Neues Konzert in Sicht

Eintrittskarten fürs Colos-Saal Dienstag, 03.12.2024 um 20 Uhr Gåte - European Tour 2024 und Montag, 21.10.2024 um 20 Uhr The Holy - Ländmark Tour

Ich habe Wochenende – und habe mir vorhin die Karte für ein Konzert geholt, auf welches ich schon Jahre gehofft und -wartet habe.

Im April 2016 hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt nochmal die Gelegenheit dazu bekommen würde, diese Band live zu sehen. Denn zu diesem Zeitpunkt hatten sie sich aufgelöst.
Vielleicht nicht ganz offiziell, aber irgendwie schon.
Ich hatte sogar hier darüber geschrieben, dass ich sie wohl nicht mehr live sehen werden kann.

Eintrittskarte Gåte European Tour 2024 Dienstag, 03.12.2024 20:00 Uhr Einlass: 19 Uhr im Colos-Saal, Aschaffenburg Freie Platzwahl 35,30 €Seitdem haben sie sich wieder zusammen getan und auch einiges an neuer Musik herausgebracht. Und dann haben sie letzte Woche für Norwegen noch am ESC teilgenommen… auch wenn sie da den letzten Platz belegt haben, was ich nicht verstehen kann.

Im Dezember kommen sie nun nach Aschaffenburg, yay!

Die Rede ist von der Band Gåte.

Vorhin habe ich mir jetzt bereits die Karte geholt, denn es wird tatsächlich an einem Wochenende von mir stattfinden, dieses Konzert.
Noch besser.

Eintrittskarte für The Holy - Ländmark Tour 2024 Am Montag, 21.10.2024 20 Uhr - Einlass 19 Uhr im Colos-Saal, Aschaffenburg Freie Platzwahl - Preis: 29,50 €Meine andere Colos-Saal-Karte, die ich noch hier habe, ist ja von
The Holy aus Finnland.
Die kommen im Oktober – und da hoffe ich einfach mal, dass es mit meinem Dienst einigermaßen passen wird. *Daumendrück*

Das sind nun also die – im Moment – gesichertsten Konzerte, die ich dieses Jahr noch besuchen werde. Vielleicht kommt ja noch was dazu, es ist ja erst Mai. ^^

 

Konzertzeit – The Gregorian Voices

Plakat Auf dem Plakat sind 7 Männer in Gebetshaltung und Mönchskutten zu sehen. Auf dem Plakat steht: "The Gregorian Voices" - The Masters of Gregorian Chants from Ukraine Gregorianik meets Pop - Vom Mittelalter bis heute Hanau - Alte Johanniskirche Mittwoch 13.3. - 19:30 Uhr

Ich hatte es ja vorgestern schon erwähnt: Ich war mit meiner Schwester in einem Konzert. Sie hatte mich Anfang März zu dem Konzert angeschrieben und gefragt, ob ich Lust hätte. Ich so „Klar. Warum nicht.“
Also waren wir dann zusammen bei

The Gregorian Voices

Ich musste auch noch nicht mal was für bezahlen, denn sie hat es als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bezeichnet. Ok. ;o)
Dafür habe ich dann zumindest in der Pause was zum Trinken gekauft.

Von mir alleine her hätte ich wohl erstens gar nicht mitbekommen, dass das Konzert ist, und zweitens wäre ich wahrscheinlich auch nicht hin. Doch in Gesellschaft ist das ja was anders. Das war, wenn mich nicht alles irrt, tatsächlich auch fast das erste Mal, dass meine Schwester und ich zusammen wo hingegangen sind. Oder wenn, dann ist das schon Jahrzehnte her, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann.

So kam sie also bei mir vorbei, und dann sind wir zusammen hingegangen. Das waren keine zehn Minuten von hier. Ein Katzensprung.
Auf dem Weg dorthin haben wir über unsere Eltern gesprochen. Und sie meinte, die erste Reaktion meines VvO wäre gewesen „Das ist eine ukrainische Gruppe.“ Was immer uns das auch sagen sollte – oder meiner Schwester. Wir konnten es beide nicht nachvollziehen – und wenn die Gruppe eine andere Nationalität gehabt hätte, dann hätte sich meine Schwester es vielleicht auch nochmal überlegt. Aber so?
Nun, gab es halt von uns ein Schulterzucken dazu.

