Endlich mal wieder Zeit gehabt, bei Shadowrun mitzumachen.
Es hat wieder Spaß gemacht – und war passend zur Jahreszeit sehr weihnachtlich. Ja, auch eine Bikergang aus Orks kann Weihnachten, ho ho ho. ;o)
Dies führte zu einer Szene, die ich hier nun anreißen möchte:
Ausgangspunkt:
Der Fund von geschmuggelten digitalen Drogen. (Nicht BTL, sondern sogar 2XS.)
Von diesen gefundenen Drogen möchte sich die Gruppe trennen. Effektiv und so, dass klar ist, dass die Gruppe diese Drogen nicht mehr hat. Damit die eigentlichen Schmuggler gar nicht erst auf den Gedanken kommen, sie wieder zurück zu fordern.
Die Lösung für das Problem:
Es wird beschlossen, diese Drogen bei der Polizei abzugeben. Die wird den Fund einer solchen Menge (1000 2XS-Datenträger) schon verbreiten.
Tja.
Nur – wie gibt man die Sachen bei der Polizei ab?
Wie würden Sie entscheiden?
Variante A
Der Sack mit dem Zeug wird einfach vor dem Polizeirevier auf die Straße gestellt. Die werden es schon finden…
Variante B
Mensch betritt das Revier, faselt etwas von einem Klienten, der sich entschieden hat, diese 1000 2XS-Datenträger abzugeben, statt sie zu behalten… und nach Erwähnung dieser digitalen Drogensorte und der Menge entschließt sich der Überbringer, doch langsam zu gehen, als der Wachhabende nach einem Signalknopf greift.
Variante C
Mensch kommt mit dem Sack, in dem sich die Datenträger befinden, ins Polizeirevier, sagt „Fröhliche Weihnachten!“; legt den Sack auf den Tresen, sagt „Ich hab da was für Euch.“; macht den Sack auf, dreht ihn zum Wachhabenden, und während der hineinschaut, um zu sehen, was das sein soll, dreht Mensch sich um und geht wieder. Bis die Erleuchtung kommt, ist Mensch wieder über alle Berge.
Nun?
1, 2 oder 3? Bzw. A, B oder C?
Wie würden Sie das erledigen?
Ich möchte nur erwähnen, dass unsere Entscheidung für einiges an Lauferei und für einen jetzt-etwas-nach-links-ziehenden Wagen gesorgt hat. Die vielen Lüftungslöcher, wo mal Scheiben waren, hatte er aber schon davor. ;o)
Was sind wir doch für gute Wesen.
Die Polizei gab den Straßenwert mit 1.000.000 Nuyen an – und ein Phantombild vom Überbringer gab’s obendrauf. Weswegen der sich bei der Geschenkverteilaktion entschloss, zur Weihnachtsmütze auch einen falschen Bart zu tragen.
Ho ho ho!
:oD
Ausgehend von meinen Pen-&-Paper-Erfahrungen, die darauf fußen dass man akribisch genau den Ablauf plant, reingeht und dann doch die Hölle über einen hereinbricht, würde ich für die Variante C plädieren.
Und wenn ich mir das letzte Ende vom Post so durchlese, dann habt ihr euch wahrscheinlich ebenso für C entscheiden 😉
Ach, na ja… entscheiden würde ich das nicht nennen.
Wir haben uns entschieden, das Zeug abzugeben – und derjenige, der es reingebracht hat, meinte dann, er müsste es nach Variante B machen.
Vielleicht wollte er gerne ein wenig laufen… Ich konnte ja mit dem Auto hinterherfahren. ;o)
(Wenn ich es reingebracht hätte, meine Variante wäre C gewesen. Aber so hab ich wenigstens mal wieder was zu schreiben gehabt.)