Eine tolle Möglichkeit, sich mal wieder auszupowern und sicher auch Kalorien zu verbrennen, ist tanzen.
Obwohl – die Variante, an die ich da gerade denke, bezeichne ich eher als „Abzappeln“. ;o)
Sicherlich mag das auch bei den Standardtänzen wie Tango, Foxtrott, Tschatschatscha usw. funktionieren und gelten, jedoch sind meine Tanzschulzeiten schon so lange her – die sind schon gar nicht mehr wahr.
Nein, meine Gedanken schweifen jetzt zu der Variante des Tanzens, die man in Clubs und Discos meist zu sehen bekommt – oder auch selber praktiziert. Denn ich habe es selber am Wochenende mal wieder geschafft, diesem Vergnügen nachzugehen – und mein Nacken befindet sich jetzt noch in der Rekonvaleszenzphase nach intensiven Headbangen… wenn ich schon zu Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ nicht mehr die ganze Zeit Auf- und Abspringen kann wie in meinen besten Zeiten, dann muss wenigstens meine nicht-vorhanden-lange-Wallemähne geschüttelt werden. (Nach dem Lied wären dann zwar ein paar tiefe Züge aus einer Sauerstoffflasche nicht schlecht gewesen – aber wir werden schließlich alle nicht jünger. ;o))
Nun – wie dem auch sei – bei dieser Art des Tanzens bekommt man durchaus einiges zu sehen – und auch über die Jahre hinweg immer wieder:
Da gibt es das Männ- oder Weiblein, das – wenn er/sie auf die Tanzfläche geht – immer in einem Tritt von links nach rechts und zurück tritt. Immer ein Rhythmus – der (nach Meinung meiner gehirnlichen Augen/Ohren-Koordination) nicht unbedingt dem Rhythmus des gespielten Liedes entspricht. Egal wie schnell das Lied ist – es geht immer
rechts….-…links….-….rechts…..-….links…. usw
Dieses Rechts-Links gibt es aber auch noch in der dynamischen Variante, dann genau zum Takt passend und energisch ausgeführt – am besten mit passender Armunterstützung…
rechts-links-rechts-links-Arme dazu schwenk…
Wobei diese dynamische Version nicht durchgängig von den jeweiligen Tänzern praktiziert wird, sondern schon zum Lied passend.
(Zu „Es sah ein Knab ein Rösslein stehen“ würde es ja nicht passen – es sei denn, es wäre mit den entprechenden Beats unterlegt…) ;o)
Dann gibt es noch den Typus „steifer, leicht unrhythmischer Tänzer“. Bei dem wirkt das Tanzen wie ein Hin- und Herbewegen und auf und abtreten, begleitet auch durchaus von Armbewegungen. Aber alles nicht wirklich 100% im Takt – aber doch abwechslungsreicher als Typ 1.
Und dann gibt es noch die, die sich wirklich im Rhythmus befinden – sich drehen, bewegen… so, wie zumindest ich mir vorstelle wie es sein soll.
Gut – heutzutage kann man natürlich auch nur auf der Stelle stehenbleiben und nur mit den Armen „tanzen“. Lästermäuler könnten das vielleicht auch als „Rumfuchteln“ bezeichnen. Doch wenn es passt…
Zum Glück sehe ich mich selber nicht beim Tanzen.
Ich denke, dass ich zumindest etwas Takt- und Rhythmusgefühl habe. Und ansonsten versuche ich, alles ein wenig zu variieren. D.h., auch ich greife hin und wieder zur links-rechts-links-Kombination – oder zu dessen Verwandter, vor-zurück-vor. Ich lasse meine Arme tanzen + schüttel mein spärliches Haupthaar. Wie es mir passt und gefällt. Aber ich seh mich nicht – und ich denke, ich will nicht wirklich wissen, wenn sich dann jemand denkt: „Was macht der denn da?! Wie kann der nur? Sowas beknacktes/scheuertes/lödes…“
Nein – das will ich nicht wissen – aber ich weiß, dass ich dies gerne recht bald mal wieder tun würde. Das vorletzte Mal war schon so lange her – es soll bis zum nächsten Mal nicht wieder so lange dauern. Denn wir werden alle nicht jünger – egal wie wir tanzen. Aber Hauptsache wir tun es – hin und wieder.
Egal wie.
Und vielleicht entdecke ich ja noch ein paar neue Tanztypen…