Here is London

Tower Bridge

So.

Meine Reise nach London ist nun auch schon ein paar Tage vorbei – seit 2 Wochen, genauer gesagt. Der Flughafen-Arbeitsalltag hat mich wieder. Yay?

Dann will ich doch mal über den Trip berichten.
*Räusper*

Es war einmal…

Ach nein, das ist als Erzählstil vielleicht etwas übertrieben. Also „normaler“ Stil. ;o)

 

Donnerstag

Blick auf Köln mit Flügel vom FlugzeugAm Donnerstag sollte mein Flug von Frankfurt aus um 10:00 Uhr gehen. In der digitalen Bordkarte stand, dass das Boarden meiner Gruppe (3) um 9:00 Uhr beginnen sollte und dann das Gate um 09:45 schließt.
Nun, in Frankfurt kenne ich mich ein wenig aus. Ich weiß in etwa, wo welches Gate ist + wie ich da hinkomme. Wenigstens ein Vorteil, hier zu arbeiten.
Von daher wollte ich nicht zu früh oder spät da sein. Dadurch, dass ich bereits den Tag davor online eingecheckt habe, konnte ich ja direkt durch die Kontrollen. So war ich um 8:50 Uhr bereits am Gate.
Und habe mir da nochmal ’ne Cola gegönnt. Für 4,20!
Hey, sogar im Flieger hätte ich die für 3,50 bekommen.
Auf dem Weg zum Gate habe ich den automatischen Grenzübertritt, bzw. die entsprechende Passkontrolle ausprobiert. Das Türchen hat sich für mich geöffnet.
Puh. ;o)

Schatten des Flugzeugs in rundem Regenbogen auf den WolkenBei der Sicherheitskontrolle davor wollten sie tatsächlich meine Bastelschere sehen, die ich in meinem Mäppchen-für-alle-Fälle dabei hatte. In Frankfurt war die Klinge klein genug. In London messen sie wohl anders.
Am Gate wurden nochmal die Dokumente kontrolliert, sprich Pass + Bordkarte.

Letztendlich ging das Boarden erst um 9:49 Uhr los. Zu dem Zeitpunkt hätten wir längst fertig, bzw. geschlossen sein sollen.

Ich habe beim Hin- und Rückflug jeweils einen Fensterplatz gehabt. Die sind wohl immer die Gruppe 3. Komischerweise saßen auf dem Hinflug dann die Leute an den beiden Gangplätzen schon, als ich hinkam.

Blick auf Syon House und ThemseIch habe mir zwar Notizen gemacht, doch es reicht hier ja, wenn ich sage, dass wir um 10:43 gestartet + in London um 11:59 Uhr gelandet sind.
Um 12:41 – bzw. ja da nun 11:41 Uhr – war ich auch durch die britische automatische Passkontrolle durch.
Wie komme ich jetzt in die Stadt?

Ich hatte erst mit dem Gedanken gespielt, mit dem Bus in die Stadt zu fahren, und den mit meiner Kreditkarte zu bezahlen. Nur habe ich da beim Orientieren nicht gut genug gewürfelt und habe daher den Bus nicht gefunden, der gegangen wäre. Also habe ich die Version ‚Tube‘ ausprobiert. Dafür habe ich mir am Automaten eine Oysterkarte geholt + aufgeladen… und ab gings.

Beschriftung des U-Bahn-Wagens UNDERGROUNDDas System in London finde ich ja ganz praktisch. Es wird nur bargeldlos gezahlt – z.B. mit dieser Oyster-Card. Will ich mit der U-Bahn fahren – der Tube – erhält mensch mit seiner Karte Zutritt zur Station. Steigt mensch dann wieder aus + verlässt die Tube, muss die Karte wieder vorgehalten werden. Sonst kommt mensch nicht raus. Will jemand Bus fahren, steigt der/diejenige einfach in den Bus + hält die Karte vorne beim Fahrer an das Gerät. Und kann dann soweit fahren, wie er/sie will. Wird allerdings umgestiegen, muss wieder neu die Karte vorgehalten werden. Doch hat mensch am Tag eine entsprechende Anzahl Busfahrten erreicht, kosten die restlichen für den Tag nichts mehr.

Also dann mit der Tube in die Stadt und vom Leicester Square (Läster-Square) zu meinem Hotel gelaufen. Schon mal am Theater vorbei, wo es Samstags dann hinging.

Statue von Mary Poppins mit Regenschirm am Leicester Square GardensIch habe mich mit dem Wetter + der Temperatur verschätzt. Ich war viel zu warm angezogen, und bis ich das Hotel erreicht hatte, war ich durchgeschwitzt.

