Klassenfahrten

Sonnenuntergang am Meer

Ein weiterer Punkt, über den ich vor einiger Zeit nachdenken musste, war das Thema Klassenfahrten. (Passt ja fasst ein wenig zum letzten Beitrag – wenn ich da schon über die Zusammensetzung meiner Klasse berichtet habe…)
Und das ich damals, während meiner Schulzeit, wirklich das Glück hatte, in jedem Schuljahr seit der Förderstufe – wie sie damals noch hieß – weg gewesen zu sein. Das ist ja heute nicht mehr unbedingt so. Waren die Fahrten damals günstiger?
Das bezweifle ich.

Die erste Klassenfahrt ging in der 5. Klasse in das damalige Schullandheim von Hanau, nach Rückersbach.

Im Jahr drauf ging es nach Oberseemen im Vogelsberg. Ich glaube, bei dieser Fahrt war es auch, das unser Klassenlehrer eine Mitschülerin mit einer Nacktschnecke erschreckt hatte. War für alle anderen ziemlich witzig. ;o)

Dann ging es aufs Gymnasium. Und da im ersten Jahr, Klasse 7, wieder nach Rückersbach.

In meinem 8. Schuljahr habe ich zum Halbjahr ja die Schule gewechselt. Es ging auf die Realschule – und da sind wir tatsächlich im 2. Halbjahr auch weggefahren. Es ging an die Küste. Wenn mich nicht alles irrt, waren wir auf der Landspitze gegenüber von Wilhelmshaven untergebracht. Ob das wirklich in Tossens war, bin ich mir nicht mehr sicher.
Bei dieser Fahrt habe ich festgestellt, das Krabben nicht so meines sind – nachdem ich diverse gepult und gegessen hatte. Auch haben wir da einen Ausflug nach Helgoland gemacht. Auf dem Weg dorthin hat ein Klassenkamerad Möwen aus der Hand gefüttert.
Das war eine ziemlich entspannte Fahrt.

In der 9. Klasse ging die große Fahrt nach Berchtesgaden. Dieses Mal mit dem Zug, mit diversen Ausflügen: Salzburg + Museum, Königsee, Salzbergwerk… Ich glaube, hier sind wir auch auf einer Tour ins Tal zurück von einem Berg, beim Überqueren von einem Schneefeld, mit Plastiktüten gerutscht. Auch existiert bei mir noch irgendwo ein Klassenfoto, bei dem wir in der Steigertracht (?) auf der Bahn des Salzbergwerks sitzen. Halt Tourikram. ;o)

Die große Abschlussfahrt in der 10 ging dann zum Skifahren nach Zell am Ziller. Diese Fahrt ging dann auch über 10 Tage. Und bei dieser Fahrt ist tatsächlich unser stellvertretender Klassen- und Mathelehrer auf einen Besuch am Wochenende vorbeigekommen. Und auch ein wenig zum Ski fahren.
SO schlimm können wir also eigentlich gar nicht gewesen sein. *kopfkratz*

Es gab noch ein paar kleine Wochenendsachen. So bin ich ja sozusagen auch bei meiner ersten Theatergruppe gelandet. Denn erst haben Teile meiner Klasse da mitgemacht – nach einer Wochenendfahrt. Als die dann wieder absprangen nach und nach, sind die Teamer des Jugendbildungswerkes durch die Schulen gezogen zum Leute finden.
Doch jetzt geht es ja um die Fahrten.

Während meiner Ausbildung konnte sich meine Ausbildungsklasse entscheiden, ob wir Bildungsurlaub in Berlin oder in der DDR machen wollten. Unsere Abiturienten hatten sich für Berlin entschieden – wir fuhren dagegen in die DDR. 1987 ging es nach Oberhof, und von dort auch mal nach Dresden. Und natürlich auch Weimar und Buchenwald.
Das war meine letzte Fahrt, die ich als Klassenfahrt bezeichnen würde. Auch wenn es ja offiziell „Bildungsurlaub“ war. Doch ich würde die Grundvoraussetzungen nicht miteinander vergleichen. Denn bei unserem Bildungsurlaub gab es keinen Lehrer mehr, die/der ein Alkoholverbot „bewachte“.

Schon meine Schwester ist dann nicht mehr so oft gefahren. Und wie das bei meinen Niffen ist/war – keine Ahnung. Bzw. keine große. Doch ich denke, zumindest ich habe da so insgesamt gesehen Glück gehabt und habe da keinen Grund zu klagen.

Wie sieht es denn bei meinen Lesenden so aus?
Wo hat es Euch mit der Schule damals so hin verschlagen?
Und hattet ihr Spaß dabei?

Ich hoffe doch.

;o)

Schloß in Meiningen bei Nacht, violett angeleuchtet