Meine Gedanken zu Lockwood & Co.

Titelbild des Buches "Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe" von Jonathan Stroud
Ein großes altes Vorhängeschloss, auf dem Lockwood & Co. steht, und hinter dem sich zwei Rapiere kreuzen

Die nächste Serie, die ich sehen wollte, ist raus. Und im Gegensatz zu Wednesday habe ich sie dieses Mal direkt zu Beginn ihrer Veröffentlichung gesehen.

Lockwood & Co.

Auch für diese Serie habe ich 3 Tage zum Ansehen gebraucht.
Die ersten beiden Folgen am ersten Tag. Am zweiten dann die nächsten 4 Folgen – und die letzten beiden dann gestern.
Und passend zum Schreiben darüber lasse ich jetzt den Soundtrack der Serie nebenher laufen. Das Internet machts möglich. ;o)

Als erstes direkt festgehalten: Ich fand die Buchreihe damals richtig gut. Und eigentlich hatte ich irgendwann auch mal vorgehabt, zu der Buchreihe etwas zu schreiben, weswegen ich wenigstens ein paar der deutschen Buch-Titelseiten in meiner Medienecke habe. Die ich dann doch direkt mal hierfür nutzen werde.

Titelbild des Buchs "Lockwood & Co. - Das flammende Phantom" von Jonathan Stroud
Feuer scheint ein Gesicht mit zwei schwarzen Augen und Mund zu formen. Auch hier kreuzen sich hinter dem Gesicht zwei RapiereWorum geht es in Lockwood & Co – für diejenigen, die davon noch GAR nichts gehört haben? (Was ich mir durchaus vorstellen könnte.)
Nun – in Großbritannien hat sich ein Geisterproblem ausgebreitet.
Seit gut 50 Jahren etwa gab es immer mehr Erscheinungen und Heimsuchungen, die sich als potentiell tödlich für die Lebenden herausstellten. Denn wurde jemand von einem Geist berührt, dann führte dies durch die Geistersieche oft zum Tode desjenigen. Um das Ganze für die Lebenden noch zu erschweren, ist es nur Kindern und Jugendlichen möglich, Geister wahrzunehmen. Ab einem gewissen Alter verliert sich diese Fähigkeit dann. Über das ganze Land bildeten sich daher Agenturen, welche die Jugendlichen, die die Gaben der Wahrnehmung hatten, zu Geisterjägern (Agenten) ausbildeten. Diese Gaben gibt es in den verschiedensten Ausführungen: manche können Geister sehen, andere können sie hören oder fühlen.

Die Hauptperson der Bücher und der Serie ist Lucy Carlyle, die im ersten Buch nach London geht, nachdem ein Fall ihres alten Arbeitgebers ziemlich nach hinten los geht, weil der erwachsene Arbeitgeber von ihr nicht auf ihr Gefühl und ihre Warnung hören will und daher ihre Kollegen umkommen.
In der TV-Serie wird dieser Hintergrund auch kurz aufgegriffen und erzählt.

Lucy geht nach London, weil sie für eine der großen Agenturen arbeiten möchte, was ihr aber aufgrund von fehlenden benötigten Unterlagen nicht gelingt. Zum Schluss findet sie die Agentur Lockwood & Co, die nicht von einem (nicht mehr begabten) Erwachsenen geleitet wird, sondern von Anthony Lockwood, einem Jugendlichen in ihrem Alter.
Nachdem Lucy den Test besteht, den Anthony und George (im Buch Cubbins, in der TV-Serie Karim) ihr stellen, wird sie in die Agentur aufgenommen. George ist das zweite Mitglied von Lockwood & Co. – und Lucy wird die Nummer Drei. Größer ist die Agentur nicht.

Die TV-Serie behandelt in acht Folgen die ersten beiden Bücher.
Genau wie in den Büchern kommt so nach und nach heraus, dass Lucy die Geister nicht nur hören und sich in sie einfühlen kann, sondern dass sie auch in der Lage ist, sich wirklich mit der gefährlichsten Kategorie von Geistern zu verständigen.

Die drei Mitglieder von Lockwood & Co haben ihre Sache gut gemacht.
Dass ich dann wirklich mal ein paar Minuten übersprungen habe, hat dann aber nichts mit dem Spielen der Darsteller zu tun, sondern eher mit der Handlung und dem gezeigten Charakter an sich von Lockwood. Bei diesem Verhalten fand ich die Reaktion von Lucy durchaus nachvollziehbar.
Männer…

Titebild des Buches "Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab" von Jonathan Stroud Ein Grabstein mit Totenschädel, auf dem Lockwood & Co. steht, und hinter dem sich zwei Rapiere kreuzen Hinter dem Grabstein scheint es zu glühen.Auch die Konkurrenten von Fittes, DER führenden Agentur, namens Quill Kipps und seine Gruppe, waren gut getroffen. Mehr will ich ansonsten nicht zu ihnen schreiben, da dies wieder eher Richtung Spoiler gehen würde.

