Eingebrannt

Das Spiel Scotland Yard von Ravensburger. Markiert mit "Spiel des Jahres 1983 - Kritikerpreis" Der Spielekarton ist an den Kanten schon ziemlich abgestoßen.

Gut. Es ist momentan wieder sehr heiß draußen. Doch damit hat dieser Beitragstitel nichts zu tun. Auch nichts mit einem Herd, auf dem sich Reste von diversen Essenszubereitungen… ähm, sagen wir ‚dauerhafter niedergelassen haben‘. ;o)

Ja, dadurch, dass es heute so warm wird/ist, werde ich meine Pläne für heute ändern.

Thermometer am Balkongeländer Auf der Skala geht der blaue Strich bis zur 36 hoch.Eigentlich hatte ich mir gedacht, ich könnte heute nochmal zu den Festspielen gehen und mir ‚Hans im Glück‘ ansehen.
Denn wie ich in meinem Tartuffe-Beitrag vom Ende letzten Monats ja geschrieben hatte, möchte ich die Darstellerin der Flipotte mehr in Action sehen. Allerdings…, wenn ich lese, dass es heute über 30° C werden soll, und ich eigentlich mit Carlos zum Theater fahren wollte… Ich meine, heute Morgen zum Bahnhof mit Carlos, das ging ganz gut und war um 04:00 Uhr noch recht angenehm. Aber ich fürchte, schon die Heimfahrt gegen 15:00 Uhr wird dann nicht ganz so angenehm. Und dann noch weiter und in der Hitze unter dem Zelt sitzen…?
Ich denke nicht.
Dann muss ich das verschieben und ziehe mich nach der Arbeit lieber in meine etwas-kühlere Wohnhöhle zurück.
Bevor sich noch der Schweiß einbrennt. ;o)

Passt jetzt zwar zum Titel, aber das war auch nicht gemeint. :o)

Aber was wollte ich denn jetzt mit damit?

Nun, GMS hatte dieses Wochenende Besuch von einer Freundin aus Köln und hat deswegen für gestern Abend zu einem Spieleabend eingeladen. Ich bin dieser Einladung gerne gefolgt, wenn natürlich auch nur für ein paar Stunden, da ich ja heute noch meine Arbeitswoche beenden durfte.

Für einen Spieleabend sind natürlich Spiele vonnöten. Und da ich mich im Oktober ja mit GMS in London treffen will, dachte ich mir, es wäre vielleicht eine gute Gelegenheit, ‚Scotland Yard‘ mal abzustauben und mit zum Spieleabend zu nehmen. So als möglicher passender Spielevorschlag. :o)

Dieser Vorschlag wurde dann auch tatsächlich begeistert angenommen.

Beim Spieleabend waren noch der Kaffeemaschinenmelker und der Balkonbauer dabei. Und bis auf die Freundin aus Köln kannten das Spiel alle.
Und JETZT komme ich zum Titel dieses Beitrags. Denn dieses Spiel ist nun auch bald 40 Jahre alt. Es war ja sogar Spiel des Jahres 1983. Das IST 40 Jahre her. (Ach du Schreck!)

Das Spielfeld von Scotland Yard - ein bunter London-Stadtplan, bei dem die ganzen Kreuzungen mit Zahlen durchnummeriert sind und dazwischen farbige Straßenmarkierungen diese Kreuzungen verbinden. Gelbe Straßenverbindungen sind die Taxistrecken, Grün ist Bus und Rot U-Bahn.Und auch wenn fast alle das Spiel kannten, kam natürlich nach all der Zeit die Frage nach der Verteilung der Kärtchen, bzw. Tickets auf. Worauf ich direkt antwortete „Taxis jeder 10, Busse 8 und U-Bahnen 4.“

Ich glaube, ich habe das Spiel ’83 oder ’84 zu Weihnachten bekommen. Ich kann mich an ein Beweisfoto erinnern. Ob ich es finde? Mal sehen. Dadurch, dass ich nun doch nicht ins Theater gehen will, habe ich ja Zeit, um mal nachzusehen. ;o) – Nachtrag: Nö. Habe ich natürlich jetzt nicht gefunden. Dann nicht. *schulterzuck*

Meine Familie hat damals jeden Abend nach dem Abendessen etwas gespielt. Da sind im Laufe der Jahre etliche Partien Scotland Yard zusammengekommen. Doch nicht nur. Auch Mensch Ärgere Dich Nicht!, Halma, Carcassonne und ganz viel mehr. Und auch wenn mein letztes Spiel von Scotland Yard schon gefühlt EWIG her ist, hat sich doch die Anfangs-Ticket-Verteilung in mein Hirn EINGEBRANNT!
10. 8. Und 4!

Nachdem die bestellte Pizza soweit vertilgt war, machten wir uns ans Spielen. Und haben dann tatsächlich drei Runden Scotland Yard gespielt. Mit wechselnden Xen, die wir tatsächlich immer gefangen haben. Den ersten im mittleren Eintragungsfeld, die zweite in der letzten und die dritte in der ersten Reihe.
Dann habe ich mich verabschiedet.

Bevor ich gegangen bin, wurde noch darüber sinniert, dass es für X gar nichts so leicht sei, zu entkommen. Worauf ich mal in den alten Zetteln gewühlt habe und ihnen mehrere Zettel präsentieren konnte, die komplett ausgefüllt waren. Teilweise auch von mir. ;o)

Dieses Spiel mal wieder zu spielen, hat wirklich allen Spaß gemacht. Auch der Dame aus Köln, die es noch nie gespielt hatte. Und ich frage mich, wie ich wohl abgeschnitten hätte. Natürlich bin ich da von mir überzeugt und denke, dass sie mich nie gefangen hätten. Andererseits – vielleicht sind neue Jäger ja schwieriger zu schlagen?
Sei’s drum. Ich war ein fleißiger Jäger und hatte viel Spaß dabei. Und wir haben uns ein wenig auf London einstellen können.

Wenn ich sage, dass sich die Ticketzahlen in mein Hirn eingebrannt hätten, gilt dies nicht für vieles anderes. Zum Beispiel nicht mal für den Namen des Spiels, welches wir auch OFT mit der Familie gespielt und sogar durch eigene Figuren personalisiert hatten. Für den Namen musste ich jetzt extra bei Ravensburger nachsehen, damit mir MALEFIZ wieder einfällt.
Personalisiert hatten wir es mit kleinen Figuren von z.B. Airfix: Cowboys, Indianer, Fremdenlegionäre…
Meine Standardtruppe bestand aus Robin Hood, Bruder Tuck, Tarzan, Cheeta + einem kleinen Jungen aus dem Tarzanset.

Und dann war beim Spielen oft der Affe los. :o)

Schwarz-weiß-Stadtplan von London aus dem Spiel Scotland Yard. Hier sind die Straßen mit den Straßennamen beschriftet.

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