Ich weiß nicht, ob ich darüber schon irgendwann einmal was in die Richtung geschrieben habe – doch wenn, ist das sehr lange her. Kann ich also wieder/nochmal/das erste Mal darüber schreiben.
Denn ich habe im Moment wieder (mal?) die Phase, über Beziehungslevel nachzugrübeln.
Und zwar über die von anderen zu mir – oder umgekehrt. ;o)
Ich würde die Level mal so unterteilen:
Die Masse (mir in der Regel nicht bekannt)
Weitere Bekannte (ich kenne diese Personen zumindest vom Sehen. Könnte diese Stufe auch „Bekannte Gesichter“ nennen.)
Die nächste Stufe wären dann die „Nähere Bekannte“.
Das sind bekannte Gesichter, mit denen ich auch bereits mal ein paar Worte gewechselt habe – und die auch wissen (vermutlich), wer ich bin. Wenn es gut läuft, kann ich mir auch die passenden Namen merken. ;o)
Nun kommen wir in den Freundschaftsbereich. Auch der ist bei mir in Stufen unterteilt. Die da wären:
Kumpel – befreundet, hin + wieder trifft mensch sich vielleicht mal, und mensch kennt sich schon gefühlt ewig.
Freund – mensch trifft und schreibt sich immer wieder mal, auch mal für Kleinigkeiten oder einfach so. Und zwischendurch ist es mal ruhiger. Und mit Freunden kann mensch über so gut wie alles reden. Ein Geben + Nehmen.
Davon ist die Steigerungsform dann noch der/die beste Freund_in. Mit der/dem/denen schreibe ich noch mehr als mit dem ‚einfachen’ Freund. Mensch sieht sich öfters, unternimmt mehr miteinander.
Jetzt gibt es noch zwei Stufen, die mehr ins Körperliche gehen und sich teilweise aus den vorherigen Stufen rekrutieren können.
Dies wäre einmal die Stufe „Geliebte_r“.
Diese Stufe kann sich (theoretisch) aus allen vorherigen Stufen ergeben. Menschen kennen sich, reden miteinander, unternehmen etwas… und schlafen miteinander.
(Das ist ja auch eine Unternehmung. ^^)
Ohne weitere – ich sag mal: Verpflichtung.
Theoretisch könnte ich dies auch noch weiter unterteilen – allerdings ist mir diese Stufe ziemlich fremd. Also lass ich die einfache Bezeichnung stehen.
Es gibt für mich da nur noch die Steigerungsform „Beziehung“ oder Partnerschaft. Das ist alles.
Reden. Unternehmungen. Sex. Gemeinsam Leben.
Das „Ideal“.
Die Menschen, die ich jetzt nicht berücksichtigt habe, das ist die Familie. Auch sie setzt sich aus allen Beziehungsstufen – ok, fast allen – zusammen. Und zählt doch extra. Nämlich als Familie.
Da ändert sich auch nicht viel dran. Solange mensch nicht was mit ´nem Cousin/Cousine anfängt. ;o)
Dagegen sind die anderen Stufen durchaus fließend. Menschen lernen sich kennen, reden mehr miteinander – oder weniger. So verschieben sich die Beziehungen zueinander.
Eine Person stand bei mir mal auf der Stufe Freund.
Ich habe mich immer mal wieder bei der Person gemeldet + zum Essen verabredet. Allerdings hatte ich irgendwann das Gefühl, dass die Kontakte immer von mir ausgingen… und irgendwann hatte ich da keine Lust mehr drauf.
Seitdem würde ich die Person bei Kumpel einstufen.
Andere sind in die Freundschaftsstufe gerutscht. Eigentlich sind alle Stufen auch eine Sache der Kommunikation miteinander – also zwischen mir und den Anderen. Menschen, mit denen ich viel schreibe + unternehme, stehen logischerweise weit oben.
Nun sind die Zeiten gerade etwas komplizierter. Kontaktbeschränkungen usw.
Da können sich Menschen längst nicht mehr so oft sehen wie vorher. Wenn dann Schriftliches fast nur auf ein Mindestmaß von „Hallo.“ und „Tschüss.“ beschränkt wird, können Stufen ins Wanken geraten.
Was kann mensch da tun, um dem entgegenzuwirken?
Mal schreiben „Wir müssen reden…“?
Eine Formulierung, die ich… wie soll ich sagen… fürchten gelernt habe in meiner Beziehungszeit, damals. ;o)
Ich denke zumindest, dass ein Ansprechen besser wäre als ein Abschreiben.
Was sagt die Gemeinde?
Wir müssen reden… 😉
😱