Steuertralala

Fächermappe geöffnet, mensch sieht beschriftete Fächer mit 2020, 2019, 2018, 2017 und 2021

Ach, ich will gerade kurz was einschieben.

Für 2020 und 2021 musste ich meine Steuererklärung machen, da wir in diesem Zeitraum Kurzarbeit hatten – und dies zu einer Abgabe verpflichtet.
Habe ich ja auch entsprechend gemacht – guckst du hier.

2022 ist das mit der Kurzarbeit und dem Kurzarbeitergeld ja nun wieder hinfällig. Entsprechend hatte ich es nicht eilig mit der Erklärung abgeben, denn jetzt war es für mich ja kein Muss. Nächstes Jahr hätte auch noch gereicht.
Mir zumindest. ;o)

Dieser Meinung war mein Finanzamt anscheinend nicht. Denn da habe ich tatsächlich letzte Woche eine Erinnerung zur Abgabe bekommen. Ganz altmodisch per Post.

Also gut.

Ich hatte nun gerade Wochenende, also habe ich den Tag gestern genutzt, um meine Excel-Tabelle zu aktualisieren. Und weil ich gerade dabei war, habe ich 2023 bis September auch gleich gemacht. Dann muss ich das nächste Mal für nächstes Jahr nur 3 Monate nachtragen.
Nicht, dass sich da sonderlich viel ändern würde. Allerdings manche Versicherungen erhöhen sich durchaus – und die Telefonkosten wollen ja auch pauschalisiert werden. ;o)

Dann habe ich mich gestern direkt noch ans ELSTER-Formular gesetzt. Anscheinend hatte ich da im September schon mal nachgesehen? Zumindest war das das zuletzt bearbeitete Formular. Da in dem aber tatsächlich auch die Kurzarbeiterbeiträge von 2021 übernommen waren, habe ich das Ganze nochmal neu gestartet. Da standen die Kurzarbeiterbeiträge zwar auch wieder drinnen – also habe ich sie direkt gelöscht.

Dann habe ich einmal alles soweit eingetragen, wie ich mich erinnern konnte. Zum Glück macht ELSTER ja einige Markierungen, wo schon etwas drinnen steht. Das erleichtert das aktualisieren. Und neu hinzufügen.

Heute habe ich dann nochmal alles überflogen und gecheckt…
und dann ab die Post mit der ELSTER.
Wenn das Finanzamt unbedingt will…

Letztes Jahr hat sich ELSTER ein wenig verrechnet. Wie ich eben festgestellt habe, weiß ich nun auch wo. Da habe ich wohl die Erstattung der Kirchensteuer vergessen einzutragen. Das war dann direkt mal eine Differenz von 400 Euronen.
Dieses Jahr habe ich die Erstattung berücksichtigt.
Dann bin ich mal gespannt, wie sich die Vorhersage von ELSTER diesmal bewährt. Wird die Erstattung wirklich 4-stellig?

SPANNUNG !!!

Und demnächst gibt es dann einen kleinen Reisebericht über/von London.

Der Big Ben in London.

Was ist der Sinn

Alte Eisenbahnbrücke über den Main im Morgennebel. Die Sonne ist als heller Punkt links oben zu sehen.

Das Wetter wird trüb. Genau die richtige Zeit, sich ebensolche Gedanken zu machen.
Mir ist gerade danach zu überlegen: Was ist der Sinn des Lebens?

Das liegt sicherlich einerseits am Wetter (s.o.), und andererseits am Nachurlaub-Blues, vermute ich. Da sitze ich wieder hier am Flughafen rum und denke darüber nach, über das Warum, Wieso, Weshalb…

In meinen Arbeitswochen stehe ich morgens auf. FRÜH morgens… Arbeiten gehen… heimkommen, und da nur die Zeit bis zum frühen Zubettgehen rumbringen, und das fast jeden Tag.

Ich denke, einen Sinn hätte es schon, wenn diese freie Zeit mit jemanden geteilt werden könnte. Und zwar nicht nur ab und zu, sondern immer. Da wäre schon mehr Sinn darinnen vorhanden, als in dem, was ich alleine anstelle.

Die Sache ist halt: Zum Zeit teilen gibt es niemanden so für immer. Ja, Freunde, mit denen ich hin + wieder was machen kann, schon. Aber das ist nicht das Gleiche.

Eine andere Möglichkeit des Sinngebens wäre es, wenn ich kreativ in meiner freien Zeit etwas machen würde.
Etwas schreiben, malen, musizieren…

5 Notizbücher in DIN A5 - eines in Grün, drei in Schwarz und eines in Lila, von links nach rechtsIrgendetwas, was ich tun kann, um es hinterher mit anderen zu teilen. Oder um etwas mit anderen zu erschaffen. Wie damals das Theaterspielen.

Doch weder kann ich mich selbst dazu aufraffen zu sagen: So, jetzt packe ich mal wieder meine Drehleier aus… oder fange an, etwas zu schreiben… oder gar zu malen.

Nein.

