Hocus Pocus 2

Vollmond und Jupiter über Wald

Es ist Oktober. Damit geht es mal wieder stark auf Halloween zu. Ein Tag, der hier auch immer mehr gefeiert wird. Und wenn es um Partys mit Verkleidung geht, bin ich auch voll dabei. Beim ‚mit-den-Kindern-rumziehen-und-Süßigkeiten-einsammeln‘ eher nicht.

Entsprechend ist nun auch die Zeit für Gruselfilme, mit Hexen und Vampiren und Geistern und was auch immer. Freddys, Mikes etc.

Ein beliebter Familienfilm ist da ja inzwischen ein Film von 1993 – Hocus Pocus. Der Film, in dem Bette Midler, Sarah Jessica Parker und Kathy Najimy ein Schwestern-Hexen-Trio spielen, die nach 300 Jahren wieder zum Leben erweckt werden.

Viele wollten davon immer gerne eine Fortsetzung sehen… und tatsächlich gibt es sie jetzt.
Hocus Pocus 2.
Nach 29 Jahren.
Allerdings nur auf einer Streaming-Plattform.

Als ich mir letztes Jahr meinen neuen Communicator zugelegt habe, gab es als Angebot auch einmal ein Abo für die Maus, bzw. deren Streamingplattform, dazu.
Und auch wenn ich ursprünglich nie ein solches Abo für IRGENDEINE Plattform abschließen wollte, habe ich hier nun eine Ausnahme gemacht. Erst dachte ich, dass ich nur die ersten 3 Monate nutzen werde. Denn die waren frei. Doch jetzt läuft das Abo immer noch. Und ich lass meine Lieblingsnichte mit schauen. Denn sie ist Familie – und Familie kann ja mitnutzen. Also… warum nicht.
Ich denke auch, dass sie wahrscheinlich mehr sieht als ich. Ich habe es bisher sehr selten genutzt. Doch letzte Woche war es mal wieder soweit. Und da ich den Film nun sogar schon zwei Mal gesehen habe, will ich jetzt über ihn schreiben.

Ich hatte mitbekommen, das er kommen soll, und dachte mir, dass ich ihn ja dann mal schauen könnte. Dann ist in meinen YouTube-Vorschlägen die erste Reaktion aufgeschlagen und ich dachte mir, dass ihn mir erst selbst ansehen will.
Das habe ich gemacht, am Sonntag letzter Woche.
Danach habe ich so viele Reaktionen geschaut, dass ich mir dachte, dass ich ihn dann auch gleich nochmal ganz ansehen kann.
Joa. Habe ich dann letzten Dienstag gemacht, bevor ich in den neuen Arbeitsblock bin.

Und nun kommt meine Meinung dazu.

Ich kann mir vorstellen, dass der Film sicher auch irgendwann im Free-TV landen wird. Vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr. Doch jetzt ist er nur über den Kanal der Maus zu sehen. Das schränkt natürlich ein. Deswegen werde ich erst meine Meinung kundtun – für alle – und dann etwas in die Tiefe gehen. Das sollte dann vielleicht nicht gelesen werden, wenn mensch nicht gespoilert werden will.

Also, Hocus Pocus 2.

Wie hat er mir gefallen?

Nun, alleine die Aussage, dass ich ihn bereits zwei Mal angesehen habe, sollte schon darauf hinweisen, dass mir der Film recht gut gefallen hat. Ich glaube, ich habe beim zweiten Mal sogar mehr gelacht als beim ersten Mal. Klar, auch weil ich schon wusste, was kommt. Aber auch, weil nun mehr Kleinigkeiten im Hintergrund auffallen.

Beim ersten Mal habe ich ihn auf Deutsch gesehen, das zweite Mal im Original. In der deutschen Synchro ist mir direkt ein Fehler aufgefallen – und ich bin mir sicher, dass das stimmt, was ich da gehört habe. Denn ich habe extra pausiert und nochmal laufen lassen. Und ich habe vernommen, dass da aus 1693 1963 wurde. Allerdings im Untertitel stand dann doch 1693.
Kann passieren.

Doch ansonsten ein tatsächlich ziemlich runder Film. Ich hatte bei IMDb erst eine 7 von 10 gegeben. Allerdings habe ich das inzwischen auf eine 8 geändert.
Soweit für alle.