Nach einem kurzen Abstecher über einen Geldautomaten (für mich) sind wir dann in der alten Johanniskirche eingetroffen, und haben sie da fast erst einmal komplett umrundet, um an den Eingang zu kommen. Einmal linksrum hätten wir es gleich gehabt. :oD

Sitzendes Publikum von hintenDer Veranstaltungsort war zwar die alte Johanneskirche – aber die wirkt von innen nicht mehr so wie eine Kirche. Das Konzert war im ersten Stock, in einem Saal. Jedoch ohne weiteres Kirchenambiente wie Hall oder so etwas. Halt ein Saal.
Hätte dieses Konzert in der Marienkirche stattgefunden, hätte es sicherlich nochmal ganz anders gewirkt.

Es hat sich auch bis zum Beginn recht gut gefüllt – und tatsächlich hat meine Schwester auch ihren Chef und seine Frau dort getroffen, zu denen wir uns dann gesetzt haben.
(Dessen Gesicht kam mir ja schon bekannt vor – aber zwei Jahre nicht mehr in eine Tierklinik zu müssen, kann das Namensgedächtnis schon etwas durcheinanderbringen. ^^)

Wie war denn nun das Konzert?

Der erste Teil waren chorale gregorianische Gesänge. Der zweite Teil waren dann modernere Lieder im gregorianischen Gewand, sozusagen.

Es ging los mit dem Einlaufen zu Gesang. Dabei musste ich unpassenderweise erstmal an Ritter der Kokosnuss denken. Die Holzbretter haben halt gefehlt. ;o) Dafür haben sie Kerzen getragen – und da diese Lichter nicht geflackert haben, gehe ich davon aus, dass dies LED-Kerzen waren mit künstlichen Leuchtmitteln.

Der Chor bestand aus 8 Männern in Mönchsgewändern.
Zum ersten Lied, dem „Einzug“, hatten sie alle noch ihre Kapuzen auf. Und da ist sowohl mir, als auch meiner Schwester, wie wir in der Pause darüber gesprochen haben, aufgefallen, dass es schonmal interessant war, dass jeder seine Kapuze anders getragen hat. Ich war fast versucht, davon ein Foto zu machen. Was erlaubt gewesen wäre. Nur Filmen und Aufnehmen war untersagt.
Doch auch das hat wohl jemand gemacht. Denn nach dem zweiten Lied, welches mir recht gut gefallen hat, war kurz ein Geräusch zu hören, als hätte irgendwo wer eine Aufnahme beendet. *Augenroll*

Zu den choralen Gesängen kann ich nicht viel sagen, da ich mich in dieser Materie nicht auskenne. Doch haben sie gut gesungen. Und ich fand interessant – als ehemaliger Chorknabe ^^ – dass die Stimmen nicht zugeordnet standen, sondern gemischt. Es gab drei Bässe, 2-3 hohe Stimmen und der entsprechende Rest im Bariton-Bereich. Und der tiefste Bass – der größte Sänger – stand hinten in der Mitte neben dem höchsten Tenor. Und auch sonst waren sie etwas gemischt und verteilt. Das fand ich aber durchaus interessant.
Das letzte Lied vor der Pause war ein kleiner leichter Übergang zum „Pop“-Teil. Das war nämlich deren Variante von „Ameno“.

In der Pause haben meine Schwester und ich erste Meinungen und Stimmungen ausgetauscht, und dabei etwas getrunken.
Nach der Pause war dann Pop angesagt. Wir hatten uns tatsächlich gerade hingesetzt, da ging es auch schon wieder weiter – ohne das übliche dreifache Klingeln. Aber wir waren ja auch in einem Konzert und nicht im Theater. ;o)

Im zweiten Teil wurden dann Lieder gesungen wie „Sound of Silence“, Angel von Robbie Williams, My way oder auch Thank you for the music von Abba. Es war schon spannend, wie lange es dauern konnte, bis ich ein Lied erkannt habe. :oD Und auch wenn insgesamt das Konzert eine solide Veranstaltung war, musste ich doch zu meiner Schwester danach sagen, dass im zweiten Teil derjenige, der am meisten vorgesungen hat, tatsächlich am schlechtesten Englisch konnte. Auch hatte ich das Gefühl, er habe die Zähne teilweise nicht richtig auseinander bekommen. Zumindest habe ich das zu meiner Schwester gesagt.
Und auch ein anderer Sänger hat aus einem HallelUjah eher ein HallelOjah gemacht.
Aber das ist Erbsenzählerei.

