Ja, jetzt, kurz vor Jahresende, fallen mir doch wieder ein paar Anekdoten aus der Gruft ein. Von daher:
Tretet ein – und lasst alle Hoffnung fahren…
Was zuerst?
Oh ja:
Vor Jahren wurde an einem großen Gang der Gruft, durch den die…
Gruftlinge nenne ich sie jetzt.
Ich und meine Kollegen sind die Crypt Keeper, alle anderen Mitarbeiter in und um die Gruft jetzt Gruftlinge. Der Rest sind Besucher. Ja.
Also, vor Jahren wurde an einem großen Gang der Gruft, durch den die Gruftlinge mit Kutschen verschiedenster Größen fahren, die Decke neu gemacht. Und wir kennen das schon von der Gruft:
Das dauert seine Zeit.
Wir reden hier von einem Zeitraum von Wochen bis Monaten.
Endlich war die Gangdecke fertig und neu gemacht… da ging es kurz drauf wieder von vorne los.
Alles wieder auf… etc.
Vielleicht wäre in anderen Gruften alles gleich zusammen auf EINMAL erledigt worden?
Welch gewagter Gedanke…
Ach ja – inzwischen ist der Gang tatsächlich fertig. ;o)
Dafür kommen wir zu einer anderen Baustelle.
Die ist noch ziemlich jung. Es war wohl so gegen Ende Oktober, Anfang November, da machten sich ein paar dienstbare Geister daran, sich anscheinend ein wenig um einen Kanal unter der Gruft zu kümmern. Wer kennt das nicht? Irgendwann hat mensch nun mal den Kanal gestrichen voll.
Wie lange dauert nun aber eine ordentliche Durchspülung eines Kanals? Wie lange können sich so ein bis mehrere dienstbare Geister mit so einem Kanal beschäftigen?
Es stellt sich heraus: Lange.
Nun, Ende Dezember, sind sie immer noch nicht fertig. Im Gegenteil, die Absperrungen wurden sogar noch verstärkt.
Es werden doch nicht etwa zu viele Gruftlinge mit Kutschen versucht haben, da doch durchzufahren?
Wer weiß.
Nun mal sehen, ob sie es im nächsten Jahr fertigbekommen. Dieses Jahr wird das nichts mehr.
Jetzt noch zu einem anderen Gang.
Durch den gehen Besucher und Gruftlinge, alle in eine Richtung. Und dieser Gang hat Türen, die in den Parallelgang gehen. Mit dem kommt mensch in Richtung Freiheit, bzw. Gruftausgang.
Jetzt soll niemand unberechtigt durch diese Türen gehen. Verständlich, da könnte ja sonst jeder kommen. Was könnte mensch also dagegen tun? Die Türen zum Beispiel verschließen – und nur bei Bedarf öffnen. Dazu braucht es aber funktionierende Türen mit Schlössern. Wenn mensch die nun nicht hat? Ach, dann wird einfach vor jede Tür oder zumindest in deren Nähe ein Gruftling gesetzt. Die/der darf dann aufpassen, dass NIEMAND diese Türen benutzt.
Und auch hier reden wir von einem normalen Gruftzeitrahmen von mehreren Wochen.
Lieber bezahlte Gruftlinge vor oder an Türen setzen, statt diese richtig zu reparieren.
Ja, das klingt für mich total logisch und nachvollziehbar.
Wie – für Euch nicht?
JA DANN SUCHT EUCH DOCH NE ANDERE GRUFT !
Oder kommt einfach beim nächsten Mal wieder vorbei, wenn ich neue Geschichten zu berichten habe.
Der Crypt Keeper Ihres Vertrauens