Das Konzertjahr 2015 neigt sich für mich dem Ende zu. Nach Apocalyptica Anfang Oktober – und dem nicht-dort-gewesenem Witt vor zweieinhalb Wochen – stand letzten Mittwoch ein weiterer lang erwarteter Termin auf dem Kalender. Ein 3er-Termin von Scar Symmetry, Eluveitie und Epica, in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg. Dabei waren die üblichen Verdächtigen, die mit mir schon das WGT unsicher gemacht haben – plus ein paar zusätzliche Bekannte.
Auf den Termin hatte ich per Rundmail aufmerksam gemacht, nachdem ich Eluveitie gerne mal Live sehen wollte und dies ja beim diesjährigen WGT wegen Überschneidung nicht geklappt hat. So habe ich auf deren Homepage diesen Termin erblickt – und gleich verbreitet. Und es kamen soweit alle Aufgerufenen, plus – wie gesagt – ein paar Zusätze.
Ein Großteil meiner Leute waren – teilweise nur – wegen Scar Symmetry da. Eine Gruppe, die mir absolut nichts sagte. Und viel schlauer bin ich, ehrlich gesagt, immer noch nicht. Warum?
Komm ich gleich zu.
Auf der Karte stand als Uhrzeit 19 Uhr – nur ganz klein in ’ner Ecke „Einlaß ab 18 Uhr“.
Das hat dann ein wenig für Streß gesorgt. Da ja nicht jeder – so wie ich – schon um 15-16 Uhr zu Hause ist. Also ging es gut zwanzig nach 5 los, alle geplanten Mitfahrer auf der Strecke einzusammeln. Noch einen kleinem Umweg gefahren, weil ich EINMAL nicht Herr Überschlau sein wollte.
Typisch. Wenn ich wirklich mal was sagen sollte, mach ich das natürlich nicht. Deswegen hatte sich meine Drachenechse damals auch eine Beule ins Auto gefahren. Weil ich nicht gesagt habe
„Das könnte eng werden mit dem Parkplatz und der Säule.“ *knaaarz*
Äh… ja.
Also – kleiner Umweg, aber dann doch noch gut weiter zum letzten Sammelpunkt am Kaiserlei gekommen. Leider war da keine Zeit mehr, um noch etwas Nahrungsaufnahme zu betreiben, da schon gefühlt sehr spät.
Also weiter – Express nach Neu-Isenburg!
Dort war erst noch das Problem „Wo ist die Halle nochmal?“, sprich: Wo lang jetzt?
Dann, wer hätte das gedacht, an der Halle die Frage: „Parkplatz? Wo?“
Der erste Versuch wurde verworfen und unsere Chauffeuse machte sich alleine auf die zum Glück recht kurze Suche. Auf dem Weg zur Halle konnten wir direkt ein paar weitere übliche und unübliche Verdächtige auflesen. Um uns mit ihnen in die inzwischen doch recht lange Schlange vor dem Einlass zu stellen.
Von wegen – 18 Uhr…
Irgendwann haben sich dann doch die Tore geöffnet. Und langsam wurde die Schlange eingezogen. Erfreulicherweide ohne weitere Kontrolle. So konnte ich dieses Mal meinen riiiiiieeeesiiiiigen Fotoapparat *hust* mit in die Halle nehmen.
Bevor wir ganz in den Saal gegangen sind, habe ich mich im Vorraum im Vorfeld vorbildlich bereits vorher mit CDs eingedeckt. Je eine von Eluveitie und eine von Epica. Scar Symmetry habe ich etwas ignoriert. Die standen aber auch um die Ecke rum.
Voll abseits.
Im Innenraum wurden dann alle noch erwarteten Bekannte gefunden und begrüßt. Ich denke, die Kleine vom Sänger der Band Boiling Blood, die ich bereits im letzten Blog erwähnt habe, dürfte mit ihren etwa 12 Jahren den Altersdurchschnitt etwas gesengt haben. 😉
Pünktlich um 7 ging es dann aber tatsächlich mit Scar Symmetry los.
Und hier der Grund, warum ich nach dem Konzert immer noch nicht viel mit ihnen anfangen kann: Die Abmischung war nicht wirklich gut. Um nicht zu sagen ein ziemlicher Brei. Stellt sich die Frage, ob es bei einem anderem Standort besser gewesen wäre, als so fast direkt vor den linken Lautsprechern? Das Problem hatten wir bei Epica später auch wieder. Brei. Teilweise.
Laut einer Freundin, die auch wegen Scar Symmetry mitgegangen ist: Wenn man die Lieder kennt, konnte man schon eher was damit anfangen und erkennen. So war ich irgendwie außen vor – und bin es immer noch.
Nach gut 45 Minuten war bereits Schluß und es wurde umgebaut. Da war dann kurz die Frage, welche Band als nächstes kommen würde.
Es war Eluveitie. Die Band, deretwegen ich hin wollte.
Diesmal standen wir auch einen Tick mehr in der Mitte – und bei ihnen fand ich den Sound ok.
Lag das jetzt am Standort – oder daran, das es andere Instrumente zum Abmischen waren?
Auf jeden Fall fand ich sie richtig gut. Und sogar der eben erwähnten Freundin haben sie gefallen. Also habe ich ihr inzwischen mal ein wenig … Material zukommen lassen. ^^
Warum ich Eluveitie klasse finde?
Ich denke, das liegt einerseits an der Instrumentierung, von Flöten, Geigen, Drehleier. Außerdem an dem keltischen/irischen Einschlag. Kombiniert mit Metal = hoher Zappelfaktor. 😉
Standen wir bei Scar Symmetry noch alle zusammen, wurden es bei Eluveitie schon weniger – und bei Epica standen wir nur noch zu zweit zusammen. Und da dann wieder mehr auf der linken Seite vor der Box – sprich Brei zwischendurch. Aber das hatte ich ja schon erwähnt.
Epica war auch ok soweit – aber für mich der Höhepunkt war klar Eluveitie.
Die würde ich mir sofort wieder ansehen.
Gegen 11 spielte Epica immer noch – doch war bei uns ziemlich die Luft raus. So haben wir uns schon im Vorraum langsam gesammelt. Da es dann so aussah wie auf dem Rummel „Und noch eine Runde – wer will noch mal? Einer geht noch…“ haben wir dann kurz nach Elf die Segel gestrichen und sind gen Hause gesegelt. Ich konnte ja dann am nächsten Tag ausschlafen, da ich frei bekommen habe – der Rest durfte am nächsten Morgen aber wieder auf der Matte stehen.
Freitags war in Bad Vilbel dann noch ein Benefiz-Konzert unter dem Motto „Harte Klänge gegen Krebs“ – bei dem unsere Chauffeuse mit ihren beiden Bands aufgetreten ist. Leider habe ich es dahin nicht gepackt – da ich am nächsten Tag arbeiten durfte. Und kurz nach 3 aufstehen ist da dann so… schwer.
Im Dezember stehen jetzt noch die Nits an – in einem kleinem exklusiven Rahmen – denn sie spielen dann hier in Hanau im Comödienhaus – da passen gerade mal 220 Leute rein. Und das dürfte dann mein Konzertjahr 2015 gewesen sein.
Wer jetzt vielleicht gerne die paar Bilder sehen möchte, die einigermaßen ansehbar geworden sind, den verweise ich hiermit einfach mal auf mein Picasa-Album:
https://picasaweb.google.com/107634273321148181779/ScarSymmetryEluveitieEpicaInNeuIsenburg28102015?authuser=0&feat=directlink