Ich denke, die letzte Zugabe, bereit bei vollem Saallicht, war eventuell noch die ukrainische Hymne. Zumindest klang es eher hymnisch. Und ich glaube ein paarmal das Wort „Ukraini“ gehört zu haben.

Ein paar Reihen vor uns saß ein weiblicher Fanclub der Herren – wie es aussah. :oD Die haben zumindest auch das letzte Lied mit Standing Ovations gefeiert.

Anschließend habe ich meine Schwester dann noch nach Hause gebracht. Auf dem Weg habe wir noch über das Konzert und überhaupt geplaudert… das war ein netter Abend.
Wenn wir uns nicht zu dicht und zu lange auf der Pelle hängen, verstehen wir uns eigentlich ganz gut. ;o)

Ich habe nun gestern auch schon für ein anderes Konzert meine Karte besorgt – auch wenn das mal wieder mitten im Arbeitsblock sein wird. Doch bei manchen Gelegenheiten muss mensch einfach zugreifen. Denn im Oktober (erst ^^) kommen aus Finnland The Holy ins Colos-Saal nach Aschaffenburg. Und die will/muss ich dann auch mal live sehen.
Und da dieses Konzert ja erst im Oktober ist, kann es durchaus sein, dass sich da vielleicht noch das ein oder andere Konzert dazwischenschiebt.

Ich werde es Euch sicherlich wissen lassen. ;o)

Eintrittskarte für The Holy - Ländmark Tour 2024 Am Montag, 21.10.2024 20 Uhr - Einlass 19 Uhr im Colos-Saal, Aschaffenburg Freie Platzwahl - Preis: 29,50 €

London kann kommen

Schwarz-weiß-Stadtplan von London aus dem Spiel Scotland Yard. Hier sind die Straßen mit den Straßennamen beschriftet.

Ach, mal ganz schnell zwischendurch eingeschoben möchte ich mitteilen, dass mein London-Trip nun kommen kann.

Vor gut einem Monat hatte ich ja berichtet, dass es für mich im Oktober nach London geht, um mir dort ein Theaterstück anzusehen. Wer das nochmal nachlesen will, kann gerne hier nachsehen.

Cover des Soundtracks zum Theaterstück des National Theatre "The Ocean at the End of the Lane" Music from Jherek Bischoff Ein Junge steht mit dem Rücken zum Betrachter im Gegenlicht auf einem Feldweg, links und rechts steht das Wasser. Links ist ein dunkler Wald , vor dem Jungen türmen sich Wolkenberge. Im Zentrum der Wolkenberge über dem Junge sind Blitze zu sehen. Rechts auf dem Cover liegt noch eine Postkarte mit dem gleichem Motiv.Vor einem Monat hatte ich die Theaterkarten für GMS und mich bereits gesichert, sowie meine Unterkunft, damit ich mein müdes Haupt zur Ruhe betten kann. ;o)

Das Einzige, was noch gefehlt hatte, war mein Flug.

Ich hatte zwar auch mal nachgesehen, wie es denn mit dem Zug aussehen würde, nach London zu kommen…
Nun – die Dauer einer Fahrt liegt da mindestens bei 7,5 Stunden – und wer unsere Deutsche Bahn und ihr Verspätungs- und Ausfallproblem kennt, kann sich vorstellen, dass dies durchaus auch länger werden kann. Vom Preis noch nicht mal gesprochen.
Deswegen habe ich mich nach Flügen umgesehen – und heute (endlich) Hin- und Rückflug gesichert.

Ich fliege jetzt beide Male über London Heathrow – und das dauert längst nicht so lange wie Zug fahren.
Die Freundin von GMS aus Köln macht auch nach London in nächster Zeit, und das mit dem Zug – doch da fallen alleine schon die zwei Stunden bis Köln von hier aus weg. Da wäre das schon eher zu überlegen, doch so…

Dann bleibt für mich jetzt noch zu überlegen: Was mache ich da sonst noch so?