Nachdem ich die TV-Serie gesehen habe, würde ich tatsächlich gerne mal wieder die Bücher dazu lesen – wenn ich sie denn finden würde.
Sie verstecken sich – wie so manche Quelle verschiedenster Geister.
Doch ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Ich fand die Stimmung der Serie ziemlich gelungen. Dieses leichte Gefühl von Geistern und Horror… gruselig, aber nicht ZU gruselig.
Und die Special Effects sorgten dann auch dafür, dass so ein alter Sack wie ich noch die Geister sehen konnte. ;o)

Ich würde durchaus gerne eine Fortsetzung der TV-Serie sehen. Doch ist dies beim großen N ja oftmals nicht so einfach. Zumindest das erste Wochenende stand die Serie auf der Nummer Eins. Doch was bedeutet das schon…

Wenn jemand sich also mit Geisterthemen und Spuk beschäftigen kann und möchte, würde ich die Serie durchaus empfehlen.
Als Buch sowie als TV-Serie.

Feuer vor schwarzem Hintergrund

SL-Examen Teil 2

verschiedene Rollenspielwürfel

Wir haben wieder gespielt.

Der nächste D&D-Abend hat nun also stattgefunden. Was bedeutet: ich durfte wieder leiten. Das bedeutet wiederum: Ich musste wieder vorbereiten.
:oO

Im Gegensatz zum letzten Mal lief bei mir, vorbereitungstechnisch, irgendwie gar nichts.

Ich hatte einen ersten Gedanken (immerhin), der sich später noch etwas abgewandelt hat. Jedoch will ich das jetzt noch nicht genauer hier ausführen. Ich denke, das mache ich dann, wenn alles fertig und erledigt ist. Denn ich hatte einen Gedanken – doch so weit sind wir dieses Mal gar nicht gekommen. Auch sollte ich eigentlich keine Angst haben, dass einer meiner Mitspieler das hier zu lesen bekommt – aber sicher ist sicher.

Beim letzten Mal hatte ich also nicht genug – und dieses Mal hatte ich gefühlt so gut wie nichts – und dann kommen wir noch nicht mal so weit. Hmmm…

Das meiste, mit dem ich mich im Vorfeld herumgeschlagen habe, war, ein bis zwei NSCs bei Roll20 anzulegen. Nach 1-2 Stunden durfte ich dann feststellen, dass NSCs aus dem Monsterhandbuch relativ einfach gehen, weil ich sie einfach ins Formular rüberziehen kann.
Klar, hätte ich mich vorher mal schlau gemacht… ;o)

Ansonsten habe ich ein wenig Kartentechnisches gesucht, wofür ich mich nun nochmal bei einem Kartenbauer als Patreon eingetragen habe. Denn eine Karte ist schonmal die halbe Miete.
Wobei – für einen Mitspieler sollte ich das auf „Battle-Map“ konkretisieren.

Und ich habe eine Stadtkarte oder -ansicht gesucht, so als Stimmungshintergrund.
Genommen habe ich dann die Stadtansicht aus dem Spielleiterhandbuch. Die hat irgendwie am besten gepasst. Scannen wollte nicht gehen – also habe ich ein Foto mit meinem Communicator gemacht und dieses zurechtgeschnitten. Denn auf jeden Fall sollte es die Gruppe dorthin verschlagen.

Wir haben da weiter gemacht, wo wir das letzte Mal aufgehört haben.
Sprich: Sie sind alle in das nahe Dorf gegangen, zu einem gescheiten Frühstück, nachdem die Nacht davor ja keine Sättigungsspuren hinterlassen hatte. Dabei wurde mit dem Wirt gesprochen…
Die traurigen Überreste des Brautpaares wurden geholt und beigesetzt.
Vor der Beisetzung fiel dem Kleriker auf, dass Althea nicht mehr ihr Amulett hatte, welches sie als Adeptin zur Klerikerin der Göttin Lliira immer getragen hatte. Er bemühte sich dann auch, für unsere Gruppe eine Skizze dieses Amulettes zu zeichnen…

Skizze des Amulettes der Lliira - 3 sechzackige Sterne im Dreieck

Es wurde über Brons Bande spekuliert… und letztendlich wurde am Abend dann nachgesehen, ob die Feier wieder stattfand.

Allerdings war dies nicht mehr der Fall – aber ganz in Ordnung war es auch noch nicht, da es zumindest Lichterscheinungen gab. So, wie es sie auch schon gegeben hatte, bevor der richtige Spuk damals begonnen hatte.