Jetzt geht’s in den Untergrund, sprich ins Innere des Films. Also können diesen Rest alle Leute, die ihn noch selbst frisch sehen wollen, überspringen.

SPOILER-ALARM!!!

Es geht tatsächlich beim Disney-Logo schon los. Da verwandelt sich das übliche Schloss und das drumherum durch Licht- und Musikwechsel fast in ein Spukschloss.

Stimmung!

Und dann geht es richtig los.

Zuerst mit einem Rückblick in die Kindheit der drei Schwestern Winifred, Mary und Sarah, zu Winifreds 16tem Geburtstag. Der bringt die Mädels in den verbotenen Wald – und Winifred bekommt Buch. Denn mit 16 bekommt eine Hexe ihre Kräfte.

Wenn mich nicht alles irrt, war das bei Sabrina auch so. Hmmm…

Die jungen Darstellerinnen der Schwestern waren eine Freude. Alle drei hatten die Wesenszüge ihrer alten Ichs so gut drauf… einfach klasse. Und da finde ich es noch am witzigsten, dass ausgerechnet die Kleinste, die Sarah spielte, wohl diejenige mit der größten Erfahrung ist. Bei Jung-Winifred stehen bei IMDb 4 Einträge, bei Jung-Mary ist Hocus Pocus 2 der erste – und Jung-Sarah hat 24. :oD
Aber alle drei sind klasse gecastet. Eine Freude.

Und nun kommt der Vorspann.

Die Musik des zweiten Films ist aus den gleichen Händen wie im ersten. Das fördert das Gefühl der Kontinuität. Und wir landen im Jetzt und lernen Becca und Izzy kennen. Es ist Halloween und Beccas 16.ter Geburtstag.
Die dritte im Bunde wäre Cassie – allerdings verstehen die drei sich seit ein paar Monaten nicht mehr so gut, was wohl an Mike, Cassies Freund liegt.

Aus dem Haus der Sanderson-Schwestern ist nun ein Magic-Shop geworden, und Becca bekommt als Geschenk vom Besitzer des Magic Shops eine Kerze geschenkt.

Und
so
weiter.

Den Film nun nachzuerzählen mag ich nicht. Mochte ich bei anderen Filmen auch schon nicht. Daher also kurz, was ich stattdessen erzählen will.

Feuer vor schwarzem Hintergrund

Die drei wiedererwachten Hexen dürfen sich ein wenig mit der modernen Welt auseinandersetzen. Als Fluggeräte werden nun ein Besen, eine Art Mob… und zwei Saugroboter verwendet. Diesen Robotern fällt dann auch ein wichtiger Punkt im Skript zu, passenderweise. Und clever gemacht.

Einerseits müssen die Hexen fliegen, um sich schnell zu bewegen. Andererseits schaffen sie BUH-Effekte, für die sie sich hätten teleportieren müssen. Doch stört das nicht. Im Gegenteil. Es erhöht den leichten Angstfaktor vor den Hexen.

Natürlich werden wir alle nicht jünger. Entsprechend wirken besonders Mary und Sarah vielleicht nicht mehr ganz so frisch wie vor 30 Jahren. Doch wozu gibt es Schminke. ;o)
Der Zombie, weil von Winifred verfluchte, Bill Butcherson (Doug Jones) ist auch wieder dabei. Und dies anscheinend wirklich mit der gleichen Perücke wie damals. :oD Und er bewegt sich noch genau wie vor 30 Jahren.
Großen Respekt.

Es wird wieder gesungen, getanzt und verzaubert. Wie vor 30 Jahren. Halt dieses Mal mit einem anderen Lied. Das sich bei mir immer wieder mal in die Ohrwurmschlaufe setzt.

Ich mag die Bewegungsmuster der drei Hexen. Wenn sie am Rumpirschen und -tigern sind. Auch, wie sich die drei Freundinnen wieder zusammenraufen. Und die Unstimmigkeit mit Cassies Freund konnte auch ausgesprochen werden. Ein Punkt, in dem er an sich arbeiten kann und will. Auch Respekt.
(Interessant, dass der Bogen der neuen Hauptdarstellerinnen am ehesten von Männern in den 30ern, etwa (Reagierer), als uninteressant angesehen wird. Was sagt das aus? Sagt es was aus? Hmm…)

Keiner der ganzen Reagierer hat den Wiederauftritt des vergifteten Apfels kommentiert… Bis jetzt. Vielleicht macht es ja noch jemand.

