So. Mein Arbeitsblock ist wieder rum – mit dem letzten Tag Spätschicht bis 23 Uhr. *wärks*
Ich habe ja hier schon öfters erwähnt, dass ich während meiner Arbeit gerne mal etwas schreibe.
Briefe, Geschichten, Blogbeiträge…
Leider drehen unsere grauen Herren auf der Arbeit momentan ein wenig am Rad.
Das bedeutet: Elektronische Geräte am Arbeitsplatz sind total untersagt.
Sehe ich auch ein und habe kein Problem damit.
Allerdings sind nun auch „Druckerzeugnisse“ – also Zeitungen und Bücher – nicht mehr gestattet.
Und einer der grauen Herren meint wohl, dass Lesen (und Schreiben) in eine Kladde oder ein Notizbuch auch unter Druckerzeugniss fällt.
Damit habe ich dann allerdings ein Problem.
Kurz zur Erklärung:
Es gibt Stellen, an den Sperrgepäckgeräten, an denen mensch alleine so 2, 3 oder bis zu 4 Stunden sitzen darf. Und nur weil mensch da sitzt, heißt das nicht, das mensch die ganzen 2, 3 oder 4 Stunden ununterbrochen zu tun hat.
Nein.
Denn manchmal kommt eine ganze Ladung Gepäck zum Röntgen – und dann ist wieder eine halbe Stunde oder mehr nichts zu tun.
Das war die Zeit, die ich zum Lesen und auch zum Schreiben genommen und -nutzt habe. Bis jetzt neulich… denn, wenn ich die ganze Zeit über einen längeren Zeitraum hinweg nur stumpf da sitzen darf und warten soll, das iiiiirgendwann einmal etwas zum Arbeiten kommt… dann schlaf ich ein.
Hmm… allerdings wollen sie (die Herren in Grau) natürlich niemanden auf einer Position beim Schlafen antreffen.
Tja… was nun?
Das mir der eine Herr in Grau untersagt, mein Notizbuch zu lesen oder reinzuschreiben (obwohl dies explizit nicht in einem Briefing oder Anweisung untersagt wird – denn in meinen Augen ist ein selbst ausgefülltes Notizbuch kein Druckerzeugniss)… was bleibt mir dann noch zu tun? Außer Schlafen (BÖÖÖSE!)?
Ein Kollege hat mir erzählt, dass er jetzt alte Spiele von Zuhause mitbringt. Gestern war es wohl Mikado. Andere haben ihre Rubiks Magic-Würfel wieder ausgepackt. Und ich? Ich bleibe beim Papier bearbeiten. Allerdings dieses Mal nicht mit Buchstaben – denn die scheinen ja auch BÖÖÖSE zu sein, sondern mit einem Bleistift. Ich krickel da jetzt ein wenig rum. Hauptsache Hirnbeschäftigung. Und ich warte darauf, dass dieser Herr in Grau dann mal vorbeikommt, während ich am krickeln bin, und mir das auch untersagen will.
Ich hatte jetzt Ende letzter Woche den ersten Einsatz meiner Krickelblätter. Da habe ich wirklich nur ein wenig gekritzelt.
Heute hatte ich dann also Spätschicht – und saß dort von 16:30 Uhr bis 22 Uhr (abgesehen von meiner einen Stunde Pause dann zwischendurch) auf Sperrgepäck-Plätzen.
Und da habe ich ein wenig mehr gekrickelt.
Mein erstes Krickel-Krakel war ein Landschafts…versuch.
(Ganz zum Schluß habe ich dann noch versucht, einmal die Perspektive zu drehen, quasi. Also von der anderen Seite zu schauen.)
Auch wenn sie zeitlich nicht direkt hintereinander entstanden sind, dachte ich mir, sie hier jetzt untereinander zu sehen macht das Vergleichen einfacher.
Mein zweites Krickelkrakel war dann der Versuch eines Baumes.
Ein Teil dieses Bildes hat mich dann zu meinem dritten Werk inspiriert. Welcher Teil kann das wohl gewesen sein? ^^
Dies ist also mein kreativer Output heute gewesen. 😉
Und ich stelle fest – rumzukritzeln kann schon interessant sein. Vielleicht sollte ich mich doch mal mit einem Zeichen- oder Malkurs beschäftigen.
Vor allem, da ich mit meinen Werken (natürlich) nicht so ganz zufrieden bin. Ich stelle nämlich wieder mal fest, wie schwer es mir irgendwie fällt, da so eine Art Perspektive oder Tiefe hineinzubekommen. Es sind Draufsichten – aber dann nur in zwei Dimensionen. Einfach plattes 2 D. Beim Baum z.B.: Die großen Äste nach links und rechts finde ich gar nicht so schlecht. Doch was ist mit den Ästen, die ja auf mich zukommen? Wie male ich sowas?
Beim letzten Bild würde ich ja sagen, dass die Schatten den… sagen wir mal: Steinen ^^ zumindest etwas Tiefe geben. Aber die Steine an sich finde ich wieder erstaunlich flach. Schwierig.
Na ja.
Große Kunst ist das jetzt nicht – doch ich dachte mir, ich bringe hier mal wieder etwas Abwechslung und Neues ins Spiel.
Vielleicht kommt da in Zukunft ja noch mal etwas in die Richtung? Wer weiß…
Zumindest ist mein nächster Block dann mal wieder ein Nachtschicht-Block, an einer Stelle, an der ich auch wieder offiziell etwas Lesen und Schreiben kann, während ich auf Arbeit warte. Das bedeutet, ich kann dann wieder so ein-zwei Beiträge ausklabüstern. Zumindest habe ich ein paar Ideen/Gedanken dafür.
Und dann ist auch schon fast die Hochzeit da.
AAAAAAAAAAAhhhhhhh!!!!!!
Wieso schreie ich denn? Ich heirate ja nicht.
Dann kann ich ja (eigentlich) ganz locker sein.
Also Gute Nacht allerseits. ^^
Richtig, warum schreist du denn? Bist etwa nervös.. *kicher*
Ich bin die Ruhe selbst.
Und freue mich, wenn der 29. April ist und wir den Transporter wieder heile zurückgebracht haben. 😉