Darum wurde jetzt nochmal im Keller gesucht, ob das Amulett vielleicht noch dort lag. Denn der Waldelf konnte sich erinnern, es bei dem Spuk gesehen zu haben. Er war sich sogar so sicher, dass Althea es noch getragen hatte, als Bron und sie gefesselt Richtung Keller geführt wurden, bevor der Spuk mit dem dritten Hahnenschrei beendet war.
Wo war es also hingekommen?
Bei den Überresten hatten sie nichts gefunden, im Keller bei nochmaliger Suche auch nicht…

Es blieb letztendlich nichts anderes übrig, als sich dann doch in der Stadt Dürrstein umzuhören. Also ging es da am nächsten Tag hin.

Der Neuzugang war so gewitzt, am Tor sich direkt mal mit Wächtern zu unterhalten, von wegen, welche Taverne denn so am besten ist + wer der Stadtvorsteher ist und wo er zu finden sei…
Und das war es dann so gut wie auch schon.

Der letzte Mensch der Truppe wurde vom Neuen mit 1 Goldstück zur Informationsbeschaffung ausgestattet und losgeschickt.
Und dann ging es in die Stadt… und wir waren fertig. Auch, weil einer der Spieler dieses Mal nur bis 10 konnte.

Ich fühlte mich im Vorfeld so schlecht vorbereitet.
Zum Glück wurde sich die meiste Zeit noch mit der Verarbeitung des letzten Abends beschäftigt.
Und sie wollten Namen hören.
Namen, Namen, Namen.
Wie der NSC heißt, die Dörfer + die Stadt… die Tavernen…

Die Tavernennamen habe ich mir dann auf die Schnelle aus der Tabelle vom SL-Buch ausgewählt.
So gibt es da (bis) jetzt 5 Tavernen.
Nämlich das Tänzelnde Pony, den Hüpfenden Wolf, den Silbernen Stern, der Betrunkene Pegasus, sowie den Bellenden Hirsch… und dann musste ich noch eine Stirnrunzelnde Rose für die Mitglieder der Uni/Akademie der Stadt kreieren. Damit waren es dann schon 6. Aber vielleicht mache ich noch eine für die zwielichtige Gesellschaft des Ortes – mal sehen.

Weder fanden sie die Ortsnamen dann kreativ – das schoben sie aber auf die Einfallslosigkeit der Landbewohner. Eichenhain und Kiefernfeld sind halt eher einfache Ortsmerkmale. Nach diesen dann einen ganzen Ort zu benennen… das war für unsere Weitgereisten sehr ländlich. ;o)

Die Aktion, die Wächter anzusprechen, fand ich gut. Auch wenn ich bis dahin nur das Tänzelnde Pony vorbereitet hatte. (Namenstechnisch. Und ich hatte einen Namen für den Wirt.) Die anderen wurden dann einfach wild ausgewählt. Auch zum Namen des Stadtoberhauptes musste ich auf die Schnelle auf einen Namensgenerator zugreifen. Ansonsten war ich auch so ehrlich zu sagen, dass ich das Bild der Stadt erstmal als erstes Stimmungsbild gedacht hatte. Doch es hat sie schon inspiriert zu fragen „Was ist das?“. Das konnte ich (noch) nicht beantworten, aber es hat nicht vom allgemeinen überlegen abgehalten. „Ein Galgen oder Scheiterhaufen.“ – „Eine Baustelle…“

Deswegen werden wir dann nächstes Mal die Stadt zusammen erkunden.

Und ich habe das Bild der Stadt bei uns im Server hochgeladen, so dass sich jede/r selbst Gedanken machen kann, was wo ist.

Und ich picke mir dann raus, was mir gefällt. Wenn ich da nicht andere Pläne haben sollte.

Ich hatte dieses Mal das Gefühl, dass wir uns alle auf das nächste Mal und auf die Stadterkundung freuen.

Ich weiß, dass ich bis dahin einige NSCs machen muss. Eine Diebesgilde, einen Stadtoberen…  Mir kommt gerade der Gedanke, vielleicht noch einen Helfer mit einzubauen? Denn der Herausforderungsgrad zum „Boss“ ist schwer. Will ich sie wirklich so sehr herausfordern?

Nun…

Bis dahin ist noch Zeit. Vielleicht ändere ich auch noch etwas an den Karten – aber ich denke, am meisten wird nächstes Mal die Stadt bespielt. Da kann ich nicht wirklich viel vorbereiten, weil ich nicht weiß, was ihnen so einfällt. Wichtig ist, dass ich etwas habe, um Namen zu generieren… die ich mir dann auch entsprechend aufschreiben sollte. ;o)

Meine Auswahl an Namensgeneratoren im Internet habe ich auch mal auf unseren Server gesetzt. Das ist eine bunte Auswahl, und theoretisch gibt es noch viele mehr. Allerdings denke ich, dass ich mich nach und nach auf ein paar spezialisieren werde.

Schau’n mer mal.

Und damit auf Wiedersehen bis nach Dürrstein.

Ob wir danach endlich wieder zur Kampagne zurückkommen?