Einchecken sollte ab 14:00 Uhr gehen. Da war ich entsprechend pünktlich dort, habe mein Zimmer… bzw. meinen Hasenkasten be- und mich umgezogen.
Nach ein wenig Erholung ging es los zu einem ersten Spaziergang. Der hat mich bis über die Waterloo Bridge geführt. Und an einer Postniederlassung vorbei, bei der ich mich direkt mit den benötigten Briefmarken eingedeckt habe. Die Dame am Schalter hat erst nochmal nachgefragt, ob sie die Menge richtig verstanden hatte… 40 sind ja auch viel… und dann musste sie noch welche holen, da sie in ihrer Mappe nicht mehr genug hatte. :oD

Blick auf Themse mit London Eye, Westminster und Big BenGegessen habe ich an dem Tag dann Burger + Chips – also Pommes – bei einem Five Guys. Auch habe ich das erste Mal nach der St. Pauls Church geschaut. Der Platz beim Covent Garden, an dem die Geschichten der Flüsse von London beginnt.
An dem Abend habe ich direkt meine ersten 9 Karten geschrieben. Und bin dann recht früh ins Bett.

Briefmarken mit King Charles

Freitag

Mein erster „ganzer“ Tag in London.
Der musste mit etwas zwischen den Zähne begonnen werden, von daher bin ich als erstes in die Bäckerei direkt um die Ecke gegangen. Anschließend noch was im Sainsbury’s eingekauft, die Einkäufe ins Hotel gebracht… und los gings.

Statue eines Arbeiters mit einer Metallstange auf der Schulter - auf der eine Taube sitztIch habe mir eine Station meiner Busstrecken zum Auf- und Abspringen gesucht + habe mir die komplette Gelbe Tour gegönnt. Vom Trafalgar Square über Piccadilly Circus, Hyde Park, Westminster + Big Ben, Westminster Bridge, London Bridge, Tower Bridge und einiges mehr.

Theoretisch hätte ich ja ab- und beim nächsten Bus wieder aufspringen können. Ich habe dann aber die Tour komplett ausgesessen. ;o)
Ich wollte mir erst meinen Überblick verschaffen. Nach dieser Tour habe ich mich alleine durch die Stadt geschlagen.
Green Park, Buckingham Palace, Victoria Station… dort einen Bus zur Waterloo Station geentert und von dort wieder zu Fuß weiter. Und zwar an der Themse entlang bis zum Globe Theater.

Globe Theatre

Als alten Theaterfan war diese Station ein Muss. Und ich musste von dort unbedingt einigen Leutchen eine Message mit Bild schicken. Auch wenn ich nicht rein bin. Genauso wenig wie dann in den Tower. Das kommt beim nächsten Mal. Ich habe ja auch noch keine Friedhöfe besucht. ;o)
Fish and ChipsÜber die London Bridge – auf der Suche nach Mr. Punch – gings dann wieder ans Nordufer und weiter zum Tower. Da habe ich dann Fish & Chips gegessen, ihn einmal umrundet und ab ging’s wieder Richtung Westen. Ich habe mich wieder einige Stationen von einem Bus mitnehmen lassen. Dann ging es nochmal über den Covent Garden zur St. Pauls Church und zurück ins Hotel.
Dort habe ich in aller Ruhe meine 20 Karten des Tages geschrieben und mich anschließend aufs Ohr gelegt.
Langer Tag.

Tower of London - Panoramaaufnahme

Samstag

Plan des Russell Square Hier ist in den Büchern der Flüsse von London The Folly beheimatetHeute sollte GMS ankommen. (Ist sie auch. ^^) Deswegen dachte ich mir, ich mache erstmal einen kleinen Suchausflug zum Russel Square, wo The Folly beheimatet ist. Zumindest in den Büchern. Wobei… wenn wir von den Erben von Sir Isaac Newton reden, dann sind die durchaus auch dort zu finden. Schließlich ist da auch die Universität von London. Gut, ob da auch Naturwissenschaften gelehrt werden… *nachschau* Ich denke schon. ;o)

Bei diesem kurzen Abstecher konnte ich auch die ersten Schlangen am British Museum sehen. Wow.
Geschlossene Polizeistation in BelgraviaDoch letztlich habe ich mir die Zeit noch mit der Blauen Route vertrieben, bis GMS kommen sollte. Denn die Grüne habe ich nicht gefunden. Mit der blauen ging es dann fast einmal rund bis wieder zum Trafalgar Square… bis der Bus wegen einer Palästina-Demo anders fahren musste. Bevor ich die Tour dann nochmal mache, bin ich bei Belgravia ausgestiegen. Und dachte mir dann, dass ich mal nach der Polizeistation schauen kann. Die jetzt zu ist, wie’s aussah. Haben die erwähnten Sparmaßnahmen aus den Büchern der Flüsse von London also auch sie erwischt.
Blick auf Themse und London Eye, mit halben Regenbogen links vom RiesenradMit GMS habe ich mich dann im Hotel verabredet, von daher ging’s für mich an der Westmister Abbey + dem Big Ben wieder per pedes zurück. Auch hier nun wieder an der Themse lang, um der Demo aus dem Weg zu gehen.

Im Hotel bei GMS – die tatsächlich auch auf demselben Stockwerk wie ich untergebracht war – haben wir nun noch die letzten Karten an gemeinsame Freunde + Bekannte zusammen geschrieben, und dann ging’s los zum Theater.

Über das Theaterstück habe ich ja schon geschrieben.