Doch ich denke, meine Überlegungen lasse ich hier dann ein anderes Mal einfließen. Wenn ich vielleicht etwas mehr geplant/überlegt habe.

Ich wünsche Euch einen schönen Sommer – hoffentlich nicht ZU heiß.

Das Spielfeld von Scotland Yard - ein bunter London-Stadtplan, bei dem die ganzen Kreuzungen mit Zahlen durchnummeriert sind und dazwischen farbige Straßenmarkierungen diese Kreuzungen verbinden. Gelbe Straßenverbindungen sind die Taxistrecken, Grün ist Bus und Rot U-Bahn.

Tartuffe – Brüder Grimm Festspiele 2023

Eintrittskarte zu TARTUFFE von J.B. MOLIÈRE Reihe Grimm Zeitgenossen 39. Brüder Grimm Festspiele Hanau vom Samstag, dem 24. Juni 2023 - 20:30 Uhr Reihe 11 Links Platz 40

Ich bin gerade von einer Theateraufführung heimgekommen.
Und zwar war ich mit Drachenechses Mama bei den Brüder Grimm Festspielen und habe da mit ihr zusammen „Tartuffe“ besucht. Netterweise hat sie an mich gedacht, als sie nach Karten gesehen hat – und da sie eine entsprechende Karte hatte, hat sie unsere beiden Karten auch zum Preis von einer bekommen. Wie praktisch.
Das sie da an mich gedacht hat, liegt auch daran, dass sie damals, vor 11 Jahren, bei unserem Tartuffe unsere Frau Pernelle gespielt hat.

Dies war jetzt der erste Theaterbesuch seit letztem Jahr zu „Wachen! Wachen!“

Wie fand ich ihn denn, diesen Besuch?

Bühne zu TARTUFFE Eine große Treppe wie eine Showtreppe in der Mitte der Bühne. Links eine zweite Spielebene, zu der ganz links boch eine Treppe hochgeht. Alles leicht möbliert Rechts neben der Showtreppe ist nochmal eine mögliche Spielebene. Etwas höher gelegen als die Ebene links.Was auf jeden Fall klar ist, dass ist, das natürlich die Festspiele mit ihrer großen Bühne eine ganz andere Spielfläche haben als wir damals. Wobei größer jetzt ja nicht unbedingt besser bedeutet.

Tartuffe hat eindeutig ein paar dankbare Rollen – wie jedes Molière-Stück. Dies ist zum einen ganz klar die Rolle der Zofe, Dorine. Die ist deutlich an der Commedia dell’arte und der Colombina angelegt. Die Magd, die ihrem verbohrten, dummen Herrn immer Widerworte gibt. Das hat damals schon unserer Dorine gelegen, und die von den Festspielen hat diese Sache natürlich ebenso gut gemacht. Dies wurde entsprechend auch beim Schlussapplaus belohnt.

Auch Tartuffe ist recht dankbar. Scheinheilig sein und tun, und da an ein-zwei Punkten das wahre Gesicht durchblicken lassen. Ich denke, so etwas haben wir damals auch gemacht. Doch ist das schon so lange her… ich weiß tatsächlich schon gar nicht mehr genau, wer bei uns damals eigentlich alles mitgespielt hat. Dies musste ich in der Pause feststellen, als wir an unsere Aufführung zurückgedacht haben. Tatsächlich fallen mir zwei-drei Mitspieler gar nicht mehr ein. Dann tatsächlich nur die, mit denen ich schon vorher zu tun hatte.
Wer war denn unser Cléante? Und unser Damis?

Einhornkopf-Schattenriß auf dem Rasen, das Horn ist kaum zu erkennenNatürlich haben sie bei den Festspielen alle vorhandenen Rollen besetzt. Wir haben dagegen ja zumindest die Dienerin von Frau Pernelle, Flipotte, ganz sicher weggelassen. Und als Polizist bin dann ich noch eingesprungen – während sie bei dieser Inszenierung sogar noch zwei zusätzliche Einsatzkräfte hatten. Und Flipotte hat sich als Geheimpolizistin entpuppt. So würde ich dies zumindest jetzt deuten.

