![Plakat Auf dem Plakat sind 7 Männer in Gebetshaltung und Mönchskutten zu sehen. Auf dem Plakat steht: "The Gregorian Voices" - The Masters of Gregorian Chants from Ukraine Gregorianik meets Pop - Vom Mittelalter bis heute Hanau - Alte Johanniskirche Mittwoch 13.3. - 19:30 Uhr](https://hebusvontroy.blog/wp-content/uploads/2024/03/wp-17104961864116501713441722159926.jpg?w=225&h=300)
Ich hatte es ja vorgestern schon erwähnt: Ich war mit meiner Schwester in einem Konzert. Sie hatte mich Anfang März zu dem Konzert angeschrieben und gefragt, ob ich Lust hätte. Ich so „Klar. Warum nicht.“
Also waren wir dann zusammen bei
The Gregorian Voices
Ich musste auch noch nicht mal was für bezahlen, denn sie hat es als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bezeichnet. Ok. ;o)
Dafür habe ich dann zumindest in der Pause was zum Trinken gekauft.
Von mir alleine her hätte ich wohl erstens gar nicht mitbekommen, dass das Konzert ist, und zweitens wäre ich wahrscheinlich auch nicht hin. Doch in Gesellschaft ist das ja was anders. Das war, wenn mich nicht alles irrt, tatsächlich auch fast das erste Mal, dass meine Schwester und ich zusammen wo hingegangen sind. Oder wenn, dann ist das schon Jahrzehnte her, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann.
So kam sie also bei mir vorbei, und dann sind wir zusammen hingegangen. Das waren keine zehn Minuten von hier. Ein Katzensprung.
Auf dem Weg dorthin haben wir über unsere Eltern gesprochen. Und sie meinte, die erste Reaktion meines VvO wäre gewesen „Das ist eine ukrainische Gruppe.“ Was immer uns das auch sagen sollte – oder meiner Schwester. Wir konnten es beide nicht nachvollziehen – und wenn die Gruppe eine andere Nationalität gehabt hätte, dann hätte sich meine Schwester es vielleicht auch nochmal überlegt. Aber so?
Nun, gab es halt von uns ein Schulterzucken dazu.
Nach einem kurzen Abstecher über einen Geldautomaten (für mich) sind wir dann in der alten Johanniskirche eingetroffen, und haben sie da fast erst einmal komplett umrundet, um an den Eingang zu kommen. Einmal linksrum hätten wir es gleich gehabt. :oD
Der Veranstaltungsort war zwar die alte Johanneskirche – aber die wirkt von innen nicht mehr so wie eine Kirche. Das Konzert war im ersten Stock, in einem Saal. Jedoch ohne weiteres Kirchenambiente wie Hall oder so etwas. Halt ein Saal.
Hätte dieses Konzert in der Marienkirche stattgefunden, hätte es sicherlich nochmal ganz anders gewirkt.
Es hat sich auch bis zum Beginn recht gut gefüllt – und tatsächlich hat meine Schwester auch ihren Chef und seine Frau dort getroffen, zu denen wir uns dann gesetzt haben.
(Dessen Gesicht kam mir ja schon bekannt vor – aber zwei Jahre nicht mehr in eine Tierklinik zu müssen, kann das Namensgedächtnis schon etwas durcheinanderbringen. ^^)
Wie war denn nun das Konzert?
Der erste Teil waren chorale gregorianische Gesänge. Der zweite Teil waren dann modernere Lieder im gregorianischen Gewand, sozusagen.
Es ging los mit dem Einlaufen zu Gesang. Dabei musste ich unpassenderweise erstmal an Ritter der Kokosnuss denken. Die Holzbretter haben halt gefehlt. ;o) Dafür haben sie Kerzen getragen – und da diese Lichter nicht geflackert haben, gehe ich davon aus, dass dies LED-Kerzen waren mit künstlichen Leuchtmitteln.
Der Chor bestand aus 8 Männern in Mönchsgewändern.
Zum ersten Lied, dem „Einzug“, hatten sie alle noch ihre Kapuzen auf. Und da ist sowohl mir, als auch meiner Schwester, wie wir in der Pause darüber gesprochen haben, aufgefallen, dass es schonmal interessant war, dass jeder seine Kapuze anders getragen hat. Ich war fast versucht, davon ein Foto zu machen. Was erlaubt gewesen wäre. Nur Filmen und Aufnehmen war untersagt.