Ja, der Film hat mir Spaß gemacht.
Und es besteht die Möglichkeit eines dritten Teils. Dies hat sich nach dem Nachspann gezeigt.
Und es gäbe tatsächlich noch etwas Offenes.
Doch das lasse ich jetzt auch weg.

Ich glaube, dann habe ich doch nicht zu sehr gespoilert.
Hoffe ich.

Wer also die Möglichkeit hat, dem empfehle ich, sich diesen Film anzusehen.

Dieser Beitrag landet wohl in der Kategorie der großen Leinwand, auch wenn der Film (zur Zeit) wohl nur auf der kleinen Leinwand des eigenen Monitors oder Fernsehers läuft. Doch in diese Kategorie passt er einfach am besten hin.

Viel Spaß beim Schauen.

Spinne mit Beute

 

Halloween 2015

Oh – wie die Zeit verfliegt. Und das ganz ohne Luftsicherheitskontrollen. Einfach von alleine.
Wir haben wieder November – sogar schon langsam zum Ende hintendierend. Und ich habe immer noch nichts über Halloween von diesem Jahr geschrieben. Da ich das jetzt die letzten Jahre auch gemacht habe, möchte ich niemanden im Unklaren lassen, was ich dieses Jahr zu diesem Termin gemacht habe. Und wie.
Also, bitte sehr.

Mein Halloween 2015 war … ruhig.

Keine große Halloweenparty in irgendwelchen Clubs oder Discos. Und das bedeutendste, damit zusammenhängend: Keine Verkleidung!
Von daher dieses Mal auch keine Bilder. Denn: Nichts angemalt oder angeklebt. Einfach ich als ich.
(Böse Zungen könnten darauf vielleicht meinen zu erwidern, dass dies schon Horrormaske genug ist. Doch das ignorier ich einfach mal. ;o))

Nun, ich war nicht zu Hause, falls das jetzt jemand gedacht hat.
Nein.
Wir haben uns zu sechst bei einem Freund getroffen – und einen gemütlichen Abend verbracht. Angefangen mit Raclette… weitergemacht und auch aufgehört danach mit viel Reden, Lachen und auch Musik hören.

Einfach gemütlich.

Mein Vater meinte dazu, dass ich auch älter werde.

Ich sage dazu: Ich wollte nicht ins Final wie die letzten Jahre, weil mir die Musikrichtung dieses Mal nicht gepasst hat. Und nirgendwo anders auch. Da fiel es leicht, einen gemütlichen Abend bei + mit Freunden zu verbringen.

Schauen wir mal, was 2016 in dieser Beziehung bringen wird. ;o)

Zustandsbericht Ende September 2015

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Es ist mal wieder Zeit, ein wenig direkt in die Tasten zu hauen, statt erst auf Papier vorzuschreiben. Denn: Ich habe Wochenende – und warum soll ich dann den Umweg übers Papier machen? Das hebe ich mir dann wieder auf für die Zeit, wenn ich am Arbeiten bin und mich die Schreibwut packt. 😉

Als ich heute so durch die Stadt lief, nach meiner Schur, hatte ich die Erkenntnis, dass es mir jetzt wieder ausgeglichen geht. Ich habe es wohl endlich geschafft, die Haut abzustreifen – wohl auch Dank dem Besuch bei meiner Ex-Nachbarin Carlos, die mir noch mal ein wenig den Kopf gewaschen hat – übertragener Weise.
Du hast schon recht, Carlos – der Honigtopf war lecker, aber ist mir nicht gut bekommen.
Auch hat mir der kleine Blogputz gutgetan, irgendwie. Heute sind dann 9 Monate des Jahres rum – davon war ich einen kurzen Teil himmelhoch jauchzend – den Rest ziemlich zu Tode betrübt. Doch jetzt endlich…
Kann ich also wieder auf einem ausgeglichenen Level schauen was kommt.

Dieser Monat war ein guter Monat: Einen neuen Bogen gekauft, freiwillig mal wieder ein paar Tage in der Fluggastkontrolle verbracht – dazu sag ich gleich noch was – und endlich die Haut abgestreift. So ziemlich zumindest.

