Blutmond

Ein unscharfer verdunkelter Mond…

Das war ja eine große Sache: Am 27. Juni war Mondfinsternis.

Wie es der Zufall wollte, hatte ich tatsächlich am 28. frei, und konnte demnach auch mal in Ruhe danach sehen. Meine letzte Mondfinsternis habe ich damals in Rottweil gesehen, vor dem Irish Pub… 2003, glaube ich.

Es hatte sich ergeben, dass eine Freundin auch schauen wollte – an der gleichen Stelle wie ich – so dass wir dann also zusammen dorthin gefahren sind.

„Dorthin“ war die Hohe Straße zwischen Mittelbuchen und Schöneck-Kilianstädten.

Und als wir dort oben eintrafen, durften wir feststellen, dass wir nicht die Einzigen waren, die diese Idee hatten…

Die Straße war voll!

(Kurz erklärt: Die Hohe Straße ist ein Höhenweg, der von Frankfurt kommend zwischen Kilianstädten + Mittelbuchen hindurchführt. Ursprünglich ein alter Handelsweg, der von Mainz über Frankfurt, Gelnhausen, Fulda weiter bis Leipzig führte. Also keine richtige „moderne“ Straße, sondern ein befestigter Weg, der die Straße nach Kilianstädten kreuzt. Am Kreuzungspunkt hat sie seit einigen Jahren auch Parkplätze, weil es halt ein schöner Aussichtspunkt ist, den ich schon seit Jahren gerne mal so besucht habe. Auch, als es dort noch keine Parkplätze gab.)

Blick Richtung Taunus

Tja, und dieser Weg… war voll.

Sowas von.

Es hat mich ein wenig an den Versuch erinnert, mit Drachenechse + Fuchs vor ein paar Jahren Sternschnuppen am Feldberg zu sehen. Ha!

Im Gegensatz zur Straße am Feldberg beim damaligen Versuch, konnte ich dieses Mal den Weg langsam befahren + habe auch irgendwo ein Plätzchen für mein Auto gefunden. Nicht erst bei den Windrädern.

Dann haben wir uns zu der Menschenmasse gesellt und gewartet… und geschaut… mit anderen unterhalten…

Blick Richtung Spessart

So war es ein nettes Erlebnis.

Auch den Mond haben wir dann endlich gesehen, nachdem er sich dann doch mal aus dem Dunst hochbewegt hat.

Da haben wir ja vorher noch den Mars gesehen, bevor wir den Mond ausmachen konnten.

Für diese Gelegenheit habe ich auch noch mal mein Stativ mitgenommen + die Kamera von meinem VnvO. Allerdings… trotz Tipps für Fotos der Finsternis sind die gesamten Bilder nicht wirklich was geworden.

Nicht wirklich scharf – auch wenn ich dachte, beim Blick durch den Sucher, ich hätte es scharf gestellt. Hm… Knick in der Optik?

Ein unscharfer verdunkelter Mond + verwischter Mars

Außerdem noch verwackelt.

Das kann am 2 Sekunden-Selbstauslöser liegen. Bei den Tipps wurden 10 Sekunden vorgeschlagen. Doch ich habe auf die Schnelle nicht gefunden, wo ich den Auslösezeitpunkt verändern hätte können.

Naja.

So war es ein netter Abend in netter Gesellschaft mit vielen unscharfen Fotos.

Muss auch mal sein. ;o)

Es wird wieder hell… aber nicht schärfer… 😉

Eine Antwort zu “Blutmond

  1. Jedenfalls war es sehr lustig und ein einmaliges Erlebnis. Der junge Mann neben uns hatte es ja echt drauf mit der Kamera. Es gibt im Internet ja genug Fotos vom Blutmond – wir haben ihn einfach so gesehen und auch noch den Jupiter und die Venus.

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