Ich schreibe ja viel auf der Arbeit, während ich so auf den nächsten Koffer zum Röntgen warte… oder auf die nächsten aufgeschalteten Bilder der Röntgenanlage.
Dann schreibe ich, um mich wach zu halten, mein Hirn zu beschäftigen… oder weil mich gerade was umtreibt.
Das schlägt sich nieder in Briefen (in letzter Zeit gar nicht), Blogbeiträgen, Geschichten oder Gedanken zu solchen. Und ich schreibe nur viel im Vergleich zu den Kollegen. Eigentlich könnte + sollte ich noch viel mehr schreiben. Aber… naja. Besser als nichts. Und Bücher wollen halt auch manchmal gelesen werden. ;o)
Wenn ich nun also mal wieder am Schreiben bin, kommt oftmals die Frage:
„Was schreibst du denn da?“
Nun – gegen diese Frage ist nichts zu sagen. Wenn es jemanden interessiert, was da geschrieben wird, ist es nur berechtigt, danach zu fragen. Dann gebe ich auch gerne Auskunft – bzw. versuche sie verständlich zu geben. (Jemanden zu erklären, was Hintergrund für ein RP ist, wenn derjenige noch nie ein Rollenspiel gespielt hat, ist nicht so einfach.)
Was ich aber einfach nicht mehr hören kann, das sind die Kollegen, die diese Frage in Verbindung stellen. Nämlich mit
„Was schreibst ’n du da? Schreibst du ’nen Roman?“
oder
„Schreibst du einen Roman über die Firma?“
Gibt es bei WordPress eigentlich Kotz-Emojis? Die würde ich zu diesen Fragen jetzt nämlich nutzen bis zum Umfallen.
Gerade gestern früh habe ich diese Frage wieder gestellt bekommen. Ich hatte einen Szenengedanken im Kopf, den ich niedergeschrieben habe. Dabei kam dann die Frage:
„Kollege – schreibst du einen Roman?“
Ich habe auf diese Frage auch schon mal nur mit
„Ja. Sicher.“
geantwortet. Besonders in der Verbindung mit dem ‚Roman über die Firma‘. Da kann ich echt nur noch die Augen verdrehen. Aber eine richtige Antwort bekommen sie dann nicht.
Den Kollegen gestern habe ich auch diesbezüglich etwas zur Sau gemacht. Da war er dann erst mal ruhig – und später wollte er es immer noch wissen + hat normal gefragt. Worauf ich ihm versucht habe, zu erklären, was ich da geschrieben habe. Aber – wie gesagt – ich versuche es nur noch zu erklären, wenn normal gefragt wird. Nämlich
„Was schreibst du denn da?“
Dies zeugt für mich nämlich eher von Interesse, als diese Frage nach dem Roman. In meinen Augen. Denn das ist so was stumpfes vorgedachtes… Als könnte man nur Romane schreiben.
Briefe können die Leute ja noch verstehen – vielleicht – aber sonst?
Einen Kollegen habe ich tatsächlich dann auch mal erzählt, das ich blogge. Worauf er sich das mal notiert hat. Ob er schon hier vorbeigesehen hat?
Keine Ahnung.
Aber auf die Romanfrage?
Gibt es von mir nur noch Verachtung + keine Antwort.
Tut mir leid.
Wirklich?
Hm… nee.
Was schreibst denn da, wird das ein Roman über Röntgenaufnahmen?
😛