Der Text war eine eigene Übersetzung, dennoch war der alte Wortklang definitiv zu spüren. Und besonders das große Finale, in der alles zum Guten gewendet wird, Dank dem großartigen König… da kam ich wirklich ins Überlegen, wieso ICH das damals machen wollte. Als Zuschauer finde ich dieses Finale jetzt wirklich… *augenroll*

Das habe ich auch Drachenechses Mama danach gesagt, dass ich mich gefragt habe, wie ich darauf gekommen bin, ausgerechnet DAS zu machen? Doch lag das damals wohl eher daran, dass ich von ein paar Leuten wusste, dass sie gerne mal spielen würden – und dies war ein Stück, in dem ich ein Teil dieser Leute direkt vor mir gesehen habe.

Ob ich dieses Stück heute nochmal machen würde?
Nun, solange ich nicht irgendetwas mit Bühne wieder gemacht habe, ist diese Frage hinfällig.

Eine Einhornkopf-Silhouette und Stern, darunter steht Brüder Grimm Festspiele HanauEs war auf jeden Fall ein schöner Abend, an dem ich mal nicht zu Hause herumgesessen habe. Nach dem Stück habe ich mir noch das Festspielmagazin gekauft, damit ich nachsehen konnte, wer da was gespielt hat. Die zwei Zusatzpolizisten wurden dort zwar jetzt nicht extra aufgeführt, aber zumindest Flipotte. Die hatte eine kleine Rolle, doch würde ich die gerne nochmal in einer anderen sehen, mit mehr Aktion. Und so weiß ich, dass ich dafür wohl nochmal zu Hans im Glück gehen sollte.
Hmm… mal schauen.
Ob ich also dieses Jahr nochmal zu den Festspielen gehen werde, weiß ich noch nicht. Ganz sicher weiß ich dagegen, dass ich im Oktober in London ins Theater gehen werde.

Und ich werde Euch theatertechnisch und überhaupt auf dem Laufenden halten.

Schließlich habe ich hier sonst nichts zu tun.

;o)

Zustandsbericht Ende September 2015

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Es ist mal wieder Zeit, ein wenig direkt in die Tasten zu hauen, statt erst auf Papier vorzuschreiben. Denn: Ich habe Wochenende – und warum soll ich dann den Umweg übers Papier machen? Das hebe ich mir dann wieder auf für die Zeit, wenn ich am Arbeiten bin und mich die Schreibwut packt. 😉

Als ich heute so durch die Stadt lief, nach meiner Schur, hatte ich die Erkenntnis, dass es mir jetzt wieder ausgeglichen geht. Ich habe es wohl endlich geschafft, die Haut abzustreifen – wohl auch Dank dem Besuch bei meiner Ex-Nachbarin Carlos, die mir noch mal ein wenig den Kopf gewaschen hat – übertragener Weise.
Du hast schon recht, Carlos – der Honigtopf war lecker, aber ist mir nicht gut bekommen.
Auch hat mir der kleine Blogputz gutgetan, irgendwie. Heute sind dann 9 Monate des Jahres rum – davon war ich einen kurzen Teil himmelhoch jauchzend – den Rest ziemlich zu Tode betrübt. Doch jetzt endlich…
Kann ich also wieder auf einem ausgeglichenen Level schauen was kommt.

Dieser Monat war ein guter Monat: Einen neuen Bogen gekauft, freiwillig mal wieder ein paar Tage in der Fluggastkontrolle verbracht – dazu sag ich gleich noch was – und endlich die Haut abgestreift. So ziemlich zumindest.