Doch auch das hat wohl jemand gemacht. Denn nach dem zweiten Lied, welches mir recht gut gefallen hat, war kurz ein Geräusch zu hören, als hätte irgendwo wer eine Aufnahme beendet. *Augenroll*
Zu den choralen Gesängen kann ich nicht viel sagen, da ich mich in dieser Materie nicht auskenne. Doch haben sie gut gesungen. Und ich fand interessant – als ehemaliger Chorknabe ^^ – dass die Stimmen nicht zugeordnet standen, sondern gemischt. Es gab drei Bässe, 2-3 hohe Stimmen und der entsprechende Rest im Bariton-Bereich. Und der tiefste Bass – der größte Sänger – stand hinten in der Mitte neben dem höchsten Tenor. Und auch sonst waren sie etwas gemischt und verteilt. Das fand ich aber durchaus interessant.
Das letzte Lied vor der Pause war ein kleiner leichter Übergang zum „Pop“-Teil. Das war nämlich deren Variante von „Ameno“.
In der Pause haben meine Schwester und ich erste Meinungen und Stimmungen ausgetauscht, und dabei etwas getrunken.
Nach der Pause war dann Pop angesagt. Wir hatten uns tatsächlich gerade hingesetzt, da ging es auch schon wieder weiter – ohne das übliche dreifache Klingeln. Aber wir waren ja auch in einem Konzert und nicht im Theater. ;o)
Im zweiten Teil wurden dann Lieder gesungen wie „Sound of Silence“, Angel von Robbie Williams, My way oder auch Thank you for the music von Abba. Es war schon spannend, wie lange es dauern konnte, bis ich ein Lied erkannt habe. :oD Und auch wenn insgesamt das Konzert eine solide Veranstaltung war, musste ich doch zu meiner Schwester danach sagen, dass im zweiten Teil derjenige, der am meisten vorgesungen hat, tatsächlich am schlechtesten Englisch konnte. Auch hatte ich das Gefühl, er habe die Zähne teilweise nicht richtig auseinander bekommen. Zumindest habe ich das zu meiner Schwester gesagt.
Und auch ein anderer Sänger hat aus einem HallelUjah eher ein HallelOjah gemacht.
Aber das ist Erbsenzählerei.
Ich denke, die letzte Zugabe, bereit bei vollem Saallicht, war eventuell noch die ukrainische Hymne. Zumindest klang es eher hymnisch. Und ich glaube ein paarmal das Wort „Ukraini“ gehört zu haben.
Ein paar Reihen vor uns saß ein weiblicher Fanclub der Herren – wie es aussah. :oD Die haben zumindest auch das letzte Lied mit Standing Ovations gefeiert.
Anschließend habe ich meine Schwester dann noch nach Hause gebracht. Auf dem Weg habe wir noch über das Konzert und überhaupt geplaudert… das war ein netter Abend.
Wenn wir uns nicht zu dicht und zu lange auf der Pelle hängen, verstehen wir uns eigentlich ganz gut. ;o)
Ich habe nun gestern auch schon für ein anderes Konzert meine Karte besorgt – auch wenn das mal wieder mitten im Arbeitsblock sein wird. Doch bei manchen Gelegenheiten muss mensch einfach zugreifen. Denn im Oktober (erst ^^) kommen aus Finnland The Holy ins Colos-Saal nach Aschaffenburg. Und die will/muss ich dann auch mal live sehen.
Und da dieses Konzert ja erst im Oktober ist, kann es durchaus sein, dass sich da vielleicht noch das ein oder andere Konzert dazwischenschiebt.
Ich werde es Euch sicherlich wissen lassen. ;o)
![Eintrittskarte für The Holy - Ländmark Tour 2024 Am Montag, 21.10.2024 20 Uhr - Einlass 19 Uhr im Colos-Saal, Aschaffenburg Freie Platzwahl - Preis: 29,50 €](https://hebusvontroy.blog/wp-content/uploads/2024/03/wp-17104961862906485561422061087071.jpg?w=549&h=254)