Den Bogen hatte ich ja schon erwähnt – der kommt dann später noch mal mit Bild und eher ohne Ton.
Zur Fluggastkontrolle: Ich gehöre ja in meiner Firma der Abteilung „MRKA/Gate“ an – sprich, ich sehe an den Röntgengeräten, was die Leute alles so in ihrem Reisegepäck haben. Und wenn da etwas drinnen ist, was luftsicherheitstechnisch nicht rein darf, lasse ich das heraus nehmen.
Dann gibt es natürlich noch die Kollegen, die täglich die Fluggäste selber kontrollieren dürfen.
Meine Kollegen und ich haben hin und wieder in unseren Dienstplänen Fluggastkontroll-Schichten stehen. Nach welchem System diese an uns verteilt werden – nun, das steht irgendwie in den Sternen. Zumal manche fast monatlich dürfen, andere nicht. Bei mir hält es sich in Grenzen.
Das wir nicht so begeistert sind, „hoch“ zu dürfen, hat mehrere Gründe.
Diese liegen erstens an den OTLs (Operativen Team Leitern), die es in jeder Abteilung gibt. „Unsere“ OTLs sind in der Regel recht locker drauf. Man kann mit ihnen reden und ansonsten ist es auch so ein gutes Neben- und Miteinander. Die OTLs von „oben“ sind dagegen teilweise… wie soll ich sagen… anders.
Zweitens darf man dann natürlich nicht die Fluggäste vergessen – denn mit den Koffern muss man eher nicht diskutieren. 😉
Drittens kommt es dann auch auf die Kollegen an, mit denen man zusammenarbeiten „darf“. Dies sieht man immer erst am Dienstbeginn, wenn die Aufträge kommen. Und dann kann man ein Team mit guten Leuten erwischen, mit denen man gut zurecht kommt – oder das Gegenteil. Wenn man ein Team aus guten Kollegen hat, geht die Arbeit rum wie im Flug – und in meinen Augen recht entspannt.
Und natürlich kann man sich viertens nicht so nebenbei beschäftigen, wie jetzt auf einem Sperrgepäck-Gerät, an dem nur alle paar Minuten etwas geröntgt werden muss, als auf Fluggastkontrolle, wo die Fluggäste einem die ganze Zeit im Blickfeld haben. Also ist dort – in meinem Fall z.B. – das Buch lesen oder Brief schreiben eher nicht möglich.
Das sind so im Groben die Gründe, weswegen „wir Gaties“ eher ungern komplette Tage „oben“ verbringen möchten. Und doch habe ich mir diesen Monat tatsächlich sogar 5 Tage von Kollegen eingetauscht. Das heißt, ich habe sie meine Schichten in unserer Abteilung machen lassen, und bin für sie in die Fluggastkontrolle.
Und dafür hatte ich zwei Gründe.
Erstens: Bei den Schichten, die ich genommen habe, handelte es sich um super kurze Schichten – von 6 Uhr morgens bis 10 Uhr morgens. 4 Stunden Fluggastkontrolle sind doch recht gut auszuhalten.
Und zweitens: Ich wollte mal ein paar Stunden meines privaten Arbeitszeitkontos abbauen – was mit diesen Tauschschichten recht gut geklappt haben dürfte. Das seh ich dann erst in einem Monat mit der Zeitabrechnung für September.
Gestern und vorgestern hatte ich meine letzten Tage des Schichtblockes und der getauschten Tage. Und es waren nochmal zwei entspannte Tage. Am Montag haben wir zu siebt den Kontrollpunkt B46 gemacht – bis kurz vor 9 – dann hatten wir eine kleine Pause – und dann ging es nochmal für ne halbe/dreiviertel Stunde an ein Gerät.
Gestern ging es gleich an ein Gerät, die ganze Zeit, mit fast den gleichen Kollegen – und es war ein gutes Arbeiten.
Das Gute an der Fluggastkontrolle ist, das man dort eher mal was Schönes zu sehen bekommt – und das können durchaus auch Kolleginnen sein. ;o)

Im nächsten Monat bin ich dann wieder fluggastkontroll-frei im Dienstplan. Da muss ich mir dann eher langsam Gedanken machen, was dieses Jahr zu Halloween gemacht werden soll. Es kommt Besuch zu einer Freundin aus Norwegen… gehen wir dann wieder ins Final zusammen? Oder suchen wir was anderes zum Hingehen? Denn letztes Jahr wurde es doch ziemlich voll, wie ich gehört habe.
Auch muss ich mir langsam Gedanken machen, was ich Anfang November mache. Ich hab Urlaub. Aber was mach ich damit? Jetzt im Oktober gibt es schon ein Wochenende, das ich frei genommen habe, weil ich eigentlich auf einen Workshop wollte – doch irgendwie habe ich auf beide geplanten Alternativen dafür gerade keine Lust…. Bleib ich da also zu Hause. Doch auch im November?
Mal sehen…

Man kann also sehen: Einiges passierte im September, einiges wird noch kommen im Restjahr. Alleine verschiedene Konzerte. Es wird also bestimmt noch was von mir zu lesen geben in den nächsten Monaten.