Den Bogen hatte ich ja schon erwähnt – der kommt dann später noch mal mit Bild und eher ohne Ton.
Zur Fluggastkontrolle: Ich gehöre ja in meiner Firma der Abteilung „MRKA/Gate“ an – sprich, ich sehe an den Röntgengeräten, was die Leute alles so in ihrem Reisegepäck haben. Und wenn da etwas drinnen ist, was luftsicherheitstechnisch nicht rein darf, lasse ich das heraus nehmen.
Dann gibt es natürlich noch die Kollegen, die täglich die Fluggäste selber kontrollieren dürfen.
Meine Kollegen und ich haben hin und wieder in unseren Dienstplänen Fluggastkontroll-Schichten stehen. Nach welchem System diese an uns verteilt werden – nun, das steht irgendwie in den Sternen. Zumal manche fast monatlich dürfen, andere nicht. Bei mir hält es sich in Grenzen.
Das wir nicht so begeistert sind, „hoch“ zu dürfen, hat mehrere Gründe.
Diese liegen erstens an den OTLs (Operativen Team Leitern), die es in jeder Abteilung gibt. „Unsere“ OTLs sind in der Regel recht locker drauf. Man kann mit ihnen reden und ansonsten ist es auch so ein gutes Neben- und Miteinander. Die OTLs von „oben“ sind dagegen teilweise… wie soll ich sagen… anders.
Zweitens darf man dann natürlich nicht die Fluggäste vergessen – denn mit den Koffern muss man eher nicht diskutieren. 😉
Drittens kommt es dann auch auf die Kollegen an, mit denen man zusammenarbeiten „darf“. Dies sieht man immer erst am Dienstbeginn, wenn die Aufträge kommen. Und dann kann man ein Team mit guten Leuten erwischen, mit denen man gut zurecht kommt – oder das Gegenteil. Wenn man ein Team aus guten Kollegen hat, geht die Arbeit rum wie im Flug – und in meinen Augen recht entspannt.
Und natürlich kann man sich viertens nicht so nebenbei beschäftigen, wie jetzt auf einem Sperrgepäck-Gerät, an dem nur alle paar Minuten etwas geröntgt werden muss, als auf Fluggastkontrolle, wo die Fluggäste einem die ganze Zeit im Blickfeld haben. Also ist dort – in meinem Fall z.B. – das Buch lesen oder Brief schreiben eher nicht möglich.
Das sind so im Groben die Gründe, weswegen „wir Gaties“ eher ungern komplette Tage „oben“ verbringen möchten. Und doch habe ich mir diesen Monat tatsächlich sogar 5 Tage von Kollegen eingetauscht. Das heißt, ich habe sie meine Schichten in unserer Abteilung machen lassen, und bin für sie in die Fluggastkontrolle.
Und dafür hatte ich zwei Gründe.
Erstens: Bei den Schichten, die ich genommen habe, handelte es sich um super kurze Schichten – von 6 Uhr morgens bis 10 Uhr morgens. 4 Stunden Fluggastkontrolle sind doch recht gut auszuhalten.
Und zweitens: Ich wollte mal ein paar Stunden meines privaten Arbeitszeitkontos abbauen – was mit diesen Tauschschichten recht gut geklappt haben dürfte. Das seh ich dann erst in einem Monat mit der Zeitabrechnung für September.
Gestern und vorgestern hatte ich meine letzten Tage des Schichtblockes und der getauschten Tage. Und es waren nochmal zwei entspannte Tage. Am Montag haben wir zu siebt den Kontrollpunkt B46 gemacht – bis kurz vor 9 – dann hatten wir eine kleine Pause – und dann ging es nochmal für ne halbe/dreiviertel Stunde an ein Gerät.
Gestern ging es gleich an ein Gerät, die ganze Zeit, mit fast den gleichen Kollegen – und es war ein gutes Arbeiten.
Das Gute an der Fluggastkontrolle ist, das man dort eher mal was Schönes zu sehen bekommt – und das können durchaus auch Kolleginnen sein. ;o)

Im nächsten Monat bin ich dann wieder fluggastkontroll-frei im Dienstplan. Da muss ich mir dann eher langsam Gedanken machen, was dieses Jahr zu Halloween gemacht werden soll. Es kommt Besuch zu einer Freundin aus Norwegen… gehen wir dann wieder ins Final zusammen? Oder suchen wir was anderes zum Hingehen? Denn letztes Jahr wurde es doch ziemlich voll, wie ich gehört habe.
Auch muss ich mir langsam Gedanken machen, was ich Anfang November mache. Ich hab Urlaub. Aber was mach ich damit? Jetzt im Oktober gibt es schon ein Wochenende, das ich frei genommen habe, weil ich eigentlich auf einen Workshop wollte – doch irgendwie habe ich auf beide geplanten Alternativen dafür gerade keine Lust…. Bleib ich da also zu Hause. Doch auch im November?
Mal sehen…

Man kann also sehen: Einiges passierte im September, einiges wird noch kommen im Restjahr. Alleine verschiedene Konzerte. Es wird also bestimmt noch was von mir zu lesen geben in den nächsten Monaten.

Darum: Immer Augen aufhalten. So wie ich dann wieder „unten“ beim Röntgen des Reisegepäcks. 😉