Japanisches EssenGegessen haben wir auch was zusammen, direkt in der Nähe des Hotels. In einem „Japanese Anime Restaurant“. :oD
Ach ja, und im Britischen Museum waren wir auch kurz. Denn da sollte GMS was für eine Freundin besorgen. Also haben wir uns dort kurz im Gift Shop umgesehen und auch gefunden, was gesucht wurde.
Das war auch alles noch vor dem Karten schreiben + dem Theater. Danach… wollte ich ja ursprünglich mit GMS in die Gothic Disco, doch da habe ich dann gepasst + lieber den Text fürs Theaterstück vorgeschrieben.
Und das war der Samstag.

Das Noël Coward Theatre in London bei Nacht, beleuchtet. Zu sehen ist über dem Eingang die beleuchtete Anzeige von THE OCEAN AT THE END OF THE LANE

Sonntag

Schiffe im Kanal in Camden TownWir haben gemeinsam gefrühstückt in der Nähe des Hotels, und danach ging’s ab nach Camden Town, da GMS dort shoppen gehen wollte. Deswegen haben wir uns da durch viele kleine Läden + Lädchen am Camden Markt geschlängelt – weil dort ganz schön was los war. Gekauft haben wir nicht viel. Ich nur ein MACBETH-Comic. Weil halt. ;o)
The Sherlock Holmes Museum Gift ShopVon dort sind wir durch den Regent’s Park zur Baker Street gelaufen und haben mal bei Sherlock vorbeigesehen.
Er war nicht zu Hause.
Glaube ich. ;o)

Von dort sind wir wieder zurück ins Hotel gelaufen, haben kurz verschnauft… und dann sind wir Indisch essen gegangen. War lecker.
Und das war der Sonntag.

Menschenmassen auf der Straße von Camden Town

Montag

Mein Rückreisetag.

Original Englisches Frühstück, bestehend aus 2 Spiegeleiern, gebackene Tomate und Speck, Würstchen, gebackene Bohnen in Tomatensoße, Butter und ToastscheibenVon daher Zeit bis zum Auschecken spätestens bis 11.
Darum sind wir nochmal gemeinsam frühstücken gegangen, bevor sich unsere Wege getrennt haben. Dieses Mal für mich ein Original English Breakfast. Mit Spiegeleiern, Wurst, Toast, Bohnen… War immerhin so reichlich, dass ich den Tag nichts Großes mehr gegessen habe.

Wieder ins Hotel + den Rucksack und die Umhängetasche holen… und nun?

Boarding sollte gegen 17 Uhr sein. Außerdem musste ich noch bis zum Flughafen kommen und mich zurechtfinden… Eingecheckt hatte ich bereits am Sonntag online von Camden aus.

Ein McLaren in violett (?)Ich bin dann Richtung Kings Cross gegangen, um den berühmten Wagen bei 9¾ zu sehen. Mit vielen Leuten davor.
Anschließend bin ich von dort mit der Tube nach South Kensington, weil ich auch nochmal bei der Royal Albert Hall vorbei wollte.
Wie ich feststellen musste, hatte ich sie am Samstag bei der Blauen Route übersehen, da ich in die falsche Richtung gesehen hatte.
Und dann war immer noch Zeit.
Deshalb habe ich mich einfach in den Kensington Garden gesetzt, bis ich dachte ‚So. Jetzt kann ich langsam…‘

In Heathrow war die Sicherheitskontrolle leicht zu finden, und viel los war auch nicht. So war ich bereits um 14:59 Uhr durch die Kontrolle durch und eine Schere ärmer. Denn die Dame da meinte, sie wäre zu groß. Von mir aus.

Plan vom Terminal 2 in London HeathrowDas Boarden sollte um 17:05 Uhr beginnen. Allerdings sollte auf den Anzeigetafeln das Gate erst um 16:50 Uhr bekannt gegeben werden.
Deswegen habe ich mich erstmal hingesetzt und gelesen. Auf meinem eBook-Reader. :oO

Irgendwann habe ich mir die Beine nochmal etwas vertreten und bin ein wenig rumgestrunzt… wobei ich dann zufälligerweise über das richtige Gate gestolpert bin. Bereits um 16:40 Uhr. Also habe ich da weitergewartet.

Als es dann pünktlich ans Boarden ging, stand ich bereits in der Warteschlange. Meinen Platz hatte ich um 17:19… und dieses Mal war niemand im Weg.

Auch wenn wir dann etwas später als geplant gestartet sind, waren wir – Dank Rückenwind – pünktlich in Frankfurt. Da habe ich eine Regionalbahn erwischt und war dann um 21:52 Uhr wieder in meiner Höhle.

Ich habe jetzt noch einige Pfund an Bargeld… und auf der Oyster-Card sind auch noch 12,50 drauf…
Also werde ich wohl noch mal nach London müssen.

Dieses Mal dann mit Tower + Globe von Innen… und mindestens einen Friedhof.

Ihr werdet es erfahren, wenn’s soweit ist. ;o)

Flügelspitze gegen den noch hellen Horizont nach Sonnenuntergang