Darum: Immer Augen aufhalten. So wie ich dann wieder „unten“ beim Röntgen des Reisegepäcks. 😉

Halloween 2014

Wir haben schon über Mitte November – und ich habe noch nichts über das diesjährigen Halloween geschrieben. Der Grund dafür: Ich hatte das Bildmaterial noch nicht. Aber jetzt hab ich’s – also kann ich loslegen.

Das diesjährige Halloween mit Feier im Final Destination stand unter ungünstigen Vorzeichen.
Im Februar – als klar war, dass wir dieses Jahr (Ein Dank an den ausgehandelten Manteltarfivertrag.) 2 Tage Urlaub mehr bekommen würden, gab ich meine Planung für meine letzten nichtverplanten Tage ab – für Anfang Dezember – sowie direkt die bekanntgewordenen 2 zusätzlichen Tage für 31. Oktober und 1. November. Der Urlaub für Dezember wurde auch genehmigt – da geht es nächstes Wochenende wieder für eine Woche nach Borkum – die 2 Tage wurden aber abgelehnt, „da nicht genug Urlaub vorhanden“. Es war zwar klar, dass es 2 Tage mehr geben wird – aber solange nichts schriftliches vorlag, wurden sie nicht gewährt. Da hieß es also Warten, bis irgendwo was schriftliches auftauchen würde.
März, April, Mai gingen vorbei – immer noch nichts.
Mein Jahresurlaub kam – und als ich von dem im Juni wieder auf die Arbeit kam, waren es auf einmal nicht mehr 2 zusätzliche Tage zum verplanen, sondern sogar deren 4. Weil endlich einem aufgefallen war, das wir nicht wirklich in einer 5-Tage-Woche arbeiten.
Also direkt wieder 2 Tage für Halloween beantragt.
Da kam dieses Mal der Antrag zurück mit einer Genehmigung für den 31.10. – aber einer Ablehnung für den 1. November, da an dem Tag schon zu viele Leute Urlaub genehmigt bekommen hatten. Nach einer kurzen Rücksprache im Betriebsbüro, bei dem dieses nochmal bestätigt wurde, gab ich direkt eine Stornierung für den 31.10. ab und dachte mir, dass somit dieses Jahr die Halloween-Party ohne mich stattfinden muss. Denn wenn ich auf eine Party will, brauche ich weniger am Tag der Party Urlaub, als vielmehr am Tag drauf.
Also kein Halloween 2014 für mich.
Aber wie es manchmal so ist…

Zwei Freundinnen von mir sind im August nach Frankfurt gezogen. Die eine wieder (quasi), die andere ganz neu. Beide kamen von München hierher.
Im Oktober hieß es dann, dass die kleine Schwester in den Herbstferien zu Besuch kommen wolle. Ohne jetzt den genauen Termin zu wissen, konnte ich aber vermuten, dass der Besuch wohl über Halloween sein dürfte. Da kam das erste Mal der Gedanke auf, doch zur Halloween-Party zu gehen – wenn halt auch nur kurz. Direkt am Anfang da sein, um 21:00 Uhr – und gegen 23 Uhr wieder gehen. Schließlich hatte ich am 1. November Frühschicht – zum Glück erst ab 6 Uhr.
Jedoch wollte ich es maskentechnisch nicht so aufwändig machen wie letztes Jahr. Auch, damit ich nach der Party schnell ins Bett gehen könnte.
Ein Gedanke war dann, ganz simpel Knöpfe als Augen zu nehmen, und den Rest bekleidungs- technisch so zu lassen wie normal. Und natürlich wollte ich nicht alleine auf die Party, sondern wenigstens mit dem Besuch.

