Dienstag – Kinotag

Der Tag hat sich geändert, doch die Sache an sich gibt es noch. Den Kinotag. Der Tag, an dem man günstiger ins Kino gehen kann.

Früher war es der Montag.
Ich weiß gar nicht mehr, in wie viele Filme ich wohl montags gegangen bin, nachdem ich das Kino für mich entdeckt habe.
z.B. die ganzen Highway-Filme…

Früher bin ich oft ins Kino gegangen. Und sei es, dass ich mich in die ersten Reihen gesetzt habe, weil da die Karte nur 5 Mark gekostet hat, in der 15 Uhr-Vorstellung.

Heute gehe ich nicht mehr so oft ins Kino. Aus Zeitgründen, und wohl auch aus mangelndem Interesse. Außerdem habe ich inzwischen festgestellt, dass es schöner ist, in Begleitung zu gehen, damit man danach über den Film reden kann.

Letzte Woche war ich alleine in „Hateful Eight“.
Und diesen Dienstag war jetzt „Deadpool“ angesagt. Dieses Mal jedoch mit einem Freund als Begleitung. Hier nun also meine Meinung zu „Deadpool“, wie ja schon mal fast angekündigt.

Blogbild Eintrittskarte Deadpool 08-03-2016

„Deadpool“

Worum geht’s?

Deadpool ist ein etwas anderer Superheld. Durch einen genetisch-medizinischen Eingriff mutiert zu einem ziemlich unkaputtbaren Menschen mit Superheilungskräften.
Diesem Menschen wachsen sogar Gliedmaße nach, wenn sie ihm abgetrennt werden.
(Ob das wohl auch mit dem Kopf funktioniert?)

Ehemaliger Söldner mit einer großen Klappe und keinen Respekt für irgendjemanden. Durch die Mutation entstellt, so dass er sich seiner großen Liebe nicht mehr zeigen will. (Ich denke, er würde dazu lästern „Das ist aber romantisch – bäh.“) Die Hoffnung, dass ihn seine Erschaffer, die auch gleichzeitig seine Peiniger waren, ihn wieder normal aussehen lassen können, lässt Deadpool diese suchen. Bei dieser Suche entsteht auch langsam sein Deadpool-Kostüm aus rot-schwarzem Latex. Denn auf dieser Farbkombination erkennt man keine Blutflecke, falls er selbst mal verletzt werden sollte – oder seine Gegner zu stark herumbluten sollten.

Viel los?

Dieses Mal waren wir zu zweit in Offenbach in der 20 Uhr-Vorstellung. Auch dieser Film müsste jetzt etwa in der 4. Woche sein, und doch war das große Kino gerade mal mit etwa 20 Personen besetzt.
Gehen die Leute nicht mehr ins Kino?
Oder nur noch an den teureren Wochenenden?
Denn kurz nach 22 Uhr war dieser Film schon fertig. Also eine Zeit, in der man zu Hause meist auch noch nicht ins Bett gegangen ist, solange man einer normalen Arbeit nachgeht.

Aber jetzt zum Film.

Deadpool – ein anderer Superheld, der ein respektloses Großmaul ist, welches schon in seinen Comics gerne mal die 4. Wand durchbricht. Oder aus seinen Comic-Panels ausbricht – also aus dem Bild steigt. So spricht er auch gerne mal mit dem Publikum.
Es gibt so viele Anspielungen auf andere Filme aller Art, von denen ich glaube, zumindest die letzte nach dem Abspann zuordnen zu können.
Es fließt viel Blut – aber so übertrieben comichaft, dass man sich darüber durchaus amüsieren kann. Alles wird mit einem Augenzwinkern serviert, sodass wir uns wunderbar unterhalten haben. Der Film nimmt sich in keinster Weise ernst, wie es sonst viele der Superhelden- und Mutantenfilme tun.

Es war hervorragendes Popcorn-Kino, welches einfach gut unterhält. Durchaus zu empfehlen. Und wirklich etwas gaaanz anderes als Hateful 8 letzte Woche.

Mal schauen, wann es das nächste Mal ins Kino geht, und in welchen Film. Dazu muss jetzt erst wieder das Kinoprogramm gewälzt werden.
Ich nehme an, ich werde es Euch wissen lassen.
;o)