Hintergrundüberlegungen

Ich habe es schon wieder von Hintergründen. Wie abwechslungsreich. ;o)

Dieses Mal nicht von einem Charakter, sondern globaler.

Mit Drachenechse habe ich mal an einer Welt gebaut. Eine Welt, auf der wir dann Geschichten zum Erzählen und Schreiben ansiedeln könnten. Das wir da das letzte Mal dran gesessen haben, ist jetzt auch schon… 5-6 Jahre her. Damals, als Drachenechse + Fuchs frisch nach Frankfurt gezogen sind. Seitdem ist es auf diesem Kanal ruhig geworden. Jetzt gibt es Bestrebungen, vielleicht mit Banane einen neuen Versuch zu starten. Außerdem haben wir ein Weltenbastler-Forum entdeckt. Nun, mal sehen. Vor allem, inwieweit ich da dabei sein werde. (Zumindest bei einem eigenem Forumsversuch habe ich mich jetzt mal mit angemeldet. ^^)
Denn das konnte ich bei unserem Start schon feststellen: Je mehr an einem Weltenbau beteiligt sind, desto unterschiedlicher sind die Meinungen. Bzw. gehen die Wünsche und Vorstellungen an einigen Punkten auseinander. Das könnte hin und wieder schwierig werden.
Solange aber jeder sein eigenes Ding machen kann, halt mit gedanklichem Input der Anderen, finde ich es aber gar nicht schlecht.

Wenn ich jetzt für eine Geschichte einen Weltenhintergrund brauche, kann ich (theoretisch) schalten und walten wie ich will. Wenn ich überhaupt einen Weltenhintergrund überlegen will + muss. Kommt halt drauf an: Ist es nur eine zwei-drei Seiten Kurzgeschichte, genügt die Geschichte an sich.

Wird sie aber größer, sollte ich mir nicht nur zu einzelnen Charakteren Hintergrund-Gedanken machen, sondern auch für die Welt ein paar Sachen überlegen. Wenn zum Beispiel alle zumindest die gleiche Sprache sprechen und verstehen können… Bei D&D wird diese Sprache als „Common“ oder Gemeinsprache bezeichnet. Die Sprache, die jeder versteht und spricht. Geht natürlich. Doch dann stellt sich (vielleicht) die Frage: Warum? Warum sollte jeder meiner Figuren in dieser Geschichte die gleiche Sprache sprechen? Wie kann das sein?

Ist eigentlich recht einfach. Dann stelle ich mir einfach ein Weltreich vor, in dem alle eine Hauptsprache sprechen. Wie z.B. das Römische Imperium. Oder wie halt hier viele Englisch sprechen, durch eine entsprechend weite Verteilung des Britischen Imperiums.

Kommen sie aus unterschiedlichen Gebieten dieses Weltreiches, kann man dies wahrscheinlich an der Aussprache erkennen. Wenn ein/e Deutsche/r jetzt Englisch spricht, hat er/sie eine andere Klangfarbe, als jetzt z.B. ein/e Inder/in.

Zusätzlich könnten diese Charaktere ja auch noch ihre heimatlichen Sprachen sprechen.

Ist dieses Weltreich entsprechend groß, nehmen wir jetzt wieder die Römer als Beispiel, können auch entsprechend unterschiedliche Hautfarben ins Spiel kommen. Von dunklen Nubiern im Süden bis zu blonden oder rothaarigen, weißhäutigen Pikten oder Wikinger im Norden. Dehnen wir es jetzt auch noch nach Osten aus, sind auch mandeläugigen Menschen mit eigener Farbgebung möglich. Sollte dieses Reich vielleicht nicht ganz so groß sein, aber mit Sklaven gehandelt haben, kann es auch alle möglichen Hautfarben geben. Je nachdem, wo die Sklavenjäger zugeschlagen haben.

Dann wäre zum Schluss jetzt nur noch die Frage der Namensgebung. Die ja meist sowieso eine Problemzone von mir ist – um es mal so zu sagen. ;o)

Es gibt ja inzwischen im Netz die verschiedensten Namensgeneratoren. Da kann mensch Namensvorschläge für Gegenden, Ortschaften, Menschen, Elfen und was weiß ich noch alles generieren. Oder ich setze selbst ein paar Buchstaben aneinander.

Doch nachdem ich jetzt von so einem großen Reich ausgehe – welches natürlich kein irdisches Reich ist – kam mir der Gedanke, ob die Charakternamen zumindest ein wenig das irdische Äquivalent erahnen lassen sollen/können? Also zum Beispiel eine Art Fantasie-afrikanischer Name, oder Spanisch, Chinesisch… Aber auch wieder nicht zu sehr.

Schwierig. Muss ich mir noch austüfteln. Oder mir Eure Meinung dazu mal anhören. ;o)

Auch schwierig ist dann, wenn ich plötzlich feststellen darf, dass der Name meiner Hauptfigur anscheinend auch der Name einer nicht-unwichtigen Figur einer bekannten Buchreihe ist. Die ich vor Jahren auch selbst mal gelesen habe, aber an die ich mich ansonsten nicht erinnern kann, im Moment. Und dass diese beiden Figuren dann auch noch dieselbe Charakterklasse haben…

Kann ich den Namen dann lassen? Wirkt er dann nicht wie ein Abklatsch oder Aufguss dieser anderen Figur? (Auch wenn sie nicht denselben Nachnamen haben – denn bis jetzt haben meine Figuren noch keine Nachnamen.)

Auch darüber muss ich mir jetzt klar werden.

Solange würde ich – bei einer bestehenden Geschichte-in-Arbeit – die bisherigen Namen vorerst beibehalten. Aber schon Gedanken darüber machen, was besser wäre. Oder nur andere Meinungen dazu anhören. ;o)

Also – wie würdet ihr das so halten?

Totale Fantasie-Namen? Klanglich ähnliche Namen bestimmter Gegenden?

Namen? Sind nur Schall + Rauch. ;o)

2 Antworten zu “Hintergrundüberlegungen

  1. Was die Namen angeht, von denen man mit Erschrecken feststellt, das es sie schon gibt… Ich denke, das wird erst zu einem Problem wenn a) die Ursprungsgeschichte sehr populär und b) deine Geschichte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird. Wenn Du aber Geschichten nimmst, die in „unserer“ Welt spielen… Was solls? Es gibt mehr als einen Hans oder einen Pierre auf der Welt!
    ich persönlich verwende mittlerweile sehr gern Generatoren für Namen, auch weil ich eine Seite mit HUNDERTEN solcher Generatoren gefunden habe und dort auch unterschiedliche Kulturen beinhalten. Und gerade Namen aus Kulturkreisen, die uns nicht ganz so geläufig sind, klingen immer noch exotisch genug.

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