Eine Woche vorher war ich dann mal wieder bei den Jetzt-Frankfurter-Mädels – und da haben wir noch mal in Ruhe darüber gequatscht – auch wegen der möglichen Kostümierung… heißt das da tatsächlich auch Kostüm? Wie beim blöden Fasching/Karneval?!
Wie es auch immer heißt – wir haben uns darüber Gedanken gemacht. Dabei wurde festgehalten, dass die erfahrene Frankfurterin keine Lust auf Knopfaugen hatte. Als Alternative für eine einfache Maskierung kamen dann halbe Neutralmasken ins Gespräch, die wir vor Jahren für eine Theatersache gemacht hatten.
(Für die Hexenküche von Faust hatten wir geplant, Elementargeister mit diesen Masken tanzen zu lassen. Entsprechend der Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft bemalt in Rot, Grün und Blau.)
Und dem ursprünglichen Hintergrund dieser Masken geschuldet, kamen wir auf die Elemente – oder halt wieder Elementargeister: Rot für Feuer, Grün für Erde, Blau für Wasser und für Luft wurde noch eine weiße Maske besorgt. Zusätzlich wollten wir uns der Maske gemäß in die entsprechende Farbe kleiden. Als I-Tüpfelchen wurde noch Haarspray in den entsprechenden Farben besorgt.
Und am 31. Oktober gegen halb 9 sah ich also dieses Jahr SO aus:Wasser-Brot

Und in der Gemeinschaft alle zusammen so:Geister-Gruppe

 

 

 

 

 

Genau so sind wir dann mit der U-Bahn zur Hauptwache gefahren, um von dort den Rest zu laufen. Auch wenn wohl nicht alle von uns wirklich geglaubt haben, dass wir das tun und statt dessen mit dem Auto fahren…
Die Reaktionen unterwegs waren teilweise interessant – und auf jeden Fall war auf dem Weg zurück die Scheu schon geringer. ;o)

Wir liefen also gegen kurz nach 21 Uhr im Final ein. Am Eingang musste ich erst nochmal unsere Idee erklären und das wir alle maskiert waren – als wenn Leute SO normalerweise herumlaufen würden…
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, an denen ich immer spät dort ankam, nach elf, war zu Beginn noch gar nichts los. Aber es füllte sich langsam – und Freunde, die dann auch zur Party kamen, standen dann schon in einer kleinen Schlange.

Um kurz nach elf sind wir wieder gegangen – doch bis dahin hatte ich zumindest ein bischen getanzt und mich mit allen gut unterhalten. Ich denke + hoffe, das es den anderen Geistern auch etwas gefallen hat.
(Man kann tatsächlich im Gesichtsbuch Bilder von einigen Veranstaltungen vom Final ansehen. Natürlich auch von Halloween. Doch weder habe ich es letztes Jahr geschafft, erspäht zu werden (zu spät da?) – noch dieses Jahr. (Zu früh weg?) Aber immerhin konnte ich ein paar Freunde – meine WGT-Weggefährten – auf Bildern erspähen.)

Ich fand, an Maskierungen war dieses Mal nicht so viel besonderes zu sehen. Oder bei mir tritt ein Gewöhnungs-Effekt ein. Doch ich denke und hoffe auf ersteres. Vor allem, da ich diese Meinung auch von anderer Seite gehört habe.

Die Party ging für uns also bis kurz nach elf, dann haben wir tatsächlich gleich eine U-Bahn zurück erwischt, so dass ich mich dort direkt in mein Auto setzen und heimfahren konnte. Etwa um 0:20 Uhr war ich zuhause. Dort hab ich mich erst Mal „entfärbt“ – dank Brause und Waschlappen ging das relativ gut.  Noch ein bischen antrocknen lassen und dann gegen 1:20 Uhr ins Bett – um gegen 3:45 wieder aufzustehen, um mich fertigzumachen und zur Arbeit zu fahren.
Den Tag hab ich überraschender weise recht gut durchgehalten – aber kurz nach 15 Uhr zu Hause wieder angekommen, musste ich mich doch erst mal lang legen.

