-animieren ist, aber ich will es wenigstens versuchen.

Von mir einen großen Daumen nach oben.

(Und am Dienstag ist Kinotag! *Hint! Hint!* ^^)