Ich komme nach Hause, telefoniere mal mit meinen Eltern, und dann setze ich mich an den Rechner, um mich von YouTube beschallen zu lassen. Während meiner Arbeitswoche kann ich mich jetzt teilweise noch nicht mal aufraffen, online ein Spiel zu spielen. Oder offline.
Weil mir das zu lange dauert? Und ich keine 2-3 Stunden an einem Spiel hängen will in meiner knappen Zeit? Stattdessen mache ich dann eher gar nichts. Vielleicht ab und zu mal einen Blogbeitrag abtippen und hochladen.

Ja, damit beschäftige ich mich tatsächlich immer noch. Nach jetzt 11 Jahren.
Um es mit Drachenechse zu sagen: „Krasser Scheiß.“

Gut, das ist vielleicht etwas kreatives, aber längst nicht etwas, das irgendwann mal als „mein Erbe“ bezeichnet werden kann.

Ich denke, am liebsten wäre mir, Flughafen Flughafen sein zu lassen + stattdessen lieber… in der Welt herumreisen und diese Reiseeindrücke in mir aufnehmen.
Das wäre auch eine Art von Sinn: Die Welt sehen.
Oder wenigstens die Teile, welche mich interessieren könnten. Aber… das passiert auch eher nicht.
Stattdessen weiter immer wieder zum Flughafen, Zeit absitzen, heim, Zeit totschlagen, Bett.

Alles nicht sonderlich befriedigend. Und/oder der Nachwelt was hinterlassen könnend.

Doch gibt es da momentan auch nichts oder niemanden, was mich aus diesem Gefühlträgheitsloch herausholen könnte.

Vielleicht kann ich mich ja wenigstens aufraffen, meine Steuer zu machen in den nächsten Tagen. Das Finanzamt hat mir deswegen nämlich ’ne Erinnerung geschickt. Auch wenn ich für letztes Jahr keine mehr machen müsste. Schließlich ist die Kurzarbeit vorbei – und andere Einkünfte habe ich auch nicht.

Vielleicht also wenigstens das.
Ein Sinn für die nächsten Tage.
Wenn schon nicht fürs Leben.
*schulterzuck*

Vollmond hinter und durch Wolken

Bürokram

Fächermappe gechlossen als Tasche

Muss mal wieder was schreiben.

Vielleicht wird das dann im Mai noch was, damit ich wenigstens 2 Beiträge für Mai habe.

Wenn nicht, dann halt Juni. Ich seh‘ das ja nicht so eng. Sonst würde ich ja auch mehr schreiben. Auch wenn ich dann noch weniger wüsste, worüber.

Wahrscheinlich… werde ich mal wieder etwas Werbung für Musik machen – im Juni.
Vielleicht auch mal, wie sich neue Regale machen.
Wenn ich alle habe… und sie vor allem auch aufgebaut sind.

Aber jetzt… geht es mal um die Steuern.

Eine Tätigkeit im Bürokram-Sektor, mit der ich mich ungern – und von daher so gut wie nicht – mit beschäftige.

Das bedeutet, dass ich sie gerne mal nicht mache.

Das letzte Mal habe ich meine Steuern 2012-2015 zusammen gemacht.
Ich hätte ja auch 5 Jahre gemacht – aber das Finanzamt hat dann nur 4 angenommen.
Das Ergebnis war ganz nett – hat mich aber dennoch nicht inspiriert, sie im nächsten Jahr wieder zu machen.

Jetzt kam das Jahr 2020 – und mit ihr die Kurzarbeit. Aus bekannten Gründen. Und damit dann wiederum verbunden dieses Mal das Muss, die Steuer zu machen. Yay… nicht so.
Und da das ganze Papier jetzt wegfällt, soll ja nun alles über Elster laufen.

Also gut.

Bei meinen Ordnerarbeiten vor ein paar Monaten sind mir tatsächlich auch die Schreiben meiner Firma wieder in die Finger gefallen, die ich mir immer am Anfang des Folgejahres schreiben lasse, mit welchen mir meine Anwesenheitstage bescheinigt werden.
(So muss ich mir schonmal nicht die Arbeit machen, die Tage zu zählen. Praktisch.)
Und zwar alle Bescheinigungen von 2017 bis jetzt.

Das ist dann schon mal ein wichtiger Punkt in meiner Steuergeschichte.

Und für mich ein Zeichen, mich dann vielleicht doch mal an dieses Unternehmen zu wagen. Wieder mal.
Also habe ich im April einen ersten Schritt gemacht, und mich bei Elster angemeldet.

Bis da dann alles richtig steht, dauert es ja eine Weile. Bis die Schreiben für die Registrierung und Registrierungscodes vom Finanzamt kommt, etc.

Aber ich hatte den ersten Schritt in Angriff genommen.
Wie ich beim täglichen Telefonat mit meinen Eltern dann erfuhr, hatte mein VvO das auch gemacht.
Als die Post dann kam, habe ich meine Registrierung beendet und durfte feststellen, dass ich wohl auch über Elster auf die elektronisch übermittelten Daten zugreifen konnte/durfte.

Da ich aber unmittelbar bei Beendigung der Registrierung noch keinen Erfolg damit hatte, aber auch etwas von 24 Stunden Freischaltezeit gelesen hatte, dachte ich mir ‚Gut. Dann klappt es vielleicht ab morgen.‘
Und damit habe ich Elster erstmal wieder Elster sein lassen. Für einige Zeit.