Das war also Halloween 2014. Mal sehen, was Halloween 2015 bringen wird. Zumindest da sollte ich am 1. November meinen Samstag haben… Muss ich mir wenigstens keinen Gedanken wegen Urlaub machen – es sei denn, ich habe Nachtschicht. Aber das seh ich, wenn’s soweit ist. Auch, was ich machen werde.
Mal sehen…

Und wieder Halloween – 2013

Ein Jahr rum. Letztes Jahr war ich das erste Mal auf der Halloween-Party vom Final Destination Club.
(Guckst du hier.)
Da hatte es mir so gut gefallen, dass ich dieses Jahr direkt dafür Urlaub genommen habe – sonst wäre das sicher nichts geworden, bei Schicht- und auch Nachtdiensten…

Jetzt hatte ich 2011 bei einer privaten und 2012 bei der Party vom Final ja eine einfache Bemalung gewählt. So konnte ich dieses Jahr nun nicht schon wieder hin. Was also diesmal…
Kurz nach Halloween 2012 hab ich im Internet das erste Mal ein Gesicht mit Reißverschluss gesehen – bei einem kleinen Mädchen – und das fand ich so klasse, so dass ich mir dachte ‚das will ich auch machen‘.
So hab ich mir über eine Freundin erste wichtige Utensilien für die Maskenbildnerei besorgt: Weichplastik zum Modelieren, Gummimilch bzw. Latex Liquid und eine Dose „Blutschorfeffekt“. Alles, was einen schön hässlich machen kann. ;o)
Als letztes hab ich mir dann zum Schluss noch eine 12er Palette Wasser-Theaterschminke und einen Satz Kosmetikpinsel besorgen lassen.
Es lebe die Pappnase!

Jedoch hab ich in der Zwischenzeit – ein Jahr ist lang – meine Pläne und Vorstellungen etwas geändert. Jetzt wollte ich nicht mehr einen Reißverschluss über Stirn und Wangen, sondern ich dachte mir, dass ein solcher quer über den Mund bestimmt auch nicht schlecht wäre. Vor allem, wenn man ihn dann auch noch auf- und zuziehen kann (und muss, wenn man etwas trinken will).
Ein Gedanke war nur, dass ich das vorher mal testen sollte, ob und wie das klappt.
Nun – gedacht ist ja bei mir nicht gleich ausgeführt – also blieb es vorerst bei dem Gedanken.
Und zwei Wochen vor der Party – zu der dieses Jahr noch ein paar Freunde mitgehen wollten – hatte ich es immer noch nicht getestet und daher keinen Plan für ein Kostüm.
Zum Glück gibt es Youtube, wo ich dann plötzlich ganz viele Halloween-Schmink-Tutorials gesehen habe, die mich wieder inspirierten.
Auch dazu, es einfach mal auszuprobieren, wie das gehen könnte…

So hab ich nicht mal eine Woche vor der Party einen ersten Versuch gestartet.
Ich hab mir zwei Reißverschlüsse gekauft und mich dann Samstag abends hingesetzt und versucht, ähnlich wie in den Tutorials vorzugehen. Das Ergebnis war, dass der Reißverschluss hielt, aber die Basis darum herum noch recht unschön wirkte. So hab ich einen zweiten Versuch mit dem gleichen Verschluss am Dienstag, den 29., gemacht. Dieses Ergebnis fand ich schon besser. Zumindest gut genug, um es mal mit dem Handy festzuhalten.Foto-0311

Jetzt war nur noch die Frage des Schminkens zu klären. Wie bzw. welche Farbe?
Ein erster Test mit Clownsschminke verlief eher nicht so gut – doch ich hatte ja Wasserschminke bestellt. Die sollte ja hoffentlich besser decken.
Die Frage des Schminkens konnte ich also erst am 31. abends vor der Party ausprobieren. Das musste ich drauf ankommen lassen. Bei den Überlegungen dazu kam mir der Gedanke, ich könnte ja vielleicht mal einen Maskenbildner-Workshop machen. Einfach aus dem Grund, dass ich mich ja nun eher nicht schminke – und daher nicht wirklich einen Plan habe, was man da wie macht oder machen kann.
Und wenn ich schon Theater mache, kann das ja sicherlich nicht schaden.
Nun – mal sehen. An einer Frankfurter Kosmetikschule werden tatsächlich 2-Tages-Kurse in Maskenbildnerei angeboten – vielleicht greif ich im Februar mal darauf zurück. Dann werde ich sicher auch darüber berichten. ;o)
Jetzt erstmal wieder zu Halloween.

