Reisen in die Vergangenheit

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Ich habe jetzt in der letzten Zeit, innerhalb der letzten paar Tage, zwei Reisen in die Vergangenheit gemacht.

Nicht wortwörtlich.

Ich habe mich nicht in einen DeLorean gesetzt und habe dort eingegeben
„28. April 1997 – 14:55 Uhr“.
Auch nicht so ähnlich.

Nein, es waren Bezüge zu meiner Vergangenheit.
In meinen Träumen. Irgendwie in Verbindung gebracht mit der Gegenwart.
Warum auch immer ich ausgerechnet jetzt diese Verbindungen hergestellt habe. Denn es gab keinen wirklichen Ansatzpunkt dazu, den ich dann im Traum hätte verarbeiten müssen.

Der erste Traum war vor ein paar Tagen. Nicht mal eine ganze Woche her.
Da war der Bogen in die Vergangenheit weit.
Mindestens 30 Jahre.
Und vor kam ein Mädel aus meiner Vergangenheit, bei der ich mich in meinen Jugendchortagen eher durch Piesacken hervorgehoben habe.

Halt das typische unreife Verhalten eines Jugendlichen. Statt vielleicht einmal zu sagen, dass man die andere Person interessant findet.

Ich habe sie vor Jahren dann mal wiedergesehen, hier bei mir um die Ecke, wie sie ein Hündchen ausführte. Und dachte mir wieder „wow“. Inzwischen ist sie jedoch hinaus in die Welt, weit weg, wie ich mal vermute.

Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet von ihr geträumt habe. Oder sie in meinem Traum aufgetaucht ist. Zumindest habe ich mich im Traum dann wenigstens für mein Verhalten damals entschuldigt, und wir haben uns unterhalten.

Typisches Traumgehabe also – denn in Wirklichkeit hätte ich sie sicherlich nicht angesprochen. Genauso wenig, wie ich sie angesprochen habe, als sie das Hündchen ausführte.

Und letzte Nacht gab es wieder einen bis mehrere Bezugspunkte zu meiner Vergangenheit. Dieses Mal aber nicht ganz so weit. Vielleicht um die 20 – 25 Jahre. Wenn man pingelig wäre, könnte man auch sagen „knapp 2 Monate“.

Warum solche Unterschiede im Zeitgefühl?
Nun…

Ich bin jetzt seit 11 Jahren hier am Flughafen.
Gelernt habe ich aber ursprünglich Industriekaufmensch. Und da habe ich auch entsprechend einige Jahre gearbeitet.

Ach was?

Ja, allerdings.

Nach der Bundeswehr erst in einer Firma in Frankfurt. Dort hatte ich eine Kollegin… wenn ich deren Auto morgens nur schon gesehen habe, war mir schon schlecht.
Ein angeberischer, protziger weißer Mercedes.
Bääh.

Nach nicht mal ’nem Jahr war ich dort wieder weg.
Zum Glück.

Dann kam die Firma, in der ich es fast 10 Jahre ausgehalten habe. Bevor ich dort weg bin, um meinem Traum nachzugehen. Vielleicht auch zum Glück, denn etwa 1 Jahr nach meinem Weggang hat die Firma dichtgemacht.
Und vor knapp 2 Monaten habe ich ein-zwei alte Kollegen aus dieser zweiten Firma getroffen.

Immer diese Einleitungen. *ächz*

Letzte Nacht habe ich also geträumt, ich hätte mich irgendwo beworben, und dabei dort, in dieser Firma, eine Inspiration für ein neues Theaterprojekt gefunden.
Das war jetzt nicht der Traum, das war der Hintergrund des Traumes. Ich wusste von meiner Bewerbung und dem Vorstellungsgespräch dort, und dem daraus resultierendem Theaterprojekt.

Der Traum selber war jetzt, dass ich erst mit meinem Ansprechpartner dort telefoniert habe wegen des Theaterstücks und wir dann gemeinsam mit dem Bus zu einem Fest/Messe gefahren sind. Dort habe ich wohl erst die erwähnte beliebte (würg) Kollegin der ersten Firma gesehen – glaube ich zumindest. Denn irgendeinen Grund muss es ja haben, dass ich jetzt an sie denke. *brrr*
Und dann habe ich Leute/Kollegen der Firma getroffen, bei der ich mich im Traum beworben hatte. Von denen zumindest einer derjenige war, den ich auch vor 2 Monaten getroffen habe. Mit denen habe ich mich dann zusammengesetzt und unterhalten.
Da kam dann auch zur Sprache, dass es wohl gar nicht mal schlecht mit meiner Bewerbung aussähe.

A ha.

Prinzipiell ist sowas ja immer gut.

Nur, meine letzte richtige Bewerbung, um hier vom Flughafen wegzukommen, ist schon Ewigkeiten her.
10 Jahre?
Lange.

Und seit dem Ende von „Tartuffe“ und dem „Krug“ habe ich kein Theaterprojekt mehr gemacht. Also auch jetzt schon wenigstens 3, bald 4 Jahre.

Wieso schmeiße ich jetzt alles in einen Topf?
Nach diesen langen Zeiträumen?
Und was oder wer mag wohl in den nächsten Nächten auf mich zukommen?
Genug Personen gibt es ja noch auf meiner ganz eigenen Halde.
Da kann ja noch einiges kommen.

Zumindest die nächste Nacht kommt bestimmt.

*Tick – Tack*

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