Bis ich mich mit meinen Eltern verabredet hatte, mal vorbeizuschauen, weil irgendwas bei meinem VvO nicht so funktionieren sollte.
Das nahm ich zum Anlass, vor dem Besuch bei den Eltern mal zu prüfen, ob ich jetzt auf die Daten zugreifen konnte. Und siehe da – es klappte.

Da wusste ich zwar noch nicht, wie ich diese Daten automatisch in die Formulare eintragen konnte, aber das wollte ich dann in Ruhe testen.

Ich konnte meinem VvO anscheinend tatsächlich etwas helfen, denn er kam dann in sein Konto rein und hat dann direkt fleißig ausgefüllt. Solange saß ich dann mit meiner Mutter auf’m Balkon und wir haben gequatscht und das schöne Wetter genossen. Mein VvO kam dann an dem Tag wohl durch, meinte aber, es ließe sich nicht übermitteln. Ich war mir jetzt nicht sicher, ob die Registrierung schon wirklich fertig war und schlug dann vor, alles jetzt einfach mal liegen zu lassen, und dass es dann vielleicht morgen gehen könnte.
Also machte er Schluss – und ein paar Tage später hieß es dann beim Telefonieren, dass er das Zeug jetzt gesendet hat.

Dann konnte ich mich ja wieder mit herumschlagen.
Also, mit meinem Kram halt.

Interessant fand ich bis dahin, dass ich ja anscheinend 4 Jahre machen konnte – denn ich dachte vom letzten Mal her, dass es nur 3 gewesen wären.
(Aber 2012 bis 2015 sind 4, wenn mensch die Finger zum Zählen benutzt. Kann helfen. ^^)
Also dachte ich mir ‚Na gut. Wenn ich schon mache, dann mach ich gleich alle 4. Dann fällt eine mögliche Nachzahlung für 2020 nicht so ins Gewicht.‘

Also setzte ich mich an einem meiner Kurz-frei-Tage an den Rechner und nahm die Spur auf.
Ich fand, nach einigem Experimentieren, heraus, wie die Bescheinigungen eingefügt werden. Das spart schonmal viel Zeit, wenn ich die ganzen Beträge nicht mehr einsetzen muss, bzw. überhaupt erstmal suchen muss, wo was eingetragen gehört.

Bruttolohn, Kirchensteuer, Nettolohn… all das wusste Elster, wohin es gehört.

Das machte die Steuern ja schon fast erträglich.

Ich fing also, nach ein paar Versuchen, mit 2017 an. Irgendwann kam ich an einem Punkt, wo ich in meinen Ordnern nochmal Verschiedenes nachsehen musste – und dann machte ich mich erstmal daran, wieder mal alles in einem Excel-Formular festzuhalten, was ich versicherungstechnisch so alles ab 2017 überwiesen habe. Und da ich damit schon angefangen hatte, wollte ich das auch fertig machen. So saß ich dann also von etwa 16 Uhr bis ca. 21 Uhr dran, alle Versicherungsbeiträge und so Kram einzutragen.

So fiel mir dann der Zugriff bei meiner nächsten Session leichter, bei sowas wie Lebensversicherungs- oder Gewerkschaftsbeiträge.
Und nachdem ich es einmal (endlich) gemacht habe, muss ich in Zukunft nur aktualisieren.

Die nächste Session brachte mich ein wenig voran – und ergab dann bei der Prüfung noch etwas, das ich klären musste. Doch machte ich mich dann erstmal an 2018, 19 + 20.

2018 ergab das gleiche Problem, und ich bemerkte meinen Fehler mit den Kfz-Versicherungen (noch rechtzeitig).
Vorgestern kamen nun die letzten Sachen, die ich nochmal angefragt hatte.
Gestern habe ich diese eingetragen + auch meinen letzten Versicherungsbetrag.

Bei allen Formularen werden mir nun keine Fehler mehr angezeigt. Und die geschätzten Beträge der Rückerstattung sind… nicht schlecht, um es mal so zu sagen.

Meine Brille habe ich jetzt wieder runtergeschmissen, weil ich dafür doch keine Möglichkeit sehe – aber ansonsten…

Ich werde dann heute oder eher morgen/übermorgen alles nochmal in Ruhe durchgehen – und dann wohl auf den Sendeknopf drücken. Oder wie immer das funktionieren wird.

Und dann mal sehen, wie gut Elster mit seiner Prognose lag. 2021 sollte dann noch etwas leichter gehen, weil ich dann auf das Formular von 2020 zurückgreifen können sollte, welches irgendwie übernommen werden kann.

Ich werde es sehen.

Zumindest sammele ich jetzt schon mal Kram von Versicherungen in meiner Fächermappe, wo ich auch den Kram habe für diese jetzt – und damit sollte ich nächstes Jahr alles etwas schneller geschafft haben.

Denke ich. ;o)

Fächermappe geöffnet, mensch sieht beschriftete Fächer mit 2020, 2019, 2018, 2017 und 2021