Das Auflesen zur Party sollte gegen 23.00 Uhr erfolgen.
Darum begann ich gegen 20 Uhr mit der Befestigung des neuen Reißverschlusses. Nach etwa einer halben bis ¾ Stunde war das vollbracht und ich legte eine Pause ein, damit das Latex besser durchtrocknen konnte.
Kurz vor 10 ging es dann an das Anmalen.
Da in der Palette nicht wirklich eine hautfarbene Farbe dabei ist, griff ich einfach zur Weiß.
Unter die Augen kam noch etwas rot, und als i-Tüpfelchen dachte mir so etwas wie blutige Tränen.
Die versuchte ich erst mit flüssigem Spezial-Filmblut, jedoch war mir das Ergebnis zu farblos. Deshalb griff ich zum Döschen mit dem Blutschorf, mit dem ich bereits etwas unter dem Verschluss nachgefärbt hatte. Das ließ sich einfach mit einem Pinsel von den Augenwinkeln aus auftragen. Und da ich fand, das eine Seite zu wenig war, wurden sowohl vom rechten, als auch dem linken Auge beide Seiten verziert.
Die Wahl für das Outfit fiel auf eine Lederhose; ein weißes, kurzärmliges, bis oben zugeknöpftes Hemd; einem meiner Ledermäntel und meine 14-Loch-Stiefel – die ich mir wirklich noch mal eine Nummer kleiner besorgen muss. Doch für eine Party ging das noch mal.
Fertig war ich gegen 22.47 Uhr. Genau rechtzeitig.
Dies war jetzt natürlich nicht das kommunikativste Kostüm – aber für mich voll in Ordnung. Auf jeden Fall mal etwas anderes. Von meiner Nachbarin bekam ich noch ein paar Strohhalme, da ich richtig vermutete, dass das Trinken sonst etwas schwer gefallen wäre.

Aufgelesen zur Party wurden wir kurz nach elf – und zumindest bei meinen Leuten kam es schon mal gut an. Und nach dem das Auto im Parkhaus abgestellt war, wurden erst mal ein paar Erinnerungsfotos geschossen.

Direkt beim Einlaufen in den Club fragte mich im Eingangsbereich jemand, wie ich damit denn Trinken wolle – worauf ich den Verschluss aufzog und antwortete: „Mit Strohhalm.“ Danach schloss ich ihn wieder und derjenige sagte: „Scheiße, das geht ja wirklich…“
Zweck erreicht.
Ansonsten bekam ich selbst nur noch 2-3 Reaktionen auf meine Maskerade mit, hab aber von einer Freundin gehört, dass sie auf mich angesprochen worden ist, ob ich mit zur Gruppe gehöre. Und das es wohl nicht schlecht angekommen ist.

Leider habe ich mich dann aber doch zu viel bewegt und getanzt, so dass ich meines Mundstücks etwa eine Stunde, bevor wir gegangen sind, verlustig wurde. Es war schon länger immer lockerer geworden – und dann fiel es einfach ab. Schade.
Wir saßen dann gerade noch ein wenig an der Bar zwischen den Tanzflächen, als ein Mädel mich ansprach und fragte: „Wo ist denn dein Reißverschluss?!“ Darauf konnte ich leider nur mit „Ab“ antworten.

Was gab es dieses Jahr zu sehen…
Es waren viele Totenschädel da. Selbst wenn ich mir jetzt was anderes für nächstes Jahr überlegen darf, weiss ich zumindest mal, was ich NICHT machen werde: Totenkopf.
Cool war eine Kleine, die in einem klasse Sith-Gewand und Maske gesteckt hat, mit passenden kleinen roten Lichtschwertern dazu. Ein Darth Maul lief auch herum. Sonst fand ich noch kreativ: einen Scarecrow-Maskierten von Batman und zwei – ich würde sie mal „verstrahlte Mutantenmädels“ nennen.
Ansonsten hab ich nicht mehr viele Kostüme in Erinnerung…
Totenschädel, Vampire, Elfenohren, verlängerte Mund-Narben, eine Gruppe Zombie-Cheerleader (?)…

Das Abschminken war dieses Mal – dank der Wasserschminke – auch eine supereinfache Geschichte.
Um 3 war ich Zuhause – und um 20 nach schon fertig.

Mir hat es wieder gut gefallen, die Musik war auch klasse – jetzt kann ich also wieder nach Inspiration für nächstes Jahr suchen. Zum Glück hab‘ ich auch wirklich noch fast ein komplettes Jahr dafür Zeit.
Ich hoffe, ihr hattet auch ein schönes Halloween-Fest.

 

Groß-zuhause-HW2013BUH!